• Unter anderem wird er zum zweiten Mal Papa

    Dean Kukan sprach über die Gründe seines Wechsels zu den ZSC Lions

    Dean Kukan ist im Sommer dieses Jahres in die Schweiz zurückgekehrt und spielt in Zukunft für die ZSC Lions. Nun verriet er, dass er bereits früher hätte zurückkehren können.

    2015 wurde er von den Columbus Blue Jackets unter Vertrag genommen, wurde aber vorerst hauptsächlich in der AHL eingesetzt, was ihn bereits zum ersten Mal zum Nachdenken brachte. "Wir hatten viele Europäer und eine ziemlich gute Mannschaft. Im ersten Jahr gewannen wir den Titel. Ich hatte den Entschluss gefast, nicht zu gehen", erklärte er gegenüber Swisshabs.ch. Er hätte an sich und seine Qualitäten geglaubt, auch wenn er einen Moment daran dachte, dass Edgar Salis und Sven Leuenberger ihn zu den Lions holen wollten.

    Warum kehrte er nun aber zurück? "Das Management von Columbus hat mit vor dem Transferschluss im März mitgeteilt, dass ich diesen Sommer keinen neuen Vertrag bekommen werde", meinte Dean Kukan. Der 29-Jährige hätte möchte in Zürich Verantwortung übernehmen und regelmässig eingesetzt werden. Ein weiterer Aspekt seiner Rückkehr sei die Familie. "Wir erwarten im September unser zweites Kind. Es ist viel wert, wenn ich jeden Abend zu Hause schlafen kann."

    https://sport.ch/zsc-lions/1006…u-den-zsc-lions

    Russki standart!!

  • [quote='Sbornaja','https://forum.zscfans.ch/thread/2081-zsc-kader/?postID=148464#post148464']

    Unter anderem wird er zum zweiten Mal Papa

    Dean Kukan sprach über die Gründe seines Wechsels zu den ZSC Lions

    Dean Kukan ist im Sommer dieses Jahres in die Schweiz zurückgekehrt und spielt in Zukunft für die ZSC Lions. Nun verriet er, dass er bereits früher hätte zurückkehren können.

    2015 wurde er von den Columbus Blue Jackets unter Vertrag genommen, wurde aber vorerst hauptsächlich in der AHL eingesetzt, was ihn bereits zum ersten Mal zum Nachdenken brachte. "Wir hatten viele Europäer und eine ziemlich gute Mannschaft. Im ersten Jahr gewannen wir den Titel. Ich hatte den Entschluss gefast, nicht zu gehen", erklärte er gegenüber Swisshabs.ch. Er hätte an sich und seine Qualitäten geglaubt, auch wenn er einen Moment daran dachte, dass Edgar Salis und Sven Leuenberger ihn zu den Lions holen wollten.

    Warum kehrte er nun aber zurück? "Das Management von Columbus hat mit vor dem Transferschluss im März mitgeteilt, dass ich diesen Sommer keinen neuen Vertrag bekommen werde", meinte Dean Kukan. Der 29-Jährige hätte möchte in Zürich Verantwortung übernehmen und regelmässig eingesetzt werden. Ein weiterer Aspekt seiner Rückkehr sei die Familie. "Wir erwarten im September unser zweites Kind. Es ist viel wert, wenn ich jeden Abend zu Hause schlafen kann."

    https://sport.ch/zsc-lions/1006…u-den-zsc-lions

    [/quote]

    Uii; jetzt geht dann der Shitstorm los.

    NHL aufgegeben; was für ein Weichei. Und dann noch für die Familie. Was für eine lächerliche Gestalt. Der wird hier nur Verachtung erfahren; war ja beim Zuger auch so.

    :heilig:

  • Uii; jetzt geht dann der Shitstorm los.

    NHL aufgegeben; was für ein Weichei. Und dann noch für die Familie. Was für eine lächerliche Gestalt. Der wird hier nur Verachtung erfahren; war ja beim Zuger auch so.

    :heilig:

    Naja, der Zuger hat es gefühlt 3 Woche ausgehalten und rannte dann im Sprint zurück nach Zug :mrgreen:

    Russki standart!!

  • Uii; jetzt geht dann der Shitstorm los.

    NHL aufgegeben; was für ein Weichei. Und dann noch für die Familie. Was für eine lächerliche Gestalt. Der wird hier nur Verachtung erfahren; war ja beim Zuger auch so.

    :heilig:

    Uiii Muschu, de Gag isch glaub chlie id Hose :floet:

    Kukan ist seit 2011! ausgewandert (Schweden) und wollte nach 10 Jahren im Ausland mit 29 Lenzen wieder nach Hause.

    Notabene, nachdem er in der NHL keine Zukunft mehr sah und das Angebot vom ZSC für ihn und seine Familie stimmte.

    Ausserdem steht ja dass er schon in früheren Jahren Angebote aus Zürich und sicher noch anderen aus der Schweiz hatte und hat sich weiter durchgebissen...

    Russki standart!!

  • KeineAhnung ob das Inside Interview von Yannick Weber schon mal gepostet wurde.

    INSIDE WEBER – Ein NHL-Rückkehrer mit Tiefgang | #Homemade
    Der 33-jährige Verteidiger Yannick Weber kehrte diesen Sommer nach 541 Spielen in der NHL zurück in die National League. Die Zeit in Nordamerika hat den Berner…
    www.mysports.ch

    Bei 5:38 min zeigt er uns den Yannick Spezial doppelhändig ausgeführt :rofl:

    Russki standart!!

  • Er wollte nach Hause, weil ihm sein Verein kein weiterer Vertrag gab. Mit 29; und wegen der Familie. Der einzige Unterschied: er war länger dort ...

    :zwinker:

    Also gut. Ich bin einer der Hofmann Hater. Und natürlich übertreibe ich es (minimal). Der Typ geht mir unendlich auf den Sack. Und hey.. er hat den EVZ grossmundig verlassen um nach 3 Monate trotz laufendem Vertrag wieder zurückzukehren. Ob es jetzt die Familie war oder anderer Gründe oder verschiedene, weiss ja niemand so genau. Klar kann man das am Schluss verstehen. Sein Erfolg war bescheiden, sein schwangeres Tessiner Schätzeli zu Hause am rumheulen .. Aber es spricht nicht für seinen Biss den grossen Traum zu verwirklichen.

    Lässt sich doch so gar nicht mit der Karriere von Kukan vergleichen. Vielleicht erleben wir mit Malgin ja noch was ähnliches...

    Einmal editiert, zuletzt von Blackstar (7. September 2022 um 12:48)

    • Offizieller Beitrag

    Also gut. Ich bin einer der Hofmann Hater. Und natürlich übertreibe ich es (minimal). Der Typ geht mir unendlich auf den Sack. Und hey.. er hat den EVZ grossmundig verlassen um nach 3 Monate trotz laufendem Vertrag wieder zurückzukehren. Ob es jetzt die Familie war oder anderer Gründe oder verschiedene, weiss ja niemand so genau. Klar kann man das am Schluss verstehen. Sein Erfolg war bescheiden, sein schwangeres Tessiner Schätzeli zu Hause am rumheulen .. Aber es spricht nicht für seinen Biss den grossen Traum zu verwirklichen.

    Lässt sich doch so gar nicht mit der Karriere von Kukan vergleichen. Vielleicht erleben wir mit Malgin ja noch was ähnliches...

    Wobei Malgin schon ein paar Spiele mehr gemacht hat als Hofmann ......!!!

    • Offizieller Beitrag

    Ein französischer Künstler und ein Goalie, der für einen guten Zweck hext: Die ZSC Lions haben interessante Spieler verpflichtet

    Der Abgang von Denis Malgin in die NHL schmerzt den ZSC. Doch der Sportchef Sven Leuenberger hat vier aufregende Ausländer verpflichten können. Auch dank ihnen gehören die Zürcher abermals zu den Titelfavoriten.

    Nicola Berger13.09.2022, 16.30 Uhr (NZZ)


    Neue Attraktion im ZSC: der Franzose Alexandre Texier, hier im Januar 2022 noch im Tenu der Columbus Blue Jackets.

    Neue Attraktion im ZSC: der Franzose Alexandre Texier, hier im Januar 2022 noch im Tenu der Columbus Blue Jackets.

    Matt Slocum / AP

    Wenn die ZSC Lions am Mittwoch in Rapperswil-Jona gegen die Lakers in die Saison starten, ist das für sie ein Vorgeschmack auf die kommenden Wochen. Weil in der neuen Swiss-Life-Arena in Altstetten noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind, bestreitet der ZSC die ersten acht Partien allesamt auswärts. Die Heimpremiere findet am 18. Oktober gegen Gottéron statt.

    Auch am Kader wurde fleissig gewerkelt. Der ZSC steigt mit einem neuen Schweizer Abwehrchef aus der NHL (Dean Kukan) und vier neuen Ausländern in die Saison. Das Quartett besteht aus dem tschechischen Torhüter Simon Hrubec, dem finnischen Verteidiger Mikko Lehtonen, dem schwedischen Stürmer Lucas Wallmark sowie dem französischen Angreifer Alexandre Texier.

    Die Ende August finalisierte Verpflichtung von Texier, 23, ist ein Coup. Der Franzose hat sich in den letzten drei Jahren bei Columbus etabliert (123 Spiele / 49 Skorerpunkte) und wäre dort auch weiterhin als Stammkraft eingeplant gewesen. Doch nach zwei Todesfällen in der Familie drängte der läuferisch starke Flügelstürmer auf einen leihweisen Wechsel nach Europa; die Heimatstadt Grenoble ist von Zürich aus in knapp viereinhalb Autostunden zu erreichen.

    Die neue Nummer 1 des ZSC stoppt Pucks für einen guten Zweck

    Bei den übrigen Zuzügen handelt es sich um Spieler, die aufgrund des russischen Angriffskriegs ihre Verträge in der KHL auflösten. Der Goalie Hrubec ersetzt die aus familiären Gründen in die Heimat zurückgekehrte Nummer 1 Jakub Kovar. Hrubec, 31, gewann 2021 mit Omsk den Titel, er gilt als sehr fleissig und hat seine Bestleistungen oft in den Play-offs abgerufen. Hrubec unterschrieb mit dem ZSC einen Zweijahresvertrag.

    Die erste Torhüterausrüstung hatte sich Hrubec als Knirps finanziert, indem er die geliebte Playstation verkaufte. Sein Vater Stanislav hatte ihm diese einst unter ungeklärten Umständen von der Arbeit mitgebracht – er war zu diesem Zeitpunkt als Grenzbeamter tätig. Weil sich niemand anderes als Goalietrainer fand, nahm sich der Vater der Aufgabe an. Heute ist er Torhütertrainer beim tschechischen Erstligisten Ceske Budejovice. Sein Sohn hat derweil die Organisation «Saves help» ins Leben gerufen, bei welcher Eishockey- und Fussballgoalies für jede Parade einen fixen Betrag für einen guten Zweck spenden. Im Fussballbereich wird Hrubec dabei unter anderem vom früheren Weltklassegoalie Petr Cech unterstützt.

    Operationen bei Sven Andrighetto

    Das ausländische Personal ist von allererster Güte, auch deshalb gehört der ZSC trotz dem Abgang des wichtigsten Einzelspielers, Denis Malgin, zum NHL-Klub Toronto Maple Leafs zu den Titelfavoriten. Ohne Malgin dürfte es in der Offensive mehr Varianz geben – und zudem dürfte wieder mehr Verantwortung auf den Schultern von Sven Andrighetto liegen.

    Andrighetto, 29, war 2020/21 der beste Schweizer Stürmer der Liga. Im letzten Winter war der Zürcher noch immer produktiv, doch ihn handicapierten Verletzungen. Er musste sich an der Hüfte und der Nase operieren lassen. Die Nase brach in der Play-off-Halbfinalserie gegen Gottéron, zum dritten Mal in den letzten vier Jahren. Andrighetto sagt: «Der verlorene Final war bitter. Aber ich habe die Enttäuschung als Motivation genommen und im Sommer sehr hart gearbeitet.»

    In der Vorbereitung gewann der ZSC acht von neun Partien, die einzige Niederlage kassierte er in der Champions Hockey League in Katowice (1:2 nach Verlängerung). Die Qualifikation für die K.-o.-Phase schaffte das Team trotzdem souverän. Die Rapperswil-Jona Lakers dagegen, das Überraschungsteam der letzten Saison, scheiterten vorzeitig. Vor dem Saisonauftakt spiegelt das die Stärkeverhältnisse durchaus präzise.

    • Offizieller Beitrag

    ZSC-Neuzuzug Lucas Wallmark

    Das Zeichen gegen Putins Krieg war ihm eine Million wert

    Als Russland die Ukraine überfiel, wollte der Schwede nur noch eines: weg aus Moskau. Nun bereichert er den ZSC, weil er viel mehr ist als nur ein begnadeter Eishockeystürmer.

    Kristian Kapp
    Kristian Kapp (TA)
    Publiziert heute um 20:10 Uhr

    «Mir sind Züri» statt Russland: Lucas Wallmark steht bis 2025 beim ZSC unter Vertrag.


    «Mir sind Züri» statt Russland: Lucas Wallmark steht bis 2025 beim ZSC unter Vertrag. Foto: Sabina Bobst

    Lucas Wallmark war erst gerade zurück in Moskau von den Olympischen Spielen in Peking. Doch dann, am 24. Februar, als Russland die Ukraine überfiel, wollte er nur noch eines: wieder weg. Für immer. Eishockey spielte für ihn keine Rolle mehr. Auch nicht, dass sein Club ZSKA in ein paar Tagen als einer der Favoriten ins Playoff starten würde.

    «Es gingen mir nur noch alle möglichen Dinge durch den Kopf, so kannst du dich auch nicht mehr auf deinen Sport fokussieren», sagt Wallmark. «Natürlich war ich nur zum Eishockeyspielen dort. Doch ich wollte kein Teil dieses Ganzen sein, ich fühlte mich nicht mehr glücklich.»

    Zitat
    «Was in der Ukraine passiert, ist so traurig. Ich wollte in keiner Weise mehr irgendetwas damit zu tun haben.»
    Lucas Wallmark, Stürmer ZSC Lions

    Es war natürlich bloss ein kleiner Nebenaspekt des Krieges. Doch plötzlich stand ausserhalb Russlands auch die ganze Liga im Fokus als Propagandavehikel Wladimir Putins – und damit auch alle im Playoff involvierten Spieler. Wallmarks Situation mit seinem Arbeitgeber erhielt noch eine weitere symbolische, aber unangenehme Dimension: ZSKA Moskau, das ist mit 32 Titeln nicht nur der frühere Rekordmeister der Sowjetunion, es ist auch der ehemalige Armeeclub der UdSSR mit dem Kult-Jersey und dem grossen roten Stern auf der Brust.


    Der Vorwurf aus der Heimat an die Verbliebenen


    Wallmark wurde beim Club vorstellig, mithilfe seines Agenten verhandelte er die Auflösung seines Vertrags, der auch noch für 2022/23 gültig gewesen wäre. Es ging um eine Millionensumme. «Ich musste dennoch nicht nachdenken», sagt der Schwede. «Was in der Ukraine passiert, ist so traurig. All die Sorgen der Leute kann man nicht vergleichen mit mir und wo ich Eishockey spiele. Ich wollte in keiner Weise mehr irgendetwas damit zu tun haben.»

    Nach zwei Playoff-Spielen war man sich einig: ZSKA liess ihn ziehen. «Der Club zeigte Verständnis für meine Situation, dafür bin ich dankbar.» Wallmark hatte zwar einen «Komplizen» unter den Teamkollegen: Joakim Nordström, der mittlerweile in Davos spielt, verliess ZSKA zusammen mit ihm. Es war aber Wallmark, der schon bald öffentlich über seine Geschichte sprach und sich als einer der ersten Eishockeyspieler gegen ein Engagement in der KHL stellte.

    Das ist bis heute nicht selbstverständlich. Wallmark und Nordström verliessen Russland, diverse skandinavische Spieler (wie auch viele Nordamerikaner) blieben in der KHL, spielten die Saison zu Ende. Finnen und Schweden bekamen den Druck aus der Heimat zu spüren: Wie kann man nur? Es gibt aber auch Spieler, die sich gegen solche Vorwürfe wehren. Man hörte zum Beispiel aus Minsk, dass auf die Dinamo-Spieler massiver Druck ausgeübt worden sei und sie auch nach dem Saisonende für Trainings zum Bleiben gezwungen worden seien. Im mittlerweile eher berüchtigten Kult-Jersey des früheren Sowjet-Armeeclubs: Lucas Wallmark feiert am 29. September 2021 als Spieler von ZSKA Moskau einen Treffer gegen Sibir Nowosibirsk.


    Im mittlerweile eher berüchtigten Kult-Jersey des früheren Sowjet-Armeeclubs: Lucas Wallmark feiert am 29. September 2021 als Spieler von ZSKA Moskau einen Treffer gegen Sibir Nowosibirsk. Foto: Sergey Guneev (Imago Images)

    Mikko Lehtonen, wie Wallmark ebenfalls neu beim ZSC, sagt es so: «Es war nicht überall gleich. Bei SKA war es fast unmöglich, einfach so zu gehen.» Der finnische Verteidiger blieb bei seinem Team aus St. Petersburg, er verlor den Playoff-Final gegen ZSKA – Wallmark verzichtete also nebst viel Geld auch auf Meisterehren.

    WEITER NACH DER WERBUNG

    Und Wallmark machte sich wohl auch nicht nur Freunde in der Eishockeyszene mit seiner klaren und öffentlichen Meinung zum Abgang. In der kürzlich gestarteten neuen KHL-Saison finden sich nach wie vor knapp 100 Spieler, die nicht aus Russland oder anderen früheren Sowjetstaaten stammen – darunter zwar nur noch sechs Schweden und ein Finne, dafür aber 44 Kanadier. Erhält Wallmark darum auch negative Reaktionen? «Ich habe mir darüber keine Gedanken gemacht», sagt er. «Jeder denkt da anders, aber für mich persönlich war meine Entscheidung die beste.» Der Saisonstart naht: Lucas Wallmark im Abschlusstraining des ZSC vor dem ersten NL-Spiel in Rapperswil-Jona am Mittwoch.


    Der Saisonstart naht: Lucas Wallmark im Abschlusstraining des ZSC vor dem ersten NL-Spiel in Rapperswil-Jona am Mittwoch. Foto: Sabina Bobst

    Wallmark gilt in Schweden nun als jener Spieler, der als Erster seine Stimme gegen Russland erhob. Dabei ist er gar kein Lautsprecher. Seine Geschichte erzählt er in Zürich vor dem Saisonstart der ZSC Lions mit ruhiger und sanfter Stimme. Und für einen Eishockeyspieler ist er auch keine imposante Erscheinung. Mit seinen 1,80 Metern und 80 Kilogramm verkörpert er in diesem physischen Sport höchstens Durchschnitt.

    Dass er sich von 2016 bis 2021 dennoch fünf Jahre lang im rauen nordamerikanischen Eishockey festsetzen konnte, lag an seiner bemerkenswerten Spielintelligenz – in seiner schwedischen Heimat nennen sie den Mittelstürmer auch den «Hockey-Denker». Gedanken, das hat sein Abgang aus Moskau gezeigt, macht sich der 27-Jährige auch über das Geschehen ausserhalb des Eishockey-Rinks.


    Die Vorzüge der Schweiz


    Seither ist mehr als ein halbes Jahr vergangen. Wallmark hat in der Zwischenzeit bei den ZSC Lions einen Vertrag bis 2025 unterschrieben. Natürlich war eine Rückkehr in die KHL kein Thema mehr für ihn – wie auch für Lehtonen nicht. Nun ist all das Vergangenheit, Wallmark lebt in Zürich, gemeinsam mit Ehefrau Matilda und Mops Lovis. Als er in Moskau spielte, wohnte er allein.

    Er erlebt auch andere Vorzüge in der Schweiz. Nach jedem Auswärtsspiel im eigenen Bett schlafen statt im Hotel oder im Flugzeug? Das konnte er weder in Nordamerika oder Russland noch früher in Schweden, wo er im hohen Norden in Skelleftea und Lulea spielte und darum alle Gegner weit weg waren.

    Der ZSC hat Wallmark als Leader geholt, er soll seinen nach Schweden zurückgekehrten Landsmann Marcus Krüger ersetzen – auf dem Eis, aber auch in der Kabine. Dass dies keine leere Phrase ist, hat er bewiesen: «Auch ich erhebe meine Stimme in der Garderobe.» Er sei immer jemand gewesen, der seine Meinung preisgebe. «Ich will auch, dass sich alle Teamkollegen an den Diskussionen beteiligen, dass sich dann auch jeder gut fühlt. Das war in jeder erfolgreichen Mannschaft, in der ich spielte, der Fall.»

    Die ZSC Lions haben zwar keinen Lautsprecher geholt. Aber einen Spielmacher und Leader, auf den alle hören werden.

  • Spannender Bericht. Bin gespannt ob er sein Potential bzw. seine Hockey Denker Qualitäten umsetzen kann. Dann werden wir viel Freude haben.

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