• Phil Baltisberger unterschreibt in Langnau

    Montag, 22. Januar 2024, 16:14 - Medienmitteilung

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    Die SCL Tigers verpflichten Phil Baltisberger für die nächsten zwei Saisons bis April 2026. Der 28-jährige Verteidiger wird allerdings nach dem Ende des Leihvertrages am 31. Januar zu den ZSC Lions zurückkehren und dort die laufende Saison beenden. Ausserdem erhalten die beiden Eigengewächse Timo Jenni und Jonas Schwab ihren ersten Profivertrag bei den SCL Tigers.


    Phil Baltisberger ist aufgrund von verletzten und kranken Spielern bei den SCL Tigers seit Anfang Januar von den ZSC Lions ausgeliehen. Der 28-jährige Verteidiger wird nach dem Ende des Leihvertrages am 31. Januar zu den ZSC Lions zurückkehren und dort die laufende Meisterschaft beenden. Ab der nächsten Saison wird Baltisberger dann definitiv längerfristig für die SCL Tigers auflaufen. Er unterschreibt einen Vertrag für die nächsten zwei Saisons bis Ende April 2026. Baltisberger stand bisher in seiner Eishockeykarriere nur für den ZSC im Einsatz. Einzige Ausnahme bilden zwei Saisons im Ausland (2013-2015), die er für Guelph Storm in der kanadischen Juniorenliga OHL gespielt hatte.

    Die beiden Nachwuchsspieler Timo Jenni und Jonas Schwab erhalten ihren ersten Profivertrag bei den SCL Tigers für die kommende Saison 2024/25. Aktuell spielt der 19-jährige Jenni in der U20-Elit der SCL Young Tigers. Dort sammelte er in 27 Spielen 30 Skorerpunkte und ist Topscorer seiner Mannschaft. Zudem war Jenni erst kürzlich Teil des U20-Nationalteams an der Juniorenweltmeisterschaft 2024 in Göteborg (SWE). Schwab kam in der laufenden Meisterschaft mehrheitlich bei den Bellinzona Rockets in der Swiss League zum Einsatz. Dort absolvierte der 20-jährige Verteidiger insgesamt 29 Spiele. Die beiden Jungtiger konnten zudem in der aktuellen Saison erste Erfahrungen in der National League machen: Jenni stand 11 und Schwab sechs Mal auf dem Matchblatt.

    • Offizieller Beitrag

    Phil Baltisberger unterschreibt in Langnau

    Montag, 22. Januar 2024, 16:14 - Medienmitteilung

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    Die SCL Tigers verpflichten Phil Baltisberger für die nächsten zwei Saisons bis April 2026. Der 28-jährige Verteidiger wird allerdings nach dem Ende des Leihvertrages am 31. Januar zu den ZSC Lions zurückkehren und dort die laufende Saison beenden. Ausserdem erhalten die beiden Eigengewächse Timo Jenni und Jonas Schwab ihren ersten Profivertrag bei den SCL Tigers.


    Phil Baltisberger ist aufgrund von verletzten und kranken Spielern bei den SCL Tigers seit Anfang Januar von den ZSC Lions ausgeliehen. Der 28-jährige Verteidiger wird nach dem Ende des Leihvertrages am 31. Januar zu den ZSC Lions zurückkehren und dort die laufende Meisterschaft beenden. Ab der nächsten Saison wird Baltisberger dann definitiv längerfristig für die SCL Tigers auflaufen. Er unterschreibt einen Vertrag für die nächsten zwei Saisons bis Ende April 2026. Baltisberger stand bisher in seiner Eishockeykarriere nur für den ZSC im Einsatz. Einzige Ausnahme bilden zwei Saisons im Ausland (2013-2015), die er für Guelph Storm in der kanadischen Juniorenliga OHL gespielt hatte.

    Die beiden Nachwuchsspieler Timo Jenni und Jonas Schwab erhalten ihren ersten Profivertrag bei den SCL Tigers für die kommende Saison 2024/25. Aktuell spielt der 19-jährige Jenni in der U20-Elit der SCL Young Tigers. Dort sammelte er in 27 Spielen 30 Skorerpunkte und ist Topscorer seiner Mannschaft. Zudem war Jenni erst kürzlich Teil des U20-Nationalteams an der Juniorenweltmeisterschaft 2024 in Göteborg (SWE). Schwab kam in der laufenden Meisterschaft mehrheitlich bei den Bellinzona Rockets in der Swiss League zum Einsatz. Dort absolvierte der 20-jährige Verteidiger insgesamt 29 Spiele. Die beiden Jungtiger konnten zudem in der aktuellen Saison erste Erfahrungen in der National League machen: Jenni stand 11 und Schwab sechs Mal auf dem Matchblatt.

    Guter Move für ihn UND für Langnau. Er scheint dort viel mehr Eiszeit zu erhalten und auch eine wichtigere Rolle einnehmen zu können.
    Hoffen wir auch für ihn, dass er sich "Erfolgreich" von uns verabschieden kann.

  • Phil Baltisberger unterschreibt in Langnau

    Montag, 22. Januar 2024, 16:14 - Medienmitteilung

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    Die SCL Tigers verpflichten Phil Baltisberger für die nächsten zwei Saisons bis April 2026. Der 28-jährige Verteidiger wird allerdings nach dem Ende des Leihvertrages am 31. Januar zu den ZSC Lions zurückkehren und dort die laufende Saison beenden. Ausserdem erhalten die beiden Eigengewächse Timo Jenni und Jonas Schwab ihren ersten Profivertrag bei den SCL Tigers.


    Phil Baltisberger ist aufgrund von verletzten und kranken Spielern bei den SCL Tigers seit Anfang Januar von den ZSC Lions ausgeliehen. Der 28-jährige Verteidiger wird nach dem Ende des Leihvertrages am 31. Januar zu den ZSC Lions zurückkehren und dort die laufende Meisterschaft beenden. Ab der nächsten Saison wird Baltisberger dann definitiv längerfristig für die SCL Tigers auflaufen. Er unterschreibt einen Vertrag für die nächsten zwei Saisons bis Ende April 2026. Baltisberger stand bisher in seiner Eishockeykarriere nur für den ZSC im Einsatz. Einzige Ausnahme bilden zwei Saisons im Ausland (2013-2015), die er für Guelph Storm in der kanadischen Juniorenliga OHL gespielt hatte.

    Die beiden Nachwuchsspieler Timo Jenni und Jonas Schwab erhalten ihren ersten Profivertrag bei den SCL Tigers für die kommende Saison 2024/25. Aktuell spielt der 19-jährige Jenni in der U20-Elit der SCL Young Tigers. Dort sammelte er in 27 Spielen 30 Skorerpunkte und ist Topscorer seiner Mannschaft. Zudem war Jenni erst kürzlich Teil des U20-Nationalteams an der Juniorenweltmeisterschaft 2024 in Göteborg (SWE). Schwab kam in der laufenden Meisterschaft mehrheitlich bei den Bellinzona Rockets in der Swiss League zum Einsatz. Dort absolvierte der 20-jährige Verteidiger insgesamt 29 Spiele. Die beiden Jungtiger konnten zudem in der aktuellen Saison erste Erfahrungen in der National League machen: Jenni stand 11 und Schwab sechs Mal auf dem Matchblatt.

    Tschau Phil, machs gut!

    (Extra mit Foto, wenn der damals nicht high as fuck war, dann weiss ich auch nicht..... )

  • Dieser Abgang kommt natürlich wenig überraschend.
    Seine Eiszeiten wurden zuletzt immer geringer. In dieser Saison setzte Crawford vermehrt auf Trutmann. Zwar ein anderer Typ Verteidiger, aber in den Saisons davor hatte Baltisberger meist mehr Eiszeit als Trutmann.

    Im Allgemeinen unterschätzt man ihn etwas imho. Hätte ihn gerne weiterhin bei uns gesehen. Aber kann es nachvollziehen.

    Was selbst hier im Forum wohl die wenigsten noch wissen:

    • Beim letzten Meistertitel 2018 hatte er in den Playoffs am drittmeisten Eiszeit.
      Hinter Klein und Geering kam er auf über 20 Minuten pro Spiel.
  • Auch er kann in 2-4 Jahren immer noch "nach Hause" kommen.

    Es ist manchmal für die eigene Entwicklung besser, wenn die Jungs aus Ihrer Wohlfühlzone kommen müssen.
    Macht sie meistens um einiges stärker.

    Es sieht wirklich so aus, als ob der ZSC nächste Saison im Schnitt einige Jahre jünger sein wird.
    Ich finds gut!
    Die alten Hasen konnten sich lange genug zeigen oder nicht zeigen.
    Chancen zu performen waren mehr als genügend vorhanden.

    Danke für alles und bis bald, Phil! Viel Glück!

    Russki standart!!

  • Auch im Hinblick auf die Ausgangslage für die Playoffs
    Eine kleine Baisse zum "richtigen" Zeitpunkt, aber sie darf nicht zu lange anhalten

    Die National-League-Tabelle birgt nach dem Wochenende mit den Doubleheadern an diversen Stellen Spannung. Wir wollen einen Blick auf das obere Drittel und die Situation der ZSC Lions werfen.

    Die Zürcher schwächelten zuletzt etwas. Vor den beiden Spielen gegen den EHC Kloten haben sie zwar 15-mal in Folge gepunktet, aber doch die eine oder andere Partie nach Verlängerung oder nach Penaltyschiessen verloren. Mit den beiden Niederlagen gegen den Kantonsrivalen kommen die Lions nun auf vier Siege aus den letzten zehn Partien. Damit ist das Team von Marc Crawford in der Tabelle auf den zweiten Platz abgerutscht und vom HC Fribourg-Gottéron überholt worden.

    Oberes Tabellendrittel, Stand 22.01.2024.

    Dass die Baisse nicht spurlos an den ZSC Lions vorbeigeht, zeigt das Interview von Captain Patrick Geering nach der Derby-Niederlage im eigenen Stadion:

    Zitat

    "Ich muss Kloten ein Kränzchen winden. Sie haben sehr aufopfernd gespielt. Es ist ein Skandal, was wir abgeliefert haben. Fuck, Samstagabend, volle Hütte, Zürcherderby und wir haben nach zwanzig Minuten weniger Schüsse aufs Tor als sie. Ich möchte Kloten überhaupt nicht schmälern und ihre Leistung war super. Aber, fuck, von uns muss mehr kommen und das kann es einfach nicht sein."

    Patrick Geering, 20.01.2024, MySports

    Sein Fazit war, dass man es am nächsten Tag unbedingt besser machen müsse. Mittlerweile ist klar, auch die zweite Partie ging mit 1:3 verloren. Dank des heraus gespielten Vorsprungs in der Tabelle ist es eine Baisse, welche sich die ZSC Lions leisten können, zumindest, wenn sie nicht länger anhält. Nach Verlustpunkten ist der "Zett" schliesslich noch immer Leader. Dennoch ist es ein Schuss vor den Bug und Marco Bührer meinte nach der ersten Niederlage im MySports-Studio: "Logisch ist es nicht gut, nicht lässig und sie sind nicht zufrieden, aber wenn ich als Zürich einmal eine Baisse haben will, dann ist es wahrscheinlich gerade jetzt." Er fügte noch an, dass ein Sieg im zweiten Spiel wichtig wäre und, dass es anfangs März kein Tief geben darf.

    Ein Grund für die kleine Baisse der ZSC Lions dürfte in der Schusseffizienz liegen. Seit Anfang Dezember haben die Zürcher in 14 Partien nur viermal mehr als drei Tore geschossen. Mit einer so gut bestückten Offensive, wie sie die Lions haben, darf das durchaus etwas kritisiert werden. Aus diesem Grund waren auch sehr viele Spiele bis zum Ende hart umkämpft. Gegen Kloten gab das Team beide Male im Schlussabschnitt mit 17:7 Torschüssen den Ton an, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen.

    Die Vorbereitungen auf die Playoffs

    Im Endeffekt ist aber die Qualifikation für die Playoffs entscheidend und die werden der HC Fribourg-Gottéron, die ZSC Lions und der EV Zug allesamt schaffen. Als zweiter wichtiger Punkt folgt dann die Platzierung, denn das Heimrecht kann in den Playoffs definitiv Gold wert sein. Das hat sich zum Beispiel letzte Saison beim Genève-Servette HC gezeigt. Zudem kann der Qualifikationssieger in einem möglichen Halbfinal dem Zweit- und Drittplatzierten aus dem Weg gehen, und auf diesen Rängen finden sich aktuell die Titelfavoriten.

    Einen weiteren Grund, weshalb die Baisse der Zürcher nicht allzu lange anhalten sollte, lieferte Sven Helfenstein am Samstag im Studio: "Den Knopf drücken kann, glaube ich, niemand mehr, diese Zeiten sind vorbei. Man muss versuchen, bereit in die Playoffs hineinzukommen." Darauf will sich ein Team wie die ZSC Lions wohl auch nicht hinauslassen. Denn wie bereits erwähnt, der erste Platz muss für die Top-Drei in der aktuellen Situation das Ziel sein.

    eine kleine baisse zum richtigen zeitpunkt aber sie darf nicht zu lange anhalten (sport.ch)

    Russki standart!!

  • Marc Crawford und seine AufstellungDas Coaching des ZSC-Trainers wirft Fragen auf

    Der Kanadier wirbelt sein Line-up vor und während jedem Spiel durcheinander, wie man das kaum je sieht. Damit verfolgt er aber einen Plan – auch im Hinblick auf das Playoff.

    Kristian Kapp

    Kristian Kapp

    Publiziert heute um 13:53 Uhr


    Spieler aufs Eis: Marc Crawford an der Bande der ZSC Lions.

    Spieler aufs Eis: Marc Crawford an der Bande der ZSC Lions.

    Foto: Alessandro Crinari (Keystone)

    Was hat Marc Crawford da geritten? Wer die Spiele der ZSC Lions genauer verfolgt, dürfte sich hin und wieder diese Frage stellen. Es scheint, als suche der Kanadier verzweifelt seine Wunschaufstellung und wirble seine Sturmlinien konstant durcheinander in einem noch nie gesehenen Ausmass.

    Und weil das keine billige Polemik sein soll, muss zunächst die Frage beantwortet werden, ob Crawford wirklich überdurchschnittlich oft Linien umstellt oder ob das nur ein anekdotischer Fehlschluss ist. Es gibt schliesslich keine offizielle Statistik oder Tabelle zu diesem Thema. Darum ist eine kleine Suche in der Welt der Zahlen vonnöten. Wer sich davon abschrecken lässt oder dieser Behauptung auch ohne Beweise Glauben schenkt, darf den nächsten Abschnitt überspringen.

    Die Suche nach der Wahrheit

    Ein erster Hinweis: In den letzten zehn Spielen wurden beim ZSC 27 verschiedene Sturmtrios notiert. Siebenundzwanzig! Da Crawford sich nicht immer an seine offiziellen Aufstellungen hält und zudem während des Spiels häufig umstellt, reicht dies aber noch nicht als Beweis. Wer weiss, vielleicht sind diese Matchblätter bloss Verwirrung für die Gegner (und Medien).

    Schauen wir also auf die exakten Eiszeiten aller Linienkombinationen. Eine erste These: Wechselt ein Coach seine Linien sehr oft, dürften selbst seine vergleichsweise häufiger eingesetzten Kombinationen keine hohe Eiszeit haben. Vergleichen wir dazu die jeweils am fünfthäufigsten eingesetzte Linie, da nach den Top 4 oft erste Einschnitte zu sehen sind. Und siehe da: Jene beim ZSC (Rohrer/Grant/Schäppi) kommt auf nur 44 Minuten – die ligaweit deutlich tiefste Zahl.

    Umgekehrt müssten sich bei den Lions viele, viele Trios finden lassen, die nur hin und wieder auf dem Eis stehen. Tatsächlich: ZSC-Linien mit einer Total-Eiszeit zwischen nur 10 und 20 Minuten gab es bislang 24 – das ist ligaweit der zweithöchste Wert.

    Doch um auf Nummer sicher zu gehen, überprüfen wir auch noch diese These: Wenn Crawford ständig wirbelt, dürften unter den Top 100 der ligaweit am meisten eingesetzten Linien nur ganz wenige ZSC-Trios zu finden sein. In der Tat: Es sind nur deren vier – das ist der Tiefstwert.

    Wir dürfen also sagen: Kein Coach in der National League mixt seine Linien derart wild wie Marc Crawford.

    Er denke in Duos, nicht Trios, sagt der Coach

    All dies geschieht in einer Phase, in der die Lions zuletzt auch Zweifel gesät haben. Denn auch wenn sie Leader sind: Von den letzten sieben Spielen gewannen sie nur noch zwei. Die Zürcher sind also in der für Top-Teams häufig gefährlichen Phase vor dem Playoff. Die Spieler wissen, dass es problemlos für die Top 3 reichen wird, Niederlagen haben keine grossen Folgen.

    Doch das Playoff-Format ist tückisch. Crawford kennt dies aus eigener Erfahrung: In Québec (1995) und Zürich (2016) scheiterte er jeweils als Qualifikationssieger in Runde 1. Gerade der Fall mit dem ZSC bestätigte diese Gefahr, wie sich Crawford erinnert: «Wir wurden in jener Saison vor dem Playoff kaum mit Widerständen konfrontiert.» Er spricht nun darum von der Wichtigkeit, dass Spieler in der aktuellen Phase offenbleiben für Neues und Spontanes. Und dass sie mit ständigen Herausforderungen umgehen können.

    Die ununterbrochen wechselnden Linien dürften also auch Teil von Crawfords Methodik sein, den Spielern keine Ruhe zu gewähren: «Natürlich kannst du nicht immer alles kontrollieren. Aber ich glaube fest daran, dass du dich stets pushen solltest, um besser zu werden. Denn ich bin überzeugt: Es gibt keinen Stillstand, sondern nur Fort- oder Rückschritt.»

    Crawford widerspricht aber der Behauptung, er wirble seine Linien wirr und bloss nach Bauchgefühl durcheinander: «Wer mein Coaching kennt, weiss: Ich denke häufiger in Duos als in Trios.» In der Tat finden sich vor allem mit Lammikko/Frödén, aber auch mit Grant/Rohrer und Malgin/Balcers drei Konstanten mit je einem Center und einem Flügelstürmer in Crawfords Linien. «Oft reichen zwei», sagt Crawford, «den dritten Stürmer in der Linie variierst du je nach Gegner und dessen Stärken.»

    Gerade bei Grant/Rohrer geben Crawford die Analytics recht, dieses Duo kreiert unabhängig davon, wer ihn ergänzt, wunderbare Zahlen, was das Verhältnis von Torgefahr für und gegen das eigene Team angeht.

    Könnte es also sein, dass der ZSC selbst im Playoff mit ständig wechselnden Linien antreten wird und damit wohl für ein Novum im Profihockey auf hohem Niveau sorgen würde? Crawford schmunzelt und sagt nur dies: «Ich habe mir keine exakte Deadline notiert, nach der ich auf fixe Linien umstelle.»

    Dafür hat der gute Geschichtenerzähler, der Crawford auch ist, eine brandaktuelle Story aus der NHL zum Thema parat: «Haben Sie den Hattrick von Pius Suter gesehen?» Sein früherer ZSC-Center erzielte seine Tore in Vancouver nicht neben seinen üblichen Linienpartnern, sondern nach Umstellungen als Flügelstürmer in der 1. Linie – sowie als Teil jenes Sextetts, das in der Schlussphase ohne Goalie auf den Ausgleich drückte. «Spüren, wer gerade eine heisse Hand hat, und entsprechend reagieren», sagt Crawford. «Das ist aktives Coaching.»

  • Die Total-Eiszeit der am fünftmeisten eingesetzten Linie

    1Lausanne (Sekac/Rochette/Riat)105,81
    2Fribourg (DiDomenico/Schmid/Sprunger)102,42
    3Langnau (Berger/Salzgeber/Petrini)90,09
    4Zug (Herzog/Michaelis/O'Neill)88,84
    5Bern (Schild/Ritzmann/Fuss)78,50
    6Kloten (Ramel/Aaltonen/Ojamäki)74,05
    7Servette (Rod/Richard/Miranda)71,24
    8Rapperswil (Cervenka/Albrecht/Jensen)68,07
    9Ambri (Eggenberger/Dauphin/Zwerger)66,52
    10Biel (Brunner/Cunti/Kessler)61,19
    11Ajoie (Timashov/Romanenghi/Hazen)59,74
    12Davos (Ambühl/Nordström/Knak)59,26
    13Lugano (Verboon/Arcobello/Fazzini)58,30
    14ZSC (Schäppi/Grant/Rohrer)44,03
  • Die Top-10 der meisteingesetzten Sturmlinien in der NL

    1DiDomenico/De La Rose/Bertschy (Fribourg)303,45
    2Dünner/Wick/Forrer (Rapperswil)280,50
    3Lehmann/Baumgartner/Scherwey (Bern)241,21
    4Lilja/Spacek/Pestoni (Ambri)232,22
    5Sörensen/Wallmark/Mottet (Fribourg)209,46
    6Sörensen/Wallmark/Marchon (Fribourg)202,02
    7Vermin/Bader/Moser (Bern)201,98
    8Joly/Thürkauf/Carr (Lugano)200,05
    9Derungs/Diem/Simic (Kloten)196,50
    10Baltisberger/Malgin/Balcers (ZSC)190,78
  • Die Top-10 der meisteingesetzten Sturmlinien beim ZSC


    1Baltisberger/Malgin/Balcers190,78
    2Frödén/Lammikko/Hollenstein159,33
    3Andrighetto/Malgin/Balcers104,47
    4Andrighetto/Grant/Rohrer88,92
    5Schäppi/Grant/Rohrer44,03
    6Frödén/Lammikko/Riedi40,87
    7Riedi/Baechler/Sigrist39,75
    8Frödén/Lammikko/Andrighetto39,74
    9Zehnder/Grant/Rohrer35,25
    10Sigrist/Schäppi/Riedi35,20
    • Offizieller Beitrag

    Interessant!
    Und wie immer - wenn wir in der 1. Runde aus den PO's fliegen waren wohl auch die konstanten Linienwechsel (geiles Wortspiel! Jaja, Eigenlob stinkt, I know).
    Wenn nicht, dann war das ein weiters Puzzleteil welches zum Erfolg beigetragen hat. Schön aber, dass sich Crawford zu 100% bewusst ist was 2016 passiert
    ist. Für mich immernoch schlimmer als den Final gegen Zug noch mit 3:4 zu verlieren. Auch wenn ich diese Meinung ziemlich exklusive habe.

  • Interessant!
    Und wie immer - wenn wir in der 1. Runde aus den PO's fliegen waren wohl auch die konstanten Linienwechsel (geiles Wortspiel! Jaja, Eigenlob stinkt, I know).
    Wenn nicht, dann war das ein weiters Puzzleteil welches zum Erfolg beigetragen hat. Schön aber, dass sich Crawford zu 100% bewusst ist was 2016 passiert
    ist. Für mich immernoch schlimmer als den Final gegen Zug noch mit 3:4 zu verlieren. Auch wenn ich diese Meinung ziemlich exklusive habe.

    schlimmer vielleicht nicht, aber auch sehr sehr schlimm

  • Vom Tagi

    Er ist der ZSC-Gewinner des Wochenendes

    Yannick Zehnder kommt immer besser in Fahrt. Doch trotz seiner zwei Tore beim 5:2-Sieg in Genf kann sich der Stürmer nicht sicher sein, beim Playoff-Auftakt einen Fixplatz zu haben.

    Dass Headcoach Marc Crawford in jedem Spiel mit neuen Linien antritt, generiert bei den ZSC Lions im Hinblick auf das Playoff einen internen Wettbewerb in zwei Kategorien. Bei der ersten Frage geht es schlicht um den Platz in der Aufstellung: Wer wird zu den 13 Stürmern gehören, die am 16. März im ersten Viertelfinalspiel dabei sein werden? Und wer wird zuschauen müssen? Die zweite zu beantwortende Frage: Wer wird den begehrten Top-9-Platz in den ersten drei Linien erhalten, wem wird nur die 4. Linie und wem die Rolle des 13. Stürmers bleiben?

    Spannend ist vor allem die zweite Frage. Weil, vorausgesetzt, es sind alle gesund, es bei genauerer Betrachtung dort nur noch um einen Platz geht. Denn auch wenn Crawford wirbelt und wirbelt, bot der 5:2-Sieg am Samstag in Genf einige Hinweise auf seine wohl bevorzugte Aufstellung. Und es kristallisierte sich mit Yannick Zehnder ein Gewinner des Wochenendes heraus.

    Nachdem Crawford am Freitag beim 4:1-Sieg gegen Biel wieder einmal teilweise selbst von seinen wenigen Konstanten abgewichen war, waren sie in Genf wieder zu sehen: seine drei Topcenter und ihr Stammflügel. Der von einer Fussverletzung wieder genesene Denis Malgin hatte Rudolfs Balcers an seiner Seite, Juho Lammikko stürmte neben Jesper Frödén, und Derek Grant wurde wieder mit dem jungen Vinzenz Rohrer vereinigt.

    Der schwierige Start in Zürich

    Da man sich unter den restlichen Flügelstürmern weder Sven Andrighetto noch Denis Hollenstein ernsthaft in der vierten Linie vorstellen kann, bleibt eben nur noch ein Platz in den Top 9 frei. Diesen erhielt am Samstag Zehnder, und er nutzte seine Chance neben Grant/Rohrer mit zwei Toren vorzüglich. Es waren in der Entstehung ähnliche Treffer nach schnellen Kontern, bei denen Zehnder Servettes Goalie Jussi Olkinuora aber variantenreich bezwang.

    Behält Zehnder diesen Platz, wäre es eine Geschichte des Aufstiegs. Denn auch wenn er nach dem Spiel in Genf betonte, wie sehr ihm das Eishockeyleben in Zürich immer gefallen habe, war es seit seinem Wechsel vom EVZ zum ZSC letzten Sommer bislang nicht nur eine Erfolgsgeschichte. Auch Zehnder wurde mehrfach Opfer der Rotationen Crawfords, er war häufig nur 13. Stürmer oder gar überzählig – das war nicht die Rolle, die sich der 26-Jährige vom Transfer erhofft hatte.

    Natürlich ist dies nur eine Momentaufnahme und kann sich Zehnder seiner Sache nicht sicher sein. Nicht nur, weil Crawford vorerst weiter rotieren wird. Sondern auch, weil das ungleiche Duo mit dem 33-jährigen und 1,91 m grossen NHL-Veteranen Grant und dem flinken und 13 cm kleineren Teenager Rohrer zumindest statistisch ein Phänomen ist. Egal, wer die beiden ergänzt, sie sind die besten Chancen-Generatoren des Leaders.

    Und da gibt es ja auch noch den Kampf um die 4. Linie. Mit Simon Bodenmann und Chris Baltisberger erhoffen sich mindestens zwei dort involvierte Stürmer auch noch Top-9-Plätze. Beide kommen zwar nicht immer, aber dennoch immer wieder auch im Powerplay zum Einsatz.

    Auch nicht zu vergessen sind der im Boxplay fix gesetzte Reto Schäppi sowie Justin Sigrist und Willy Riedi, der in Genf verletzt fehlte. Einer von ihnen wird bei Playoff-Beginn zuschauen müssen. Das Rennen um die allerletzten Plätze bleibt spannend – und ist prominent besetzt.

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