De Bundesliga Fred

    • Offizieller Beitrag

    Der US Sport ist in der Sicht fast perfekt. Es gibt kein 10x Bayern, in keiner Profiliga. Es wäre daher wünschenswert es würde in Europa einen Salary Cap geben damit nicht immer die gleichen Teams oben stehen, nur denke ich das genau diese Teams natürlich nichts davon wissen wollen. Und falls die Verbände dies einführen wollen würden sie wieder mit einer Super League drohen oder diese gar wahr machen.

    PS: Ich bin so ehrlich das ich zugebe das ich im Hockey keinen Salary Cap will weil wir beim ZSC (zusammen mit anderen Teams) im Vorteil sind. Jeder ist sich selbst der nächste!

  • Der US Sport ist in der Sicht fast perfekt. Es gibt kein 10x Bayern, in keiner Profiliga. Es wäre daher wünschenswert es würde in Europa einen Salary Cap geben damit nicht immer die gleichen Teams oben stehen, nur denke ich das genau diese Teams natürlich nichts davon wissen wollen. Und falls die Verbände dies einführen wollen würden sie wieder mit einer Super League drohen oder diese gar wahr machen.

    PS: Ich bin so ehrlich das ich zugebe das ich im Hockey keinen Salary Cap will weil wir beim ZSC (zusammen mit anderen Teams) im Vorteil sind. Jeder ist sich selbst der nächste!

    vor allem würde das in europa nicht funktionieren. wenn ich so sehe wie das financial fairplay umgesetzt oder eben nicht umgesetzt wird, würde auch hier beschissen werden ohne ende. bzw. mit den wildesten konstrukten und schenkungen das ganze so ausgehebelt werden, dass man praktisch straffrei davonkommt wenn man erwischt wird.

    aber immer wieder amusant, wenn larry sozialistische ideen gut findet! :mrgreen:

    NieUsenandGah

  • Der US Sport ist in der Sicht fast perfekt. Es gibt kein 10x Bayern, in keiner Profiliga. Es wäre daher wünschenswert es würde in Europa einen Salary Cap geben damit nicht immer die gleichen Teams oben stehen, nur denke ich das genau diese Teams natürlich nichts davon wissen wollen. Und falls die Verbände dies einführen wollen würden sie wieder mit einer Super League drohen oder diese gar wahr machen.

    PS: Ich bin so ehrlich das ich zugebe das ich im Hockey keinen Salary Cap will weil wir beim ZSC (zusammen mit anderen Teams) im Vorteil sind. Jeder ist sich selbst der nächste!

    Wenn die anderen Bundesliga-Vereine nicht so dumm wären ihre Millionen idiotisch in den Sand zu setzen wäre das alles keine Diskussion wert. Und selbst wenn der FC Bayern stolpert, sind die anderen zu blöd um die Chance zu nutzen. Im Jammern aber Weltmeister...

  • So miserable die ganze Copy-Past-Ultraszene ja in Deutschland ist, hoffe ich, dass man auf Dortmunder Seite wenigsten noch etwas stolz besitzt und darauf verzichtet...

    Klar im Spiel gegen Köln soll/ darf/ kann man den Mist bringen, wenn man`s mal wieder nicht auf andere Weise hingekriegt hat, aber gegen alle anderen in der BuLi macht man sich damit nur lächerlich. Wobei die schnallen das wahrscheinlich auch in 50 Jahren noch nicht.

    Sogar die Ultras von Lausanne Sport oder Xamax sind mit ihren 50 Nasen, 500x kreativer als die ganze BuLi Ultras zusammen.

    Am Freitag gehe ich mich dann einmal mehr live bei SCF - BVB überzeugen. Bis jetzt nur immer Copy-Past Songs hüben wie drüben und das SCF wird einfach durch BVB ersetzt :rofl:

    Wenn Sie nicht weiter wissen, kopieren sie halt mal ein "neues" Lied im nahen Ausland (ITA/CH/FRA), welches dann in allen 3 Ligen innerhalb 2 Wochen wieder kopiert wird :rofl: hahaha

    Der "Modest-Song" und "Ich Roque" sind noch etwa das kreativste in DE :facepalm:

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Also Spannung um den Titel ist ja wohl anders, oder nicht?

    Oder war das jetzt nicht sarkastisch gemeint?

    Nein, überhaupt nicht. Auch wenn die Bayern eigentlich "mein Team" sind. Seit Jahren interessiert mich die Buli nur noch am Rande.

    Wäre wirklich wünschenswert, wenn Dortmund und vielleicht noch eine Überraschungs-Mannschaft um den Titel mitspielen würde.

    Dann wäre ich wieder voll dabei. Aber so? Gääähhhn...........

    Mich interessiert in keiner Liga so richtig, wer's in die CL oder nach Europa schafft, wer absteigt und wer nicht. Das sind - für mich - alles

    Nebenschauplätze. Wenn es um den Titel geht, dann bin ich dabei. Aber klar, Fussball hat für mich so oder so einen grossen Teil des

    Reizes verloren. Alle diese Wettbewerbe auf Club und Nationen-Ebene gehen mir total am Arsch vorbei.

    Wer die Club-WM, den Conference-Cup, usw. gewonnen hat weiss ich nicht (mehr) und wird mich auch nicht mehr interessieren.

    Die WM - ok. Und ja, auch wenn sie in Qatar stattfindet! Die EM, auch gut. Nationale Meisterschaften der grossen 4 (Eng/Spa/Deu/Ita),

    tiptop. Das war's auch schon.

    Und ich fange jetzt lieber nicht damit an, dass ich Schauspieler und Schwalben einfach nur abstossend finde. Ich meine, nicht das ich

    das Game geschaut habe. Aber anscheindend haben die Damen aus England in den letzten 5 - 7 Minuten im Final so viel Zeit "geschunden"

    dass es schon fast eklig wurde.

    Oh, bin wieder völlig abgedriftet. Zurück zu Bayern: Schöner Fussball - auf jedenfall gegen Frankfurt. Aber wenn sie in der Winterpause mit

    10 und mehr Punkten führen ist das aktuelle Sportstudio und Doppelpass für mich nicht mehr schauenswert. Aber das bin nur ich, I know.

    Fussballbegeisterte (wie auch mein Sohnemann) saugen alles auf wenn es um den Königssport geht. No worries, kann das absolut verstehen.

  • Bin da, wie glaube ich immer, voll bei dir.

    Gestern hat es ja der gute alte Roland Waterreus öffentlich angesprochen, das zBsp. Barca das alles verkörpert, was den modernen Fussball so hässlich macht.

    Dein Sohn wird die hässlichen Seiten leider auch noch sehen, genau wie meiner auch. Aber am Anfang fanden wir auch alles extrem spannend, interessant, cool und was weiss ich noch was alles, das ist ja auch gut so und MUSS auch so sein.

    Ich habe schon seit Jahren kein Sportstudio mehr geschaut, nicht mal letztes Jahr als der FCZ Meister wurde und ständig irgendwo über Breitenreiter/FCZ im deutschen TV berichtet wurde. Schnell reingezappt, in praktisch allen Berichten der selbe Müll und die ewig gleichen Floskeln und zack bin ich wieder raus.
    Ich bin meistens Live dabei oder schaue mir die BuLi/SFL in der Konferenz an um dann in 80% der Fälle auf dem Sofa einzuschlafen. Live natürlich nicht, da läuft dann schon noch anderes :mrgreen: :mrgreen:

    Russki standart!!

  • Letzte Woche fand offenbar die erste Bundesliga-Saisoneröffnung seit über 30 Jahren statt, die mich nicht interessiert hat. Habe ich dann irgendwann irgendwo in den News gelesen, dass die spielen und dass Bayern in der Pause 5:0 vorne liegt.

    Gähn... Aber sehe es wir Ihr. Die Langeweile ist nicht mein Hauptproblem mit dem Fussball.

    • Offizieller Beitrag

    BASIEREND AUF WAHREN BEGEBENHEITEN

    Berliner, die Urs Fischer lieben

    Der Schweizer Fussballtrainer hat aus dem 1. FC Union Berlin ein Spitzenteam geformt. In der Köpenicker Heimat des Kultvereins entdecken gestandene Anhänger tiefste Gefühle.

    Tom Kummer (Weltwoche)

    Berlin

    Von was reden wir eigentlich, wenn wir von Liebe reden?» Herausfordernd schaut Hans-Günther in die Runde. Er betreibt eine Autowerkstatt in Köpenick, einem Viertel in Berlins Südosten. Einen kurzen Fussmarsch entfernt steht das Stadion Alte Försterei, die Heimat des Fussballvereins 1. FC Union Berlin. Trainer Urs Fischer aus Zürich hat Hans-Günther kürzlich seinen Wagen zur Inspektion anvertraut. Seither nimmt sich dieser immer öfter das Recht dazu, das Wort zu ergreifen. «Ich frage euch: Was unterscheidet eigentlich Menschenliebe von Trainerliebe? Ihr dürft es ruhig weitererzählen: Ich liebe diesen Schweizer.»

    Hans-Günther, seine Frau Helga, sein Kumpel Schmidti und dessen Frau Conny sitzen an einem heissen Sommerabend am Küchentisch in Köpenick, trinken Bier mit Korn und überlegen, was es auf sich hat mit dieser Liebe zum Fussballverein 1. FC Union Berlin, zur Alten Försterei und besonders zu Urs Fischer, dem Schweizer, der ihr Leben verändert hat.

    Mörderischer Druck

    Union Berlin, das Provinzteam aus der deutschen Hauptstadt, gehört neuerdings zu den Grossen im europäischen Fussball. Das ist Urs Fischers Verdienst. Aber kann Union die hohen Erwartungen erfüllen? Oder herrscht auch hier bald der mörderische Druck, an dem schon so viele Teams zerbrochen sind? Ist ja bekannt, was daraus wird: zu viel Liebe, zu hohe Erwartungen, zu grosses Chaos. Wie früher bei Schalke 04. Oder jetzt beim HSV.

    Conny hält Schmidtis Hand und streichelt ihn. «Ihr wisst, was beim HSV passiert ist, oder? Wahnsinn! Da schiesst sich ein Fan selbst in den Mund, vor Liebe und Enttäuschung.»

    Schmidti befreit seinen Arm aus Connys Hand. «Der Bursche war doch übergeschnappt. Der wäre imstande gewesen, eine Bombe in der HSV-Kabine hochgeh’n zu lassen oder sonst was. Nur weil die den Aufstieg verpasst haben.»

    «Klingt wie ein Albtraum», sagt Conny. «Aber das kann bei uns nicht passieren. Wir haben den Urs Fischer.»

    Auf dem Tisch stehen vier Flaschen Berliner Kindl und ein Kornschnaps der Marke Berliner Brandstifter. Hinter dem geöffneten Fenster beginnt der Wald, dahinter erhebt sich die Alte Försterei. Nachts, wenn gespielt wird, leuchtet das Stadion wie ein Ufo, wirft Licht gegen die Wolken und zurück auf Köpenick.

    Hans-Günther hebt das Glas. «Wisst ihr, echte Liebe ist immer geistige Liebe! Aber das mit dem Urs Fischer ist etwas anderes, kommt von tiefer unten. Das habe ich so noch nie erlebt.»

    «Klar ist das was Besonderes», sagt Schmidti. «Aber was, wenn es auch mit dem Fischer zu Niederlagen und Enttäuschungen kommt? Wie lange hält dann die Liebe, Hans-Günther? Ist doch so in der Liebe, da kommt immer irgendwann die grosse Enttäuschung.»

    Auch Helga ist skeptisch. «Wer von uns weiss denn schon wirklich was von der Liebe? Mir kommt es schon länger so vor, als wären wir alle bloss Anfänger auf diesem Gebiet. Und ich geh jetzt auf die Fünfzig zu.»

    Unbeeindruckt hebt Hans-Günther wieder sein Glas. «Auf die Liebe, auf Urs Fischer.» Zögerlich tun es ihm die andern nach.

    Im Garten hinter dem Haus bellt ein Hund. Hans-Günther geht hinunter und nimmt Bessie an die Leine. Er führt sie auf die Hämmerlingstrasse, dann bei der Union-Fankneipe «Abseitsfalle» rechts rein, auf einen Waldweg direkt an der Wuhlheide, flankiert von Scheinwerferlampen wie im Todesstreifen zu DDR-Zeiten. Die Lampen sollen an Spieltagen für Sicherheit sorgen, wenn sich Tausende Fans über diesen naturbelassenen Waldweg von der S-Bahn-Station Köpenick der Alten Försterei nähern.

    Bald taucht das Stadion vor uns auf. Zäune, Gitterstäbe, Stacheldraht, Fan-Graffiti an alten Mauern. «Weisst du, die grössten Unterschiede zu anderen Vereinen merkt man erst im Stadion drin», sagt Hans-Günther. «Hier gibt’s keine Show vor dem Spiel. Wir sind keine Show-Leute, wir sind eiserne Schlosserjungs.»

    22 000 Zuschauer fasst die Alte Försterei offiziell. Manchmal sind es sehr viele mehr. Fans steigen hier auch mal über den Zaun, was keinen kümmert. Bald soll die Kapazität des Stadions erweitert werden, auf 37 000 Plätze, davon 29 000 altmodische Stehplätze.

    Plage aus England

    Hans-Günther legt seinen Arm um meine Schultern. «Weisst du, der Aufstieg dreissig Jahre nach dem Mauerfall war für uns eine Wiedervereinigung im Kleinen. Wir stehen für den Osten, das Widerspenstige. Wir mussten schon in der DDR immer gegen Widerstände von oben ankämpfen. Nun gehören wir zur Elite des deutschen Fussballs. Aber den Spielstand lassen wir uns immer noch über Steckschilder anzeigen.»

    Bessie kläfft sich das Maul heiser. Vor uns stehen englische Touristen. «Während der Saison kommen sie zu Tausenden, ist echt eine Plage geworden», sagt Hans-Günther. «Sie kommen wegen der billigen Stehplätze und weil es hier im Stadion noch richtig abgeht. Sie können hier ihre Körper testen. Wie viel kann man auf der Stehplatztribüne einstecken? Kotzt man sich vor Angst auf die Hose, oder hüpft man mit wackelnden Knien einfach immer weiter?» Er spuckt auf die Erde.

    «Kommen die Engländer wirklich, weil sie vom durchkommerzialisierten Fussballzirkus auf der Insel die Nase voll haben?», frage ich.

    «Ja, klar!», sagt Hans-Günther.

    «Kommen die nicht vor allem, weil sie in deutschen Stadien so viel Bier trinken dürfen, wie sie wollen?», hake ich nach.

    «Glaube ich nicht, nein. Das ist Fussball-Liebe, echte Liebe», sagt Hans Günter. Er hat sein Lieblingswort wieder entdeckt.

    Unvermittelt wendet er sich zu einem Baum, pinkelt, dreht dazu den Kopf in meine Richtung und redet weiter. «Hier werden Sachen halt anders gemacht. Die Alte Försterei ist das Stadion der Unioner. Es gibt keine privaten Grossaktionäre, keine Abhängigkeit von privaten Unternehmen. Die Verantwortung für das Stadion tragen die Menschen, die hier eine Heimat gefunden haben und denen es am Herzen liegt.» Bessie kläfft den Engländern nach. Langsam gehen wir zurück zur Autowerkstatt.

    «Wir stehen für das Widerspenstige. Wir mussten schon in der DDR gegen Widerstände ankämpfen.»

    «Hans-Günther, ich muss es dir jetzt doch sagen, obwohl ich zuerst nicht wollte: Eure Loblieder auf die ‹eisernen Schlosserjungs›, auf eure ‹Trainerliebe›, auf Urs Fischer – diese ganze Union-Romantik wirkt auf mich ein bisschen, wie soll ich sagen, überstrapaziert, wenn du weisst, was ich meine . . .»

    Hans-Günther schaut mich verdutzt an. Dann wendet er den Blick auf Bessie. Die schnuppert den Waldboden ab, wo an Spieltagen Tausende Fans in die Wuhlheide pissen.

    Ich versuche mich zu erklären. «Also, ich verstehe es schon irgendwie. Man will seine Wurzeln nicht verlieren, das Image des unbequemen Underdogs bewahren. Aber was passiert, wenn hier alles zur profitorientierten Folklore verkommt. Wie bei Schalke 04?»

    Hans-Günther packt meinen rechten Arm, hält mich fest und schaut mir in die Augen. «Kein Scheiss jetzt, ja?! Wir sind ein Bundesligaverein! Ein europäischer Spitzenverein! Aber mit Union-Atmosphäre! Daran wird sich nichts ändern!»

    «Und wenn ihr euch was vorlügt?»

    «Verrückt geworden?! Anderswo sind die Anhänger nur Kunden, wir verstehen uns als Familie. Man hilft sich, wenn’s einem dreckig geht!»

    Über die Autowerkstatt kehren wir zurück in die Küche. Conny raucht am Fenster eine Zigarette. Schmidti studiert die Sport-Bild. Helga bestreicht Brötchen mit «Hackepeter».

    Arbeiter, Punks, Künstler

    Mein scheuer Einwand lässt Hans-Günther keine Ruhe. «Weisst du, als unser Verein 2004 zu finanzschwach war, um eine Lizenz für die Regionalliga zu bekommen, da spendeten die Fans Blut. Herzblut. Darum geht’s! Wenn ein Union-Mitglied stirbt, wird das beim nächsten Spiel durchgesagt – dafür bleibt die Halbzeitpause frei von Werbung. Auf Dauerbespassung und Stimmungsmusik verzichten wir. Stattdessen haben wir uns Regeln gegeben. Die eigene Mannschaft wird nie ausgepfiffen. Und keiner verlässt vor dem Schlusspfiff das Stadion.»

    «Und ihr glaubt wirklich, das könnt ihr durchhalten?»

    «Weisst du», sagt Hans-Günther, «wir waren immer schon anders, schon zu DDR-Zeiten. Das Stadion war gefüllt mit Arbeitern, dazwischen Hippies, Punks, Künstler, Oppositionelle. Man sagte: ‹Nicht jeder Staatsfeind ist ein Unioner, aber jeder Unioner ist ein Staatsfeind.›»

    Schmidti ruft dazwischen: «Bei Freistössen schrie mein Vater: ‹Die Mauer muss weg!›»

    «Natürlich gefiel das der Stasi nicht», fährt Hans-Günther fort. «Aber ein ganzes Stadion konnten sie ja nicht verhaften. Weisst du, wir Unioner gehen mit unseren Schwächen ironisch um. Wir haben, wie sagt man . . . wir haben einfach . . .»

    «. . .Kultur. Wir haben Kultur», sagt Helga mit spöttischem Unterton.

    «Ja, Kultur! Genau! Wir haben Kultur!»

    Helga lacht laut heraus. «Was weisst denn du von Kultur?»

    «Leck mich am Arsch, Helga! Natürlich haben wir Kultur», sagt Hans-Günther. «Sonst wäre der Urs Fischer nicht nach Berlin gekommen, sondern in seinem feinen Zürich oder Basel geblieben. Was will der bei uns in Berlin, wenn es ihm nicht auch um Kultur geht?! Schliesslich gibt es hier vier Opernhäuser. Ehrlich jetzt, ich will nicht, dass man mich in der Schweiz falsch versteht: Es geht um eine Fussballkultur, die Menschen verbindet, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Fans erzeugen einen Zusammenhalt, der nicht nur symbolisch ist . . .»

    «Symbolisch? Was soll das jetzt wieder heissen, Hans-Günther?», fragt Schmidti.

    «Die Stadionerfahrung, Schmidti! Kapierst du’s echt nicht? Es ist die rauschhafte Erfahrung beim gemeinsamen Zuschauen. Und dabei die Grenzen des eigenen Körpers zu überschreiten. Es ist wie bei der Liebe. Genau wie bei der Liebe!»

    Helga krümmt sich vor Lachen. «Was redest du da?! Wann hast denn du bei der Liebe zuletzt die Grenzen deines Körpers überschritten?»

    «Mach mich nicht an!», sagt Hans-Günther. «Ich wollte nur einen Vergleich ziehen. Mir geht es darum, unserem Schweizer Gast zu erklären, wie sehr wir es schätzen, dass uns sein Land den Urs Fischer ausgeliehen hat.»

    «Ausgeliehen? Der gehört jetzt uns», sagt Helga. «Wem sonst? Den lassen wir nie mehr ziehen. Manchmal bist du wirklich nicht zu retten. Aber ich liebe dich trotzdem, Schätzchen. Du bist mein Urs.»

    Schmidti dreht sich zu Conny um. «Von was reden die eigentlich, wenn sie von Liebe reden?»

    Sie nimmt seine Hände, stützt ihre Stirn an die seine und schliesst ihre Augen. «Vielleicht können wir es ja auch hören, was Helga und Hans-Günther gerade hören», sagt Conny sanft.

    «Was denn?», fragt Schmidti.

    «Wie so ein Schweizer Herz schlägt. Ticktack, ticktack. Hörst du es? Unser Herz, mein Schatz!»

  • YES:

    "Stattdessen haben wir uns Regeln gegeben. Die eigene Mannschaft wird nie ausgepfiffen. Und keiner verlässt vor dem Schlusspfiff das Stadion."

    Wow, bin ich daher auch ein Eisener? Es schein so. Können nicht wirklich viele von sich behaupten. Und wollen das auch nicht (gäll Roli).

    Also das ist ja das Mindeste an Anstand welchen man den seinigen entgegenbringen kann/darf/MUSS!

    Russki standart!!

  • Wenn man mir auf dem Eis das Mindeste an Anstand (sprich Einsatzwillen) zeigt, dann gerne.

    und du denkst die Spieler gehen aufs Feld/Eis und sagen sich:

    Hey scheiss auf alles heute verarsche ich mal alle mit nur 70% Einsatz und mache einen auf lustig?

    Russki standart!!

  • und du denkst die Spieler gehen aufs Feld/Eis und sagen sich:

    Hey scheiss auf alles heute verarsche ich mal alle mit nur 70% Einsatz und mache einen auf lustig?

    Eher in die Richtung: Aaaaah heute gehts gegen Aschoa, die chönd ja eh nüüt. Also machen wir easy Tiki-Taka und holen die drei Punkte. Ich freue mich schon aufs Weiterjassen im Car.

    • Offizieller Beitrag

    Eher in die Richtung: Aaaaah heute gehts gegen Aschoa, die chönd ja eh nüüt. Also machen wir easy Tiki-Taka und holen die drei Punkte. Ich freue mich schon aufs Weiterjassen im Car.

    Viel zu extrem. Der Unterschied zwischen uns und Ajoie ist nicht so gross wie alle behaupten. Es sind etwa 3 - 5%, welche wir mehr "PS" im Team

    haben. Wenn man aber nicht gewillt ist, wirklich alles zu leisten und an die 100% zu gehen, dann kann man auch gegen Ajoie verlieren. Siehe den

    letzten Cup.

    DAS ist es auch, was eine Spitzenmannschaft auszeichnet. Sie wissen sie sind besser - und sind trotzdem zu 100% fokussiert und bringens auf's

    Eis oder den Platz. Ist fast in jeder Liga - sei es Hockey oder Fussball - so. Darum haben die Top-Teams die sich's leisten können auch grosse Kader.

    Wenn mal einer "nicht so motiviert" ist, dann kommt halt der Nächste zu Handkuss. Fast ohne Qualitätsverlust. Im Eishockey, und ganz besonders

    in der Schweizer Liga, ist dies nicht möglich.

    Mir ist es lieber wir verlieren 2 Mal gegen Ajoie (und ich war bei der Auswärtsniederlage im "Stadion", war echt Sch..sse - aber ein geiler Tripp!),

    dafür werden wir 3. in der Quali und spielen den PO-Final. Ich glaube Lugano, Lausanne, Bern, Davos, Biel, Fribourg, Rappi, Ambri, Langnau hätten

    das GERNE genommen.

  • Eher in die Richtung: Aaaaah heute gehts gegen Aschoa, die chönd ja eh nüüt. Also machen wir easy Tiki-Taka und holen die drei Punkte. Ich freue mich schon aufs Weiterjassen im Car.

    Es gibt immer noch einen Gegner der IMMER auch etwas kann. Der vielleicht auf dem Papier schlechter da steht als andere, was noch lange nicht heisst, dass sie dann Kanonenfutter sind.

    Es gibt Gegner und Umstände die dir als Spieler einfach nicht liegen und sind wir doch ehrlich, wer kann seinen Fokus bei 60 Spielen und 3x so viel Trainingseinheiten immer auf 100% halten? Das schafft weder Klopp, noch Fischer oder Tagnes.

    Sag mir eine Top Mannschaft die nicht schon x-Mal gegen kleinere/auf dem Papier schwächere verloren hat oder im Cup rausgeflogen sind.

    Dann wäre das ZSC Wunder gg Grande Lugano nie gewesen Lake Placid no way, Rappi Davos, Ajoie Davos Cupfinal eigentlich doch ne klare Sache und und und

    Genau von dem lebt doch der Sport, 60 oder 90 min und alles ist möglich, Papier hin oder her.

    Hast du die Spiele gegen Ajoie gesehen? Hast du gesehen dass Sie nur ein bisschen herumgekurvt sind und kein Einsatz gezeigt haben oder keinen zeigen wollten? Ich nicht.

    Es lief einfach nicht, der Gegner liegt Ihnen nicht warum auch immer. Ist kein neues Phänomen, so soll es auch sein, nur nicht immer gege den ZSC ;P

    Russki standart!!

  • Haha sehr geil,

    danke ZSColin...

    Russki standart!!

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