ZSC - SCL 24.11.20

    • Offizieller Beitrag

    ZSC Lions – SCL Tigers: Die Saison begann am 1. Oktober, und nun, am 24. November, ist es doch noch so weit: Das erste Duell zwischen den Stadtzürchern und den SCL Tigers aus dem Emmental steht an – sofern nicht wieder eine Quarantäne-Anordnung dazwischenkommt. Die Zürcher haben mit Siegen in Genf und gegen die Rapperswil-Jona Lakers nach ihrer zehntägigen Zwangspause den Tritt schnell wieder gefunden, aus ihrer Sicht kann es keinen Grund geben, warum die positive Serie gegen die Langnauer nicht eine Fortsetzung erfahren sollte. Sportlich verbindet die zwei Klubs mit Ausnahme der Vornamen der Trainer (Rikard) nichts.

    Grönborgs Mannschaft ist jener Franzéns in allen Belangen klar überlegen, die Tigers weisen mit 0,8 gewonnen Punkten pro Spiel, erst 20 erzielten Treffern und einem Torverhältnis von -17 die schlechtesten Werte der Liga auf. Doch um solche statischen Werte geht es für sie in dieser Saison nur am Rande. Die Tiger sind im Gegensatz zu den Löwen nicht auf Rosen gebettet, mit bescheidenen Mitteln und mit einer vorbildlichen Kostendisziplin versuchen sie, irgendwie das Überleben zu sichern. Gelingt hin und wieder ein Punktgewinn, ist das höchst willkommen für die Moral. Entscheidender aber ist, dass für diese Saison der Abstieg abgeschafft wurde. So gesellt sich zur wirtschaftlichen nicht auch noch die sportliche Existenzangst. (pic.)

  • Chlie mageri Statistik, aber ich postes jetzt trotzdem:

    Vorschau: ZSC Lions gegen die SCL Tigers

    Die ZSC Lions haben die letzten drei Spiele gewonnen und so ihre Minikrise definitiv überwunden.


    Langnau hat in zehn Spielen erst acht Punkte gesammelt und steht in der Rangliste bei Punkten pro Spiel ganz am Ende. In den letzten sechs Spielen resultierte nur ein Sieg.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Da tust Du ihm imo unrecht!

    Wenn Freddie eins IMMER gemacht hat, dann ist das kämpfen bis zum Umfallen! Was man von der Nummer 27 nicht behaupten kann!

    War ein Witzli weil er jetzt wieder ab und zu trifft. Ich sehe zuwenig Spiele über die ganze Spieldauer um zu beurteilen ob einer gut oder schlecht ist, das ist so!

    PS: Lausanne hat Fribourg aber schön abgewatscht!:shock:

  • War ein Witzli weil er jetzt wieder ab und zu trifft. Ich sehe zuwenig Spiele über die ganze Spieldauer um zu beurteilen ob einer gut oder schlecht ist, das ist so!

    PS: Lausanne hat Fribourg aber schön abgewatscht!:shock:

    Ich glaube irgendwo einmal gelesen zu haben, dass er nach dieser Saison sowieso zurück nach Schweden gehen will. Zum Spiel: Pflicht erfüllt, drei Punkte geholt. Aber Langnau ist schon erschreckend schwach. Die hatten Glück mussten sie nicht gegen Lausanne antanzen.

    • ZSC Lions 2:1 SCL Tigers

      Trotz Aluminiumpech klettern die Lions auf den Tabellenthron

      ZSC Lions vs. SCL Tigers in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.

      Der Spielbericht

      Das Heimteam startet tonangebend in die Partie. Schon nach 59 Sekunden kommt es zur ersten Überzahlmöglichkeit. Diese lassen die Lions noch ungenutzt verstreichen. Beim zweiten Überzahlspiel klingelt es dann aber. PETTERSSON trifft mit einem herrlichen Schuss in den Torangel zum 1:0 in der 7. Minute. Die Gäste laufen dem Puck oft nur hinterher, haben aber doch zwei oder drei gefährliche Torabschlüsse zu verzeichnen. Die Führung für die ZSC Lions ist aber mehr als verdient. Die Schussstatistik in den ersten 20 Minuten lautet 14:6 zu Gunsten der Gastgeber, zudem trifft Chris Baltisberger mit einem Ablenker nur den Pfosten.

      Noreau eröffnet das Drittel sogleich mit einem krachenden Check an Diem auf offenem Eis. Der Langnauer Center verschwindet danach in der Kabine. Hockey wird im Mitteldrittel auch noch gespielt. Wie bereits in Durchgang eins hat der Zett eindeutig Oberhand. Langnau kommt nur zu wenigen Abschlussmöglichkeiten. Gleich dreimal rettet die Torumrandung für Punnenovs im Mitteldrittel. Ein Tor will aber lange nicht fallen. Erst in der 39. Minute erhöht SIGRIST auf 2:0.

      Das Heimteam reisst in den letzten zwanzig Minuten, abgesehen von einen weiteren Alutreffer von Suter, keine Bäume aus und ist zeitweise doch etwas gar passiv unterwegs. Die Gäste können das aber nicht bestrafen. Der Anschlusstreffer von STURNY in der 57. Minute kommt zu spät. Auch in der letzten Minute vor Schluss mit einem sechsten Feldspieler strahlen die Emmentaler nicht genug Gefahr aus, als dass sie eine Verlängerung hätten erzwingen können.

      Alles in allem geht der Zürcher Sieg verdient, fünfmal rettete das Aluminium in dieser Partie für Punnenovs und auch die Schussstatistik spricht mit 38 zu 23 eine deutliche Sprache.

      Der Zett gewinnt so die vierte Partie in Serie und ist damit, weil Fribourg in Lausanne mit 1:6 untergeht, der neue Tabellenführer.

      Der Gewinner

      Lukas Flüeler (ZSC Lions): Vierzig Minuten lang kam Flüeler nur selten zum Einsatz und wenn es ihn dann mal brauche, war er zur Stelle. Parierte einmal mit einem bravourösem Reflex. Erst im Schlussdrittel wurden die Schüsse auf sein Tor mehr, doch der Goalie hält seinen Kasten lange rein. Beim Ablenker von Sturny war es schlussendlich machtlos.

      Der Verlierer

      Nolan Diem (SCL Tigers): Diem ist ein unglücklicher Verlierer, schlecht gespielt hat er wie viele seiner Teamkollegen nicht, aber er hat sich möglicherweise verletzt. Denn kurz nach dem Beginn des Mitteldrittels lief er auf offenem Eis in einen krachenden, aber regelkonformen, Check von Maxim Noreau. Der Stürmer verschwand danach in die Kabine und stand nicht mehr auf dem Eis. Wir hoffen es handelt sich um nichts Schlimmes und wünschen vorsorglich gute Besserung.

      Szene des Spiels

      In der 10. Minute knallt die Scheibe ein erstes Mal an den Pfosten. Chris Baltisberger hat sich vor dem Tor postiert und lenkt einen Handgelenksschuss von Tim Berni an den rechten Pfosten. Punnenovs wäre nie und nimmer dran gewesen. Die Szene stellt stellvertretend für die noch folgenden vier Aluminiumtreffer, ohne die das Spiel wohl deutlich früher entschieden gewesen wäre.

      Die Tore

      7. Minute,

      1:0 durch Fredrick Pettersson: Andrighetto passt zu Noreau und der legt quer zu Fredrik Pettersson. Der Scharfschütze vom Dienst lässt sich nicht zweimal bitten und trifft mit einem Laserschuss in die obere linke Torecke. Chris Baltisberger nahm Punnenovs noch die Sicht.

      39. Minute,

      2:0 durch Justin Sigrist: Krüger mit dem Pass in den Slot auf Justin Sigrist. Der Flügel geht bei den Gästeverteidigern irgendwie vergessen und kommt so völlig frei in Abschlussposition. Sigrist kann sich die Ecke aussuchen und bezwingt Ivars Punnenovs problemlos.

      57. Minute,

      2:1 durch Jules Sturny: Das ist der Anschluss! Grossniklaus versucht es einfach mal mit einem Distanzschuss von der blauen Linie. Sturny kann vor Flüeler noch ablenken und der Zürcher Goalie muss ein erstes Mal in dieser Partie hinter sich greifen.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Erfolgsserie des ZSC

    Die ZSC Lions können Quarantäne

    Wie das ganze Team hat sich auch Lukas Flüeler gesteigert. Der Goalie spricht über seinen schwierigen Saisonstart und Erinnerungen an seinen verstorbenen Mentor Simon Schenk.

    Marco Keller (TA)

    Er fährt den Schoner aus, er pariert mit der Fanghand, einmal sogar mirakulös auf der Linie auf der Stockhandseite. Kurzum: Lukas Flüeler präsentiert sich gegen die SCL Tigers in der Form seiner besten Tage und ist hauptverantwortlich, dass die ZSC Lions am Schluss das Punktemaximum holen, trotz eines klaren Nachlassens im letzten Drittel. Die letzten Minuten haben ihm aber nicht gefallen: «Die letzten zehn Minuten sind aktuell immer ein Challenge, da machen wir uns das Leben selber schwer. Schade, die ersten 50 Minuten haben wir super ZSC-Hockey gezeigt.»

    In den zwei ersten Abschnitten war er nur punktuell gefordert worden, meist dann, wenn seine Vorderleute durch einen Fehler die Gäste ins Spiel gebracht hatten. Die Konzentration auch in diesen Phasen hochzuhalten, das habe er in seiner langen Zeit in Zürich-Nord gelernt, sagt er: «Als Goalie der ZSC Lions wirst du selten mit 40 oder 50 Schüssen eingedeckt. Da musst du immer bereit sein. Die zwei, drei Konter in der Anfangsphase haben mir Selbstvertrauen gegeben.»

    Die Diskussionen um den Stammplatz im Tor

    Anfang Saison hatte er dieses nicht gehabt. Zwei Spiele unter den Erwartungen liessen sogar kurzzeitig Diskussionen über den Stammplatz aufflammen, vor allem auch, weil der von Fribourg-Gottéron verpflichtete Ludovic Waeber zu grosser Form auflief. «Auch in jenen beiden Spielen, die ich verloren habe, hatte ich eigentlich 40 Minuten gut gespielt. Aber ich habe den Anspruch, dem Team in den schwierigen Momenten helfen zu können, aber da konnte ich jeweils den Sieg nicht heimbringen.»

    Auch für den Routinier ist die Situation ohne Zuschauer speziell. Er versucht, mehr mit seinen Mitspielern zu reden, «sie hören mich jetzt besser». An die Geisterspiel-Atmosphäre hat er sich mittlerweile einigermassen gewöhnt: «Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Es geht einfacher als in den ersten ein, zwei Spielen ohne Fans. Aber natürlich hoffe ich, dass wir bald wieder vor Zuschauern spielen können.»

    Das Sahnehäubchen fehlte letztlich gegen die Tigers, Jules Sturny vermieste Flüeler den Shutout drei Minuten vor Schluss. Der dreifache Meistergoalie und Architekt vieler ZSC-Erfolge trugs mit Fassung, in diesem Stadium seiner Karriere definiert er sich längst nicht mehr über einen Sieg ohne Gegentor: «Es war viel wichtiger, dass wir den Sieg geholt haben und eine Serie aufrechterhalten können.»


    Vier Partien haben die Zürcher zuletzt gewonnen, nach Pluspunkten sind sie jetzt sogar Leader. Dies, nachdem sie vorher drei Partien mit total 19 Gegentoren verloren hatten. Drei dieser Siege holten sie nach der zehntägigen Quarantäne. Es ist ein Umstand, der Flüeler besonders freut: «Ich bin recht stolz auf das Team. Nach zehn Tagen ohne Training auf dem Eis haben wir einen Super-Charaktertest abgeliefert.» Er vergisst aber nicht, den ganzen Staff zu loben: «Sie haben einen tollen Job gemacht, haben jedem Velos oder Gewichte nach Hause gebracht, im Schnitt 20 bis 40 Kilo. Da hatte dann schon der eine oder andere Muskelkater.»

    Ein besonderer Moment hatte sich vor Spielbeginn ereignet, mit der Schweigeminute für die Lions- und Tigers-Legende Simon Schenk. Flüeler war bewegt: «Es kamen viele Erinnerungen hoch. Ohne Simon wäre ich nicht im Hallenstadion gelandet, er hat mich nach Zürich geholt. Er rief mich an, als ich in Kanada war, und sagte, dass er wieder einen jungen Goalie wolle, um Leonardo Genoni und Reto Berra zu ersetzen, die nach Davos gingen. Er legte mir einen Dreijahresplan vor und hat mich in diesem auch voll unterstützt. Ich habe ihm sehr viel zu verdanken.»

    • Offizieller Beitrag

    Danke für's Posten Larry!

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