ZSC - SCB (02.10.2021)

  • 1:1 Wie in Fribourg. Jeder Spieler hält die Scheibe zulange, kein Tempo, Zuwenig Bewegung. Und wir sin definitiv kein Team für die Brechstange.

    Steinzeithockey von Bern, aber legitim. Heroische Abwehrschlacht.

    Gegen solche Teams musst du das Spiel einfach mit Vollgas beginnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Der Weise (2. Oktober 2021 um 22:18)

  • Für mehr reicht es vorläufig nicht. Vorne ist man phasenweise recht kreativ, aber die Verteidigung dafür umso desaströser. Es sagt einiges aus, dass die Abwesenheit von Verteidiger-Urgestein Bidu Gerber viel mehr Einfluss hat als etwa diejenige von Praplan. Deshalb ist der Punktgewinn heute erstaunlich. Wobei der ZSC mit ordentlich Pomade kräftig mitgeholfen hat, dem taumelnden SCB unter die Arme zu greifen.

  • Pomade heisst der Spielaufbau bzw erste Pass vor allem von Noreau aber auch Geering zu ungenau. Vom Mitteldrittel fahren Malgin, Ghetto& Co ins Angriffsdrittel und kurven herum. Es dauert vorne zu lange bis der erste Pass kommt. Der Gegner hat sich längst organisiert und die Mitspieler kriegen Pässe nur in schlechter Position. Null Ueberraschungsmoment, es reicht wenn man die Position gegen uns hält.

    Heute haben mir nur Waeber, Weber und Schäppi gefallen, spielen einfach und direkt. Quenneville und Azevedo sehr unglücklich heute, man könnte mehr aufzählen.

    Ohne Tor verdient man keinen Punkt. Alles zu kompliziert, im Slot war man ganz selten gefährlich. Gute Nacht.

    • Offizieller Beitrag

    ..... Wobei der ZSC mit ordentlich Pomade kräftig mitgeholfen hat, dem taumelnden SCB unter die Arme zu greifen.

    Dafür sind wir leider bekannt! Niederlagenserie, die nicht abreissen will? Punkte die unbedingt für den Klassenerhalt benötigt werden? Seit >5 Spielen nicht mehr Auswärts / zu Hause gewonnen?

    Nicht verzagen, ZSC fragen!
    Egal wie stark wir sonst spielen, wir helfen stets gerne aus! ;)

    • Offizieller Beitrag

    So lief das Spiel: Wenn das grösste Spektakel vor dem Spiel stattfindet, bedeutet dies einiges – umso mehr, wenn fürs Spektakel zwei zuständig sind, die gar nicht mehr spielen: Severin Blindenbacher und Roman Wick. Die zurückgetretenen langjährigen ZSC-Grössen wurden mit einer kleinen Zeremonie feierlich verabschiedet – danach musste das Publikum Geduld aufbringen.

    Die von den Schweden Rikard Grönborg und Johan Lundskog trainierten Teams aus Zürich und Bern liessen eine Art Schachspiel auf Schlittschuhen aufführen: Taktisch hochstehend und spannend, nur auf die Tore musste man lange warten. Der SCB hatte das richtige Rezept, er leistete heftige Gegenwehr, wollte den Zürchern nicht das kleinste bisschen Platz oder Zeit lassen, weil diese ihm sonst um die Ohren kurven würden.

    So kam es, dass es den Spielern gleich erging wie den Fans beim traditionellen Torwandschiessen in der zweiten Pause: Keiner traf. Bis zur 45. Minute, als Gregory Sciaroni für den SCB die Führung gelang. Das war bitter für die Lions, die zuvor hochkarätige Chancen vergeben hatten. Und es ging bitter weiter. Bern liess nicht nach und brachte den Sieg ins Trockene. Das Team mag in der Tabelle weit hinter den Lions platziert sein, doch am Samstag hatten die Berner einen entscheidenden Vorteil: Sie waren kompakter, ihr Team-Effort besser. Und die Lions blieben ihrem Ruf vieles schuldig. Wie eine Woche zuvor in Freiburg blieben sie 60 Minuten lang ohne Torerfolg – für ein, vor allem im Angriff, derart gut besetztes Team erstaunlich bis unerklärlich wenig. (Ulrich Pickel, Zürich)

    • Offizieller Beitrag

    Pomade heisst der Spielaufbau bzw erste Pass vor allem von Noreau aber auch Geering zu ungenau. Vom Mitteldrittel fahren Malgin, Ghetto& Co ins Angriffsdrittel und kurven herum. Es dauert vorne zu lange bis der erste Pass kommt. Der Gegner hat sich längst organisiert und die Mitspieler kriegen Pässe nur in schlechter Position. Null Ueberraschungsmoment, es reicht wenn man die Position gegen uns hält.

    Heute haben mir nur Waeber, Weber und Schäppi gefallen, spielen einfach und direkt. Quenneville und Azevedo sehr unglücklich heute, man könnte mehr aufzählen.

    Ohne Tor verdient man keinen Punkt. Alles zu kompliziert, im Slot war man ganz selten gefährlich. Gute Nacht.

    Aber Weber sieht beim Gegentor echt nicht gut aus, sorry.

    • Offizieller Beitrag

    Das Muster wiederholt sich. Gegen Teams die stark auf Defensive setzen und vor allen das Spien zerstören wollen, haben wir Mühe..

    Und genau DARUM kann es in den Playoffs dann ziemlich ungemütlich für uns werden, war schon sehr enttäuschend. Trotzdem ,

    ich habe das Spiel gegen Bern um ein x-faches besser gefunden als das gegen Fribourg. Denn sorry, aber der SCB hatte meiner

    Meinung nach einfach (auch) unfassbares Glück, dass sie kein Tor kassiert haben! Unvermögen auf unserer Seite - sicher! Aber

    hinten haben wir nun wirklich nicht viel anbrennen lassen.

    Was wirklich erstaunlich ist: wir schiessen für die Qualität unseres Kaders einfach noch zu wenig Tore. Bzw. wir brauchen viel zu

    viele Chancen.

    Trotzdem war's kein ganz schlechter Abend. Nach dem Spiel in der Lions-Bar wieder einmal mit vielen bekannten Gesichtern

    gesprochen - nice!

    • Offizieller Beitrag

    t |Eishockey |

    Interview mit Rikard Grönborg – «Es ist genial, das ist der Grund, wieso wir spielen»

    Interview mit Rikard Grönborg

    «Ich bin doch auch lustig, nicht?»

    So gut seien die ZSC Lions unter ihm noch nie besetzt gewesen, sagt Rikard Grönborg. Wenn sich die Kreativspieler gefunden hätten, seien sie kaum mehr zu schlagen.

    Simon Graf
    Simon Graf (TA)

    «Der Challenge ist, für alle genügend Minuten zu finden.» Das Luxusproblem des Rikard Grönborg.


    «Der Challenge ist, für alle genügend Minuten zu finden.» Das Luxusproblem des Rikard Grönborg. Foto: Michael Buholzer (Keystone)

    0:1 gegen Fribourg, 0:1 gegen den SC Bern – Ihre ZSC Lions haben in den letzten vier Spielen zweimal kein Tor zustande gebracht. Wie ist das möglich bei einem solch offensiv talentierten Team?

    Das waren zwei völlig unterschiedliche Spiele. Gegen Fribourg waren wir die ganze Zeit unter Druck, spielten wir überhaupt nicht unser Spiel. Gegen Bern erspielten wir uns ein klares Chancenplus, aber wir hatten kein Glück im Abschluss und scheiterten an einem grossartigen Goalie. Diese Partie hätten wir gewinnen müssen. Man kann nicht nur das Resultat anschauen. Unsere Spielweise war ganz unterschiedlich in diesen zwei Partien.

    Ihr Team wurde auf diese Saison hin weiter verstärkt, mit Weber, Malgin, Azevedo, Quenneville. Doch die Konstanz fehlt noch. Wieso?

    Wir haben sehr viele kreative Spieler. Und diese brauchen einfach Zeit, um Chemie zu entwickeln. Es ist einfacher, wenn man Jungs hat, die simpel spielen, den Puck ins Drittel schiessen und ihm nachjagen. Sie finden schneller zueinander. Aber mir ist es lieber so. Es macht viel mehr Spass, kreativen Spielern zuzuschauen. Und langfristig wird sich das auszahlen. Wenn sie sich gefunden haben, werden wir sehr stark sein. Wir sind in einer Entwicklungsphase, zeigen noch nicht das, was wir könnten. Oder noch nicht oft genug. Zwischen den beiden 0:1-Spielen hatten wir ja zwei gute Auftritte.

    «Es macht viel mehr Spass, kreativen Spielern zuzuschauen. Und langfristig wird sich das auszahlen.»

    Sind dies die besten ZSC Lions in Ihren drei Jahren?

    Was die Skills betrifft, die technischen, läuferischen, spielerischen Fertigkeiten, ganz bestimmt. Wir haben sehr viele Elemente in diesem Team. Auch Spieler, die vors Tor gehen, wie Quenneville, Chris Baltisberger und Krüger.

    Manchmal scheint es aber, als brauchten die ZSC Lions zwei Pucks.

    Ja, aber da sind wir wieder beim Thema Chemie. Wir brauchen Jungs, die den Puck länger führen, und andere, die vors Tor preschen. Wir müssen die Rollen finden. Was mir gefällt: Dieses Team gibt nie auf. Sowohl gegen Fribourg wie auch gegen Bern haben wir am Schluss nochmals mächtig Druck gemacht. Es gibt noch vieles, woran wir arbeiten müssen. Aber es ist auch noch früh in der Saison.

    Sie sind es gewohnt als schwedischer Nationalcoach, viele Stars zu haben. Wie gehen Sie damit um?

    Die Herausforderung ist, für alle genügend Minuten Eiszeit zu finden. Und du musst den Kreativspielern Freiraum gewähren und akzeptieren, wenn mal etwas nicht klappt. Sie müssen sich finden in der Gruppe. Wenn das einmal klappt, werden wir nur noch schwer zu schlagen sein.

    Das Zürcher Spiel scheint oft noch zu kompliziert. Müssen Sie Ihre Spieler manchmal zu Einfachheit mahnen?

    Wenn wir den Puck haben, lassen wir die Spieler spielen. Sie sollen die Entscheidungen treffen. Ich lege niemandem Handschellen an. Ohne Puck treten wir aber sehr strukturiert auf. Wir lassen nicht viele Chancen zu, nicht viele Gegentore. Das ist eine gute Basis.

    Ist es ein gutes Rezept gegen die ZSC Lions, hinten zuzumachen?

    Wer das versuchen möchte: gern! Denn dann haben wir den Puck. Und den haben wir gern. Gegen Bern hatten wir wirklich genügend Chancen, um das Spiel zu gewinnen.

    «Ich will so wenig wie möglich über das Virus reden. Aber natürlich existiert es noch und müssen wir uns smart verhalten.»

    Ist das Coronavirus immer noch präsent bei den ZSC Lions?

    Ich probiere, so wenig wie möglich darüber zu reden. Aber natürlich existiert das Virus noch und müssen wir uns smart verhalten. Am Montag reisen wir nach Tschechien für die Champions League. Wir befolgen alle Richtlinien, tragen Masken, wenn wir müssen, waschen unsere Hände und so weiter.

    Wie fühlt es sich an, wieder vor Zuschauern zu spielen?

    Es ist genial. Es macht alles viel schöner. Vor Leuten aufzutreten, ist der Grund, wieso wir spielen.

    Peter Popovic, der jahrelang Ihr Assistent war im Nationalteam, ist dies nun neu bei den ZSC Lions. Was bringt er ein?

    Wir haben schon gegen zehn Jahre zusammengearbeitet. Er bringt sehr viel Erfahrung mit, spielte ja auch lange in der NHL. Und er bringt auch viele Emotionen rein in den Trainings und in den Spielen.

    Man hört, er könne auch ziemlich lustig sein.

    Ich bin doch auch lustig, nicht? (lacht) Ja, Peter ist ein lustiger Typ. Aber wenn es ums Eishockey geht, ist er sehr fokussiert. Ich bin happy, ist er hier.

    Ihr Vertrag bei den ZSC Lions läuft noch bis 2023, Sie haben aber eine NHL-Ausstiegsklausel für den nächsten Sommer. Ist das in Ihrem Hinterkopf?

    Nicht wirklich. Ich lebe im Hier und Jetzt. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Und ich tue alles, um dem Team und der Organisation zu helfen.

    Hatten Sie im Sommer Kontakt mit NHL-Teams?

    Man redet immer mit Leuten. So wie sich Sven Leuenberger (der Sportchef) auch immer umschaut. Aber wie gesagt: Ich bin sehr happy, hier zu sein.

    Ist die neue Arena eine Motivation für Sie, in Zürich zu bleiben?

    Das neue Stadion ist grossartig für die ZSC Lions, für die Stadt Zürich. Es wird eine unglaublich schöne Hockeyhalle, eine der besten der Welt. Natürlich möchte ich da gern dabei sein.

    Haben Sie die Trainerkabine in Altstetten schon inspiziert?

    Ja, wir waren schon ein paarmal dort. Ich habe mir alles angeschaut. Die Fans können sich freuen auf diese Halle.

    • Offizieller Beitrag

    Voilà, die beiden Spiele kann man echt nicht vergleichen! Ist ja nicht immer so, aber wenn ich schon mal die gleiche Meinung wie Grönborg teile...... :floet:


    0:1 gegen Fribourg, 0:1 gegen den SC Bern – Ihre ZSC Lions haben in den letzten vier Spielen zweimal kein Tor zustande gebracht. Wie ist das möglich bei einem solch offensiv talentierten Team?

    Das waren zwei völlig unterschiedliche Spiele. Gegen Fribourg waren wir die ganze Zeit unter Druck, spielten wir überhaupt nicht unser Spiel. Gegen Bern erspielten wir uns ein klares Chancenplus, aber wir hatten kein Glück im Abschluss und scheiterten an einem grossartigen Goalie. Diese Partie hätten wir gewinnen müssen. Man kann nicht nur das Resultat anschauen. Unsere Spielweise war ganz unterschiedlich in diesen zwei Partien.

    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn es zwei unterschiedliche Spiele waren, bleibt die Tatsache, dass wir zweimal kein Tor zustande bekommen haben und das sollte, meiner bescheidenen Meinung nach, mit unserem Kader schon zu denken geben!

    Nur Ambri und Ajoie haben gleich häufig zu Null verloren wie wir. Ich sage ja nicht, dass wir eine Krise haben oder dergleichen aber ich finde man sollte dem auf den Grund gehen und es nicht einfach mit fehlendem Glück bzw. der Goalileistung des Gegners abhandeln!

    Ich setze meine Hoffnung auf diese Aussage : «Es macht viel mehr Spass, kreativen Spielern zuzuschauen. Und langfristig wird sich das auszahlen.» ;)

    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn es zwei unterschiedliche Spiele waren, bleibt die Tatsache, dass wir zweimal kein Tor zustande bekommen haben und das sollte, meiner bescheidenen Meinung nach, mit unserem Kader schon zu denken geben!

    Nur Ambri und Ajoie haben gleich häufig zu Null verloren wie wir. Ich sage ja nicht, dass wir eine Krise haben oder dergleichen aber ich finde man sollte dem auf den Grund gehen und es nicht einfach mit fehlendem Glück bzw. der Goalileistung des Gegners abhandeln!

    Ich setze meine Hoffnung auf diese Aussage : «Es macht viel mehr Spass, kreativen Spielern zuzuschauen. Und langfristig wird sich das auszahlen.» ;)

    Teile deine Meinung zu 100% Thomi! V.a. wird's in den PO's dann genau SO laufen, wenn wir keine Lösungen finden.

    Ich weiss auch nicht, ob die Aussage "..... dann sind wir nicht zu stoppen......" schon ins Überhebliche übergeht.

    Mir sind Züri - klar! Aber wie bereits geschrieben und allseits bekannt, Hochmut kommt vor dem Fall.

    Und noch etwas anderes:

    Immer werden Quenville und Weber nicht davon kommen, wenn sie ihre Gegner hinter dem Tor cross-checken.

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