(Pre-)-Playoffs

  • Ausfall von Tömmernes in Lugano!

    War sicher in Faktor. Pech, wenn NUR du einen Spieler hast, der dein ganze Spiel ankurbelt... Abdelkader hat ganze Arbeit geleistet.

    Vatanen und Filipula waren dann doch eher enttäuschend. Und Genf lebt wie fast keine anderer Mannschaft von Top Ausländern.

  • Hab ich nicht mitgekriegt wie sich Tömmernes verletzte. War das Abdelkader?

    Es war ein ganz normaler Zweikampf um die Scheibe zwischen Tömmernes und Abdelkader. Dass er sich dabei verletzt hat, ist niemandem aufgefallen... Auf MySports haben sie nach dem Spiel etwas gesagt von man habe ihn im Kabinengang mit dem Arm in einer Schlinge gesehen.

  • Es war ein ganz normaler Zweikampf um die Scheibe zwischen Tömmernes und Abdelkader. Dass er sich dabei verletzt hat, ist niemandem aufgefallen... Auf MySports haben sie nach dem Spiel etwas gesagt von man habe ihn im Kabinengang mit dem Arm in einer Schlinge gesehen.

    Stimmt mMn. nicht, denn die Scheibe war schon lange weg, Abdelkader schliesst seinen Check trotzdem ab, klarer 2er wenn auch nicht überhart, war es ein klarer "Late Hit".

    Russki standart!!

  • Nun hat sich also Lausanne doch noch durchgesetzt. Mal schauen was das für Fribourg heisst, wenn Lausanne so spielt wie gegen uns letztes Jahr. Gottéron hat es ja nicht so gerne wenn hart gespielt wird…

    • Offizieller Beitrag

    Bin gespannt auf den Kaltstart von Zug und Fribourg gegen zwei Teams deren Motor bereits warm gelaufen ist. Fehlstart zu Hause (ist immer Druck, wissen wir ja!) nicht ausgeschlossen. Über 7 Spiele sehe ich aber bei Zug wenig bis keine Probleme, bei Fribourg bin ich mir nicht ganz sicher, würde aber trotzdem auf sie tippen.

    Zug 4:2

    Fribourg 4:3

    • Offizieller Beitrag

    Interview mit ZSC-Coach Rikard Grönborg«Darauf freue ich mich seit drei Jahren»

    Die ZSC Lions steigen am Mittwoch (20 Uhr) ins Playoff gegen den EHC Biel. Coach Rikard Grönborg verspricht Spektakel und sagt, von wem er besonders viel erwartet.

    Simon Graf
    Simon Graf
    Publiziert heute um 06:30 Uhr

    Aufs Logo stehen ist tabu: Rikard Grönborg in der Kabine der ZSC Lions.


    Aufs Logo stehen ist tabu: Rikard Grönborg in der Kabine der ZSC Lions. Foto: Gaetan Bally (Keystone)


    Sie wurden mit Schweden dreimal Weltmeister, müssten also wissen, was Siegerteams ausmacht. Was braucht es?


    Viele Dinge müssen zusammenpassen. Du musst sehr gewissenhaft sein in allem, was du tust. Wir Coachs müssen dafür sorgen, dass jeder Spieler weiss, was zu tun ist. Jeder muss seine Rolle zu 100 Prozent akzeptieren. Egal, ob er sie mag oder nicht, er muss sich ihr ganz verschreiben. Wir reden ja von einer begrenzten Zeit, von etwas mehr als einem Monat. Und natürlich braucht es Chemie im Team und Spieler, die sich gegenseitig pushen. Ein, zwei Leader, die voranschreiten. Und etwas Glück. Ich glaube aber fest daran, dass je härter du arbeitest, desto mehr Glück du auch haben wirst.


    Was das Akzeptieren von Rollen betrifft: Sie haben ein breites Kader zur Verfügung, zwei Ausländer werden immer zuschauen müssen. Wie können Sie ihnen das vermitteln?


    Ich bin auch nicht immer begeistert, diese Entscheidungen treffen zu müssen. Aber ich muss das grosse Bild anschauen, das wir jeweils für das folgende Spiel brauchen. Und nicht jeder kann ein Erstlinien-Center sein, so ist das nun einmal. Diese Diskussionen können wir nach der Saison führen. Jetzt ist wichtig, dass jeder voll dabei ist. Es wird eine lange Reise, wenn wir so weit kommen, wie wir möchten. Wir brauchen jeden. Wir sahen letztes Jahr, wie schnell es gehen kann. Plötzlich fehlten uns zehn Leute. Das Line-up, mit dem wir ins Playoff starten, wird ein ganz anderes sein als jenes, mit dem wir die Saison beenden. Es geht nicht ums Ich, sondern ums Wir.

    Zitat
    «Es ist normal, dass es auch innerhalb des Teams eine gewisse Rivalität gibt, das ist nur gesund und zahlt sich langfristig aus.»


    Die ZSC Lions überzeugten in dieser Saison lange nicht. Passen die Puzzleteile nun zusammen?


    Die Spieler mussten sich untereinander finden, als Gruppe, und wir Coachs uns mit den Spielern. Wenn du 52 Spiele hast, kannst du vieles versuchen. Wenn du das nicht tust, wird es schwieriger, dich während des Playoff anzupassen. Es ist wichtig, im Verlaufe der Saison verschiedene Phasen durchzumachen. Es ist normal, dass es auch innerhalb des Teams eine gewisse Rivalität gibt, das ist nur gesund und zahlt sich langfristig aus. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, wie wir uns gefunden haben. In den letzten 22 Spielen punkteten wir 19-mal und holten im Schnitt 2,2 Punkte. Das ist das Momentum, mit dem wir ins Playoff starten wollten.


    Im vergangenen Jahr kamen Ihre ZSC Lions in einem hart umkämpften Viertelfinal gegen Lausanne durch, im Halbfinal gegen Servette gingen Ihnen dann aber die Spieler und die Energie aus. Welche Lehren haben Sie daraus gezogen?


    Wir machten einen guten Job gegen Lausanne, aber der Preis für jene Serie war zu hoch. Dazu kam, dass der Halbfinal nur auf drei statt vier Siege führte. So war unsere Niederlage im ersten Spiel schon eine grosse Hypothek. Unsere Lehre war, dass wir uns personell noch breiter aufgestellt haben.


    Der wichtigste Zuzug der letzten Monate war Goalie Jakub Kovar, der sich sofort als Nummer 1 etabliert hat. Wie sehen Sie seinen Einfluss?


    Er hat gezeigt, dass er ein Gamebreaker sein kann. Und er bringt mit seinem ausgeprägten Selbstbewusstsein eine Selbstsicherheit in die Gruppe. Er war über Jahre einer der besten Goalies der russischen KHL, das sehen wir nun auch bei uns. Er hat uns einen Boost gegeben.

    Zitat
    «Denis (Malgin) spielt mit Feuer und ist ein sehr guter Athlet. Er kann selber auf sich aufpassen.»


    Denis Malgin hat sich zum offensiven Leader des Teams entwickelt und wird im Playoff entsprechend angegangen werden. Wie stellen sich die ZSC Lions darauf ein?


    Denis spielt mit Feuer und ist ein sehr guter Athlet. Er kann selber auf sich aufpassen. Und es ist ja nicht so, dass er unser einziger Topspieler wäre. Wir haben viele Karten, die wir spielen können. Das ist einer unserer Vorteile. Die Art und Weise, wie Denis in der Qualifikation aufgetreten ist, stimmt mich zuversichtlich, dass wir auch im Playoff einiges von ihm sehen werden. Letztes Jahr spielten wir ja noch gegen ihn und versuchten, ihn aus dem Spiel zu nehmen. Doch das gelang uns nicht richtig. Ich erwarte ihn diesmal noch stärker.


    Es heisst ja: Offensive gewinnt Spiele, Defensive Meisterschaften. Müssen sich die ZSC Lions als offensiv orientiertes Team im Playoff anders präsentieren als sonst?


    Überhaupt nicht. Wenn man die Tordifferenz bei fünf gegen fünf Feldspieler anschaut, waren wir das beste Team der Regular Season. Die Balance stimmt also. Und das zeigt uns, dass unser System verlässlich ist.


    Was für eine Serie erwarten Sie gegen den EHC Biel?


    Ich denke, es wird eine spektakuläre Serie geben für die Zuschauer mit viel Tempo und vielen Offensivszenen. Biel versteht es exzellent, den Puck zirkulieren zu lassen, und hat viel Bewegung in der Offensivzone. Die Bieler sind auch ziemlich gut ausbalanciert. Wir hatten immer gute Spiele gegen sie, ich freue mich auf dieses Duell.


    Wie gut kennen Sie den Bieler Coach Antti Törmänen?


    Ziemlich gut. Peter Popovic (Grönborgs Assistent) spielte mit ihm in Södertälje. Antti ist ein Gentleman und jemand, der viel über Eishockey weiss. Er hatte letztes Jahr eine schwierige Zeit, ich bin froh für ihn, wie er zurückgekommen ist. Er ist ein positiver Mensch und sehr smart, mit ihm kann man über ganz viele Dinge sprechen.

    Zitat
    «Wenn ich zu Hause bin, bin ich Dad und Ehemann. Es ist wichtig, dass man auch in dieser Zeit zu sich schaut und gesund bleibt.»


    Wie verändert sich Ihr Leben im Playoff? Sind Sie da noch ansprechbar ausserhalb des Eishockeys?


    Ja, du musst zwischendurch auch abschalten können. Wenn ich zu Hause bin, bin ich Dad und Ehemann. Es ist wichtig, dass man auch in dieser Zeit zu sich schaut und gesund bleibt. Wenn man einen stressigen Job hat, ist es wichtig, die Balance zu finden.


    In Ihrem dritten ZSC-Jahr spielen Sie erstmals Playoff vor Zuschauern. Was wird das verändern?


    Ich fokussiere mich auch in einem leeren Stadion ganz auf meinen Job, die Spieler ebenfalls. Wir sind Profis. Aber seien wir ehrlich: Diese Atmosphäre ist es doch, was wir so lieben an diesem Sport. Die Fans machen es so speziell. Endlich kann ich hier ein Playoff mit den Fans erleben. Darauf freue ich mich seit drei Jahren.

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