SCL Tigers vs. ZSC, 20.12.2022

  • Insgesamt eine sehr zurückhaltende, wenig motivierte Leistung. Und dies zum x-ten male in den letzten Wochen, nicht nur gestern.
    Man hatte schon fast den Eindruck, unsere Jungs müssen mal wieder arbeiten.

    Spielfreude? Fehlanzeige...
    Lust auf Hockey (oder zu arbeiten)? Eher nicht...
    Findet man so den Playoff-Rhythmus? Wohl kaum...
    Wie steht es um den so wichtigen Teamspirit? Schwierig zu beurteilen...

    Zum Glück haben wir im Tor zwei Topshots, sonst wäre schon manches Spiel verloren gegangen.
    An den meisten Feldspielern liegt es sicher nicht, dass wir auf Platz 3 liegen. Ausnahmen (gestern Lammiko, Texier, Schäppi...) die was reissen gibt es sicher noch in jedem Spiel. Aber mir scheint, dass einige Spieler schon ein länger anhaltendes Formtief haben oder nur das tun, was sie gerade für notwendig finden.
    Minimalismus heisst vermutlich das Zauberwort.

  • Aber mir scheint, dass einige Spieler schon ein länger anhaltendes Formtief haben oder nur das tun, was sie gerade für notwendig finden.
    Minimalismus heisst vermutlich das Zauberwort.

    Also wenn die ganze Konkurrenz kontinuerlich die maximale Leistung in jedem Spiel abliefert (was ich auch nicht glaube), zeigt es auf wie viel Resereve beim ZSC vorhanden sein muss. Permanent über vier Linien den Gegner unter Druck zu setzten (ohne kapitale Fehler in der Offensive zu produzieren) ist das Spiel vom ZSC. Bedeutet, die ganze Spieldauer hart zu arbeiten, (dafür haben wir ja 4 starke Linien)! Nur, sobald sie in Führung liegen, schalten sie in den Schongang und der Gegner wird dadurch besser ins Spiel gebracht. Aber bis jetzt hat es funktioniert, mit 2P/Spiel sind sie auf Kurs und das Pulver jetzt zu verschiessen wäre auch nicht richtig. Insofern eine Gratwanderung.

    • Offizieller Beitrag

    Hollenstein hat nicht so schlecht gespielt für mein empfinden. Und sein Pass auf Lammikko zum 4:2 war alle erste Sahne!

    Wallmark, der scheinbar ein kleines Formtief hat, hätte uns fast den Match gekostet. Hei-ei-ei ........

    Auch ein Zeichen:

    Die 4. Linie spielt - Patterlini nimmt bei einem Unterbruch ein TimeOut (warum wohl? Soooo schlecht sind wir vielleicht doch nicht gewesen .....)

    - anschliessend spielt wieder die 4. Linie. Habe ich so auch noch nie gesehen. Und dann heisst's wieder irgendwo, dass er ausschliesslich auf

    unsere Topshots setzt. Ts-ts-ts-ts.

    By the way: Wie am Anfang geschrieben, in Langnau haben wir uns in den letzten Jahren IMMER brutal schwer getan. Und öfters sogar den

    Kürzeren gezogen. Von dem her - tiptop, 3 Punkte - und weiter gehts.

    Das einzige Fragezeichen: Beim letzten Game vor der Nati-Pause gegen Lausannen waren wir "schwach wie eine Flasche Leer". Und wirklich

    gut waren wir gestern auch nicht. Schaun mer mal wie's morgen gegen Fribourg aussieht.

  • War sicher keine Gala gestern von den unsrigen, aber wenigstens 3 Punkte eingefahren. War auch schon andersrum, schön und toll gespielt und mit 0 oder 1 Punkt nach Zürich gereist. Soweit also alles "okey".

    Hier ein Spielbericht:

    SCL Tigers 2:4 ZSC Lions
    Die ZSC Lions gewinnen auswärts in Langnau

    Der Spielbericht

    Die ZSC Lions starteten engagiert ins Spiel und kamen in der Startphase zu einigen gefährlichen Abschlüssen. In der 13. Minute konnten sich die Zürcher dann in Person von Alexandre Texier für ihre Bemühungen belohnen, der ein schönes Zuspiel von Wallmark zur Führung nutzte. In der Folge kamen die Tigers immer besser ins Spiel. Nachdem Pesonen und Guggenheim mit ihren Abschlüssen das Ziel noch nicht fanden, machte es Pascal Berger kurz vor der Pause besser und bezwang Ludovic Waeber, indem er einen Schuss von Lepistö ablenkte.


    Die Tigers starteten schwungvoll ins Mitteldrittel und kamen bereits nach wenigen Sekunden zum ersten Powerplay der Partie. In diesem verpasste Flavio Schmutz die Führung gleich zwei Mal. In der Folge waren es aber wieder die ZSC Lions, die Druck machten und in der 25. Minute durch ein Tor von Reto Schäppi erneut in Führung gehen konnten. Die Zürcher drückten anschliessend auf das 3. Tor, so dass sich Tigers Trainer Paterlini zur Spielmitte genötigt sah, sein Timeout zu nehmen. In den verbleibenden Minuten des Mitteldrittels kamen beide zu Möglichkeiten ein weiteres Tor zu erzielen, die Torhüter hielten aber dicht.


    Langnau konnte auch zu Beginn des dritten Drittels in Überzahl agieren. Es waren aber die ZSC Lions, die in Person von Justin Sigrist zur besten Chance kamen, doch der Zürcher scheiterte in Unterzahl alleine vor Luca Boltshauser. Anschliessend kontrollierten die Zürcher das Geschehen, ehe Lammikko in der 51. Minute nach Zuspiel von Hollenstein auf 3:1 für die Gäste stellte. Die Langnauer versuchten in der Folge nochmals heranzukommen und nahmen den Torhüter vom Eis. Lucas Wallmark verpasste dabei das leere Tor und ermöglichte den Tigers so im Gegenzug den Anschlusstreffer durch Michaelis. Die Langnauer warfen nochmals alles nach vorne und Pesonen verpasste den Ausgleich tatsächlich nur ganz knapp. Sekunden vor Ende war es dann aber Lammikko, der mit dem 4:2 ins leere Tor das Spiel entscheiden konnte.

    Der Gewinner

    Juho Lammikko (ZSC Lions)

    Schiesst den Game Winner in der 51. Minute mit einem satten Handgelenkschuss und entscheidet dann die Partie mit seinem Empty-Netter zum 4:2 endgültig. 

    Der Loser

    Flavio Schmutz (SCL Tigers)

    Vergibt im Powerplay kurz nach der ersten Pause gleich zwei Mal den Führungstreffer aus aussichtsreicher Position und kurz darauf trifft Schäppi zum 2:1 für die Gäste. Der Tigers Stürmer arbeitet zwar hart, aber ihm klebt bei seinen Abschlüssen das Pech am Stock.

    Szene des Spiels

    Es läuft die 19. Minute, als eine grosse Last von den Schultern von Tigers Stürmer Pascal Berger fällt. Er erzielt im 30. Saisonspiel seinen ersten Scorerpunkt.

    Die Tore

    Tor für ZSC Lions, 0:1 durch Alexandre Texier

    Chris Baltisberger lanciert Lucas Wallmark und dieser sieht den freistehenden Alexandre Texier, der Boltshauser mit einem Schuss auf der Stockhandseite bezwingt.


    Tor für SCL Tigers, 1:1 durch Pascal Berger

    Ausgleich für die Tigers! Berger lenkt einen Abschluss von Lepitstö vor dem Tor ab und bezwingt damit Ludovic Waeber.


    Tor für ZSC Lions, 1:2 durch Reto Schäppi

    Sigrist zieht aufs Tor und schliesst ab, die Scheibe prallt von Boltshauser auf den Stock von Schäppi, dessen Schuss glücklich über Boltshauser ins Tor fliegt.


    Tor für ZSC Lions, 1:3 durch Juho Lammikko

    Hollenstein kommt mit Tempo in die gegnerische Zone. Er verzögert kurz und hat dann die Übersicht für Lammikko, der Boltshauser mit einem satten Schuss über die Fanghand bezwingt.


    Tor für SCL Tigers, 2:3 durch Marc Michaelis

    Diem kurvt mit Speed durch die gegnerische Zone und legt dann die Scheibe vors Tor, wo Michaelis goldrichtig steht und zum Anschlusstreffer einschiebt.


    Empty Net Goal für ZSC Lions, 2:4! Juho Lammikko trifft ins leere Tor

    Lammikko kann alleine aufs leere Tor losziehen und entscheidet mit seinem Treffer das Spiel.

    Die ZSC Lions gewinnen auswärts in Langnau
    SCL Tigers 2:4 ZSC Lions
    sport.ch

    Russki standart!!

  • Naja, Pascal Berger "erzielte" das Tor, in dem er einen Schuss ablenkte, bei welchem der Puck neben das Tor, hinter dem Tor von

    Schäppi nach vorne wieder abgelenkt und sich Waeber die Scheibe anschliessend selber ins Tor beförderte. War schon recht

    kurios!

    Ja, das dachte ich mir auch. Tolle Berichterstattung. :)

  • Das einzige Fragezeichen: Beim letzten Game vor der Nati-Pause gegen Lausannen waren wir "schwach wie eine Flasche Leer". Und wirklich

    gut waren wir gestern auch nicht. Schaun mer mal wie's morgen gegen Fribourg aussieht.

    Zug, Bern, Rappi alle verloren.. es könnte auch schlechter sein ja.

  • Naja, Pascal Berger "erzielte" das Tor, in dem er einen Schuss ablenkte, bei welchem der Puck neben das Tor, hinter dem Tor von

    Schäppi nach vorne wieder abgelenkt und sich Waeber die Scheibe anschliessend selber ins Tor beförderte. War schon recht

    kurios!

    Sensationell, "Trick" erfolgreicher und schwieriger zu reproduzieren als den von Hartikainen!

  • Klar. Sind ja nahe dran. Aber schadet ja nicht die aufstrebenden Jünger mit genug Abstand hinter sich zu wissen..

    Es ist wie ein Marathon Lauf und der ZSC ist genügend gut im Rennen, das man sich weder von hinten noch von vorne gross beeindrucken lassen muss. Mit 2 Punkte/ Spiel ist man bestens auf der Ideallinie. Der Januar wird viel Klarheit schaffen, es sind 13 Spiele zu absolvieren, also ein Viertel aller Qualispiele.

    Ein Kompliment an SL und Ludo, Goldrichtig nicht leihweise zu Gotteron zu wechseln!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!