• Wie der FC Servette mitteilt, ist der Trainer Alain Geiger positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Eintreten leichter Symptome hatte sich Geiger einem Test unterzogen und sich schon am Dienstag isoliert. Das positive Testresultat wurde ihm am Mittwoch mitgeteilt. Nun werde sich die ganze Mannschaft und der Staff einem Test unterziehen, schreibt der Klub auf seiner Webseite. Weitere Massnahmen werden vom Kantonsarzt Genf erwartet. Damit steht ein weiteres Spiel am Wochenende auf der Kippe. Der FC Zürich würde am Samstag in Genf auf Servette treffen.

    Täuscht mich das oder kommen die Meldungen irgendwie immer entweder wenn der FCZ gerade gegen diesen Gegner gespielt hat oder kurz bevor er gegen diesen spielen würde. Zufall? :mrgreen:.

    Russki standart!!

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    Man sollte Massimo Rizzo nicht unterschätzen – auch wenn ihm das ganz recht wäre

    Massimo Rizzo gibt sich vor dem Spiel des FC Zürich gegen Basel vom Mittwochabend gelassen, was seine Ambitionen als Chefcoach angeht – aber eigentlich ist er bereit. Weggefährten bringen etwas Licht in die Blackbox, die Rizzo als Trainer ist

    Christine Steffen (NZZ)


    Näher kam Massimo Rizzo der grossen Fussballwelt als Spieler nie. 2005 sass er beim Europacup-Spiel des FC Zürich gegen Bröndby auf der Bank, obwohl er nur für die U 21 spielte, wo er auch Co-Trainer war. Dass er nur dort zum Zug kam, war eine Enttäuschung für den Secondo aus Wiedikon, der FCZ war sein Klub, schon immer, und er hatte auf Einsätze in der ersten Mannschaft gehofft. Das Aufgebot hatte er dem Sportchef Fredy Bickel zu verdanken, der den Verteidiger an Lucien Favre vorbei ins Kader schmuggelte. Favre habe zwar nicht eingesehen, warum Rizzo hätte auf die Mannschaftsliste kommen sollen, erzählt Bickel. «Sicher ist sicher», habe er geantwortet, «es schadet ja nicht.»

    Bickel hat Rizzo damals schon geschätzt, er wollte ihm einen besonderen Moment schenken. Nach dem Karrierenende 2010 wurde dieser Assistent des Sportchefs. Rizzo, heute 46, lehnt eine Interviewanfrage ab. Dafür beschreibt Bickel ihn. «Achtung», sagt er, «jetzt kommt eine Lobeshymne.» Gekürzt klingt sie so: Rizzo habe eine hohe Sozialkompetenz, er spüre die Spieler, sei aber auch klar und fordernd. Bickel sagt, der Assistent habe ihm viel geholfen mit seinen Überlegungen zu Spielern und Mannschaft, er sei einer der besten Sparringpartner gewesen, die er je gehabt habe. Und dann kommt noch das Wort, das im Zusammenhang mit Rizzo immer fällt: Loyalität.

    Vielleicht gibt es tatsächlich niemanden, der dem FCZ so treu verbunden ist, seit der Masseur Hermann Burgermeister verabschiedet worden ist. Rizzo war FCZ-Junior, er arbeitete nach dem KV in einem Teilzeitpensum auf der FCZ-Geschäftsstelle – auch dann noch, als er mit Wil und Schaffhausen in der Super League spielte, was zur kuriosen Situation führte, dass er auf dem Feld gegen seinen Arbeitgeber antrat.

    Rizzo war Teammanager, Assistenztrainer und Interimscoach, als Urs Meier gehen musste. Er trainierte die U 21 und war Coach der U 18, als er für Ludovic Magnin einsprang. Kurz: Rizzo war in verschiedenen Funktionen immer irgendwie da, manchmal in Jeans in den leicht muffigen Büros im alten Letzigrund, manchmal in kurzen Hosen auf dem Platz als solider Verteidiger oder an der Seite eines Trainers, der irgendwann ging. Rizzo blieb.

    Vielleicht fragt man sich genau darum, ob er das denn kann: Cheftrainer. Er ist so vielseitig einsetzbar, dass sein Profil verschwimmt. Er kann vieles, aber was kann er richtig? Rizzo tut gegen aussen nichts, um Konturen zu gewinnen. Er ist immer freundlich, aber in seiner Nüchternheit auch unnahbar. Tastet man seine Sätze in Interviews oder Medienkonferenzen nach Originalität ab, ist da nichts, ausser zur Meisterschaft gebrachte Trainerplattitüden. «Es geht nicht um mich, es geht um den FCZ», ist seine Antwort, sobald Fragen nur leicht persönlich werden.

    Obwohl auch er einen grossen Teil seiner Trainerausbildung im FCZ durchlaufen hat, ist die Beziehung zum Präsidentenpaar Canepa nicht emotional aufgeladen wie bei Ludovic Magnin. Der «Ziehsohn» sei Magnin gewesen; was er denn sei, wird Rizzo an der Medienkonferenz vor dem Spiel gegen Basel gefragt. Er zuckt die Schultern. «Ich war einfach schon immer hier», sagt er. Nie würde er sich zu einer Aussage hinreissen lassen, er sei ein Trainer für die grossen Spiele, wie das Magnin bei Stellenantritt getan hat. Aber wofür ist er der Mann?

    Ivan Previtali hat in Wil mit Rizzo gespielt, später kreuzten sich ihre Wege in der 2. Liga beim FC United Zürich; Rizzo trainierte das Team, in dem Previtali die Karriere beendete, schliesslich hospitierte Previtali in seiner Trainerausbildung bei Rizzo in der U 18. Auch er spricht von «Fingerspitzengefühl», von der Fähigkeit des Trainers, die Balance zwischen Seriosität und Spass zu finden. Er zeichnet das Bild eines Coachs, der «Raum für Zwischenmenschliches» lässt, ohne alles zu tolerieren, der kontrolliert und reflektiert ist, aber laut werden kann, wenn einer aus der Reihe tanzt, und der unprofessionelles Verhalten nicht duldet.

    Previtali bringt etwas Licht in die Blackbox, die Rizzo als Trainer ist. Er sagt: «Massimo ist sehr interessiert daran, was andere Trainer machen, sehr interessiert an Trends. Er ist offen für Neues, will sich immer weiterentwickeln.» Seine Charakterisierung deckt sich mit der Einschätzung von Francesco Gabriele, dem Coach der U-18-Nationalmannschaft, Rizzo ist dort sein Assistent. Gabriele sieht in Rizzo einen modernen Trainer, einen akribischen Schaffer, der durch Fachkompetenz besteche, aber auch Nähe zu den Spielern herstelle. Er lasse einen offensiven, konstruktiven Fussball spielen, lege jedoch auch Wert auf ein solidarisches Defensivverhalten.

    Wenn Previtali und Gabriele von stundenlangen Gesprächen mit Rizzo über Fussball erzählen, erscheint ein anderes Bild als jenes des etwas blassen Allzweckfunktionärs. Rizzo wird als notorischer Fussballnerd beschrieben, getrieben von der Idee, sich und sein Team ständig zu verbessern. Wird Rizzo nach seinen Ambitionen befragt, spricht er davon, dass man seine Ausbildungen gemacht habe, dass man sich über die Jahre entwickelt habe. «Man» ist natürlich er; aber lieber versteckt er sich im Unpersönlichen, als sich zu verkaufen.

    Gut möglich, dass Francesco Gabriele recht hat, wenn er sagt: «Massimo besticht nicht durch Lautstärke, sondern durch Kompetenzen. Und auf Dauer wird er sich mit seinen Kompetenzen durchsetzen.» Man sollte Massimo Rizzo nicht unterschätzen. Auch wenn ihm das ganz recht wäre.

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    Mein Senf: Denke er hat eine Chance verdient!

    • Offizieller Beitrag

    Klassiker gegen den FC Basel

    Warum Massimo Rizzo FCZ-Cheftrainer ist? «Ich bin einfach da»

    Der Interimstrainer des FC Zürich will weder von seinen Spielern noch von seinem Präsidenten zu viel fordern. Und ist vielleicht deswegen der Richtige für die aktuelle Situation.


    Florian Raz (TA)

    Es ist die eine Frage, die ihn kurz aus dem Konzept bringt. Wenn der entlassene Cheftrainer Ludovic Magnin beim FC Zürich so etwas wie der Ziehsohn des Präsidentenpaares Canepa war: Wer oder was ist dann Massimo Rizzo? Der 46-Jährige überlegt, lacht kurz. Und sagt dann vier Worte, die mindestens so viel aussagen wie die ganzen 16 Minuten Frage-und-Antwort-Spielchen zuvor: «Ich bin einfach da.» Es sind die paar Sekunden an diesem Mittag in der Saalsporthalle, in denen er nicht wirkt, als übe er für seine bevorstehende Prüfung als Zen-Meister.

    Ja, dieser Massimo Rizzo ist einfach immer da beim FC Zürich. Junior, zweite Mannschaft, Assistenztrainer, Nachwuchstrainer. Und als er im Sommer 2004 als Linksverteidiger mit dem FC Wil den Cup gewinnt, arbeitet er daneben 60 Prozent auf dem Sekretariat des FCZ. Rizzo ist sogar schon länger im Club als die Canepas.

    Und jetzt? Sitzt er also da und ist vorerst einmal für die erste Mannschaft des FC Zürich verantwortlich. Sein Chef Ancillo Canepa hat ihm via TV-Interview «zwei, drei Spiele» gegeben, um sich zu beweisen. Es gibt Beobachter, die glauben, ein Sieg am Mittwoch gegen den FC Basel reiche bereits, um Rizzo eine fixe Anstellung als Cheftrainer zu verschaffen. So sehr sei Canepa auf Siege im Klassiker fixiert.

    Rizzo als Cheftrainer – das ist keine Amour fou

    Der FCZ-Präsident hat sich ja tatsächlich die Fähigkeit erhalten, sich auch nach Jahren im Fussballbusiness noch in Spieler oder Trainer zu vergucken. Er war einst heftig in die Idee verknallt, den früheren Starverteidiger Sami Hyypiä an der Seitenlinie zu haben. Er verliebte sich in das Trainerversprechen, das Ludovic Magnin abgab, lange bevor der ein erstes Spiel als Trainer eines professionellen Männerteams hinter sich hatte.

    Rizzo passt nicht in dieses Muster. Er als Cheftrainer – das ist keine Amour fou. Und vielleicht genau deswegen bringt er das mit, was dieser FCZ im Moment gerade braucht. Rizzo mag nicht darüber reden, was sein Vorgänger Magnin falsch gemacht haben könnte: «Das wäre Ludo gegenüber respektlos.» Aber seine Schlüsse hat er trotzdem gezogen, nachdem er vor einem Monat eine Mannschaft antraf, die zuvor zwölf Wettbewerbsspiele in Serie nicht mehr gewonnen hatte.

    Es birgt wenig Überraschungsmomente, wenn Rizzo schildert, was er festgestellt hat. Nämlich, dass das Team zunächst einmal Hilfe in der Abwehrarbeit gebraucht hat. Aber hat der FCZ zuletzt nicht daran gekrankt, dass er viel zu oft genau das Offensichtliche vernachlässigt hat?

    Es gab Spieler, die dankbar wirkten

    Beim 4:1-Sieg in Vaduz vor eineinhalb Wochen jedenfalls hat Rizzo klargemacht, dass er kein Traumtänzer an der Seitenlinie ist. Ein nüchternes 4-4-2 verordnete er seinen Spielern, eine eher tiefe Abwehrlinie und klare Aufgaben.

    Es gab Spieler, die nach der Partie dankbar wirkten, weil sie sich für einmal auf die Grundlagen des Spiels konzentrieren durften. Rizzo sagt darüber: «Du darfst nicht zu kopflastig trainieren oder kommunizieren.»

    Du – das sagt Rizzo oft, wenn er eigentlich von sich selber spricht. Etwa wenn er gefragt wird, was anders ist im Vergleich zu seinem ersten Auftritt als Interimstrainer des FCZ im Jahr 2015. «Du hast dich weiterentwickelt, menschlich – und als Trainer», sagt er dann.

    Dieses Du wirkt einerseits so, als solle ihm ja nur keine persönliche Frage zu nahe kommen. Und andererseits, als wolle er mit seinen sowieso schon homöopathisch dosierten Aussagen nur ja niemanden erschrecken. Zum Beispiel, wenn er immerhin zugibt: «Dass du irgendwann Ambitionen hast, ist klar.»

    Es ist die einzige Aussage, die darauf schliessen lässt, dass Rizzo das wirklich will: permanent Cheftrainer des FC Zürich zu werden. Vorerst? Ist er einfach da.

  • tönt irgendwie nicht schlecht! und doch...

    loyalität und halt immer da sein sind super referenzen für einen allrounder in einem kmu, welcher schon als hausmeister, empfangsdame, chauffeur, hilfsarbeiter, logistiker, lagerchef etc. eingesprungen ist. aber sind es auch referenzen für den cheftrainerposten eines profifussball vereins? :nixwiss:

    allerdings wird ihm in diesem artikel auch hohe sozialkompetenz attestiert. lässt die spieler an der langen leine und kontrolliert sie trotzdem. interessiert sich enorm für die entwicklungen im modernen fussball, wissbegierig, dauernd am lernen. legt trotz allem wert auf eine stabile defensive. die wahrscheinlich grösste fcz baustelle unter ludofigg!

    was mich wirklich stört: muss es schon wieder ein experiment sein? was allerdings für ein/dieses weitere(s) experiment spricht: es wurde von canepa weder von langer hand geplant, noch iniziert und schon gar nicht grossmundig verkündet. ist rein aus der not- und nicht aus dem canepschen „fussballsachverststand“ geboren! somit ein weiterer pluspunkt für rizzo!

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    was allerdings für ein/dieses weitere(s) experiment spricht: es wurde von canepa weder von langer hand geplant, noch iniziert und schon gar nicht grossmundig verkündet. ist rein aus der not- und nicht aus dem canepschen „fussballsachverststand“ geboren! somit ein weiterer pluspunkt für rizzo!

    Jep! Plus kostengünstig! Ich würde den Mann mal machen lassen!

  • <p>der fcz heute defensiv top organisiert! basel hatte wohl viel (mittelfeld-) ballbesitz, aber gefühlt keine einzige wirkliche torchance!</p><p><br></p><p>wenn das system stimmt und einfach gespielt wird - der individuellen klasse der mannschaft entsprechend, und nicht nur nach der idee des trainers - ist eben genau diese klasse nicht alleine ausschlaggebend für erfolgreichen fussball.</p><p><br></p><p>aber ich bleibe trotzdem dabei: der fcz ist individuell nicht schlechter besetzt als alle anderen mannschaften in der super league, ausgenommen basel und yb natürlich!</p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (4. November 2020 um 20:17)

  • <woltlab-quote data-author="Sbornaja" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/964-d%C3%A4-fcz-fred/?postID=127855#post127855"><p>Dzemaili: „Ich denke, wir werden uns in nächster Zeit intensiver zusammensetzen.“</p></woltlab-quote><p></p><p>hat cillo im inti heute bestätigt. zwischen den zeilen sagte cillo klar: „wenn wir ihn bezahlen können, kommt er.“</p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    FCZ-FCB:

    Die Spieler wollten Magnin nicht mehr und sind natürlich darauf bedacht zu beweisen dass es nicht an ihnen lag. Trotzdem: Rizzo weiss was man mit diesem Kader spielen kann und was (noch) nicht, das hat Magnin nie begriffen. LM wollte immer seine Ideen durchstieren die aber praktisch nie aufgegangen sind. Magnin als Ziehsohn von Cillo hinterlässt auch ein weiteres mal den Beweis dass es mit dem Fussballsachverstand von Cillo nicht zum Besten steht, ansonsten hätte er längst einsehen müssen das es so nicht geht.

    Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling aber man sollte den Rizzo machen lassen! Der FCZ macht wieder Spass, unter ML haben viele nur noch auf die nächste Schlappe gewartet.

  • Siege gegen Basel haben in den letzten 20 Jahren Seltenheitswert, von dem her war der Abend zu 100% gelungen. Jeder ging für jeden und vor allem fiel man nicht gleich auseinander, als Basel den Druck im Spiel erhöhte. Basel war nicht schlecht, aber der FCZ stand sehr gut und liess praktisch nichts zu. Chapeau FCZ und vor allem Chapeau Rizzo.

  • Ancillo Canepa über die Trainersituation beim FC Zürich
    Rizzo vom Interims- zum Cheftrainer? "Er hat sicher seine Chance"

    Ist Massimo Rizzo beim FC Zürich mehr als nur eine Übergangslösung? Präsident Ancillo Canepa spricht über die Trainersituation beim FCZ.

    In einem Interview mit dem SRF gibt FCZ-Präsident Ancillo Canepa Auskunft über die aktuelle Trainersituation bei den Stadtzürchern. Da Interimscoach Massimo Rizzo mit zwei Siegen aus zwei Spielen derzeit eine makellose Bilanz aufweist, darf er sich durchaus Hoffnungen auf eine dauerhafte Anstellung als Cheftrainer machen:

    "Wir wussten, was seine Qualitäten sind. Und die setzt er jetzt um. Er hat sicher seine Chance. Jetzt warten wir mal ab und stellen dann zu gegebenem Zeitpunkt die Weichen."
    Ancillo Canepa, SRF, 5.11.20

    Der FCZ-Präsident spricht ausserdem über Finanzhilfen vom Bund, auf die der FC Zürich aufgrund der Corona-Krise dringend angewiesen ist. Das komplette SRF-Interview mit Ancillo Canepa findest du hier.

    Hier gleich noch das SRF-Canepa-Interview:
    Canepa zur Corona-Hilfe-«Ich erwarte, dass wir gleich behandelt werden»

    Der Präsident des FC Zürich spricht über Corona-Kredite, A-fonds-perdu-Beiträge und Interimstrainer Massimo Rizzo.

    Am Mittwoch musste der FC Zürich den 1:0-Heimsieg gegen den FC Basel vor leeren Rängen feiern. Die steigende Anzahl an Corona-Fällen machte die Rückkehr zu Geisterspielen notwendig. Die Pandemie hat zur Folge, dass die finanzielle Lage der Super-League-Klubs mehr als angespannt ist.

    «Wichtig ist, dass jetzt endlich diese Kredite gewährt werden, die uns vor einem halben Jahr versprochen wurden. Sonst haben die meisten Klubs in der Super League ganz grosse Probleme», sagt FCZ-Präsident Ancillo Canepa.

    Wir im Fussball machen so viel für den Nachwuchs und die Integration, da hätten wir es mehr als verdient, gleich behandelt zu werden.
    Ancillo Canepa Präsident FC Zürich

    Die Gelder sollen nun im Dezember fliessen. Die Probleme der Klubs werden dadurch aber nicht gelöst. «Mit diesen Krediten muss man vor allem die Einnahmeausfälle aus der Vergangenheit kompensieren», erklärt Canepa. Die nächsten finanziellen Engpässe sind garantiert. Hier würde der 67-Jährige eine Lösung in Form von A-fonds-perdu-Beiträgen begrüssen.

    «Ich will keine Forderungen stellen oder jammern. Aber ich erwarte, dass der Spitzensport gleich behandelt wird wie die Kultur», so Canepa. «Wir im Fussball machen so viel für den Nachwuchs und die Integration, da hätten wir es mehr als verdient, gleich behandelt zu werden.»

    Mit der vom Bund geforderten Lohn-Transparenz hat Canepa keine Probleme. «Wir werden die Informationen liefern, die gefordert werden. Dann wird man auch sehen, dass die Beträge, die überall genannt werden, weit weg sind von der Realität.»

    FCZ unter Rizzo erfolgreich

    Während der FCZ neben dem Platz wie alle anderen Klubs schwierige Zeiten zu überstehen hat, lief es sportlich für die Zürcher zuletzt nach Wunsch. Unter Interimstrainer Massimo Rizzo gab es gegen Vaduz und am Mittwoch gegen Basel 2 Siege zu bejubeln. «Die Stimmung ist sehr gut und die ganze Mannschaft zieht mit. Man sieht einen FC Zürich, der mit viel Freude und Dynamik spielt.»

    Massimo Rizzo hat sicher seine Chance Autor:Ancillo Canepaüber den FCZ-Interimstrainer

    Könnte Rizzo denn gar vom Interims- zum Cheftrainer befördert werden?
    «Wir wussten, was seine Qualitäten sind. Und die setzt er jetzt um. Er hat sicher seine Chance. Jetzt warten wir mal ab und stellen dann zu gegebenem Zeitpunkt die Weichen.»


    Russki standart!!

  • <p>noch was persönliche kritik bzw. gedanken zur trainersituation:</p><p><br></p><p>- die mannschaft hatte vermutlich derart den magninkoller, dass sie die letzten 3 spiele auch mit mushu und mir als trainer gepunktet hätte. ob es gleich 9 punkte mit 7:1 toren geworden wäre, bezweifle ich allerdings...ohne mushu vielleicht! <img src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/rofl.gif" class="smiley" alt=":rofl:" height="15"> rizzo hat also durchaus seinen verdienst an den 3 siegen.</p><p><br></p><p>- mit vaduz hatte rizzo den besten ersten möglichen gegner. ist vaduz nominell doch eindeutig die schlechteste mannschaft der liga. aber das neue 4-4-2 wurde konsequent umgesetzt, aus sicherer defensive heraus.</p><p><br></p><p>- mit basel kam ein gegner, welcher an diesem tag komplett neben den schuhen stand. nicht eine torchance haben die sich erarbeitet. aber auch hier, das war (auch), wegen dem kompakten abwehrverhalten des fcz. darum auch hier: rizzo hat durchaus seine verdienste am sieg,</p><p><br></p><p>- luzern zur zeit der zweitbeste mögliche aufbaugegner der liga. da stimmt noch nicht viel. neue mannschaft, fehlende automatismen. aber auch hier, der fcz hinten extrem kompakt mit sackstarkem umschaltsspiel. lange bälle und schnelle stürmer. vor allem die langen bälle waren unter magnin verboten. auch hier: rizzo nicht unschuldig am fcz sieg!</p><p><br></p><p>aber genau die kompakte, sichere defensive wird einem irgendwann als langweiliger betonmischerfussball um die ohren gehauen. im moment natürlich der einzige weg. gibt punkte und selbstsicherheit! hat rizzo aber auch einen plan b, nach den ersten misserfolgen? kann er sich und die mannschaft weiterentwickeln? <img src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/nixweiss.gif" class="smiley" alt=":nixwiss:" height="15"></p><p><br></p><p>ich habe befürchtungen, dass es wie die letzten jahre in luzern laufen wird: vorrunde scheisse, im winter trainerwechsel, sensationelle rückrunde, das nächste halbjahr ging bereits wieder nichts mehr.</p><p><br></p><p>zugeben: meine befürchtungen nicht belegbar, keinerlei statistische oder faktenbelegte grundlagen. ist eine reine annahme, im konjunktiv gehalten. aber was die politiker seit märz können, kann ich auch! <img src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/icon_mrgreen.gif" class="smiley" alt=":mrgreen:" height="17"></p><p><br></p><p>nzz am sunntig:</p><p><br></p><p>Zürich gewinnt, Rizzo bleibt</p><p><br></p><p>Mit einer bösen Geste wandte sich Ancillo Canepa ab und stapfte von dannen. Der FCZ-Präsident war nicht zufrieden, was ein Journalist geschrieben hatte. Dabei hatte sein FC Zürich gerade gewonnen, das dritte Mal in Folge, und eine frohe Botschaft hatte er auch zu verkünden: Massimo Rizzo wird bis zur Winterpause Trainer bleiben. Warum nicht länger? «Wir wollen Massimo Rizzo nicht unter Druck setzen, in der Winterpause schauen wir alles an», hatte Canepa gesagt, bevor er in die Kabine verschwand.</p><p><br></p><p>Einige Meter neben Canepa stand der FCZ-Captain Yanick Brecher, der Goalie wusste noch gar nicht, dass Rizzo nun sicher bis Weihnachten FCZ-Trainer sein wird. «Das ist eine gute Nachricht, wir spielen unter Massimo einen völlig anderen Fussball als vorher, wir haben wieder Selbstvertrauen und Sicherheit gewonnen», sagte Brecher. Und was sagte Rizzo? Merkwürdiges.</p><p><br></p><p>«Ich bin hier und konzentriere mich auf das nächste Training und das nächste Spiel, alles andere müssen Sie den Präsidenten fragen», sagte Rizzo, er mache seinen Job. Über seine Pläne, Ansprüche oder gar Forderungen wollte er nichts sagen. Dass seine Mannschaft umsetzt, was er vorgibt, hatte sie zuvor im Match gegen den FC Luzern gezeigt.</p><p><br></p><p>Zumindest in der ersten Halbzeit war das so, als der FCZ wie schon gegen Vaduz und am vergangenen Mittwoch gegen den FC Basel mit einem 4-4-2-System versuchte, den Ball möglichst vom eigenen Strafraum fernzuhalten und mit raumgreifenden Gegenstössen das Glück zu suchen – und zu finden.</p><p><br></p><p>Es schien kein Zufall, dass es ein weiter Ball war von Omeragic, der die erste brenzlige Situation für Luzern einleitete – ein weiter Ball, wie er vom jungen Nationalspieler unter Magnin selten gesehen wurde. Kololli bediente Kramer, dessen Kopfballtreffer aber aberkannt wurde wegen eines Fouls. Kurz danach kam es zum Platzverweis gegen Luzerns Captain Lucas, Kololli verwertete den Penalty. Auch das zweite FCZ-Tor war ein Strafstoss, Marchesano traf nach einem Handspiel von Luzerns Schulz.</p><p><br></p><p>«Wir hatten keine Emotionen, das ist meine Verantwortung, und ich muss Lösungen finden», sagte der enttäuschte Luzern-Coach Fabio Celestini. Nach sechs Spielen hat sein Team erst zwei Punkte geholt. Anders der FCZ: Mit zehn Punkten haben die Zürcher den Tritt gefunden – dank zuletzt neun Zählern unter Rizzo. Nun soll er bleiben.</p><p><br></p><p>Stephan Ramming, Zürich</p><p><br></p><p>Aus dem NZZ-E-Paper vom 08.11.2020</p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (8. November 2020 um 17:06)

    • Offizieller Beitrag

    Sehe vieles gleich; tlw. unter wechsender Priorisierung.

    Rizzo macht das super und blamiert AC Weekend um Weekend mit der Tatsache, wie wenig an Sachverstand es brauchte, um mit diesem Team Punkte zu holen.

    Ich denke aber auch, dass "dieser Rizzo" nicht glücklich machen wird; glaube aber auch nicht?, dass es "den anderen Rizzo" gibt.

    Daher: ja zum Vorrunden-Rizzo; und dann wünsche ich kir halt schon "etwas mehr Trainer" ab der Rückrunde ...

  • Sehe vieles gleich; tlw. unter wechsender Priorisierung.

    Rizzo macht das super und blamiert AC Weekend um Weekend mit der Tatsache, wie wenig an Sachverstand es brauchte, um mit diesem Team Punkte zu holen.

    Ich denke aber auch, dass "dieser Rizzo" nicht glücklich machen wird; glaube aber auch nicht?, dass es "den anderen Rizzo" gibt.

    Daher: ja zum Vorrunden-Rizzo; und dann wünsche ich kir halt schon "etwas mehr Trainer" ab der Rückrunde ...

    ...also wenn "dieser rizzo" mit diesem FCZ so weiter macht, dann brauchts doch keinen "anderen rizzo"!

    du bist dir schon bewusst, was "etwas mehr trainer" im fussball-verständnis eines AC bedeuten könnte, oder?

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