• What a game! Die Bolts haben das System der Rangers geknackt, sind einen Tick schneller und vor allem produzieren die Top Names.

    Babcock: Am Schluss geht es immer um Geld und das Ego. Ich nehme ihm ab, dass er die Leafs mittelfristig wieder on track bringen will. Zeit und Geld ist scheinbar vorhanden.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von 007

    Babcock: Am Schluss geht es immer um Geld und das Ego. Ich nehme ihm ab, dass er die Leafs mittelfristig wieder on track bringen will. Zeit und Geld ist scheinbar vorhanden.

    Geld bringt nichts, da Salary Cap. Die Leafs warten seit 1967 (!) auf den Cup, da kannst du eigentlich nur verlieren!

    Ich denke es fehlt ein Owner (eine Einzelperson) der Druck macht in Sachen sportlichen Erfolg!

    Die Besitzer der Leafs (Die Firmen Rogers und Bell halten 75%) sind wohl mit dem finanziellen Erfolg zufrieden.

  • Ich meinte das Geld für Babcock. Er kriegt 6.25 Mio über 8 Jahre, in den ersten 3 Jahren sogar 8 Mio. Quenneville als bisheriger Spitzenreiter kriegt 2.75 Mio.... Einen grösseren Ego-Booster gibt es wohl nicht, auch wenn ich Babcock nicht so einschätze, aber bei diesen Beträgen hört es wahrscheinlich einfach mal auf. Doppelt so viel wie Detroit bezahlt hätte...

    Ich bin kein Leafs-Kenner, aber wahrscheinlich hast du recht. In den letzten 10 Jahren haben sie es gerade 1 x in die Playoffs geschafft, um in der ersten Runde auszuscheiden. Und so schlecht, dass sie die Top Picks im Draft kriegen sind sie auch nicht. Mehr Zuschauer passen auch mit Babcock nicht rein, höchstens die Ticketpreise könnten theoretisch ansteigen. Schwierig vorstellbar, dass sie in den nächsten 8 Jahren mal um den Stanleycup spielen. Aber vielleicht ist Babcock der Magic Man und ist ein gefeierter Mann in ein paar Jahren?

  • ...andererseits kann ein Coach in dieser Konstellation ja praktisch nur "vorwärts" machen, obwohl ich die fehlenden Draftrechte an den Top-Newcomern nicht unterschätzen will. Kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Babcock ohne gewisse Zusagen betreffend (allenfalls) nötigen Investitionen ins Team unterschreibt. Trotz der Spitzengage hat der doch auch sein Ego, welches kaum nur mit Geld zufriedengestellt werden kann.

  • Was Larry meinte: Mit dem Salary Cap kannst du dir nicht das Team zusammenkaufen, dass du möchtest, auch wenn du unbeschränkt Geld zu Verfügung hast. Da auch keine Top Picks dazukommen werden in den nächsten Jahren, müsste gerade ein grosser Spielertausch in Manier von Glen Sather passieren, dazu kann man sich mit einem teuren Buyout Luft verschaffen. Solche Gedanken wurden sicher gemacht und nicht nur Dollarnoten gezählt...

    Sportlich gibt es wenig zu verlieren und als Walter Frey den ZSC übernahm, lag der letzte Titelgewinn auch 36 Jahre zurück. Aus heutiger Sicht ist aber unwahrscheinlich, dass Babcock mit den gleichen Owners so einen kurzfristigen Turnaround schafft vor allem wegen des Salary Caps. Aber vielleicht hat man wirklich einen 5 - 8 Jahresplan? Babcock hat ja immer gesagt, dass er um den Stanleycup spielen will, ist alles eine Frage der Zeit und wenn das Warten mit 6.25 Mio pro Jahr versüsst wird, naja....

    • Offizieller Beitrag

    In Toronto hat sich längst eine sportliche Verlierermentalität breit gemacht, gekoppelt mit finanziellem Erfolg und immer ausverkauftem Haus.

    Einen Owner der Druck auf GM & Coach macht gab es wohl schon lange nicht mehr.

    Früher war es der schrullige Harold Ballard, dann die Pensionskasse der Lehrer (!), und jetzt sind es div. Firmen.

    Was ein ambitionierter Owner bewirken kann sieht man in Tampa bei den Bolts wo Vinik 2010 einstieg und Steve Yzermann als GM holte.

    Oder bei den Bucs in Tampa als Malcolm Glazer die notorische Verlierertruppe übernahm, alles änderte inkl. Logo und Clubfarben und das Team zum Gewinn des Superbowl führte.

    Ich denke es braucht sportliche Kompetenz (Coach, GM) aber auch einen Owner der Druck macht beim GM wenn sich der Erfolg nicht einstellt.

  • Guy Boucher steht offensichtlich hoch im Kurs. Er war anscheinend der erste Kandidat fuer die Leafs bis man sich in letzter Sekunde mit Babcock einigen konnte. Es gibt nun Geruechte dass die Leafs ihn immer noch fuer einen Job als Babcock's Top Assistant wollen.

    Mittlerweile haben nun auch die Devils Interesse an Boucher gezeigt und wollen sich mit ihm treffen.

    Ich glaube es ist Zeit fuer den SCB den Plan B aus der Schublade zu holen.

    • Offizieller Beitrag

    KZ, der Boucher nicht ausstehen kann (welcher Coach kann es KZ überhaupt recht machen?), polemisiert natürlich wieder:

    http://www.watson.ch/Sport/articles…w%C3%BCrdigkeit

    Ich denke auch dass KZ der einzige ist der glaubt was er schreibt:

    Der SC Bern ist in seinem Selbstverständnis eines der grossen Hockeyunternehmen Europas. Dort Trainer zu sein, ist also ein Privileg. So wie im Fussball ein Trainerjob bei Bayern München, in Dortmund, in Barcelona, bei Real Madrid oder dem FC Basel. (KZ) :rofl:

    Darum ist er auch verwundert das Auston Matthews zum ZSC geht und nicht zum SCB.

    Lüthi und Zahner sind Fachleute und wissen um was es geht:

    «Wer einen kompetenten NHL-Trainer will, muss damit leben, nur die zweitbeste Lösung zu sein – oder es sein lassen.» (Zahner)

    Der ZSC ist sehr gut gefahren mit seinen zwei NHL Coaches (2x Meister, 2x Qualisieger in drei Jahren), und ich hoffe man bleibt auf dieser Schiene!

  • ...bin gespannt, wie der aussieht. Bisher herrscht klubseitig ziemliche Funkstille darüber und in Sachen neue Ausländer. Boucher hat bis zum Tag X eine Ausstiegsklausel; bis dahin kann man ihm nicht gross am Zeug flicken, wenn er sich umschaut. Aber wie hat es M. Lüthi so schön gesagt "...irgendwann ist fertig mit Flirten..." - ob er mit "irgendwann" den vorgenannten Tag X meint, oder ob er von Boucher vorher eine eindeutige Wasserstandsmeldung will, wird man sehen. Spätestens wenn der "Plan B" seinerseits auf einen Termin drängt, wird sich Boucher - allenfalls vorzeitig - entscheiden müssen.

    Apropos Plan "B", der glaub' Ende 13/14 in Pittsburgh entlassene Bylsma würde schon mal mit einem "B" beginnen. Ob der sich für die NLA erwärmen bzw. sich in unsere geschützte Werkstatt einleben könnte steht aber auf einem anderen Blatt.

    Letztlich ist es aber so, wie Zahner sagt: Man ist immer 2e Wahl, wenn ein Trainer oder Spieler die Chance auf die NHL hat. Wenn man mit dem nicht leben kann, darf man keine solchen Coaches beschäftigen.

    Immerhin wird interessant zu sehen, was Klaus Zaugg an einem allfälligen nächsten SCB-Vortänzer nicht passen wird. Törmännen war ihm zu "weich" + machte ihm zuviel auf "Selbstverantwortung", Boucher umgekehrt zu hart + mit zu grossen taktischen Fesseln bzw. mit zuwenig Selbstverantwortung.... der Nächste ist vermutlich zu neutral und kann sich nicht entscheiden... affaire à suivre... :roll:

  • Bin mir da nicht so sicher. Wenn es den Ownern der Leafs nur um den finanziellen Erfolg gehen würde, könnten sie ja die 50 Millionen für einen Coach sparen und Juhani Tamminen an die Bande stellen, zusammen mit Mike Milbury als GM.

    Fakt ist, dass die Kanadischen Teams nun seit 21 Jahren auf einen Cup warten. Je nach Berechnungsweise liegt die Wahrscheinlichkeit dafür statistisch gesehen bei ca. 0.5-2%. Ich glaube folgende Gründe spielen eine wichtige Rolle:

    - Druck seitens Fans, Medien, etc. ist auf die Spieler und Coaches viel höher als bei den meisten Amerikanischen Teams. Schon sehr viele UFAs haben sich aufgrund der hohen Erwartungshaltung entschieden, nicht in ihrem Heimatmarkt zu unterschreiben. Zudem tendiert das Management bzw. der Owner eher zu Fehlentscheiden, wenn aus den Medien stets aus allen Rohren geschossen wird.
    - Manche Kanadischen Städte (z.B. Montreal) sind steuertechnisch uninteressant für die Spieler (meiner Meinung nach müsste man den Salary Cap schon lange steuerlich bereinigen)
    - Calgary, Winnipeg, Edmonton, Ottawa sind nicht wirklich attraktive Städte, da haben wohl schon einige Spielerfrauen ihr Veto eingelegt.

    Bei Toronto spielt wohl vor allem Punkt eins eine grosse Rolle. Wenn man sieht wie Phaneuf/Kessel unter die Räder gekommen sind, kann man jeden Spieler verstehen, der sich nicht diesem Haifischbecken aussetzen will… Und das Beispiel Tampa ist eben genau darum gut, weil man in diesem wenig beachteten Markt ohne grossen Druck etwas aufbauen kann. Natürlich braucht man auch noch die nötige Kompetenz dazu.

    Noch mehr als bei Toronto nimmt es mich nun wunder, wie es bei Edmonton weitergeht. Neuer GM, neuer Coach, 1st Overall.

  • Letztes Jahr hatten wir ja dieselbe Situation mit Crawford. Ich denke, dass sich so oder so in den nächsten 2 - 3 Wochen entscheiden wird, ob Boucher einen NHL-Job kriegt. Letzte Saison waren die meisten offenen Trainerposten vor dem Draft (dieses Jahr June 26/27) vergeben. Falls nicht, wird ihm Lüthi wie letztes Jahr Zahner mit Crawford ein Ultimatum setzen müssen.

    Grundsätzlich stehen die Türen für Schweizer Clubs dank Hartley sicher offener denn je. Auch der noch pendente Deal mit Matthews zeigt in diese Richtung. Ich denke schon, dass es möglich sein müsste, einen Top-Trainer zu holen, ob es Bylsma waere, kann ich nicht beurteilen.

    Edmonton: 4 #1 Draft Picks (Hall, Nugent-Hopkins, Jakupov, McDavid) müssten irgendwann zum Tragen kommen, kann aber auch noch etwas dauern und Wunder darf man kaum erwarten. Auf dem Goalieposten kann man sich verbessern, aber eben, wer will schon nach Edmonton.... Mal schauen, ob sich eines der beiden Teams auf die Playoffplätze hieven kann nächste Saison!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von zuercher_sc


    - Druck seitens Fans, Medien, etc. ist auf die Spieler und Coaches viel höher als bei den meisten Amerikanischen Teams. Schon sehr viele UFAs haben sich aufgrund der hohen Erwartungshaltung entschieden, nicht in ihrem Heimatmarkt zu unterschreiben. Zudem tendiert das Management bzw. der Owner eher zu Fehlentscheiden, wenn aus den Medien stets aus allen Rohren geschossen wird.
    - Manche Kanadischen Städte (z.B. Montreal) sind steuertechnisch uninteressant für die Spieler (meiner Meinung nach müsste man den Salary Cap schon lange steuerlich bereinigen)
    - Calgary, Winnipeg, Edmonton, Ottawa sind nicht wirklich attraktive Städte, da haben wohl schon einige Spielerfrauen ihr Veto eingelegt.

    Druck ist nur eine Ausrede. In den grossen , traditionellen US Städten (Detroit, Chicago, selbst NY) funktioniert es auch, dort ist der Druck nicht kleiner.

    Steuern ist richtig, das Problem müssen die Kanadier aber schon selber lösen! Siehe Schweden, die haben es gelöst.

    Auch ist der CAN Dollar nun wieder im Hintertreffen zum USD, und das wird auch wieder lange so bleiben, aber auch nichts neues.

    Winnipeg ist sicher worst, Calgary und Edmonton sind im Winter halt auch eine Eiswüste.....verstehe jeden der nicht dort hin geht!

    Hiller musste auch zähneknirschend von Newport Beach nach Calgary ziehen.

    Montreal baut IMHO zu oft auf franz. sprechende Spieler, die Truppe im Moment ist nicht schlecht erinnert mich aber an Fribourg: Wenns drauf an kommt versagt man!

    Mal schauen was Big Mike in Toronto bewegen kann!

  • Eine Frage an die NHL-Gurus hier:

    Ich bewundere Streit für seinen Effort, mit dem er sich in der NHL trotz aller Widerstände hat etablieren können. Er ist in der NHL auch kein "Hinterbänkler", war bei den Isles Kapitän, hatte letzte Saison ein eindrückliches Punktekonto - alles schlagende Argumente dafür, dass er zweifellos etwas kann.

    Komischerweise scheint dies alles irgendwie verflogen, sobald er mit der CH-Nationalmannschaft am Werk ist. Ich ärgere mich dann jeweils über die abschätzigen (Leser)Kommentare, aus denen vielfach der übliche Neid irgendwelcher frustrierter Mitbürger spricht. Aber eben, ausser mit dem Hinweis auf seine Leistungen in der NHL kann man die gehässigen Vorwürfe nicht wirklich kontern.

    Kurz und gut: Woran liegt's, dass er im Nati-Dress nicht die Qualitäten ausspielen kann, die ihn in der NHL nachweisbar auszeichnen?

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