Fussball allgemein

  • Die Spieler wollen nicht streiken, nur die Spielergewerkschaft hat es ihnen empfohlen. Schon extrem (wenn man als Xamaxfan etwas involviert ist), wie die ganze Deutschschweiz jeden Bockmist der Medien glaubt.

    Versteht mich nicht falsch, jeder Xamaxfan will, dass Bulat so schnell wie möglich verschwindet. Nichtsdestotrotz krass, wie die Medien fast jede Geschichte verzerrt darstellen können/wollen.

  • Achja brauchbares Spielermaterial: Wüthrich ist sicher genug gut, um in jeder Mannschaft mitzuspielen, nicht umsonst ist er in der u-20 Nati. Uche, Arizmendi und Navarro dürften auch für alle Teams der Super League eine Berreicherung sein, aber sind wohl für kein Team zu bezahlen (Lohn zwischen 1.5 und 2.5 Mio). Sonst gibts nicht viel zu holen aus Neuenburg.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Mitsch 2006

    xamax kicker warten noch auf den septemberlohn, morgen wollen sie streiken.

    nix vernünftiges da in der liquidationsmasse für den fcz?

    Also wenn ich mir das Kader des FCZ so anschaue und mir vorstelle, dass jeder nur annähernd sein Potential abrufen würde; dann glaube ich eigentlich nicht, dass wir aus der Liquidationsmasse eines anderen Vereines abschöpfen müssen.

    Weshalb diese Spieler ihr Potential nicht abrufen können; diese Frage müsste geklärt werden. Irgendwie glaube ich nicht - im Gegensatz zur sportlichen Leitung des FCZ - dass sich da nur die Spieler hinterfragen müssen. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass diese nicht wollen.

    Und wenn sie nicht können; ja dann wäre eigentlich die sportliche Leitung wieder gefragt ...

    Aber diese Frage scheut unsere sportliche Leitung wie der Teufel das Weihwasser ....

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Mushu

    http://www.20min.ch/sport/fussball…ht-auf-15396233

    Der Stecker wird wohl bald gezogen!

    Aber unglaublich, was sich hier alles abgespielt hat:

    Man übergibt den Club einem Mann mit sehr zweifelhaftem Ruf (und scheinbar ohne Geld), der die Einnahmen verprasst, aber selber keinen Stutz in den Club steckt, im Gegenteil, er verursacht durch all die Entlassungen ein Millionendesaster.

    Die Leute, die diesem Mann den Club übergeben hatten sollte man Teeren und Federn!

  • ghört fifa manager 12 au da ine? hät evtl. öpper s'gliche problem gha, wie ich jetzt han?
    "could not load the DLL gfxcore.dll, error number: 126, Das angegebene Modul wurde nicht gefunden"

    interessant isch, das wänn mer die Mäldig bi google ietreit, dänn chömed vor allem alti fm versione mit dem Problem :(

  • Zitat von Thomi

    grafiktriiber a jour?
    dä reto hät aber scho en punkt;)))
    gruess thomi


    Thomi: jetzt scho, han aber nachher FM12 nomal müese neu installiere & jetzt laufts :geil:

    Reto: das gaht alles vo minere Schlafziet ab... :gaehn: (usser geschter: da isch d'Tochter mal 1 Abig uswärts gsi :)

    • Offizieller Beitrag

    Ein Lichtblick in der allgemeinen Trostlosigkeit

    Das 2:1 in Luzern war ein sportlich positives Signal von Xamax – den Klub aber belasten schwere Sorgen und die bange Frage: Kommt bald das Aus?

    VON PETER M. BIRRER

    LUZERN Der Mann gibt alles in der Kälte. Im Jacket und mit O-Beinen turnt Victor Muñoz in der Coaching Zone, pfeift, fuchtelt mit den Armen, geht in die Knie. Der spanische Trainer ist im Element und sein Xamax 2:1 in Führung bei Leader Luzern, Uche und Sanchez haben die Tore erzielt. Und als Schluss ist, lässt sich Muñoz seine tiefe Genugtuung ansehen. Er strahlt und sagt: «Ich bin sehr glücklich für die Spieler.»

    Der Rastlose redet über den Match, nur darüber. Dabei ist das, was neben dem Platz derzeit passiert, von enormer Tragweite. Xamax steckt tief in den negativen Schlagzeilen, aber Muñoz erklärt: «Kein Kommentar dazu.» Massgebend ist für ihn einzig, was sein Team abliefert. Die Statistik sagt: nur 1 Niederlage in den letzten 9 Spielen, 18 Punkte, Platz 5. «Das zeigt doch, dass wir sehr gut arbeiten», findet der 54-Jährige.

    Dabei ist höchst fraglich, wie lange Muñoz noch Trainer von Xamax sein kann. Das hat mit der Entwicklung des Klubs seit dem 12. Mai zu tun. Sylvio Bernasconi, ein Bauunternehmer, hat keine Lust mehr auf Xamax. Er zahle als Präsident ja nur, jetzt sei genug, klagt er. Er verscherbelt den Klub für angeblich weniger als zwei Millionen Franken an Bulat Tschagajew. Der Tschetschene soll vermögend sein, aber wer weiss das schon mit Sicherheit? Und wer bestätigt schon, dass Xamax ein 30-Millionen-Budget hat? Eines schafft Tschagajew mühelos: Schaden anzurichten. Er entlässt Personal in hoher Kadenz, führt sich auf der Tribüne auf wie ein Flegel und schüchtert Spieler ein. Tschagajew bringt Xamax in Verruf.

    Die Swiss Football League verlangt eine Bankgarantie von Tschagajew. Sie wartet immer noch. Jetzt läuft ein Verfahren. Claudius Schäfer, Verantwortlicher für Recht und Lizenzen der Liga, spürt, wie sich die Lage zuspitzt. Das Dossier Xamax wird immer umfangreicher: Schäfer erhält Kopien von Gerichtsvorladungen für Tschagajew, Gläubiger schicken Kopien von Betreibungen, alles in allem geht es um 6,5 Millionen Franken. Ein Spieleragent zieht vor Gericht, um 400 000 Franken Provision zu erstreiten. Sein Anwalt beantragt Konkurs gegen Xamax.

    «Es wäre gelogen zu behaupten, ein gutes Gefühl zu haben», sagt Schäfer, «der Realismus bremst den Optimismus.» Er ist in erhöhter Alarmbereitschaft: Die Liga schliesst nicht mehr aus, dass Xamax der Schnauf ausgeht. Die 87 Angestellten warten auf ihre Septemberlöhne. «Sobald Saläre nicht mehr gezahlt werden, ist das ein sehr schlechtes Zeichen», sagt Schäfer. Am Mittwoch wurde versichert, am Donnerstag sei alles geregelt – leere Worte.

    Bis Ende Monat muss Xamax nachweisen, dass die Zahlungen erfolgt sind – inklusive Sozialversicherungsabgaben. Ansonsten droht eine Sanktion wie YF Juventus 2005. Den Zürchern wurden damals in der Challenge League drei Punkte abgezogen, weil die finanziellen Abmachungen nicht mehr eingehalten wurden. Schäfer fasst seine Gefühlslage so zusammen: «Es ist sehr beunruhigend.»

    Längst verbreitet sich die Befürchtung, dass Xamax sich mitten in der Saison verabschiedet wie Servette 2005. «Wir nähern uns diesem Szenario», sagt Dimitri Kroemer. Er ist Präsident des «Club des amis», dessen 27 Mitglieder bis jetzt jährlich 10 000 Franken beisteuerten. Seit September ist der finanzielle Support eingestellt. Usus war, dass der «Club des amis» nach jedem Spiel seinen Anteil an Xamax zahlte. Tschagajew aber forderte die Vorauszahlung für die ganze Saison. Kroemer winkte ab. Seither ist er mit seiner Gruppe in der Maladière nicht mehr erwünscht. Die Saisonkarten sind ungültig, dafür hat Kroemer eine Rechnung von Xamax erhalten – über 1,4 Millionen Franken für fünf Spiele.

    Post erhielt auch Pierre-André Magne als Vertreter des «Club des 200». Auch er weigerte sich, das Geld für ein ganzes Jahr zur Verfügung zu stellen. Für ihn als Neuenburger ist Xamax eine Herzensangelegenheit, während Jahrzehnten gab er viel Geld aus. Jetzt ist auch er ausgeschlossen worden, weil Tschagajew nicht die gesamte Summe der Gönnervereinigung im Voraus erhielt.

    Magne klagt auf Schadenersatz und sieht keinen Sinn, mit Tschagajew den Dialog zu suchen: «Ich rede nicht mit ihm. Er und seine Leute lügen ohne Ende! Und sie verbreiten nur Dummheiten!» Er hält dem «Club des 200» weiter die Treue, aber viele Mitglieder haben ihre Demission eingereicht.

    Die Unruhe hat längst auch die Neuenburger Regierung erreicht. Stadträtin Françoise Jeanneret verurteilt die brachialen Methoden der neuen Führung. «Wir sind fremden Kulturen nicht abgeneigt», sagt die für das Ressort Sport zuständige SP-Frau, «aber diese brutalen Entlassungen von Leuten, die jahrelang für Xamax arbeiteten, das geht zu weit.» Sie lernte Tschagajew kennen, als auf einmal gefordert wurde, den Kunstrasen aus der Maladière zu entfernen, ungeachtet der hohen Kosten. Als mit dem Wegzug aus der Stadt gedroht wurde, eine Äusserung fern jeder Realität. Jeanneret denkt an das 100-JahrJubiläum von Xamax im nächsten Jahr, weiss aber nicht, ob der Geburtstag gefeiert werden kann: «Seit Mai hat Neuenburg nur negative Werbung.»

    Xamax entfernt sich immer mehr und immer schneller von seiner Stadt und seinen Wurzeln. Tschagajew interessiert das nicht. Er hat Islam Satujew als Statthalter installiert, einen 31-Jährigen, und kaufte ihm als Erstes ein protziges Auto. Marc Imwinkelried, ebenfalls entlassen und einst über Nacht vom Pressechef zum Generaldirektor befördert, kann nicht fassen, dass einer wie Satujew mitbestimmen darf. «Wie soll einer, der acht Jahre nichts arbeitete, plötzlich ein Unternehmen leiten?» Um anzufügen: «Die Klubadministration ist Folklore!»

    Vor einem Monat übernahm Barbara Perriard das Amt von Imwinkelried. Wenn sie lesen muss, dass Xamax ein chaotischer Laden sein soll, wirft sie den Medien systematische Verunglimpfung vor: «Es wird völlig übertrieben.» Sie klammert sich an ihre eigene Wahrheit: «Wir sind bereit für die Zukunft.» Und was sagt sie zu den vielen Entlassungen? Gegenfrage: «Waren diese Leute kompetent?» Ist Geld vorhanden? «Ja, sicher!» Warum müssen die Lohnempfänger dann warten? «Die Banken blockieren das Geld!» Dann sagt Perriard trotzig: «Andere Klubs zahlen auch nicht. Warum interessiert sich niemand dafür?» Und schweigt.

    Aus dem Spitalbett meldet sich Gilbert Facchinetti, er hat eben eine Hüftoperation hinter sich. Der 75-jährige Facchinetti, während 26 Jahren der Präsident und der grösste Xamax-Anhänger, leidet. Die Loge seiner Firma in der Maladière hat er gekündigt. Er spart so 120 000 Franken pro Jahr. Mit Ohnmacht beobachtet Facchinetti, wie Xamax auf den Abgrund zusteuert: «Das ist die schlimmste Zeit meines Lebens.» Tschagajew ist für ihn ein «Tyrann». Und Bernasconi, der Xamax verkaufte, «ein Verräter». Bernasconi ist abgetaucht. Und unerreichbar.

    Xamax wankt. «Le Matin» fragt am Samstag vor dem Spiel in Luzern auf der Titelseite: «Der letzte Match?» Tschagajew hat in der Swissporarena eine Loge gemietet, aber nicht, wie der FCL verlangt hat, im Voraus gezahlt. Das ist nichts Neues. In Bern wartet YB immer noch auf Geld von Tschagajew, die Rechnung für die Logenmiete beim Spiel gegen Xamax ist immer noch offen. YB-CEO Ilja Kaenzig befürchtet Schlimmes für Xamax: «Es kommt nicht gut.»

    In Luzern lässt sich Tschagajew nicht blicken. Dafür gibt die Mannschaft ein kräftiges Lebenszeichen von sich. «Wir sind eine gute Gruppe», sagt Captain Stéphane Besle, «18 Punkte nach 12 Spielen, wann gab es das für Xamax zuletzt? Und die Probleme abseits des Rasens? «Es ist nicht einfach, das wegzustecken.» Nächste Woche, heisst es am Samstag, soll eine Lösung präsentiert werden. Besle sagt, er gebe die Hoffnung nicht auf. Wirklich überzeugt sieht er aber nicht aus. Leere Versprechungen sind das Letzte, womit die Führung in den vergangenen Wochen gespart hat.


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