• Tja, am Ende särbelt man dann halt über Jahre dahin, weil neben den laufenden Kosten, welche man bisher schon nur mit Mühe und Not decken konnte, auch noch die Rückzahlung des Darlehens anfällt. Ausser natürlich, man bringt die Kosten insgesamt deutlich herunter, d.h. die Spielersaläre werden reduziert.

    Für ein Darlehen der öffentlchen Hand müsste man über 3 Jahre hinweg die Saläre um 20% senken. Man kann nun natürlich trefflich spekulieren, was da für Szenarien möglich sind. Sollte es noch länger mit Geisterspielen laufen, so haben viele Klubs gar keine Alternative, als die Darlehen zu beanspruchen. Wo Mäzene am Werk sind, kommt es auf diese an. Können und wollen sie den Ertragsausfall mit einem eigenen Darlehen oder à fonds perdu Beitrag überbrücken, und dafür ihre Stars nicht mit Salärkürzungen belästigen? Oder sind sie insgeheim froh darüber, dass etwas Druck von aussen zu einer Kostenreduktion führt? Ist es realistisch anzunehmen, dass der eine oder andere Geldgeber die Chance nutzt, um sein Kader mit Spielern aufzumöbeln, welche anderswo Kürzungen hinnehmen müssten? Oder gibt es zu wenige mit der Devise "Erfolg um jeden Preis", und auch die werden kaum einen 5en Block Nati-Spieler finanzieren?

    Vorerst wird durch die Überbrückungshilfe aber immerhin verbrannte Erde verhindert, indem Klubs aus Liquiditätsgründen verschwinden, und kein wirklicher Ersatz vorhanden ist. Das würde irgendwann auch die Klubs bedrohen, die derzeit noch nicht gerade aus dem letzten Loch pfeiffen.

    • Offizieller Beitrag

    Tja, am Ende särbelt man dann halt über Jahre dahin, weil neben den laufenden Kosten, welche man bisher schon nur mit Mühe und Not decken konnte, auch noch die Rückzahlung des Darlehens anfällt. Ausser natürlich, man bringt die Kosten insgesamt deutlich herunter, d.h. die Spielersaläre werden reduziert.

    Für ein Darlehen der öffentlchen Hand müsste man über 3 Jahre hinweg die Saläre um 20% senken. Man kann nun natürlich trefflich spekulieren, was da für Szenarien möglich sind. Sollte es noch länger mit Geisterspielen laufen, so haben viele Klubs gar keine Alternative, als die Darlehen zu beanspruchen. Wo Mäzene am Werk sind, kommt es auf diese an. Können und wollen sie den Ertragsausfall mit einem eigenen Darlehen oder à fonds perdu Beitrag überbrücken, und dafür ihre Stars nicht mit Salärkürzungen belästigen? Oder sind sie insgeheim froh darüber, dass etwas Druck von aussen zu einer Kostenreduktion führt? Ist es realistisch anzunehmen, dass der eine oder andere Geldgeber die Chance nutzt, um sein Kader mit Spielern aufzumöbeln, welche anderswo Kürzungen hinnehmen müssten? Oder gibt es zu wenige mit der Devise "Erfolg um jeden Preis", und auch die werden kaum einen 5en Block Nati-Spieler finanzieren?

    Vorerst wird durch die Überbrückungshilfe aber immerhin verbrannte Erde verhindert, indem Klubs aus Liquiditätsgründen verschwinden, und kein wirklicher Ersatz vorhanden ist. Das würde irgendwann auch die Klubs bedrohen, die derzeit noch nicht gerade aus dem letzten Loch pfeiffen.

    Guter Text!

    Sehe das 1:1 wie du Iceman.

    • Offizieller Beitrag

    https://www.watson.ch/sport/eismeist…ary-cap-ab-2024

    Das wäre dann so wie beim Baseball: Man kann mehr ausgeben, muss dann aber Strafe zahlen.

    DAS wäre wirklich eine Revolution. Und mit dieser Neuerung könnte z.B. Fribourg oder Ambri tatsächlich einmal Schweizer Meister werden.

    Was fast sicher ist: Es wird viel, viel ausgeglichener. Gut für die Liga, nicht ganz so gut für den (jetzigen) ZSC. Wir werden dann garantiert nicht

    mehr 3 x pro Jahrzehnt Schweizer Meister.

    Auch das Argument "es sind alles Ehrenmänner" ...... nun ja, finde ich doch sehr, sehr blauäugig. Ziemlich "Bananen-Republik" - mässig. Auf

    jeden Fall, es bleibt spannend......!!

  • Nur wird jetzt und in Zukunft mehr denn je das Scouting der einzelnen Spieler und Regionen an fast unendlicher Gewichtigkeit gewinnen.

    Gewisse Vereine konnten bisher ihre Flops mittels Geld kaschieren respektive kompensieren. Bin gespannt ob dies dann langfristig so weitergehen wird.

    Bsp Kubalik - welcher CH-Verein hatte diesen Spieler damals wohl im Visier.

  • Das mit dem Salary Cap ist so eine Sache. Wennman Strafe bezahlen muss bei überziehen wird das die Grossklubs nicht interessieren, die zahlen dann einfach.

    man kann aber nicht einfach die Klubs mit kleinerem Bufget schützen, das ist ja gegenüber den Klubs mit grösseren Stadien und mehr finanziellen Mitteln auch nicht ok.

    Und was ist mit der Lions Pyramide? Damm bilden wir Spieler aus und die anderen bedienen sich noch mehr weil sie bezahlbar werden und man sich die eigene Jugendförderung sparen kann?

    Salary Cap funktioniert nur in NA und auch dort nur weil man zusätzlich noch ein Draft System hat.

    In Europa ist das nicht durchführbar, egal welche Sportart und welches Land und Liga!

  • Gemäss Zahner in Radio 1 von heute sind diese staatlichen Kredite solidarisch zurückzuzahlen, das heisst, wenn z.Bsp. Ambrí seine Schulden nicht zurückzahlen könnte, dann würden alle Klubs, die diese Kredite in Anspruch genommen haben, solidarisch dafür haften und Ambrís Schulden gemeinsam zurückzahlen müssen.

    Geht auch gemäss Zahner gar nicht: diese Solidarhaftung müsse gestrichen werden!

  • Gemäss Zahner in Radio 1 von heute sind diese staatlichen Kredite solidarisch zurückzuzahlen, das heisst, wenn z.Bsp. Ambrí seine Schulden nicht zurückzahlen könnte, dann würden alle Klubs, die diese Kredite in Anspruch genommen haben, solidarisch dafür haften und Ambrís Schulden gemeinsam zurückzahlen müssen.

    Geht auch gemäss Zahner gar nicht: diese Solidarhaftung müsse gestrichen werden!

    jetzt muss ich schmunzeln....so nach dem motto: seid solidarisch oder geht unter...das wird ja noch diskussionen geben...aber vom ansatz her spannend...

  • Krass! Kann's zwar aus bundespolitischer Sicht nachvollziehen, aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das absoluter Humbug!

    das ist in etwas wie: die Fan-Kurven regulieren sich selber.

    Heisst. Die Clubs sollen sich gegenseitig erziehen. Interessanter Ansatz. Allenfalls wird so der Salary Cap dan halt doch irgendwann in irgendeiner Form kommen.

  • jetzt muss ich schmunzeln....so nach dem motto: seid solidarisch oder geht unter...das wird ja noch diskussionen geben...aber vom ansatz her spannend...

    ja genau! lüthi und solidarisch.... :galgen:

    also langnau wird im salarycap die untergrenze haben, scb die obergrenze... immer noch 2 mio differenz. buchhalterische tricksereien mal ausser acht gelassen... wo genau wird die chancengleichheit herbeigeführt... lächerlich das ganze

  • Man sollte den salary cap und die Kredite nicht mischen. Die Solidarhaftung aller Klubs für Darlehen des Bundes ist natürlich unsinnig, das gibt es sonst nirgends. Es ist völlig systemwidrig, wenn der Entscheid über den Bezug eines Kredites von einem Klub in Eigenregie gefällt werden kann, danach aber alle anderen für die Rückzahlung haften sollen.

    Und was den salary cap anbelangt, so hat der auch in der NHL nicht dazu geführt, dass plötzlich alle "gleich" sind. Er bremst höchstens gewisse Exzesse etwas ab, aber letztlich geht's halt trotzdem eher auf- als abwärts bei den Anpassungen des caps. Auf die CH bezogen: Bei der Untergrenze wird man sich möglicherweise an den Budgets von Ambri oder Langnau orientieren, aber die Obergrenze des caps wird wohl weiterhin deutlich höher liegen, auch wenn nicht gerade Zug oder Lausanne als Referenz herangezogen werden. Das wird sowieso noch mehr Kopfzerbrechen bereiten, als den Klubs lieb sein wird, denn der salary cap in Übersee ist mit anderen Steuerungsgrössen verbunden (z.B. Draftsystem) bzw. nur eine Komponente in einem austarierten System. Einfach so 1:1 wird man das nicht importieren können.

  • Man sollte den salary cap und die Kredite nicht mischen. Die Solidarhaftung aller Klubs für Darlehen des Bundes ist natürlich unsinnig, das gibt es sonst nirgends. Es ist völlig systemwidrig, wenn der Entscheid über den Bezug eines Kredites von einem Klub in Eigenregie gefällt werden kann, danach aber alle anderen für die Rückzahlung haften sollen.

    Und was den salary cap anbelangt, so hat der auch in der NHL nicht dazu geführt, dass plötzlich alle "gleich" sind. Er bremst höchstens gewisse Exzesse etwas ab, aber letztlich geht's halt trotzdem eher auf- als abwärts bei den Anpassungen des caps. Auf die CH bezogen: Bei der Untergrenze wird man sich möglicherweise an den Budgets von Ambri oder Langnau orientieren, aber die Obergrenze des caps wird wohl weiterhin deutlich höher liegen, auch wenn nicht gerade Zug oder Lausanne als Referenz herangezogen werden. Das wird sowieso noch mehr Kopfzerbrechen bereiten, als den Klubs lieb sein wird, denn der salary cap in Übersee ist mit anderen Steuerungsgrössen verbunden (z.B. Draftsystem) bzw. nur eine Komponente in einem austarierten System. Einfach so 1:1 wird man das nicht importieren können.

    zudem ist das in der nhl vertraglich geregelt...

  • A) Salary Cap heisst auch Lohntransparenz.... im Gegensatz zu den USA herrscht hier eine andere Kultur. Die Schweizer/Europäer sind da anders gestrickt. Löhne sind doch hier ein Tabu, sogar unter Kollegen.

    B) Unseren Spielern geht es doch zu gut als dass sie sich gewerkschaftlich organisieren

    My 5 cents: Wishful thinking bei uns

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