• Offizieller Beitrag

    Ist heute der 1. April ??

    Selten so einen Schwachsinn gelesen. Eine Frechheit sondergleichen. Eigentlich gehört ein solche Aussage, welche diskreditieren und Ruf schädigend ist,

    knallhart bestraft. Was für eine f..king Pussy! Sorry. Regt mich schon ziemlich auf so einen Schrott zu lesen. Unfassbar ...........

    Ist Klingberg am Ende gar ein Davos-Fan?? Wie sägte Latour damals so schön: "...... huere Gränni de ....."

  • Soso, er hat einen Kontakt mit dem Handschuh gespürt, also hat er den Kopf aus Reflex in den Nacken geworfen - seine Aussage. Es war demnach nicht die Wucht des Kontakts, die dazu geführt hat...und trotzdem haben ihm drei Tage/Wochen/Monate später die Zähne davon gewackelt? Sachen gibts.

    Ich habe mir in dem Moment, als er auf Horst liegen geblieben ist, so sehr einen wie Kevin Klein im Team gewünscht. Und jetzt noch mehr. Dann hätte er wenigsten einen Grund zum grännen gehabt.

    Hoffe du wirst in Schweden fündig, Karl. Don't let the door hit you on the way out.

    Einmal editiert, zuletzt von Deke (17. Februar 2023 um 11:17)

    • Offizieller Beitrag

    Wird mal Zeit, dass ihm auf dem Feld mal so richtig einer seine Fresse poliert, damit sein Kopf dann "in echt" so schwupp-di-wupp nach

    hinten flippen kann!

    Was für ein Volldepp! Und wenn er Zuspruch von Spielern erhält ist das wirklich schön. Das bekommen alle Verschwörungstheoretiker auch.

    Sogar "Flat Earthers" - UND WIE! Hat also überhaupt keine Aussagekraft. Und zusätzlich, sagen kann man immer man hätte diesen Zuspruch

    erhalten. Die Frage ist, ob ein Schauspieler auf dem Eis ( = ein Betrüger) auch die Wahrheit sagt...........

  • Fan-Reaktionen nach Aufstiegs-Entscheid: Gemischte Gefühle beim EHC Arosa und EHC Chur
    Während sich Teile der Aroser Anhängerschaft auf ein mögliches Swiss-League-Abenteuer freut, müssen sich die Churer Fans wohl auf eine längere Zeit in der…
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    Fan-Reaktionen nach Aufstiegs-Entscheid: Gemischte Gefühle beim EHC Arosa und EHC Chur

    Während sich Teile der Aroser Anhängerschaft auf ein mögliches Swiss-League-Abenteuer freut, müssen sich die Churer Fans wohl auf eine längere Zeit in der MyHockey-League einstellen.

    Aroser und Churer Eishockeyfans haben intensive Tage hinter sich. Viel wurde darüber spekuliert, welchen Weg in die Zukunft die beiden Bündner Klubs einschlagen werden. Seit gestern Abend ist klar: Arosa hält an seinem Aufstiegsgesuch festund will im kommenden Jahr in der zweithöchsten Schweizer Liga spielen. Am Dienstag gab derweil Kantonsrivale EHC Chur bekannt, sein Aufstiegsgesuch in die umstrittene Swiss League zurückzuziehen.

    Gründe für den Churer Rückzug gibt es viele, denn wie die Swiss League im kommenden Jahr aussehen wird, ist höchst ungewiss. Wie viele Teams spielen in der nächsten Saison in der zweithöchsten Liga? Welcher Modus wird angewandt? Wie viele Ausländer dürfen dabei sein? Fragen, die bis heute nicht geklärt sind. «Wir wollen keine zu hohen Risiken eingehen und den Verein und dessen Zukunft nicht gefährden», heisst es darum auf der Churer Homepage.

    Ganz anders scheint dies der EHC Arosa zu sehen. Der sechsköpfige Verwaltungsrat liess verlauten: «Dem Klub ist es gelungen, zahlreiche Personen und Unternehmungen zu gewinnen, die damit die Vorwärtsstrategie mittragen.» Ebenfalls in den Überlegungen mitgespielt hätten gemäss einer Medienmitteilung der sportliche Erfolg, der Neubau der Swiss League (unter anderem gibt es im nächsten Frühling keinen Absteiger) und die neuen Perspektiven, die durch den Aufstieg entstehen.

    Unterschiedliche Reaktionen der Fans Die Reaktionen der Fans auf die Entscheide der Klubs fallen unterschiedlich aus. In Chur sind einige Anhänger froh, die sportlichen Ambitionen nicht mit finanziellen Höhenflügen zu riskieren. Ohne potente Sponsoren und Geldgeber sehen sie einen Aufstieg als unrealistisches Ziel. Auch die momentan noch unklaren Bedingungen der Swiss League scheint die Fans zu verunsichern, wie in diversen Kommentaren anlässlich der Veröffentlichung der Churer Medienmitteilung zu lesen ist. So stellt ein Fan auf Facebook fest: «Genau die richtige Entscheidung, nicht die zarte Pflanze kaputt machen, die man aufgebaut hat. Endlich gibt es Leute in unserem Verein, die nachhaltig denken» Aber es gibt auch kritische Stimmen aus dem Fanlager. Einige Fans äusserten online ihr bedauern über den Pragmatismus ihres Klubs, der Traum von einem möglichen Aufstieg und dem Anknüpfen an vergangene erfolgreiche Tage scheint für sie geplatzt. Auch die Verantwortlichen der Swiss League bekommen in den Foren und Kommentarspalten ihr Fett weg. Misswirtschaft in vielen Belangen und fehlendes Engagement gehören zu den gängigsten Vorwürfen gegenüber Verband und Klubführung.

    Die Aroser Fans kommentierten hingegen den Entscheid zum potentiellen Aufstieg etwas positiver. Die Aroser Medienmitteilung, in der versichert wird, dass «zahlreiche Personen und Unternehmungen für die finanzielle Unterstützung gewonnen zu haben, die damit die Vorwärtsstrategie mittragen», gibt einem Teil der Fans Sicherheit. Andere meinen hingegen, dass die Klubführung mit diesen Aussagen den Mund doch etwas zu voll genommen hat. Sie sorgen sich, dass der Verein mit seinen Ambitionen seine Zukunft aufs Spiel setzt. Die Swiss League sei aus ihrer Sicht noch nicht «bezugsbereit.» Bei einem weiteren Teil der Anhängerschaft herrscht Euphorie und Aufbruchstimmung, sie scheinen sich nach den erfolgreichen Zeiten des ehemaligen Schweizer Serienmeisters zu sehnen. «Bravo für diesen mutigen Entscheid» lautet eine Reaktion, ein anderer Fan sieht den Verein gar schon vor dem baldigen Aufstieg in die National League. So unterschiedlich sich die Klubs im Aufstiegsrennen in die Swiss League positioniert haben, so unterschiedlich fallen auch die Reaktionen der Anhängerschaft auf die Entscheidungen ihrer jeweiligen Klubs aus.

  • Spielerversteher an der Bande – Kleine ganz gross – so funktioniert das System Rapperswil-Jona
    Die Lakers mischen das Schweizer Eishockey seit zwei Jahren auf. Auch, weil sie gezwungen sind, anders zu sein als die anderen. So wie Trainer Stefan Hedlund.
    www.tagesanzeiger.ch


    Kleine ganz gross – so funktioniert das System Rapperswil-Jona

    Die Lakers mischen das Schweizer Eishockey seit zwei Jahren auf. Auch, weil sie gezwungen sind, anders zu sein als die anderen. So wie Trainer Stefan Hedlund.

    In den letzten Tagen mögen die Lakers teilweise geschwächelt haben, doch das grosse Bild zerstört das nicht. Vor gut einer Woche schnupperte das Team noch am zweiten Rang, schon nur eine Top-6-Position ist für Rapperswil-Jona ein grosser Erfolg. Denn auch wenn es keine offizielle Lohnrangliste im Schweizer Eishockey gibt: Wer die Lakers ins unterste Viertel der Liga platziert, liegt kaum falsch. Dennoch könnten die St. Galler ihre letzte Saison mit Platz 4 nun nicht nur bestätigen, sondern sogar übertreffen.

    Eine oft erzählte Schnellversion: Rapperswil holt die Jungen, die anderswo keine guten Chancen bekommen, und hat Erfolg damit. Es ist wahr, dass in den letzten drei Jahren diverse solche Spieler zu den Lakers wechselten. Und es stimmt auch, dass sie in der Regel echte Chancen bekommen. Dennoch greift das als «Masterplan» zu kurz, zudem ist der wohl wichtigste Einzelspieler der Lakers mit dem 37-jährigen Stürmer Roman Cervenka auch ihr ältester. Doch zu ihm später.

    Die Spieler kennen – und individuell behandeln

    «Kenne deine Spieler!» Stefan Hedlund, seit zwei Jahren Cheftrainer in Rapperswil, klopft auf den Tisch, betont jede Silbe. Das ist für ihn einer der Schlüssel und die Antwort auf viele Fragen rund um den Erfolg der Lakers. Hedlund (47) ist der vielleicht ungewöhnlichste Trainer der Liga. Erstmals ist er alleiniger Headcoach auf höchster Stufe, auch wenn er betont, wie viel der Arbeit er mit den Assistenten teilt und wie sehr er auch Spieler in Entscheidungsprozesse einbezieht. Das ist die schwedische Schule, Hedlund war einst bei Skelleftea einer von gar drei Co-Coaches, nicht immer funktioniert sie in der Schweiz reibungslos.

    Auch Hedlund erlebte diese Momente: Unsichere Reaktionen der Spieler, weil er sogleich Fragen stellte und Antworten wollte – weil nur so könne er sie kennen lernen, einbeziehen. «Ich merkte, dass in der Schweiz die Spieler sich das kanadische Leadership gewohnt sind: Es wird dir gesagt, was du zu tun hast», sagt Hedlund. Er lässt dennoch nicht locker, geht die Extrameile, um das Vertrauen der Spieler zu gewinnen. Das heisst: Reden, reden, reden. Hedlund nützt jeden freien Moment dazu, und seien es bloss fünfminütige Gespräche: vor und nach dem Training, bei gemeinsamen Spaziergängen, im Teambus.

    Er will alles wissen: Privates, Sportliches, Ziele. Bekundet ein Spieler Mühe, sich zu öffnen, macht der Trainer den ersten Schritt: «Ich zeige, dass ich auch verletzlich und ein Mensch mit Fehlern bin.» Es sei ein altes Klischee, dass alle Spieler gleich behandelt werden müssten, sagt Hedlund. «Ich behandle keinen gleich. Ansonsten wäre gar kein Erfolg möglich.» Er notiert jedes Gespräch in einem Dossier. Er nennt es das «lebendige Dokument», da die Assistenztrainer ebenso Zugriff haben und angehalten sind, auch ihre Gespräche mit den Spielern zu notieren und die Inhalte stetig zu erweitern.

    Hedlund ist ausgebildeter Sportlehrer, er arbeitete so bereits in seinem früheren Beruf. Er tut es nun, um sich an alles Besprochene zu erinnern oder die Spieler später an besprochene persönliche Ziele erinnern zu können. Die wichtigsten Gespräche seien jene vor der Saison im August, rund 30 Zusatzstunden investiert er in diese. Ein grosser Aufwand, sagt er, «aber ich sehe keinen anderen Weg. Das gehört für mich zum Coaching.»

    Zitat
    «Tun es alle gleich, gewinnen immer die Teams mit den grossen Portemonnaies.»
    Stefan Hedlund, Headcoach Rapperswil-Jona Lakers

    Anders zu sein als die anderen, auch das ist ein Rapperswiler Erfolgsschlüssel für Hedlund. Gezwungenermassen: «Tun es alle gleich, gewinnen immer die Teams mit den grossen Portemonnaies.» Was ist bei den Lakers sonst noch anders? Er erwähnt die Mannschaft und die Schweizer Spieler, von denen es hierzulande oft heisst, dass sie verwöhnt seien: «Habe ich bei uns aber nie so erlebt. Wir haben eine hohe Arbeitsethik.»

    Er erwähnt die Ausgangslage beim vergleichsweise kleinen Club, bei dem die Ansprüche des Umfelds bescheidener sind als in Zug oder Zürich: «In unserem Team ist es einfacher, eine gute Rolle zu finden, bei uns kann man sich gut entwickeln.»

    Und er erwähnt die Arbeit seines Sportchefs Janick Steinmann: «Er investiert doppelt so viel Zeit ins Scouting als andere, er spricht mit einer Unmenge von Leuten: Materialwarte, ehemalige Mitspieler und Trainer, Masseure.»

    Des Sportchefs Erfahrung unter Arno Del Curto

    Steinmann ist eine weitere Schlüsselfigur im Lakers-Universum. Als erst 32-Jähriger trat er den Job 2019 an. Der ehemalige Stürmer musste die Karriere wegen Gehirnerschütterungen früh beenden. Geprägt für die neue Arbeit hat ihn bereits sein Wechsel 2010 nach Davos zu Arno Del Curto. Dort erfuhr er erstmals richtig, was es heisst, wenn ein Team die Philosophie vom Spiel mit vier Linien durchzieht und was es für Spieler in den hinteren Formationen bedeutet, auch wichtige Rollen zu haben. Ein Ziel bei den Lakers ist darum, dass Ende Saison im Schnitt keiner unter 10 oder über 20 Minuten Eiszeit hat.

    Zitat
    «Junge Spieler musst du auch weiterentwickeln – mit klaren Zielen.»
    Janick Steinmann, Sportchef Rapperswil-Jona Lakers

    Als Trainer Hedlund Anfang Saison nach ein paar Wochen die beiden ausbalancierten, aber wenig erfolgreichen Powerplay-Linien umstellte und die besten Kräfte in der ersten Formation vereinte, freuten zwar auch Steinmann die vermehrten Tore, er suchte aber dennoch das Gespräch mit dem Schweden, weil für ihn im grossen Bild Ausgeglichenheit auf allen Ebenen Sinn macht.

    Die schwedische Schule, insbesondere jene des Ausbildungsteams Skelleftea, hat es Steinmann ebenso angetan. Er lotste Hedlund 2021 zu den Lakers, dieser sollte ein wichtiger Teil der Clubvision werden. Härtere und längere Trainings auf allen Ebenen wurden bereits im Sommer schrittweise eingeführt, genauso wie klar definierte Tagesstrukturen für die Spieler. «All dies ist wichtiger als Resultate einzelner Partien», sagt Steinmann. «Junge Spieler musst du auch weiterentwickeln – mit klaren Zielen.»

    Dazu gehören Krafttrainings unmittelbar nach den Heimspielen. Oder die Trainingssteuerung mithilfe von Kinexon, einem Programm, das via Chips in der Spielerausrüstung Belastung und Leistung misst. Die Lakers setzen als erstes Schweizer Team auf dieses in Nordamerika bereits etablierte digitale System. Es kann durchaus sein, dass nicht allen Spielern solche Methoden passen. «Darum sind wir vor Verpflichtungen sehr ehrlich mit den Spielern, teilen unsere Erwartungshaltung klar mit», sagt Steinmann. Absagen provoziert er damit kaum, Rapperswil-Jona entwickelt sich immer mehr zur Wunschdestination für junge Spieler, um die NL-Karriere zu lancieren.

    Auch der Sportchef will und muss anders funktionieren. Die Agenten bieten ihre besten Spieler, gerade die ausländischen, in der Regel zunächst Grossclubs an. Die Offerten, die bei den kleinen landen, haben nicht selten einen Haken. Steinmann muss also den Spiess umdrehen und in jeder europäischen Liga Dutzende potenzielle Spieler beobachten, unter denen sich dann hoffentlich ein von der Konkurrenz übersehener Diamant findet.

    Pontus Aberg, der während der Saison als Ersatz für den verletzten Nicklas Jensen kam, ist so ein Fall. Zwar mit guter AHL-Vergangenheit, stagnierte der Schwede letztes Jahr. Bei den Lakers bildet er nun seit Ende Dezember mit Andrew Rowe und Cervenka eines der aktuell besten Sturmtrio der Liga, bis vor einer Woche war es sogar die Nummer 1.

    Die Lakers betrieben einen grossen Aufwand, bis sie von Aberg überzeugt waren. «Wir analysierten jene früheren Saisons, in denen es ihm gut lief, wie 2019 bei den Toronto Marlies», erzählt Hedlund. «Also erkundigen wir uns bei involvierten Leuten, zum Beispiel über die Art des Leaderships des damaligen Trainers. Nun versuchen wir, für Pontus eine ähnliche Umgebung zu kreieren.»

    Die ganz spezielle Spielerfigur Roman Cervenka

    Dann ist da Cervenka, der geniale Stürmer und Liga-Topskorer, der sein bestes Hockey der Karriere spielt. Auf dessen Entwicklung in Rapperswil ist Hedlund stolz. Der Tscheche ist sein Beispiel, dass die Hochleistungskultur im Team funktioniere. Cervenka ist ein Künstler und dennoch ein Leader, an dem sich die Jungen orientieren.

    Die Hochleistungskultur funktioniert in einem Team erst dann richtig, wenn es die Spieler selbst sind, die den Kollegen den Weg weisen, falls diese die vom Trainer definierten Standards nicht befolgen. Schüsse blocken, Backchecking, Wechseldisziplin, Einsatz im Kraftraum – es sind grosse wie kleine Dinge. Cervenka ist ein wichtiger Teil dessen, sagt Hedlund: «Wenn neue Spieler sehen, was einer wie Roman mit 37 auch im Training leistet, dann wissen sie: Hier wird hart gearbeitet.»

    Die Lakers müssen alles aus ihren Möglichkeiten herausholen, um ihr hohes Level zu halten. Denn sie kämpfen mit weiteren, teilweise hausgemachten Nachteilen. Erst seit dieser Saison haben sie wieder ein Team in der höchsten U-20-Meisterschaft, ohne dieses liefen ihnen jahrelang die besten U-17-Talente davon – in kaum einer anderen NL-Mannschaft sind darum so wenige eigene Junioren zu finden. Und sobald die SCL Tigers ihre geplante Trainingshalle erstellt haben, werden die Lakers der einzige NL-Club mit nur einer Eisfläche sein. Frühestens 2025 erhofft sich Steinmann da eine Verbesserung.

    Und, das spürt der Sportchef bereits jetzt, wenn das Team zwei-, dreimal hintereinander verliert: Die Erwartungshaltung der Fans steigt, überraschende Erfolge werden schnell als selbstverständlich angesehen. «Im Normalfall sind wir weiterhin ein Team, das um die Top-10 kämpfen muss», sagt Steinmann. «Wir müssen also weiter hart arbeiten, es gibt keine Geheimnisse bezüglich unseres Erfolgs.»

    Die geheime clubinterne Statistik

    Keine? Stimmt nicht ganz. Über explizit eine Sache will Trainer Hedlund nicht im Detail sprechen. An seiner Methode, mit Analytics zu arbeiten, hat er acht Jahre lang getüftelt. Er analysierte viele Teams und versuchte herauszufinden, welche Zahlen bei den Erfolgreichen herausstechen. Er entwickelte dabei ein eigenes System, das eine Mischung aus bereits vorhandenen Advanced Stats und eigenen Arten von Statistiken ist. 15 Kategorien von Zahlen hat Hedlund so für sich zusammengestellt. Und weil es eine derart grosse und zeitintensive Arbeit gewesen sei, ist für ihn klar: «Ich sage nicht, um welche 15 es sich handelt.»

    Was auch einem simplen Statistiker auffällt: Die Lakers schiessen selten aufs gegnerische Tor, sind da nur die Nummer 12 der Liga. Ihre Schusseffizienz hingegen ist die beste, zudem hat nur Leader Genf mehr Tore erzielt als Rapperswil-Jona.

    Was Hedlund verrät: «Unsere Zahlen wären für andere Teams nicht relevant, da sie ganz auf unser Spiel abgestimmt sind – und wir spielen ein anderes Eishockey.» Es geht vor allem darum, wie die Lakers zu ihren Torchancen kommen und welche Art Torchancen sie dem Gegner am ehesten zugestehen wollen. Es ist auffällig, wie sehr die Lakers darauf aus sind, die Schüsse im Slot zu suchen und weniger gute Abschlusspositionen gar nicht erst wahrzunehmen. Seine Zahlen sind Hedlund wichtiger als das Resultat, nach dem 9:0 gegen Langnau zum Beispiel kritisierte er das Team auch, weil die 15 Statistiken eben nicht gut waren, das hohe Resultat nicht dem Gezeigten entsprach.

    Zitat
    «Die Jungen bringen Enthusiasmus, sie fordern die Älteren heraus – das macht eine Mannschaft dynamisch.»
    Stefan Hedlund, Headcoach Rapperswil-Jona Lakers

    Für diese zeitintensive Statistikarbeit ist Hedlund alleine verantwortlich: Einerseits, weil auch sie eine Ressourcenfrage sei. «Andererseits aber auch, weil ich sie mag.» Hedlund, der Hockey-Freak: Drei seiner vier Kinder spielen Eishockey, der Sport ist in der Familie ständig präsent, in der Freizeit schaut der Schwede zudem regelmässig NHL- und SHL-Partien.

    Da die Lakers ihre Kraft aus den finanziellen Nachteilen schöpfen, diese stetig betonen, bleibt noch eine Frage an Hedlund: Wie würde er bei einem Team mit grossem Budget arbeiten? «Fast gleich», sagt der Schwede. Das zusätzliche Geld würde er fast ausschliesslich in die ausländischen Spieler investieren. «Ich würde aber nichts an unserer Teamstruktur und der Anzahl der Jungen ändern.» Es seien nämlich die Jungen, die Enthusiasmus ins Team brächten, sie seien es, die die älteren Spieler herausforderten: «Und das macht eine Mannschaft dynamisch.»

  • Sobald er bei uns ist, ists eh vorbei mit Funktionieren… :mrgreen:

    Die ganze Organisation von zuoberst bis zuunderst muss am gleichen Strick der Leistungskultur mittun. Beim ZSC scheint immer noch die strikte traditionelle Hierarchiepyramide etabliert zu sein, "oben wird gedacht und unten wird gemacht". Das kann nur der Patron ändern. Flache Strukturen fördern das Individum besser, was in Skandinavien eher üblich ist. Früher oder später wird sowieso die GEN Z daran rütteln.

  • Obwohl er bis 2024 an den SC Bern gebunden ist
    Söderholm könnte in der nächsten Saison in der DEL an der Bande stehen

    Der SC Bern wird kommt unter Toni Söderholm noch nicht wirklich in Form. Der Finne sammelt im Schnitt weniger Punkte pro Spiel als sein Vorgänger Johan Lundskog. 

    Während die Mutzen unter Lundskog im Schnitt 1.55 Zähler pro Partie gesammelt haben, kommen sie unter Söderholm nur auf 1.28 Punkte pro Spiel. Der Trainerwechsel hat sich zum jetzigen Zeitpunkt also zumindest vom Erfolg her noch nicht gelohnt. Wie Klaus Zaugg via Watson nun schreibt, macht ein Gerücht die Runde, dass Söderholm ab der nächsten Saison beim EHC Red Bull München an der Bande stehen soll.

    Die gleiche Quelle zitiert ein Gespräch mit SCB-CEO Reato Raffainer, der zugibt, dieses Gerücht zu kennen. Er will aber anscheinend nicht mit Söderholm darüber sprechen, weil derzeit der Endspurt in der Regular Season im Fokus steht. Söderholm hat in Bern noch einen Vertrag bis 2024.

    Söderholm könnte in der nächsten Saison in der DEL an der Bande stehen
    Obwohl er bis 2024 an den SC Bern gebunden ist
    sport.ch

    Russki standart!!

  • So, nun ist also Schicht im Schacht in Langenthal, deshalb poste ich diese zwei Artikel über den SC Langenthal

    Die Zeit des SC Langenthal in der Swiss League ist im fünften Playoffspiel gegen den EHC Olten zu Ende gegangen. Man verlor das Spiel trotz 2:0-Führung mit 5:2, die Serie endet somit 4:1. Aufstiegsaspirant Olten zieht dank dieses Sieges ins Playoff-Halbfinale ein. Ebenfalls eine zweite Serie ist bereits zu Ende. Zwischen dem HC La Chaux-de-Fonds und dem HC Sierre kam es im fünften Spiel zu einem regelrechten Schützenfest. La Chaux-de-Fonds gewann gleich mit 9:5. Der Ligatopscorer der Regular Season des HC La Chaux-de-Fonds Toms Andersons schoss einen Hattrick. Die Serie endet ebenfalls mit 4:1.

    Einen Matchpuck hat sich der HC Thurgau im Auswärtsspiel gegen den EHC Visp erspielt und kann somit die Serie am Freitagabend zu Hause beenden und ins Halbfinale einziehen. Am Ende setzte sich der HC Thurgau mit 5:1 durch. Fabio Hollenstein und Nico Lehmann erzielten je einen Doppelpack und führten ihr Team so zum wichtigen Auswärtserfolg.

    In der Serie zwischen den GCK Lions und dem EHC Basel fiel die Entscheidung erst in der 79. Minute. Youngster Joel Henry schoss sein Team mit seinem zweiten Tor des Abends zum 4:3-Overtime-Sieg. Die GCK Lions führen in der Serie dank dieses Sieges mit 3:2.

    Russki standart!!

  • Die Spieler bedanken sich bei den Fans nach dem Ausscheiden und dem freiwilligen Rückzug aus der Swiss League.

    http://www.bernerzeitung.ch/das-ende-einer-aera-370067730532

    Langenthal scheidet ausDas Ende einer Ära

    Der SCL verabschiedet sich mit der 2:5-Niederlage bei Olten aus der Swiss League. Die Oberaargauer führen zwar 2:0, doch dann kassieren sie verheerende Strafen.

    Leroy Ryser
    Publiziert: 22.02.2023, 22:22

    Wie unnötig. Im fünften und letzten Duell mit dem EHC Olten kassieren die Langenthaler zwei Strafen, die kaum folgenreicher sein könnten. Einer der Sünder ist ausgerechnet Rückkehrer und Eigengewächs Dario Kummer. Nach 17 Minuten führt der SCL komfortabel 2:0 und es scheint, als könnte er das Saisonende abwenden, als sich Kummer im defensiven Bereich abseits des Spielgeschehens nach einem hartnäckigen Bandenkampf um die Scheibe zu einer Dummheit hinreissen lässt.

    Cédric Hüsler eilt in Richtung Mitte davon und kurz darauf stösst ihm Kummer seinen Stock in den Rücken. Hüsler fällt, die Strafe wird gepfiffen und ein Schuss von Gary Nunn führt zu einem Abpraller hinter Elien Paupe, der wiederum im 1:2 durch Sean Collins resultiert.

    Der zweite Schuldige ist Hans Pienitz. Als Olten im Schlussdrittel bei ausgeglichenem Spielstand einen Angriff lanciert, stehen die Oberaargauer gut, weshalb die Scheibe tief gespielt wird, sodass Larri Leeger dieser hinterhereilen will. Leeger hat einen grossen Rückstand, Pienitz aber geht ihn an, foult ihn und wandert auf die Strafbank. Einmal mehr geht im Powerplay die Scheibe quer zu Gary Nunn und etwa beim dritten Versuch geht die Scheibe dann auch tatsächlich direkt ins Tor hinter Paupe. Die Partie ist damit entschieden – auch, weil Olten nur 42 Sekunden später auf 4:2 erhöht. Florian Schmuckli kann vom unaufmerksamen SCL-Defensivkollektiv nicht gestoppt werden.

    Optimaler Start

    Der SCL erlebt damit einen Abend, wie er ihn schon drei Mal erlebt hatte. Einmal mehr ist er nahe dran, gegen den Favoriten einen Sieg zu landen, ehe unnötige Eigenfehler das Fundament zerstören. Mit etwas Glück und einem abgelenkten Schuss von Joel Salzgeber (8.) schafft der SCL das 1:0, danach folgt durch Marc Kämpf (16.) im Powerplay das 2:0. Olten macht zwar erstmals keinen verunsicherten Eindruck in einem solchen Schlüsselmoment und dennoch scheint es, als habe der SCL einen Weg gefunden, Olten doch noch zu überwinden.

    Letztlich ist es aber eben genau das, was Olten letztlich den Sieg in der Serie einbringt: Die individuelle Klasse. Während die Oberaargauer in jeder Minute auf höchstem Level agieren müssen und mental dadurch sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch laufen, hat Olten noch Reserve. Und in den entscheidenden Momenten führten diese zur Wende.

    Zuletzt sieht man bei den Oberaargauern hängende Köpfe. SCL-Trainer Kevin Schläpfer nimmt zwar noch ein Time-Out (57.) zuletzt steht es dennoch 5:2 für Olten dank einem Treffer ins leere Tor. Nach über 20 Jahren Swiss League endet das mit drei Titeln gekrönte Abenteuer somit ausgerechnet gegen den Erzrivalen Olten.

    Das wäre nicht nötig gewesen: Hätten die Oberaargauer im letzten Spiel der Qualifikation den HC Biasca erwartungsgemäss bezwungen, wären die Aussichten angenehmer gewesen. Die einzige Tatsache, welche dieses erneute Scheitern im Viertelfinal zu erhellen vermag, ist, dass der SCL in dieser Zeit drei Titel gewinnen konnte. Der Erzrivale ist zwar auf bestem Weg dazu zu verkürzen – noch hat Olten im Gegensatz zu Langenthal aber keinen solchen Titel gewonnen.

    Enttäuschte Langenthal-Spieler nach dem Ausscheiden.

    Russki standart!!

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