• Offizieller Beitrag

    Wenn das so weitergeht, können wir langsam einen "Schwalben-Thread" aufmachen.

    Habe ich mal geführt. Aber sind einfach zu viele geworden, LEIDER.

    Hier die gebüssten NL-Schauspieler 2022/23

    • Noah Delémont (Biel), 23. September gegen die SCL Tigers
      800 Franken
    • Denis Hollenstein (ZSC Lions), 7. Oktober gegen Servette
      2000 Franken
    • Bastian Guggenheim (SCL Tigers), 1. November gegen Servette
      800 Franken
    • Chris DiDomenico (Bern), 1. November gegen Ajoie
      2000 Franken
    • Samuel Guerra (Lugano), 1. November gegen Ambri
      2000 Franken
    • Jeremy Wick (SCRJ Lakers), 4. November gegen Biel
      2000 Franken
    • Chris DiDomenico (Bern), 5. November gegen die ZSC Lions
      4000 Franken (Wiederholungstäter)
    • Lucas Wallmark (ZSC Lions), 19. November gegen Davos
      2000 Franken*
    • Justin Azevedo (ZSC Lions), 19. November gegen Davos
      2000 Franken
    • Marco Pedretti (Lausanne), 22. November gegen Kloten
      1200 Franken
    • Cody Goloubef (Bern), 25. November gegen Ajoie
      2000 Franken
    • Simon Kindschi (Kloten), 26. November gegen Servette
      1200 Franken
    • Frédérik Gauthier (Ajoie), 26. November gegen Biel
      2000 Franken

    * in Berufung

  • Was bedeuten eigentlich die Abstufungen bez. Bussenhöhe (800 vs 1‘200 vs 2’000 Stutz)?

    Die Busse ist abhängig von den Anzahl Spielen in der National League:

    • < 150 Spiele (bzw. Lohn unter 100k p.a.) = CHF 800
    • > 150 Spiele (bzw. Lohn unter 250k p.a.) = CHF 1200
    • > 250 Spiele und mind. 6 A-Nati-Spiele = CHF 2000

    Die Abstufungen gibt es dann auch für Wiederholungstäter, bei denen sind die Bussen einfach höher. Ab dem 4. Mal wird ein ordentliches Verfahren eröffnet.

  • Die Busse ist abhängig von den Anzahl Spielen in der National League:

    • < 150 Spiele (bzw. Lohn unter 100k p.a.) = CHF 800
    • > 150 Spiele (bzw. Lohn unter 250k p.a.) = CHF 1200
    • > 250 Spiele und mind. 6 A-Nati-Spiele = CHF 2000

    Die Abstufungen gibt es dann auch für Wiederholungstäter, bei denen sind die Bussen einfach höher. Ab dem 4. Mal wird ein ordentliches Verfahren eröffnet.

    Danke!

  • Lausanne als Karriere-Stopper Jetzt hats auch Michael Hügli erwischt

    Nach seinem Durchbruch in der National League ging es für Michael Hügli (27) nur noch aufwärts. Bis zu seinem Wechsel nach Lausanne. Jetzt wartet der einstige Goalgetter seit 26 Spielen auf den ersten Treffer.

    Lausanne hat sich in den letzten Jahren einen zweifelhaften Ruf eingehandelt. Frühzeitige Vertragsauflösungen und Spieler-Tauschgeschäfte kommen (zu) oft vor. Das Personal wird mit lukrativen Angeboten und Mehrjahres-Verträgen gelockt. Es ist zu einem Sammelbecken von Spielern geworden, deren Leistungskurve steil bergauf zeigt – in Lausanne dann aber die Gegenrichtung einschlägt.


    Jüngstes Beispiel: Michael Hügli. Der Stürmer verdiente sich bei den Lakers in der Swiss League die ersten Sporen ab und stieg mit ihnen 2018 in die National League auf. Danach sicherte sich Biel die Dienste des 27-Jährigen, der in den vier Saisons bei den Seeländern zu einer verlässlichen Offensiv-Figur wuchs

    In der Versenkung verschwunden

    Sein Wechsel zu Lausanne, der bereits im Herbst 2021 bekannt wurde, sorgte für Stirnrunzeln. Hügli hatte einen Fünfjahres-Vertrag unterschrieben. In dieser Saison ist nun Halbzeit – und das Stürmertalent ist bereits in der Versenkung verschwunden. Im Durchschnitt kommt er nicht mal auf neun Minuten Eiszeit pro Match. Und: Seit 26 Spielen (!) wartet Hügli auf seinen ersten Saisontreffer.

    Das hat er sich anders vorgestellt. «Nach einem Klubwechsel schlagen einige Spieler sofort ein, andere brauchen etwas länger, bis sie den Tritt finden», sagt er. Dass sich bei Lausanne viele Stars Verantwortung und Eiszeit teilen müssen, dieser Ausrede will sich Hügli nicht bedienen. Schon der Schritt vom SCRJ zu Biel sei für ihn kein einfacher gewesen. «Ich war noch nie der Talentierteste, musste mich immer durchkämpfen. Das versuche ich auch hier.»

    Er sieht Lausanne als seine nächste Herausforderung, beim Klub fühle er sich wohl. «Es läuft einfach nicht. Auch die Gesamtsituation ist nicht zufriedenstellend. Mit diesem Team haben wir grössere Erwartungen.» Seine Ladehemmung sei keine einfache Situation, aber den Bettel hinwerfen wolle er nicht. «Den Kopf in den Sand zu stecken, ist nicht meins.»

    Auch Benjamin Baumgartner (22) war 2020 mit grossen Hoffnungen von Davos zu Lausanne gegangen. Nach nur einer von zwei Saisons löste der Stürmer seinen Vertrag auf und wechselte zum SCB. In Bern wird sein Selbstvertrauen wieder aufgepäppelt. Den Lausanner Schatten längst abgeschüttelt hat Tyler Moy (27). Vor zwei Jahren wurde er vom LHC zu Genf abgeschoben. Jetzt hat der Natispieler in Rappi seinen Platz gefunden und ist Topskorer.

    Jetzt hats auch Michael Hügli erwischt
    Nach seinem Durchbruch in der National League ging es für Michael Hügli (27) nur noch aufwärts. Bis zu seinem Wechsel nach Lausanne. Jetzt wartet der einstige…
    www.blick.ch

    Russki standart!!

  • De Jorden Michi spillt jetzt Hockey ;P

    Die Verpflichtung von Michal Jordan soll beschlossen sein
    Roman Cervenka erhält bei den Lakers offenbar einen Landsmann als Teamkollegen

    Aufgrund von der Verletzung von Nicklas Jensen haben die SC Rapperswil-Jona Lakers derzeit einen offenen Ausländerplatz. Dieser wird offenbar mit einem tschechischen Verteidiger ausgefüllt.

    Seit Ende Oktober fällt bei den SC Rapperswil-Jona Lakers der dänisch-kanadische Stürmer Nicklas Jensen aus. Die Ostschweizer haben sich viel Zeit gelassen, den sechsten Import-Platz neu zu besetzen, nun zeichnet sich aber ab, welcher Ausländer zu den Rosenstädter wechseln wird. Weil es den Lakers, auch nur mit drei Stürmern ohne Schweizer Lizenz gut läuft, ist die Entscheidung nun offenbar zugunsten eines tschechischen Verteidigers gefallen. iSport.cz berichtet, dass Michal Jordan in die National League und zu den Lakers wechseln wird. Der ehemalige Spieler der Carolina Hurricanes ist seit 2016 in der KHL aktiv, in der laufenden Saison hat er bei Amur Khabarovsk sogar das "C" auf der Brust. Aus familiären Gründen kehrte er zwischenzeitlich nach Tschechien zurück und nun hat er offenbar eine Offerte aus Rapperswil-Jona akzeptiert.

    Wie die genannte Quelle berichtet, hat Jordan bereits mit dem Team von Stefan Hedlund trainiert. Sollte dies zutreffen, dürfte der 32-Jährige wohl schon bald als Neuzugang präsentiert werden. Mit 79 NHL- und 303 KHL-Spielen brächte er viel Erfahrung ins Team.

    Russki standart!!

  • Fand den in Biel immer ziemlich gut. Kenins für mich auch so ein Spieler. Hatte glaube ich eine richtig gute Saison in Lausanne..

  • Fand den in Biel immer ziemlich gut. Kenins für mich auch so ein Spieler. Hatte glaube ich eine richtig gute Saison in Lausanne..

    Stimmt, gerade Kenins ist in der Versenkung zu Lausanne verschwunden.

    Schade konnten wir ihn damals nicht halten, aber da war zuviel Geschirr zerschlagen.

    Besser geht es ihm in Lausanne auch nicht als damals bei uns, ausser auf seinem Konto, denke ich mal, nein beweisen kann ich es nicht :mrgreen: .

    Russki standart!!

  • The NL-Power-Ranking
    Die ZSC Lions nutzen die Gunst der Stunde, am anderen Ende taumeln die Rapperswil-Jona Lakers

    Die National League befindet sich mitten in einer intensiven Phase. Am vergangenen Donnerstag wurden erste Partien der 27. Runde und damit der zweiten Hälfte der Regular Season ausgetragen. In diesen wegweisenden Wochen bis hin zur nächsten Länderspielpause nutzen wir die spielfreie Zeit bis am kommenden Mittwoch, um einen Überblick über die aktuellen Formstände zu bieten.

    Im NL-Power-Ranking tragen wir jeweils die Formstände der Teams anhand der letzten fünf Pflichtspielen zusammen. So zählen in das aktuelle Ranking nicht nur die letzten Meisterschaftsspiele, sondern auch einzelne Einsätze auf der internationalen Bühne.

    14. HC Ajoie (0)

    Am Tabellenende verändert sich im Vergleich zur National League nichts. Der HC Ajoie belegt auch nach dem aktuellen Formstand den letzten Platz. Elf Niederlagen in Folge haben die Jurassier aneinandergereiht. In den letzten fünf Runden resultierten zwei Punkte aus den Overtime-Niederlagen gegen Lausanne und Kloten. In diesem Zustand wird der HCA nicht mehr vom Tabellenende wegkommen, der Rückstand auf den Lausanne HC beträgt schon elf Zähler.

    13. SC Rapperswil-Jona Lakers (-7)

    Das hätte man wohl nicht gedacht, aber die SC Rapperswil-Jona Lakers kämpfen auch in der Spielzeit 2022/23 um einen direkten Platz in den Playoffs. Nach den beiden knappen 1:2-Pleiten gegen die direkte Konkurrenz aus Zug und Davos, jubelten die Rosenstädter beim Tabellenleader in der Verlängerung. In den letzten beiden Partien musste man gegen Ambri-Piotta und Kloten als Verlierer vom Eis. Nur gerade zwei Punkte konnte man in den letzten fünf Spielen gewinnen. Wollen die Lakers ihren momentanen Playoff-Platz halten, braucht es dringend wieder Punkte.

    12. EHC Kloten (-3)

    Der EHC Kloten bereichert die Liga weiterhin mit mutigen und frechen Auftritten. Vor allem Zuhause waren die Flughafenstädter stark. In den letzten fünf Partien mussten sie das Eis jedoch dreimal ohne Punktgewinn verlassen. Zwei der drei Niederlagen zog man Zuhause ein, wo man zuvor siebenmal in Folge gewonnen hatte. Will der EHC Kloten den Pre-Playoff-Platz halten, muss man unbedingt wieder besser in Form kommen und auch im heimischen Stadion wieder Punkte sammeln.

    11. Lausanne HC (+2)

    Der Trainerwechsel hin zu Geoff Ward hat sich zumindest punktemässig für den Lausanne HC noch nicht ausbezahlt gemacht. Von zehn Partien hat der LHC nur die Hälfte gewonnen, allerdings hat man sich spielerisch deutlich verbessert. Nur einmal, am letzten Donnerstag gegen Biel, hat man mit mehr als einem Tor Differenz verloren. So hat Lausanne dennoch nur fünf Punkte auf dem Konto im Power-Ranking, diese hat man gegen die direkte Konkurrenz aus Ajoie und Ambri gesammelt.

    10. HC Ambri-Piotta (+2)

    Mit einem Punkt Vorsprung hat sich der HC Ambri-Piotta im Kräftemessen vor dem Lausanne HC gehalten, aber auch die Form der Biancoblù reicht nicht aus, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. Die Mannschaft von Luca Cereda zeigte zuletzt immer wieder furiose Phasen, liess sich dann aber von einzelnen Rückschlägen verunsichern und aus dem Konzept bringen. So reichte weder gegen den Zett ein starkes Startdrittel noch gegen Lausanne ein gutes Mitteldrittel aus, um sich am Ende Punkte anschreiben zu lassen. Immerhin gelang im letzten Spiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers ein Heimsieg.

    9. EV Zug (-4)

    Der Schweizer Meister ist alles andere als so souverän, wie man es von ihm in den letzten beiden Saisons gewohnt ist. Der EV Zug befindet sich mitten im Kampf um die direkten Playoffränge. Gut möglich, dass die Zuger dabei vor allem mit dem längeren Atem hintenraus den Unterschied ausmachen werden. In der Zentralschweiz liegt das Augenmerk derzeit nicht ausschliesslich auf der National League. Mit souveränen Siegen gegen den EHC Red Bull München hat man sich in die letzten acht Teams der Champions Hockey League gespielt. Die nächste Hürde kommt aus Tschechien und heisst Mountfield HK. In Zug arbeitet man immer noch am internationalen Titel, dafür nimmt man auch leichte Formschwankungen in der Liga in Kauf, speziell in einer schwierigen Zeit mit verletzten Import-Spielern.

    8. Genève-Servette HC (-7)

    Der souveräne Tabellenleader hat zuletzt mit einer etwas schwankenden Form zu kämpfen. Ausgerechnet vor dem heimischen Publikum gab es aus den Spielen gegen Bern, Rapperswil-Jona und Zug gab es lediglich einen einzelnen Punkt. Noch ist das Polster gross, aber die Aigles müssen wieder an Flughöhe gewinnen. Jan Cadieux' Team hat dafür vermeintlich einfachere Aufgaben vor sich. Immerhin konnte man gegen den HC Ajoie drei Punkte einfahren. Als Nächstes wartet Ambri-Piotta. Sie lässt man trotz schwankender Form auch im Power-Ranking hinter sich lässt. Es dürfte für die Genfer also schon bald wieder aufwärtsgehen.

    7. SCL Tigers (+3)

    Mit den SCL Tigers findet man ein Team, welches im Power-Ranking weiter oben steht als in der Tabelle. Gegen Kloten und im ersten Duell gegen den SC Bern hat man zuletzt zwei Siege feiern können. Jüngst konnte man sich am Samstag nach der Niederlage gegen den SCB dank eines guten ersten Drittels gegen Fribourg-Gottéron durchsetzen. In der Tabelle halten die Langnauer noch den Kontakt zu den Pre-Playoff-Rängen. Zwar dürfen die Tigers noch träumen, aber dazu sind weiterhin konstant starke Leistungen notwendig. Immerhin reicht es derzeit aus, den ihnen vorhergesagten Kampf um den Klassenerhalt in den Playouts zu entkommen.

    6. HC Fribourg-Gottéron (+2)

    International die Segel streichen musste unter anderem der HC Fribourg-Gottéron, dafür läuft es in der Meisterschaft nach Startschwierigkeiten wieder besser. In der National League haben die Saanestädter bislang am wenigsten Meisterschaftsspiele absolviert. Die Formkurve stimmte bis zur letzten Woche, da war auch eine Niederlage gegen die beeindruckend aufspielenden ZSC Lions verkraftbar. Am vergangenen Samstag kassierte man jedoch nach einem schwachen Startdrittel eine ärgerliche Niederlage, was die Formkurve ein wenig schmälert. Mit einzelnen Nachtragsspielen wird der Dezember für Christian Dubés Mannschaft strenger, als für einige Konkurrenten. Es wird richtungsweisend sein, wie der HCFG durch diese Wochen hindurch kommt. Hält die gute Form an, wird man in der Tabelle weiter nach oben klettern.

    5. HC Lugano (+6)

    Nicht alle Trainerwechsel verpuffen wirkungslos. Unter Luca Gianinazzi hat der HC Lugano sich wieder vermehrt auf seine Stärken berufen und lässt eine Leistungssteigerung erkennen. In den letzten fünf Spielen gab es nur zwei Niederlagen gegen Fribourg-Gottéron und zuletzt gegen Biel. In der Tabelle hat man sich dank der jüngsten Formkurve aus dem Keller wieder näher an die Pre-Playoff-Ränge herangekämpft. Können die Bianconeri diese Form weiterziehen, dürfte es auch möglich sein, dass man die Lücke zur oberen Tabellenhälfte, die derzeit acht Zähler beträgt, langsam einschmelzen kann. Die Spielzeit ist für den HC Lugano trotz sehr schwachem Start noch nicht gelaufen. Will man noch in die Pre-Playoffs kommen, darf man sich wohl keinen Durchhänger mehr leisten.

    4. SC Bern (+3)

    Wir wären beim nächsten Club, der zuletzt einen Trainerwechsel zugezogen hat. Auch in Bern hat sich das bislang noch nicht vollends gelohnt, doch es geht aufwärts. Zuletzt konnte man die formstarken ZSC Lions auswärts nach Verlängerung schlagen. Niederlagen wie jene gegen die Tigers kann sich der SCB nicht leisten, wenn man sich noch in die obere Tabellenhälfte und die direkten Playoff-Ränge schieben möchte. Vor allem schmerzt die durchzogene Form mit Blick auf das bevorstehende Programm. Als Nächstes geht am kommenden Wochenende mit schwierigen Duellen gegen Zug und Fribourg-Gottéron weiter.

    3. HC Davos (+1)

    Wir bewegen uns kontinuierlich zur Spitzenposition, nun sind wir beim dritten Platz und damit beim HC Davos angelangt. Nach dem Aus auf der internationalen Bühne haben die Bünder in der Meisterschaft einen höheren Takt angeschlagen. Zuletzt jubelte man gegen Bern, die SCRJ Lakers und gegen den EHC Biel. Nach vier Siegen in Folge verlor man am Sonntag gegen die ZSC Lions. Diese vier Siege in Folge gaben wichtige Punkte, um sich in der Tabelle in den Top-Sechs zu halten. Gleichzeitig bringt sich der HCD auch in Form für ein weiteres Saisonhighlight. In der Altjahrswoche steht dann der Spengler Cup auf dem Programm und dort will sich der Gastgeber im besten Licht präsentieren.

    2. EHC Biel-Bienne (0)

    Der EHC Biel dürfte jubilieren, konnte man kürzlich endlich den Kalender umblättern. Das gefürchtete Novemberloch fiel in diesem Jahr nicht so extrem aus, wie in anderen Saisons, als man im Seeland gar nichts zu jubeln hatte. Zuletzt holte man vier Siege aus fünf Spielen. Dreimal spielte man sogar zu null. In der Liga hält man derzeit einen Punkteschnitt von knapp über zwei Zählern pro Spiel, mit zwölf Punkten aus fünf Partien ist man da im Formbarometer sogar noch darüber. Die Bieler können also entspannt auf die Adventszeit blicken, zumal gerade noch neue Verstärkung in Biel eingetroffen ist.

    1. ZSC Lions (+2)

    Das internationale Saisonziel hat man mit dem Ausscheiden aus der Champions Hockey League verpasst, das nationale nimmt man nun dafür mit zusätzlicher Vehemenz in Angriff. In den letzten fünf Partien verlor man nur gerade zwei Punkte bei der Overtime-Niederlage gegen den SC Bern. Weiterhin trügt die Tabelle, weil die Löwen doch beispielsweise drei Partien weniger als Leader Genf ausgetragen haben. In der aktuellen Form dürfte ein Leaderwechsel in der National League gar nicht mehr so weit voraus liegen. Die Zürcher tragen noch zwei Partien mehr aus im Dezember als die Konkurrenz vom Lac Léman, vielleicht reicht das bereits aus, um die Lücke nach vorne zu schliessen.

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    Die ZSC Lions stürmen derzeit durch die Meisterschaft.

    Russki standart!!

  • Ja.. die Infantilen Arschgeigen vom Kinderzoo haben grade etwas den Faden verloren. Cervenka nicht mehr ganz so dominant zudem verletzt und mit einem Söldner weniger spielend und schon bist du in dieser engen Liga nicht mehr Top 4. Kloten überrascht weiterhin. Etwas den Schwung verloren. Hoffe wir schicken diese Woche beide mit 0 Punkten nach Hause.

    Und wir sind sehr nahe an Genf dran. Qualisieg immer noch möglich. Alles wird gut.

  • Das Powerplay-Ranking der NL-Teams
    Nicht nur in der Liga könnten die Lions bald auf dem Leaderthron Platz nehmen

    Die Special Teams sind im Eishockey von grosser Bedeutung. Wer mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren kann, sollte für möglichst viel Torgefahr sorgen. In diesem Artikel zeigen wir euch, wie gut die Teams aus der National League im Powerplay abschneiden.


    14. HC Lugano (14,29 %)

    Der HC Lugano hat das statistisch schlechteste Powerplay der Liga. 84-mal konnten die Tessiner mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren, dabei resultierten lediglich zwölf Tore. Dies widerspiegelt sich auch in der Tabelle, die Luganesi sind nur auf dem elften Rang klassiert. Hätte die Mannschaft von Luca Gianinazzi in Überzahl mehr Tore erzielt, wäre man sicherlich nicht in der hinteren Tabellenregion zu finden.

    13. HC Ajoie (15,85 %)

    Auch die Westschweizer haben in Überzahl noch viel Verbesserungspotenzial. Der HC Ajoie durfte bereits 82-mal Powerplay spielen, dabei bejubelten sie erst 13 Tore. Mit 15,85 % ist der HCA das zweitschwächste Powerplay-Team der Liga. Wenn die Jurassier im Kampf um die Pre-Playoffs noch ein Wörtchen mitreden möchten, muss das Powerplay um einiges besser werden, die Aufgabe wird ohnehin schon schwierig genug.

    12. EHC Kloten (16,83 %)

    Der Aufsteiger hatte zu Beginn etwas Mühe, scheint nun aber in der Liga angekommen zu sein. Nur im Powerplay könnte sich der EHC Kloten noch verbessern. 101-mal durfte der EHCK bereits mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren, keine Mannschaft erhielt mehr Überzahlmöglichkeiten. In diesen Powerplays bejubelte man 17 Tore, der EHC Kloten muss definitiv an den Special Teams arbeiten.

    11. SCL Tigers (17,78 %)

    Den elften Platz im Powerplay-Ranking belegen die SCL Tigers. Die Emmentaler erzielten 16 Tore in 90 Überzahlmöglichkeiten. Zudem kassierten sie bereits fünf Gegentreffer mit einem Mann mehr auf dem Eis, kein anderes Team erhielt so viele Tore. Die Tigers müssen sich schleunigst verbessern, man schiesst zu wenig und kassiert zu viele Treffer im Powerplay.

    10. Lausanne HC (17,95 %)

    Etwas besser als die Tigers ist der Lausanne HC. Die Westschweizer konnten 78-mal im Überzahl agieren, dabei erzielten sie 14 Tore. Dies ergibt eine Powerplay-Effizienz von 17,95 %, ligaweit liegt der LHC damit auf dem zehnten Rang. Auch die Löwen befinden sich in der Tabelle in der hinteren Region, um da herauszukommen, muss das Powerplay schnellstmöglich verbessert werden.

    9. HC Ambri-Piotta (18,18 %)

    Die Biancoblù stehen in der Tabelle auf dem zwölften Rang, dies könnte unter anderem am Powerplay liegen. Der HCAP erzielte 14 Tore bei 77 Überzahlmöglichkeiten. Somit wird den Tessinern die Arbeit nicht ausgehen, schliesslich muss man nebst dem Spiel bei Fünf gegen Fünf auch am Spiel mit einem Mann mehr auf dem Eis arbeiten.

    8. SC Bern (19,19 %)

    Die Mutzen bekunden seit einigen Jahren bereits Mühe mit einem Mann mehr auf dem Eis, so auch in der aktuellen Saison. 99-mal konnte der SC Bern bereits Powerplay spielen, nur der EHC Kloten erhielt mehr Überzahlmöglichkeiten. Bisher konnte man 19 Tore bejubeln, was einer Effizienz von 19,19 % entspricht. Da muss sich der SCB definitiv verbessern, wenn man des selbst herausgegebene Ziel, die Top-6, erreichen möchte.

    7. SC Rapperswil-Jona Lakers (19,74 %)

    In den letzten Jahren konnten sich die Lakers in der National League etablieren, auch in dieser Saison performen die Rosenstädter wieder auf gutem Niveau. Im Powerplay-Ranking liegt man auf Rang sieben, in 86 Überzahlgelegenheiten erzielte der SCRJ 17 Tore. Mit einer Powerplay-Effizienz von 19,74 % ist man leicht unterdurchschnittlich, doch darf sich dieser Wert durchaus sehen lassen.

    6. EV Zug (21,18 %)

    Das Powerplay ist seit einigen Jahren das Prunkstück des EV Zug. Der amtierende Meister durfte in dieser Saison 85-mal mit einem Mann mehr auf dem Eis stehen, dabei schossen sie 18 Tore. Dass der EVZ "nur" auf dem sechsten Rang liegt, ist ein wenig überraschend, doch ist der EV Zug weiterhin stark, wenn man im Powerplay agieren kann.

    5. HC Fribourg-Gottéron (21,62 %)

    Der HC Fribourg-Gottéron bejubelte 16 Treffer bei 74 Powerplays. Damit ist man in diesem Ranking in der vorderen Tabellenhälfte zu finden. Im November harzte das Powerplay ein wenig, zwischenzeitlich wartete man 14 Überzahlmöglichkeiten auf einen Treffer, doch zuletzt funktionierte das Spiel mit einem Mann mehr auf dem Eis wieder besser.

    4. HC Davos (23,75 %)

    Das Überzahlspiel des HC Davos ist wohl auch ein Grund, weshalb die Mannschaft aus dem Landwassertal in den Top-5 zu finden ist. In 80 Powerplays erzielte der HCD 19 Tore, dies ergibt eine Effizienz von 23,75 %. Im Powerplay gibt es beim HC Davos kaum etwas zu verbessern, Christian Wohlwend dürfte hochzufrieden sein.

    3. EHC Biel-Bienne (24,10 %)

    Die Seeländer konnten mit einem Mann mehr auf dem Eis bisher überzeugen und haben in 83 Powerplays 20 Tore erzielt. Mit einer Powerplay-Effizienz von 24,10 % liegt man in diesem Ranking auf dem dritten Rang. Der EHC Biel kassierte zudem noch keinen einzigen Shorthander, nur einem Team ist dies bisher auch gelungen. Anti Törmänen darf mit den Special Teams sehr zufrieden sein.

    2. ZSC Lions (25,29 %)

    Die ZSC Lions sind im Powerplay das zweitbeste Team der gesamten Liga. In 87 Powerplays bejubelte der "Zett" bereits 22 Tore. Zudem haben die Lions noch keinen Shorthander zugelassen, zusammen mit dem ECHB ist dies der Bestwert. Im Überzahlspiel sind die Zürcher beinahe eine Macht, auch in der Tabelle klettern die Lions immer weiter nach oben, das Powerplay könnte ein Grund für einen vielleicht baldigen Leaderwechsel sein.

    1. Genève-Servette HC (27,78 %)

    Die Grenats überzeugen bislang auf ganzer Linie, sie liegen nicht nur auf dem ersten Platz, sondern haben auch das statistisch beste Powerplay der National League. 90-mal stand der GSHC mit einem Mann mehr auf dem Eis, dabei erzielten sie 25 Tore und dies ergibt eine Effizienz von starken 27,78 %. Wenn man bei den Westschweizern ein Manko finden möchte, wäre es, dass man bereits zwei Shorthander kassierte. Doch das ist meckern auf hohem Niveau, der GSHC ist in dieser Saison einfach unglaublich stark, auch wenn die Formkurve zuletzt ein wenig nach unten zeigt.


    Russki standart!!

  • Hat jemand ein Tagi Abo und würde...

    Sind Eishockeyspieler unvernünftig? – Wer sein Gesicht schützt, gilt als weich
    Immer wieder ziehen sich Spieler teilweise schwere Gesichtsverletzungen zu. Das liesse sich mit einem Vollvisier oder einem Gitterhelm verhindern. Aber dafür…
    www.tagesanzeiger.ch

    Wer sein Gesicht schützt, gilt als weich

    Immer wieder ziehen sich Spieler teilweise schwere Gesichtsverletzungen zu. Das liesse sich mit einem Vollvisier oder einem Gitterhelm verhindern. Aber dafür bräuchte es einen Kulturwandel.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Sind Eishockeyspieler unvernünftig?

    Wer sein Gesicht schützt, gilt als weich

    Immer wieder ziehen sich Spieler teilweise schwere Gesichtsverletzungen zu. Das liesse sich mit einem Vollvisier oder einem Gitterhelm verhindern. Aber dafür bräuchte es einen Kulturwandel.

    Marco Oppliger
    Marco Oppliger, Angelo Rocchinotti
    Publiziert heute um 09:30 Uhr


    Und wieder hat es einen erwischt: Wie Sven Jung vom HC Davos werden viele Spieler irgendwann von einem Stock oder einem Puck im Gesicht getroffen. 


    Und wieder hat es einen erwischt: Wie Sven Jung vom HC Davos werden viele Spieler irgendwann von einem Stock oder einem Puck im Gesicht getroffen. Foto: Andreas Haas (Imago)

    Es passiert gegen Fribourg: Lugano-Verteidiger Bernd Wolf wird von einem Puck am Nacken getroffen, geht zu Boden, kann nicht mehr weiterspielen. «Ich hatte Schmerzen, stand unter Schock», sagt der 25-Jährige. «Später sah ich den Puckabdruck auf meiner Haut und wusste: Ist ein Wirbel gebrochen oder angerissen, wird es richtig gefährlich. Wäre ich anders gestanden, die Scheibe hätte mich im Gesicht getroffen.» Wolf wird ins Spital gebracht, geröntgt und diversen Untersuchungen unterzogen. «Es war Gott sei Dank nur ein Hämatom», sagt der Österreicher mit Schweizer Lizenz, der mittlerweile wieder auf dem Eis steht, erleichtert. Spieleragent Sven Helfenstein hingegen erschaudert noch heute.


    «Es ist kompletter Blödsinn, was wir hier veranstalten. Wir versuchen, die Spieler in sämtlichen Bereichen zu schützen, spielen aber noch immer mit Halbvisieren. Und jeder macht es, weil es alle anderen auch tun.» Helfenstein prangert das Vorgehen schon am selben Abend bei Mysports an.

    Wolf bekommt die Diskussion mit, sagt: «Ich verstehe die Argumentation. Etliche Spieler verletzen sich, dennoch gehören Halbvisiere zum Eishockey dazu. Als Junge freust du dich, wenn du nicht mehr mit Gitterhelm spielen musst.» Überhaupt, so Wolf, könne immer etwas passieren. «Bei den SCB-Junioren wurde ich von einem Schlittschuh am Hals getroffen und trug eine Narbe davon. Und das trotz Halsschutz.»


    Wer ein Vollvisier trägt, gilt als weich


    Das Bild des Eishockeyspielers mit Zahnlücke gehört zum Klischee. Nur sehen die wenigsten, welche Folgen Gesichtsverletzungen haben können. Oltens Benjamin Neukom verletzte sich jüngst schwer am Auge, noch ist nicht klar, ob er einen Schaden davontragen wird. Yannick Frehner erwischte es im letzten Winter. Der HCD-Stürmer wollte einen Schuss blocken und erlitt einen Kieferbruch. «Der Unterkiefer war nicht mehr dort, wo er sein sollte. Ich hatte ein Loch im Kinn», sagt Frehner. Zweimal wurde er unter Vollnarkose operiert und musste mithilfe einer Magensonde künstlich ernährt werden. Damals sagte der 24-Jährige, er denke nicht daran, künftig mit Gitter oder Vollvisier zu spielen. Denn: «Ich kenne niemanden, den es ein zweites Mal erwischte.»

    Zitat
    «Eishockey ist ein Machosport. Alle wollen hart sein. Aber Härte hat nichts mit dem Gesichtsschutz zu tun.»
    Spieleragent und TV-Experte Sven Helfenstein

    Heute sagt der Stürmer: «Das war eher ein Witz. Eigentlich weiss niemand so recht, weshalb wir nur mit Halbvisieren spielen. Als Hockeyspieler sollte man halt ein harter Kerl sein, also will man dem auch gerecht werden.» Wolf pflichtet Frehner bei. «Die Aussage hat etwas.»

    Für Helfenstein ist klar: «Eishockey ist ein Machosport. Alle wollen hart sein. Aber Härte hat nichts mit dem Gesichtsschutz zu tun. Es geht einzig darum, wie du dich im Zweikampf verhältst, ob du dich zu Schwalben hinreissen lässt oder nicht. Mit einem Vollvisier kann man mindestens so gut spielen, wenn nicht besser. Bist du geschützt, gehst du auch anders ans Werk.» Der ehemalige Stürmer versteht die Clubs nicht. «Erstens nehmen sie in Kauf, dass die besten Spieler fehlen, und zweitens zahlen sie höhere Versicherungsprämien.»

    WEITER NACH DER WERBUNG

    Doch weshalb spielte der heute 40-Jährige selbst nie mit Vollvisier oder Gitter? «Der Sport ist mit damals nicht vergleichbar. Er wurde schneller und dynamischer. Aber klar, auch ich wurde älter und reifer.»


    Die Drohung des Zahnarztes, die sass


    Bezeichnenderweise gibt es zur Anzahl der Gesichtsverletzungen keine Angaben von offizieller Seite, weil die Clubs diese der Liga nicht melden müssen. Die National League erfasst lediglich Hirnerschütterungen. Und auch das von Helfenstein geäusserte Argument mit den steigenden Prämien konnte kein Clubvertreter bestätigen.

    Wohlverstanden, die Spieler tun nichts Verbotenes. Das Reglement des Internationalen Eishockeyverbandes gibt drei Arten eines Gesichtsschutzes vor: einen Visierschutz, ein Schutzgitter oder ein Vollgesichtsschutzvisier. Ersterer muss ordnungsgemäss am Helm befestigt sein und so weit nach unten reichen, dass Augen und Nase vollständig bedeckt sind.

    Wer sich besser schützen will, tut das auf Eigeninitiative – so wie Pascal Berger von den SCL Tigers. Er ist der einzige Spieler der National League, der dauerhaft mit einem Gitter spielt, und das schon seit sechs Jahren. Nachdem er drei Zähne verloren hatte, liess sich Berger Implantate einsetzen, die nun mit zwei Schrauben im Oberkieferknochen fixiert sind. Sein Zahnarzt machte ihm unmissverständlich klar: «Wenn du nochmals einen Stock oder einen Puck ins Gesicht erhältst, bricht der Knochen weg.»

    Berger musste sich wegen seines Helms viele blöde Sprüche anhören. Mittlerweile komme das kaum mehr vor, hält er fest. Ein oft gehörtes Argument gegen einen Gitterhelm ist die eingeschränkte Sicht. Dem Langnauer entlockt dies jedoch ein Schmunzeln: «Bis 18 spielt jeder damit, da ist es nie ein Problem. Und die Torhüter beschweren sich ja auch nicht darüber.» Ein Unikat: Pascal Berger ist der einzige volljährige Spieler der Liga, der immer mit einem Gitterhelm spielt. 


    Ein Unikat: Pascal Berger ist der einzige volljährige Spieler der Liga, der immer mit einem Gitterhelm spielt. Foto: Alessandro della Valle (Keystone)

    Das sieht auch Damien Brunner so. Der Biel-Stürmer spielte eine Zeit lang mit Vollvisier, nachdem er sich nach einem Zweikampf eine Kieferverletzung zugezogen und zehn Zähne verloren hatte. Brunner sagt: «Was ich durchmachen musste, wünsche ich niemandem. Meine unteren Zähne standen nach vorne, die oberen nach hinten. Ich sass rund 40 Stunden auf dem Zahnarztstuhl und hatte fürchterliche Schmerzen.» Trotzdem spielt der 36-Jährige nun wieder mit Halbvisier. Aus Gewohnheit. Denn: «Es lässt sich leichter die Nase putzen oder den Schweiss von der Stirn wischen. Man kann spucken und sich kratzen, wenn es mal juckt.»

    Zitat
    «Wenn die Profis ohne Gitter oder Vollvisier spielen, tut man das eben auch. Dass das nicht vernünftig ist, spielt keine Rolle.»


    ZSC-Zahnarzt Alessandro Devigus

    Alessandro Devigus ist langjähriger Zahnarzt der ZSC Lions. Er sagt: «Der Schutz der Zähne ist eine immerwährende Diskussion.» Jahrzehntelang habe er dafür gekämpft, dass zumindest mehr Spieler einen Zahnschutz tragen, «irgendwann habe ich es aufgegeben». Wenigstens hat die Entwicklung des Spiels und des Materials geholfen, schwere Zahnverletzungen zu reduzieren. Brutale Attacken gegen den Kopf liegen mit dem heutigen Regelwerk nicht mehr drin. Und dank komfortabler Modelle würden gerade jüngere Spieler häufiger einen Zahnschutz tragen, sagt Devigus.

    Und doch wird es weiterhin ausgeschlagene Zähne und gebrochene Kiefer geben, solange das Reglement nicht angepasst wird. Weil die meisten Junioren das Gitter von ihrem Helm entfernen, sobald sie 18 sind. «Ich habe das selbst bei meinem Sohn erlebt», sagt Devigus. «Man will ja cool sein, und wenn die Profis ohne Gitter oder Vollvisier spielen, tut man das eben auch. Dass das nicht vernünftig ist, spielt keine Rolle.»



    • Offizieller Beitrag

    Zum Thema Helm/Visier in der NHL:

    Wer nach 2013 in die Liga kam muss ein Visier tragen, und neu:

    Wer nach 2019/20 in die Liga kam muss beim Warm Up einen Helm tragen!

    Bei den Florida Panthers ist es eine interne Vorschrift das das Team beim Warm Up einen Helm trägt.

    Craig MacTavish hat bis Ende Saison 1996/97 als letzter NHL Spieler ohne Helm gespielt.

  • [quote='Larry','https://forum.zscfans.ch/thread/1534-hockey-allgemein/?postID=153691#post153691']

    Sind Eishockeyspieler unvernünftig?

    Wer sein Gesicht schützt, gilt als weich

    Immer wieder ziehen sich Spieler teilweise schwere Gesichtsverletzungen zu. Das liesse sich mit einem Vollvisier oder einem Gitterhelm verhindern. Aber dafür bräuchte es einen Kulturwandel.

    Marco Oppliger
    Marco Oppliger, Angelo Rocchinotti
    Publiziert heute um 09:30 Uhr


    Und wieder hat es einen erwischt: Wie Sven Jung vom HC Davos werden viele Spieler irgendwann von einem Stock oder einem Puck im Gesicht getroffen. 


    Und wieder hat es einen erwischt: Wie Sven Jung vom HC Davos werden viele Spieler irgendwann von einem Stock oder einem Puck im Gesicht getroffen. Foto: Andreas Haas (Imago)

    Es passiert gegen Fribourg: Lugano-Verteidiger Bernd Wolf wird von einem Puck am Nacken getroffen, geht zu Boden, kann nicht mehr weiterspielen. «Ich hatte Schmerzen, stand unter Schock», sagt der 25-Jährige. «Später sah ich den Puckabdruck auf meiner Haut und wusste: Ist ein Wirbel gebrochen oder angerissen, wird es richtig gefährlich. Wäre ich anders gestanden, die Scheibe hätte mich im Gesicht getroffen.» Wolf wird ins Spital gebracht, geröntgt und diversen Untersuchungen unterzogen. «Es war Gott sei Dank nur ein Hämatom», sagt der Österreicher mit Schweizer Lizenz, der mittlerweile wieder auf dem Eis steht, erleichtert. Spieleragent Sven Helfenstein hingegen erschaudert noch heute.


    «Es ist kompletter Blödsinn, was wir hier veranstalten. Wir versuchen, die Spieler in sämtlichen Bereichen zu schützen, spielen aber noch immer mit Halbvisieren. Und jeder macht es, weil es alle anderen auch tun.» Helfenstein prangert das Vorgehen schon am selben Abend bei Mysports an.

    Wolf bekommt die Diskussion mit, sagt: «Ich verstehe die Argumentation. Etliche Spieler verletzen sich, dennoch gehören Halbvisiere zum Eishockey dazu. Als Junge freust du dich, wenn du nicht mehr mit Gitterhelm spielen musst.» Überhaupt, so Wolf, könne immer etwas passieren. «Bei den SCB-Junioren wurde ich von einem Schlittschuh am Hals getroffen und trug eine Narbe davon. Und das trotz Halsschutz.»


    Wer ein Vollvisier trägt, gilt als weich


    Das Bild des Eishockeyspielers mit Zahnlücke gehört zum Klischee. Nur sehen die wenigsten, welche Folgen Gesichtsverletzungen haben können. Oltens Benjamin Neukom verletzte sich jüngst schwer am Auge, noch ist nicht klar, ob er einen Schaden davontragen wird. Yannick Frehner erwischte es im letzten Winter. Der HCD-Stürmer wollte einen Schuss blocken und erlitt einen Kieferbruch. «Der Unterkiefer war nicht mehr dort, wo er sein sollte. Ich hatte ein Loch im Kinn», sagt Frehner. Zweimal wurde er unter Vollnarkose operiert und musste mithilfe einer Magensonde künstlich ernährt werden. Damals sagte der 24-Jährige, er denke nicht daran, künftig mit Gitter oder Vollvisier zu spielen. Denn: «Ich kenne niemanden, den es ein zweites Mal erwischte.»

    Zitat
    «Eishockey ist ein Machosport. Alle wollen hart sein. Aber Härte hat nichts mit dem Gesichtsschutz zu tun.»
    Spieleragent und TV-Experte Sven Helfenstein

    Heute sagt der Stürmer: «Das war eher ein Witz. Eigentlich weiss niemand so recht, weshalb wir nur mit Halbvisieren spielen. Als Hockeyspieler sollte man halt ein harter Kerl sein, also will man dem auch gerecht werden.» Wolf pflichtet Frehner bei. «Die Aussage hat etwas.»

    Für Helfenstein ist klar: «Eishockey ist ein Machosport. Alle wollen hart sein. Aber Härte hat nichts mit dem Gesichtsschutz zu tun. Es geht einzig darum, wie du dich im Zweikampf verhältst, ob du dich zu Schwalben hinreissen lässt oder nicht. Mit einem Vollvisier kann man mindestens so gut spielen, wenn nicht besser. Bist du geschützt, gehst du auch anders ans Werk.» Der ehemalige Stürmer versteht die Clubs nicht. «Erstens nehmen sie in Kauf, dass die besten Spieler fehlen, und zweitens zahlen sie höhere Versicherungsprämien.»

    WEITER NACH DER WERBUNG

    Doch weshalb spielte der heute 40-Jährige selbst nie mit Vollvisier oder Gitter? «Der Sport ist mit damals nicht vergleichbar. Er wurde schneller und dynamischer. Aber klar, auch ich wurde älter und reifer.»


    Die Drohung des Zahnarztes, die sass


    Bezeichnenderweise gibt es zur Anzahl der Gesichtsverletzungen keine Angaben von offizieller Seite, weil die Clubs diese der Liga nicht melden müssen. Die National League erfasst lediglich Hirnerschütterungen. Und auch das von Helfenstein geäusserte Argument mit den steigenden Prämien konnte kein Clubvertreter bestätigen.

    Wohlverstanden, die Spieler tun nichts Verbotenes. Das Reglement des Internationalen Eishockeyverbandes gibt drei Arten eines Gesichtsschutzes vor: einen Visierschutz, ein Schutzgitter oder ein Vollgesichtsschutzvisier. Ersterer muss ordnungsgemäss am Helm befestigt sein und so weit nach unten reichen, dass Augen und Nase vollständig bedeckt sind.

    Wer sich besser schützen will, tut das auf Eigeninitiative – so wie Pascal Berger von den SCL Tigers. Er ist der einzige Spieler der National League, der dauerhaft mit einem Gitter spielt, und das schon seit sechs Jahren. Nachdem er drei Zähne verloren hatte, liess sich Berger Implantate einsetzen, die nun mit zwei Schrauben im Oberkieferknochen fixiert sind. Sein Zahnarzt machte ihm unmissverständlich klar: «Wenn du nochmals einen Stock oder einen Puck ins Gesicht erhältst, bricht der Knochen weg.»

    Berger musste sich wegen seines Helms viele blöde Sprüche anhören. Mittlerweile komme das kaum mehr vor, hält er fest. Ein oft gehörtes Argument gegen einen Gitterhelm ist die eingeschränkte Sicht. Dem Langnauer entlockt dies jedoch ein Schmunzeln: «Bis 18 spielt jeder damit, da ist es nie ein Problem. Und die Torhüter beschweren sich ja auch nicht darüber.» Ein Unikat: Pascal Berger ist der einzige volljährige Spieler der Liga, der immer mit einem Gitterhelm spielt. 


    Ein Unikat: Pascal Berger ist der einzige volljährige Spieler der Liga, der immer mit einem Gitterhelm spielt. Foto: Alessandro della Valle (Keystone)

    Das sieht auch Damien Brunner so. Der Biel-Stürmer spielte eine Zeit lang mit Vollvisier, nachdem er sich nach einem Zweikampf eine Kieferverletzung zugezogen und zehn Zähne verloren hatte. Brunner sagt: «Was ich durchmachen musste, wünsche ich niemandem. Meine unteren Zähne standen nach vorne, die oberen nach hinten. Ich sass rund 40 Stunden auf dem Zahnarztstuhl und hatte fürchterliche Schmerzen.» Trotzdem spielt der 36-Jährige nun wieder mit Halbvisier. Aus Gewohnheit. Denn: «Es lässt sich leichter die Nase putzen oder den Schweiss von der Stirn wischen. Man kann spucken und sich kratzen, wenn es mal juckt.»

    Zitat
    «Wenn die Profis ohne Gitter oder Vollvisier spielen, tut man das eben auch. Dass das nicht vernünftig ist, spielt keine Rolle.»


    ZSC-Zahnarzt Alessandro Devigus

    Alessandro Devigus ist langjähriger Zahnarzt der ZSC Lions. Er sagt: «Der Schutz der Zähne ist eine immerwährende Diskussion.» Jahrzehntelang habe er dafür gekämpft, dass zumindest mehr Spieler einen Zahnschutz tragen, «irgendwann habe ich es aufgegeben». Wenigstens hat die Entwicklung des Spiels und des Materials geholfen, schwere Zahnverletzungen zu reduzieren. Brutale Attacken gegen den Kopf liegen mit dem heutigen Regelwerk nicht mehr drin. Und dank komfortabler Modelle würden gerade jüngere Spieler häufiger einen Zahnschutz tragen, sagt Devigus.

    Und doch wird es weiterhin ausgeschlagene Zähne und gebrochene Kiefer geben, solange das Reglement nicht angepasst wird. Weil die meisten Junioren das Gitter von ihrem Helm entfernen, sobald sie 18 sind. «Ich habe das selbst bei meinem Sohn erlebt», sagt Devigus. «Man will ja cool sein, und wenn die Profis ohne Gitter oder Vollvisier spielen, tut man das eben auch. Dass das nicht vernünftig ist, spielt keine Rolle.»



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    Eigentlich unverständlich, in jeglicher Hinsicht.

    Und wenn ich sehe, was für Auflagen wir - als "unverdächtiger Arbeitgeber" - im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz alles umsetzen und erfüllen muss, könnte man meinen, dass Eishockeyvereine gesetzlose Nicht-Arbeitgeber sind. Da wird definitiv mit massiv unterschiedlichen Ellen gemessen ...

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