1/2-Final: ZSC vs EV Zug

Zitat von Lionking_ch

http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/31052

Die ZSC Lions suchen Asyl

Der EV Zug lehnte es ab, das mögliche sechste Halbfinalspiel zu verschieben. Müssen die Zürcher nun nach Kloten oder Rapperswil-Jona ausweichen?

Von Simon Graf

Die ZSC Lions starten heute ab 10 Uhr den Vorverkauf für die ersten beiden Heimspiele im Halbfinal gegen Zug vom 20. und vom 24. März. Mehr beschäftigt die Geschäftsstelle allerdings die mögliche sechste Partie von Donnerstag, 29. März. Die Liga und die Zürcher wirkten daraufhin, diese zu verschieben, da an jenem Termin das Hallenstadion wegen der GV der Zürich-Versicherung nicht zur Verfügung steht. Doch trotz zahlreicher Telefongespräche konnte keine Einigung gefunden werden. Was konkret heisst: Das Spiel findet zum vorgesehenen Datum statt, aber nicht in Oerlikon.

Der EVZ lehnte die ihm unterbreiteten Varianten ab. «Uns wurde vorgeschlagen, den Viertelfinal früher zu beginnen oder Spiel 5 und 6 abzutauschen», sagt Manager Patrick Lengwiler. «Dem konnten wir unmöglich zustimmen. Weil wir unseren Verletzten Zeit zur Genesung geben wollen, kam für uns ein vorgezogener Start nicht infrage. Und wenn wir drei der ersten fünf Partien in Zürich spielen lassen und die Serie dann fertig ist, haben wir ein Heimspiel verloren.» Sein Gegenüber Peter Zahner habe aus gleichem Grund den Abtausch der Spiele 6 und 7 abgelehnt.

Die Folge ist: Die ZSC Lions müssen für das allfällige sechste Halbfinalspiel Asyl suchen. Und dies kommt sie teuer zu stehen. Zahner rechnet mit 400 000 bis 500 000 Franken wegen entgangener Einnahmen und eines erheblichen logistischen Aufwands. Und wo könnten die ZSC Lions spielen? Es bieten sich die Kolping-Arena oder die Diners-ClubArena an. Zahner will sich dazu nicht äussern, sagt nur: «Wir sind daran, verschiedene Standorte abzuklären.» In Kloten finden 7500 Zuschauer Platz, in Rapperswil-Jona 6100. Klar ist: Die Zürcher könnten in beiden Stadien nicht allen ihrer rund 5800 Saisonkartenbesitzer einen Sitzplatz bieten. Und viele Tickets für Gästefans blieben kaum übrig.

«Wir haben sechs Varianten aufgezeigt, bei denen der ZSC nicht hätte ausweichen müssen», sagt Felix Frei, der CEO des Hallenstadions. «Ich finde, die Liga hätte ein Machtwort sprechen sollen.» Das könne sie gar nicht, sagt Spielplangestalter Willy Vögtlin: «Der Spieldatenplan wurde von der Ligaversammlung abgesegnet. Den können wir nicht selbstherrlich abändern.» 2008, als der Final Servette - ZSC vorgezogen wurde, wurde man auch deshalb einig, weil dies Chris McSorleys ausgeruhtem Team entgegenzukommen schien.

Das Problem ist nicht neu: Im März, im April und im Mai ist die GV-Saison für das Hallenstadion. Frei erklärt: «Für uns sind solche Corporate Events kommerziell sehr interessant, vergleichbar mit Konzerten.» Fixiert werden sie oft schon zwei bis vier Jahre im Voraus. Die Arena ist gut gebucht: Allein während Halbfinal und Final finden diesmal sechs Konzerte und vier GVs statt, die einen aufwendigen Umbau bedingen.

2 von 21 Daten – oder mehr?

Das Hallenstadion hat die Möglichkeit, von den 21 Playoff-Daten 2 auszukaufen. «Mehr Termine zu verplanen wäre grob fahrlässig», sagt Frei. Allerdings, so bemerkt Vögtlin: Wenn die Halbfinals nur über fünf Spiele gehen und der Final vorgezogen würde, hätten die ZSC Lions im Siegesfall ein Terminproblem mit den Spielen 2 und 6. Das Hallenstadion und erfolgreiches Playoff-Eishockey scheinen sich einfach nicht zu vertragen.

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Zitat von Gysino

uh huere peinlich. es isch ziit zum zügle.

War ja schon 1992 so, Halbfinalspiel in Kloten!

Ein Wunder dass wir 2000/2001 alle Spiele austragen konnten!

Dieser Vertrag ist eine verdammte Frechheit!