1/2-Final: ZSC vs EV Zug

    • Offizieller Beitrag

    Feuerwerk und eine Liebeserklärung

    Die ZSC Lions geben sich vor dem Spiel der ersten Finalchance konzentriert und selbstbewusst.

    Von Simon Graf, Zürich

    Als die ZSC Lions in den frühen Morgenstunden des Freitags nach ihrem zweiten Sieg in Zug nach Oerlikon zurückkehrten, wurden sie an der Siewerdtstrasse von einer Fanschar empfangen. «Sie sangen, tanzten und brannten sogar Feuerwerke ab», erzählte Bob Hartley schmunzelnd. «Die Leute leben mit uns mit. Ich freue mich schon aufs nächste Spiel im Hallenstadion.»

    Der Kanadier hatte sich tags zuvor auf der ZSC-Website mit einer Video-Liebeserklärung an die Fans gerichtet. Er hofft auf ein mit 11 200 Zuschauern erstmals ausverkauftes Hallenstadion. In Spiel 4 gegen Davos hatten 179 Besucher gefehlt. Heute sollen zudem 4000 Wunderkerzen ans Publikum abgegeben werden.

    Bei aller Euphorie mahnte der ZSCCoach: «Wir dürfen uns nicht ablenken lassen, müssen uns auf unseren Job konzentrieren.» Seine Botschaft scheint anzukommen. So sagt Steve McCarthy, einer der Marathonmänner in der Abwehr, ganz nüchtern: «Ob wir gewinnen oder verlieren – tags darauf gehen wir mit der gleichen Einstellung wieder an die Arbeit. Es ist schön, dass es nun so gut läuft. Aber wir mussten in dieser Saison auch schon einiges wegstecken.»

    Nach allem, was das Team durchgemacht habe, sehe er keine Gefahr, dass es den Boden unter den Füssen verliere. Der Kanadier, der immer noch im Swissôtel logiert und via Skype mit seiner Frau und seinen beiden Kindern, die in Chicago leben, Kontakt hält, würde gerne in Zürich bleiben. Doch darüber werde man erst am Saisonende reden.

    Ein Bauernsohn als Vorbild

    Für Hartley verkörpert Ambühl, der Matchwinner vom Donnerstag, die Einstellung, die er sehen will. «Ich benutze ihn oft als gutes Beispiel, wenn ich zur Mannschaft spreche», erzählte der Coach. Als er erfahren habe, dass Ambühl ein Bauernsohn sei, habe er aufgehorcht. «Schon als Juniorencoach merkte ich, dass dieses Umfeld ideal ist. Denn die Kultur der Bauern dreht sich um harte Arbeit. Bauern haben keine freien Tage. Sie arbeiten immer. Genau so ist Ambühl: Er nimmt nie eine Abkürzung. Und er hat eine unheimliche Leidenschaft. Es ist kein Geheimnis, dass er einer meiner Lieblingsspieler ist.»

    Dass der Davoser in der Overtime von Spiel 3 beim Konter als dritter Mann nach vorne stürmte, illustriere die angriffige Haltung des Teams, findet Hartley. «Wir wollen auf unseren Zehen sein, nicht auf den Fersen.» Dass sie in Zug mehrheitlich in die eigene Zone gedrückt wurden, konnten die Zürcher indes nicht verhindern. Fürs heutige Spiel kündigt Severin Blindenbacher an: «Wir werden einen Zacken aggressiver spielen, ihnen weniger Platz geben. Körperlich sind wir bereit. Man sah am Donnerstag, dass wir am Schluss noch mehr Kraft hatten. Wir müssen das Spiel in die Hand nehmen. Schauen wir, ob Zug mithalten kann.»

    Pittis fällt weiter aus

    Nicht dabei sein wird Domenico Pittis. Der Kanadier humpelte gestern nach der Physiotherapie zu seinem Auto. Einsätze scheinen bei ihm vorderhand nicht denkbar – zumindest nicht mehr im Halbfinal. Sicher wird der Kanadier, der noch keinen Vertrag besitzt und im Playoff seinen Wert demonstrierte, alles daransetzen, nochmals spielen zu können.

    Falls sich die ZSC Lions und der SCB heute für den Final qualifizieren sollten, würde dessen Beginn auf den kommenden Donnerstag vorgezogen. Kompliziert würde es, wenn die Halbfinals nach fünf Spielen vorbei wären – dann würde wieder eine Terminkollision im Hallenstadion drohen (TA vom 13. März). Und die Zürcher wären dann auf einen kulanten SCB angewiesen.

    Nicht so weit reicht der Horizont von Zugs Doug Shedden. Seine Bilanz von 2 zu 15 Siegen in NLA-Halbfinals bezeichnet er selbst als «peinlich». Und er sagt: «Ich würde gerne sehen, wie die ZSC Lions auf eine Niederlage reagieren.» Diesen Gefallen wollen sie ihm freilich nicht tun.

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  • Zitat von sandro_sf

    Full House

    Wieso schreibst du (auch auf der ZSC-Seite), dass das Stadion voll ist, obwohl man noch Tickets kaufen kann? Wenn das natürlich auf der Startseite steht, gehen die Leute gar nicht mehr auf die Ticketverkaufsseite. :roll:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Zesi 05

    Wieso schreibst du (auch auf der ZSC-Seite), dass das Stadion voll ist, obwohl man noch Tickets kaufen kann? Wenn das natürlich auf der Startseite steht, gehen die Leute gar nicht mehr auf die Ticketverkaufsseite. :roll:

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    Wenn du die 102 Tickets die es im Sektor Nord noch zu geben scheint auswählen willst kommt überall 0.

  • Zitat von Larry

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    Ne, bei mir sind diese Tickets noch zu haben.
    Kann sogar die Plätze wählen...

  • Zitat von Larry

    Scheint ein Software Fehler zu sein:

    Wenn du die 102 Tickets die es im Sektor Nord noch zu geben scheint auswählen willst kommt überall 0.

    Also ich kann alle 102 noch anwählen... Schau mal auf der Tribüne Nord auf der Seite...

  • Auf der Website steht

    Full House
    Für das vierte Spiel sind sämtliche 11'200 Tickets abgesetzt worden. Das Hallenstadion ist damit ausverkauft! Einige zusätzliche Karten (online) und allenfalls nicht abegholte reservierte Tickets (Abendkasse) können noch bezogen werden.

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