Final: ZSC vs. SCB / Meisterparty

  • Man sah es auch schön bei den Jubelszenen. Selbst Spieler die (fast) nur noch überzählig waren, schienen sich zu freuen, wie wenn sie 25min Eiszeit gehabt hätten in Spiel 7. Der Charakter der Mannschaft stimmt!

  • Zitat von virus

    Und jetzt, isch es das gsi i dä Wältstadt Züri? oder gits no e (wiiteri) Meischterfiir?

    Doch gibt noch was.. So gemäss noch nicht offiziellen, aber verlässlichen Quellen, am Samstag in einer Woche im Hallenstadion.. Details folgen..

  • Zitat von Reto

    Wirklich ein ziemlicher Moron!

    Und zum Z: Ohne Powerplay gewinnt man spätestens im Finale keinen Blumentopf mehr :o(

    Dochdoch, mengisch gwünntmer so sogar im Finale de Titel :cool: :geil: :geil: :geil: :geil: :geil: :geil:

  • Zitat von Brave New World

    Gratulation zum Titel

    na ja...hoffe häsch dir für de satz nöd grad müesse im nachhinein d'finger abhacke, aber danke einewäg

    und ja...

    Zitat

    Lieber die Kioskbären als die Toyotalöwen.

    • Offizieller Beitrag

    Von der Polizei in die Partynacht chauffiert

    Die Genugtuung der Routiniers, ein flexibler Kaminfeger, die Rede auf Berndeutsch und das 11er-Tram – Episoden aus der Meisternacht.

    Von Simon Graf, Philipp Muschg und Etienne Wuillemin, Bern und Zürich


    Zigarrenrauch hängt in der Luft, aus den Lautsprechern dröhnt Udo Jürgens’ «Griechischer Wein». Eine Viertelstunde nach der Pokalübergabe herrscht fröhliches Treiben in der Postfinance-Arena – zumindest im abgeriegelten Teil, in dem der ZSC den Titel feiert. Im langen Gang steht Präsident Walter Frey mit seiner Frau und nimmt Gratulationen entgegen. In der Kabine drängen sich Kameraleute, Journalisten und Betreuer um die Hauptdarsteller, die Spieler des ZSC.

    Die Stimmung ist ein Cocktail von Erschöpfung, Erleichterung und Euphorie. Manch einer sitzt ruhig an seinem Platz, Zufriedenheit in seinen Zügen. Jetzt, da die Anspannung gewichen ist, scheint Ausgelassenheit fast nur in Schüben möglich. Es bilden sich spontan Chorformationen, die ein inbrünstiges «Meischter, Schwiizer Meischter» in die biergeschwängerte Luft schmettern. Auch TV-Kameras, Mikrofone und ahnungslose Teamkollegen bieten Anlass für Freudenausbrüche und Jubelarien. «Schommi, Schommi!», stört Kenins ein Interview Patrick Schommers.

    Die Älteren sind zurückhaltender. Ambühl, Bärtschi, Blindenbacher: Auch sie tragen Zigarre und Bier zur Schau, die Insignien ihrer Krönung. Doch fast scheint es, als wollten sie nicht so sehr feiern, sondern lieber mit allen Sinnen aufnehmen, was ihnen widerfahren ist. Dass der ZSC nach einer Saison voller Widrigkeiten tatsächlich sein Ziel erreicht hat, der Titel kein Traum ist.

    Glücksräppler für die Berner

    Beim Public Viewing in Oerlikon, im Treibhausklima der «Halle 9» beim Hallenstadion, beginnt mit McCarthys Siegestor das Warten auf die Meisterhelden. Wer draussen frische Luft schnappt, wird Zeuge, wie am ZSC-Lions-Platz die Strassentafel ausgetauscht wird – nun ist schon 2012 als siebtes Meisterjahr verewigt. Bald treffen die ersten Fans ein, die das Spiel in Bern erlebt haben. Unter ihnen ist auch Kaminfeger Ueli Mühlebach. «Ich musste auch einigen Bernern einen Glücksräppler übergeben», gesteht er. «Aber ich habe ihnen gesagt, diese würden erst ab Mittwoch gelten.»

    Der Zürcher Glücksbringer geniesst seinen plötzlichen Ruhm und sagt verschmitzt: «Bei Deutschland sucht den Superstar rackern sie sich ein halbes Jahr ab. Ich musste dafür nur einmal ins ZSC-Training.» Einige Bänke sind unter den Freudentänzen in die Brüche gegangen. Man verpflegt sich an den Ständen in und ausserhalb der Halle. Als der ZSCSieg feststand, wurde sofort Nachschub an Bier, Würsten, Kartoffelsalat und Fleischkäse herangekarrt. Es wird nicht nur für den Caterer, sondern auch für die Taxifahrer eine lukrative Nacht.

    Um 01.51 Uhr ist es so weit, der Mannschaftsbus fährt in Oerlikon vor. Das Gedränge vor der Bühne ist riesig. Die Mannschaft bahnt sich ihren Weg durch die Menge. Patrik Bärtschi präsentiert als Erster den Pokal. Die lautesten Ovationen bekommt Ari Sulander. Der Altmeister geniesst es und lässt sich mit seiner finnischen Freundin geduldig fotografieren. Und er sagt: «Einen schöneren Abschied als den Titel hätte ich mir nicht wünschen können.» Zu einem Abschluss-Jass auf der Rückfahrt von Bern ist es nicht gekommen. Er wird zu gegebener Zeit nachgeholt.

    Das Publikum fordert einen Spieler nach dem anderen auf die Bühne. Als Anheizer erweist sich Cyrill Bühler. Er lotst auch Bob Hartley nach vorne. «Das ist euer Titel», ruft dieser den Fans zu und bedankt sich mit einem lang gezogenen «dankeschööön» für die Unterstützung. Derweil erzählt Jeff Tambellini, wie ihn sein Vater Steve, der einst für den ZSC stürmte, per SMS heiss gemacht hat fürs grosse Spiel. Es war für ihn das zweite Spiel 7 in einem Final hintereinander. 2011 verlor er mit Vancouver gegen Boston: «Eine Quote von 50 Prozent. Das kann ich akzeptieren.»

    Die höhnischen Sprechchöre

    Blindenbacher und Schäppi sind immer noch in den Schlittschuhen unterwegs, John Gobbi hat sich den Zylinder des Kaminfegers geschnappt. Der Mann in Schwarz darf gar den Pokal hochstemmen. Der Zürcher Blindenbacher hält eine gemächlich vorgetragene Meisterrede in einer Art Berndeutsch. Ambühl wird fast so frenetisch gefeiert wie Sulander. McCarthy sagt: «Das entscheidende Tor im siebten Finalspiel, das ist der Kindheitstraum jedes Kanadiers.» Kurz vor halb drei verabschiedet sich Hartley. «Die Nacht gehört den Spielern. Zudem bin ich todmüde», sagt er, «schliesslich war ich wie immer um 7 Uhr im Büro.»

    Nach 40 Minuten verschwinden die Meister wieder, sie ziehen sich in die Trainingsgarderobe zurück. Kurz nach halb vier Uhr taucht plötzlich Thibaut Monnet mit dem Pokal auf, er eilt die Wallisellenstrasse hinauf und besteigt dort einen Polizeibus, der ihn, Tambellini und die Trophäe sicher zur nächsten Partydestination bringt. Ins Restaurant Cheyenne. Fast das ganze Team disloziert dorthin. Ambühl und Bärtschi haben die Playoff-Bärte zu Schnäuzen zurechtgestutzt. Immer wieder hört man den höhnischen Sprechchor: «Züri isch Meischter, Chloote isch bankrott!»

    Als sich die Letzten auf den Heimweg machen, ist es längst wieder hell. Einige Spieler frühstücken noch nebenan im Swissôtel. Seger nimmt als Captain pflichtbewusst den Pokal unter den Arm und steigt ins Elftertram, das ihn in drei Stationen nach Hause bringt. Ein Mitreisender schiesst ein Handyfoto vom müden Helden und schickt es «20 Minuten online». Er hat, wie die Zürcher Meister, die Gunst der Stunde genutzt.

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    SCB Reaktionen nach dem 1:2

    Fairness und Frust nach dem verlorenen Final

    Von Silvan Schweizer und Emil Bischofberger

    Wer die Bilder von 2001 in Lugano noch im Kopf hatte, befürchtete das Schlimmste, als die ZSC Lions nun in Bern 2½ Sekunden vor dem Schluss triumphierten. Schon damals entrissen die Zürcher ihrem Gegner in dessen Stadion den Meisterpokal. Nach Morgan Samuelssons Siegtor in der Verlängerung kam es zu wüsten Tumulten der Tifosi, die Zürcher mussten in ihre Garderobe flüchten. Wie heftig also würde erst die Reaktion der Berner Fans auf das strittige Tor Steve McCarthys ausfallen?

    Bewundernswert fair. Als der erste Schock verarbeitet war, kamen einzelne Pfiffe und etwas Unrat von der mächtigen Stehplatzrampe. Aber es blieb erstaunlich ruhig. Als die Finalteams das Handshake beendet hatten, liessen die SCB-Anhänger ihre Mannschaft für eine am Ende gelungene Saison laut hochleben. Danach leerten sich die Ränge indes rasch. Einzelne bewiesen danach trotzigen Humor, als sie vor dem Stadion SCB-Meistershirts erstanden, die nun für 2 Franken zu haben waren.

    Eine Medaille für Ebay

    Die Spieler sassen derweil bis gegen 3 Uhr in der Kabine der PostfinanceArena. Der Frust liess sich im Kreis der Kollegen am ehesten verarbeiten. Doch auch sie zeigten sich als faire Verlierer, wie die Aussage von Ivo Rüthemann beweist: «Das kann im Eishockey passieren, obwohl wir klar besser waren. Die ZSC Lions haben den Titel nicht gestohlen. Sie haben hart für diesen Erfolg gearbeitet. Ich akzeptiere die Niederlage.»

    Es gab jedoch auch andere, die noch ganz entsetzt waren über den Schiedsrichterentscheid, das 1:2 anzuerkennen. «Ein Fehler, so offensichtlich», fand zum Beispiel Philippe Furrer. Die erhaltene Medaille würde er am liebsten online versteigern: «Es gibt keine bitterere.» Zugleich versuchte er aber auch vorwärtszuschauen: «Der Coach wird es nächste Saison schaffen, jeden Spieler an seine Bestleistung heranzuführen», sagte der Verteidiger. «Wo uns das hinbringen wird, kann ich nicht sagen. Gesehen haben wir diese Saison: Die Qualifikation zu dominieren, braucht es nicht, bringt es nicht. Entscheidend ist, dass man im Playoff bereit ist – und das waren wir.»

    «Hat mit Glück und Pech zu tun»

    «Zu guter Letzt können wir stolz darauf sein, was die Jungs in der sportlichen Abteilung geleistet haben», erklärte wiederum Marc Lüthi, der CEO, der sich im Herbst noch über die unspektakuläre Spielweise geärgert und deshalb Coach Larry Huras entlassen hatte. Ein Zyniker könnte behaupten, für ihn sei die Niederlage im siebten Spiel das ideale Ende: In der Bilanz erscheinen die Einkünfte aus vier ausverkauften Finalspielen, aber keine Meisterprämien. So denkt der kühle Rechner jedoch nicht: «Diese Niederlage war nur eine Zwischenetappe. Dass es nicht gereicht hat, hat vor allem mit Glück und Pech zu tun.»

    «Geht unter die Haut», lautete der SCB-Slogan zum Saisonbeginn. Mit dem plötzlichen und kontroversen 1:2 gegen den ZSC passte dieser auch zum Schluss. Allerdings auf unangenehme Weise.

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  • Zitat von dantheman

    na ja...hoffe häsch dir für de satz nöd grad müesse im nachhinein d'finger abhacke, aber danke einewäg

    und ja...


    Nei. Ich säg immer wer Meister wird häts verdient. egal wie.

  • Zitat von Ari

    was söll jetzt das "egal wie "wieder? würd mer dich nöd kenne wärsch längstens über alli berge gjagt echt

    er meint ebe immerno, dass s'goal irregulär gsi seg. LOL. davos halt.

  • Zitat von Ari

    wär mir übrigens so was vo wurst...finds sogar hüt no super wie damals dä weber am lugano goalie eis uf dae stock ghaue haet

    genau richtig. aber fairness ebe und so! :rofl: :rofl:
    ah de nef hät übrigens damals de iiwurf z'wiit vorne uusgfüehrt bevor
    de filipescu troffe hät, UNFAIR!! :rofl:

  • Zitat von Caro

    talk täglich isch so geil!!! bi schier verreckt vor lache :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    hehe, han dä vorallem dä bescht gfunde "ich chönt mich über dä titel nöd freue... " :rofl: :rofl:
    und als antwort: "also, ähm, ja... ich freu mich über dä titel"
    und es grinse vom einte ohr bis zum andere :D
    no zu däm thema: wayne interessierts... dä lüüt chli ziit gäh und dänn schreit kein hahn meh dänah. :mrgreen:

    und eis mueni eifach no loswerde, seger bisch en geile siech!

    d edith meint no: dä z hätts eifach meh welle ide letschte paar minute... bern hätt gnueg chancene gha, zum dä sack früehner zuezmache

  • Zitat von Caro

    talk täglich isch so geil!!! bi schier verreckt vor lache :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    :mrgreen: Gröber au was für e schweri Zunge de Büehli gha het und wo de Büehli fast de schluck Wasser wieder usespoizt :mrgreen:
    Geil au s telefon mit em Segi. Wer det alles imHindergrund dri schwätzt? Chli vill änglisch hinefüre cho :twisted:

    Super Goli super Goli. Mir händ de Luki, mir händ de Luki... :mrgreen:

    Eis vo de Beste Talk täglich gsie!!

    Russki standart!!

  • Zitat von Ari

    wär mir übrigens so was vo wurst...finds sogar hüt no super wie damals dä weber am lugano goalie eis uf dae stock ghaue haet

    hmmm, ich frage mich da einfach immer noch, wie es hier wohl getönt hätte, wenn die beiden angesprochenen situationen mit umgekehrten konstellationen stattgefunden hätten ...

    während webers aktion damals eindeutig regelwidrig war und das tor somit irregulär, ist es bei dem zweiten fall offenbar eine ermessensfrage. hier wurde irgendwann eine klare regel verwässert, was ich generell eigentlich nicht so gut finde. ambühl stand glasklar mit beiden füssen im torraum, soll aber gemäss kurmann dort keine behinderung dargestellt haben. klar werden so immer unterschiedliche sichtweisen bestehen bleiben, denn das kann man so oder so sehen. aber unter betrachtung dieser regelung mit ihrer möglichen auslegung war das tor in dem falle regulär.

  • Zitat von Ari

    was söll jetzt das "egal wie "wieder? würd mer dich nöd kenne wärsch längstens über alli berge gjagt echt


    Nei hät gar nüt mit däre Saison z tue. ob jetzt mit Glück oder Können oder eben egal wie (Beispiel Davos im 09, mit viel Glück in 21 Spielen). Also nicht auf den Zett bezogen.
    Mags jedem Zettfan den ich kenne sehr gönnen.

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