• Zeitenwende im Sportclub - Nach 119 Jahren: Bei GC-Ruderern sind neu Frauen willkommen

    Zeitenwende im Sportclub – Nach 119 Jahren: Bei GC-Ruderern sind nun auch Frauen willkommen
    Die letzte Männerbastion im Zürcher Sport ist gefallen. Mit deutlichem Mehr hat die Rudersektion des Grasshopper Club beschlossen, Frauen aufzunehmen.
    www.tagesanzeiger.ch

    Nach 119 Jahren: Bei GC-Ruderern sind neu Frauen willkommen

    Die letzte Männerbastion im Zürcher Sport ist gefallen. Mit deutlichem Mehr hat die Rudersektion des Grasshopper Club beschlossen, Frauen aufzunehmen.

    Die Rudersektion der Grasshopper besteht seit 1904. Und genau so lange hielt sie an einer Tradition fest, die zuletzt immer antiquierter erschien: Die GC-Ruderer waren ein reiner Männerclub. Damit waren sie die Letzten ihrer Art. Das Bundesamt für Sport gab 2019 gegenüber der NZZ an, dass das wohl der einzige Sportverein im Land sei, der Frauen die Mitgliedschaft explizit verweigere.

    Das ändert sich jetzt: Am 9. März hat die 119. Sektionsversammlung im Bootshaus am Mythenquai den historischen Entscheid gefällt, künftig auch weibliche Mitglieder aufzunehmen. Eine deutliche Mehrheit folgte damit einem Antrag des Vorstands, den auch die Aktiven unterstützt haben, wie Präsident Tobias Fankhauser sagt.

    Der Abstimmung ging eine lebhafte Diskussion voraus, wie aus dem Umfeld des Vereins zu erfahren ist: Demnach waren die Gegner der Statutenänderung in Sorge, dass das nötige Geld und Trainingspersonal fehlen, um den zusätzlichen Leistungssportbetrieb für Frauen zu betreiben. Die Mehrzahl der zahlreichen Anwesenden war dagegen der Meinung, dass Frauen im Rudersport längst dazugehören und GC diese «als fokussierter Leistungssportclub» ebenfalls integrieren sollte. Die Sektion verspricht sich zudem eine Bereicherung fürs Clubleben und freut sich jetzt schon auf «erste Schweizer Meisterinnen in den Farben des GC».

    Vor der entscheidenden Abstimmung über die Frauenfrage hat der Verein das Thema mehrmals in grösseren Hearings diskutiert. Zudem gab es einen konkreten Umsetzungsplan. Präsident Fankhauser vermutet, dass das alles geholfen hat, um diesmal Zweifel bei der Basis «zu reduzieren oder gar zu eliminieren».

    Frühere Anläufe, die Männerbastion zu schleifen, waren gescheitert.

    Frühere Anläufe, die Männerbastion am Mythenquai zu schleifen, waren gescheitert. 1997 war der Entscheid sehr knapp, 2003 gingen die Befürworter einer Öffnung unter – vor allem auch, weil die Jungen dagegen waren. Als die Neue Zürcher Zeitung 2019 gross über die umstrittene Tradition berichtete und die Frage stellte «Darf man sich als Sportklub heute noch weigern, Frauen aufzunehmen?», beschäftigte der Herrenclub gar die Zürcher Politik.

    Die NZZ erzählte den Fall der Steuerfrau Ruth Wood, die nach zwei Jahren harten Trainings mit dem GC-Achter an den Schweizer Meisterschaften 2017 Gold geholt hatte, aber im Club selbst immer aussen vor blieb und sich danach ausgebeutet fühlte. «Ausbeutung maskiert als Tradition. Ich fühlte mich diskriminiert», sagte sie damals der Zeitung.

    Stadtrat stärkte Ruderern den Rücken

    Die SP-Gemeinderätinnen Natascha Wey und Anjushka Früh wollten darauf vom Zürcher Stadtrat wissen, wie er zur Frauenfrage steht, und reichten eine Anfrage ein. Die Verbindung des Ruderclubs zur Stadt: Das Clubhaus am Mythenquai steht auf städtischem Grund, zudem erhält GC jedes Jahr über 10’000 Franken von der öffentlichen Hand für die Jugendförderung.

    Zur Enttäuschung der Politikerinnen stärkte die Stadtregierung 2020 den GC-Ruderern den Rücken. Diese hatten argumentiert, eine Frauenabteilung hätte einen massiven Mehraufwand zur Folge: zusätzliche Boote, separate Garderoben. Dafür fehlten die Ressourcen, so der Verein. «Die Begründung der GC-Rudersektion erscheint nachvollziehbar und plausibel», fand der Stadtrat . Dass der Verein nun bald Frauen offensteht, ist für Anjushka Früh ein «erfreulicher und überfälliger Entscheid»: «Jetzt hoffe ich, dass die Frauen finanziell und infrastruktuell gleichgestellt sein werden.»

    Im Herbst 2024 für GC an den Start

    Die nötigen Einrichtungen und Trainingsressourcen bereitzustellen, sei nach wie vor eine grosse Hürde für GC, sagt Präsident Tobias Fankhauser. Wann genau alles stehe, sei noch unklar. «Wir hoffen aber, im Herbst 2024 erste junge Ruderinnen an Regatten starten lassen zu können.»

    Vorderhand lässt sich allerdings auf dem elektronischen Anmeldeformular für Neumitglieder bei Geschlecht weiterhin nur «Herr» anwählen.

  • Planänderung beim Rekordmeister - Plötzlich reden sie bei GC doch von Verkauf

    https://www.tagesanzeiger.ch/ploetzlich-red…uf-713085240113

    Die Fosun-Gruppe aus China hat in Zürich schon rund 35 Millionen verloren.

    die einzigen vereine in der schweiz, zumindest stand heute, mit denen du geld verdienen kannst sind basel und yb. aber auch nur dann, wenn alles passt. dann gibts noch clubs wie san galle oder den fcz, bei welchen du über +/- 10 jahre gerechnet mit einer schwarzen null rauskommst. aber auch hier nur, wenn alles passt.

    wieso ausländische investoren clubs wie lausanne, lugano oder gcn kaufen, ist für mich ein ewiges rätsel. clubs, welche praktisch unter aussschluss der öffentlichkeit spielen und man selbst an (fast) jedem matchtag (und den tagen dazwischen sowieso) geld drauflegt! :nixwiss:


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    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (21. April 2023 um 10:07)

  • Die Fosun-Gruppe aus China hat in Zürich schon rund 35 Millionen verloren.

    die einzigen vereine in der schweiz, zumindest stand heute, mit denen du geld verdienen kannst sind basel und yb. aber auch nur dann, wenn alles passt. dann gibts noch clubs wie san galle oder den fcz, bei welchen du über +/- 10 jahre gerechnet mit einer schwarzen null rauskommst. aber auch hier nur, wenn alles passt.

    wieso ausländische investoren clubs wie lausanne, lugano oder gcn kaufen, ist für mich ein ewiges rätsel. clubs, welche praktisch unter aussschluss der öffentlichkeit spielen und man selbst an (fast) jedem matchtag (und den tagen dazwischen sowieso) geld drauflegt! :nixwiss:


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    Vielleicht um ihr Geld zu "waschen"? Hmmm nur so ein Gedanke...

    Russki standart!!

  • Vielleicht um ihr Geld zu "waschen"? Hmmm nur so ein Gedanke...

    Und um ein paar Spieler hin und her zu schieben. In der Hoffnung iwann einen grösseren Transfer machen zu können. Meist sind gehören den Besitzern ja diversere Clubs (quasi der Salzburg/Leipzig Gedanke). Wobei das mit den neuen Uefa Regeln immer schwieriger wird. Salzburg wird bsp. kaum selbst tragend sein mit einem Schnitt von gut 12.000 Zuschauern und relativ hohen Transferausgaben. Bzw. eben nur durch Transfereinnahmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Blackstar (21. April 2023 um 11:31)

  • Und um ein paar Spieler hin und her zu schieben. In der Hoffnung iwann einen grösseren Transfer machen zu können. Meist sind gehören den Besitzern ja diversere Clubs (quasi der Salzburg/Leipzig Gedanke). Wobei das mit den neuen Uefa Regeln immer schwieriger wird. Salzburg wird bsp. kaum selbst tragend sein mit einem Schnitt von gut 12.000 Zuschauern und relativ hohen Transferausgaben. Bzw. eben nur durch Transfereinnahmen.

    wenn du aber, wie zb. in niederhasli, jede saison mind. 15 millionen einschiessen musst damit der betrieb überhaupt funktioniert, ist die hoffnung auf einen grösseren transfererlös eine doch sehr riskante anlagestrategie.

    bleibt noch das geldwaschen…


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    NieUsenandGah

  • Geldwaschen... reine Polemik.

    Das sind komplexe Deals mit anderen Clubs und Spielerberatern. In der Hoffnung unter dem Strich ein Plus zu machen. Dürfte hier wohl nicht geklappt haben, also zieht man sich wieder zurück. 35 Mio. Verlust (minus uns unbekannte vielleicht dennoch anderswo generierten Gewinne) bezahlen die doch aus der Portokasse.

  • wenn du aber, wie zb. in niederhasli, jede saison mind. 15 millionen einschiessen musst damit der betrieb überhaupt funktioniert, ist die hoffnung auf einen grösseren transfererlös eine doch sehr riskante anlagestrategie.

    bleibt noch das geldwaschen…


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