Zitat von LarryNach Kanada (81) und den USA (47) wurden 27 Schweden, 23 Finnen, 18 Russen und 9 Tschechen gezogen, und darum stehen diese Länder auch vor uns und dies wird noch lange so bleiben - leider!
das ist so! aber vielleicht sollte man sich darum auch mal die frage nach der ursache und dem warum stellen!
die schweiz bietet alle möglichkeiten, welche finnland, schweden oder tschechien bietet. dh. ähnlich viele einwohner (also auch eine ähnliche anzahl lizenzierter spieler), genügend eisbahnen/-felder, generell genügend geld für jugendförderung etc. und trotzdem schafft es die schweiz international nicht über platz 7 hinaus.
die russen, amis und kanadier machen es mit der masse und brutalen qualifikationen bereits im juniorenalter. da wird die spreu vom weizen schon früh getrennt. ohne die nötige härte und eigenverantwortung hast du dort keine chance auf eine erfolgreiche eishockeykarriere. das wird da schon jedem 12-jährigen eingetrichtert. dementsprechend ist auch der wille und die eigenverantwortung der spieler aus diesen ländern. darum auch das grosse reservoir an top spielern, neben der nötigen qualität und talent der topcracks natürlich.
die schweden, finnen und tschechen haben diese masse ebenfalls nicht. wie wir schweizer. was haben aber die schweden, tschechen und finnen gemacht? bereits vor jahrzehnten haben sie begonnen eigene, intelligente eishockeysysteme zu entwickeln um der übermacht und der wucht des hockeys aus na und russland etwas entgegenstellen zu können. und das ist ihnen auch hervorragend gelungen. etliche weltmeister- und olympiatitel zeugen davon. klar, in anzahl titel werden sie nie an die top 3 heran kommen. aber sie sind immer (meistens) unter den top 6 rangiert und oft gewinnt einer der dreien einen titel, selbst an einer olympiade mit teilnahme sämtlicher nhl cracks.
darum habe ich mir auch einen ruck erhofft, eine art initialzündung, welche die schwedischen trainer auslösen. aber anstelle dieses rucks sonnen sich unsere spieler in ihren luxusverträgen und verweigern eine totale neuausrichtung und weiterentwicklung. so sieht es jedenfalls von aussen aus. aber warum sollten sie auch? auch ohne diese entwicklung werden sie weiterhin luxusverträge erhalten in der schweiz. der leidensdruck ist schlicht nicht da! und genau an diesem punkt sind die schweden (bisher) gescheitert! sie hatten es wahrscheinlich noch nie mit so selbstzufriedenen und nicht hungrigen spielern zu tun.
aber sollte man bis ende saison mit den schweden durchziehen, könnte das die chance sein, damit es auch beim hintersten und letzten spieler klick macht. so wie das schon bei ruhnke und huras der fall war. muss aber durchaus nicht sein, denn ein erneutes scheitern in den 1/4 finals wird mit einer trainerentlassung belohnt und alles beginnt wieder bei null und die spieler haben gewonnen.
ja, ich bin sogar der meinung das ein motivator wie schläpfer die mannschaft aufrütteln würde und sieg an sieg reihen würde. mit einem möglichen happy end, sprich meistertitel.
kurzfristig für den zsc sicher eine erfolgreiche strategie. aber langfristig? die schweiz zementiert ihren 7. platz in der nationenwertung...
Gesendet von iPhone mit Tapatalk