• Ich bin sehr gespalten in der causa Waeber. Finde einfach dass man nicht fair ist mit ihm. Letzte Saison den Vertrag verlängert, dann hat man ihm Zuerst Kovars und dann Hrubec vor die Nase gesetzt ohne dass er je schlecht gespielt hat, im Gegenteil, siehe Halbfinale.

    Ich bin ein absoluter Befürworter für Waeber als No. 1 Goalie. Ist noch weit vom besten Goalie Alter entfernt. Und dass er diese Saison erst 1 Spiel bekommen hat geht gar nicht.

    Ich würd ihm die Spielpraxis geben. Man sollte auch etwas vorausschauend sein, was wenn in 2 Jahren die Anzahl Ausländer wieder reduziert wird!

    So wird er früher oder später Berra in Fribourg ablösen, und das werden wir dann ziemlich sicher bereuen.

    In diesem Punkt gebe ich dir recht. Er spielt zu wenig. Und eben, wenn dann wieder an den Ausländern geschraubt wird brauchen wir eine verbünftige CH Nr.1

  • Gut möglich. Waeber ist nicht der einzige der nun hinten anstehen muss. Das Bessere ist der Feind des Guten! Auch wenn man Waeber nichts vorwerfen kann.

    Nein der Waeber hat mir eigentlich sehr gut gefallen, gerade in den Playoffs. Umsonst hat ihm Jakub Kovar nicht Platz gemacht und gesagt er solle die Serie nicht nur beginnen sondern auch beenden. Finde ich bis heute noch eie der Besten Gesten letzte Saison!

    Ich wünschte mir einen Spieeler wie zBsp. Justin Bailey 27jährig, 1.93m, 97kg oder Brendan Perlini (ex-Ambri) 26j. 1.92m auf 98Kg, Kurtis Gabriel 29j, 1.93m 96kg, Alex Chiasson 32j. 1.93m 94kg

    Als Vergleich, Juho Lammiko 26j. zBsp. 1.90m, 92kg


    Naja Wunschdenken, wahrscheinlich kommt dann wieder ein weiterer französischer oder nordländischer Hobbit...

    Russki standart!!

  • Soeben wurde Alexander Grenier bei den SCL Tigers freigestellt oder wie es so schön heisst; im gegenseitigem Einvernehmen...

    Alexander Grenier 31j. 1.96m, 96kg, machte in seiner 1. Saison bei den SCL Tigers 48 Scorerpunkte (13 T. 35A), diese Saison 6 Spiele 2 Pkt.(2T), hat Wasserverdrängung, ist schnell verfügbar.

    Allerdings hat er gerade 4 Spiele wegen Gesichtsschädelfraktur verpasst, wäre nun aber wieder einsatzbereit.

    Russki standart!!

  • Sein bis 2024 laufender Vertrag wurde im gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst
    Die SCL Tigers und Import-Spieler Grenier gehen ab sofort getrennte Wege


    Die SCL Tigers und der kanadische Stürmer Alexandre Grenier lösen den bis Ende Saison 2023/24 laufende Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen auf.

    Alexandre Grenier (31), er stiess im Sommer 2021 zu den Tigers, war während den letzten vier Spielen verletzungsbedingt (Gesichtsschädelfraktur) nicht einsatzfähig. Am kommenden Wochenende stünde der grossgewachsene Stürmer Headcoach Thierry Paterlini wieder zur Verfügung. Nach eingehender Analyse der Verantwortlichen in den letzten Wochen wird der noch laufende Vertrag (bis 2023/24) allerdings in gegenseitigem Einvernehmen per sofort aufgelöst und Alexandre Grenier verlässt die SCL Tigers.

    Pascal Müller, Leiter Sport der SCL Tigers, ist intensiv an der Sondierung des Ausländermarktes und sucht einen passenden Ersatzausländer für den Rest der Saison 2022/23. Wichtig ist für ihn in dieser Situation, einen Schnellschuss zu vermeiden und verschiedene Optionen zu prüfen.

    Russki standart!!

  • Darf ich vorstellen Simon Hrubec (Ich glaube dieser Bericht wurde noch nicht gepostet)


    Dank dem ZSC-Schlussmann hat sogar sein Vater eine neue Berufung gefunden
    Seine Ärztin hatte keine Ahnung von Eishockey, weswegen Hrubec heute Profi-Goalie ist

    Die ZSC Lions zählen in dieser Saison zum engsten Favoritenkreis auf den Schweizer Meistertitel und mit ein Grund dafür ist definitiv auch Goalie Simon Hrubec, welcher bislang einen starken Eindruck macht und die grossen Fussstapfen von Vorgänger Jakub Kovar zu füllen mag.

    Bereits bei seiner Verpflichtung wusste man, dass der Tscheche sein Geld wert sein würde, konnte er bislang doch überall, wo er unter Vertrag stand, sackstarke Stats aufweisen. So auch bei seiner letzten Station Avangard Omsk, wo er beispielsweise in den Playoffs 2020/21 eine fast schon unheimliche Fangquote von 95,3% aufs Eis zaubern konnte. Kein Wunder, galt er als einer der grossen Garanten für den erstmaligen Meistertitel der Vereinshistorie.  

    Auch in dieser Saison zeigt der 31-Jährige sein unglaubliches Potenzial, wird er doch nur schwer bezwungen. Bei Simon Hrubec ist jede Parade Geld wert, denn der sozial engagierte Tscheche spendet für jeden gehaltenen Puck einen Betrag für einen guten Zweck. Dies sagt bereits einiges über seine Persönlichkeit aus, welche mit ein Grund war, warum ihn ZSC-Sportchef Sven Leuenberger unbedingt verpflichten wollte:

    Zitat
     "Hrubec war von Anfang an auf unserer Liste. Und wir haben uns dann ziemlich schnell für ihn entschieden, weil er ein Charakterspieler ist und dem Gewinnen alles unterordnet. Er ist ein Arbeitstier, kein Aufwand ist zu gross. Und er hat uns sofort signalisiert, dass er unbedingt zu uns kommen will."
    Sven Leuenberger, Slapshot-Magazin, Ausgabe September/Oktober 2022

     

    Auf Anraten seiner Ärztin wurde er Goalie

    Seine Hockeyanfänge erlebte Simon Hrubec als Stürmer, doch da er mit chronischen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, verschrieb ihm die Ärztin Antibiotika. Sein Zustand wollte sich jedoch nicht verbessern, weswegen sie ihm vom Hockeyspielen abriet. Da beim Tschechen daraufhin die Tränen flossen, ging sie mit ihm den Kompromiss ein, dass er sich ins Tor stellen solle, da er dort körperlich etwas weniger gefordert werde und er nicht so schwer atmen müsse. Zu seinem heutigen Glück war die Ärztin in Sachen Eishockey ziemlich ahnungslos, denn wenn sie das nicht gewesen wäre, würde er heute kaum als Profi sein Geld verdienen können. Schliesslich wird man auch als Goalie extrem gefordert: "Nach dem ersten Training als Goalie war ich völlig am Ende, ich kriegte kaum noch Luft."  

    Eine weitere Anekdote aus seiner Kindheit zeigt die Verbissenheit des Tschechen, hatte seine Familie doch kein Geld für eine teure Goalieausrüstung. Sein wertvollster Besitz als Kind war demnach eine PlayStation 1, welche ihm sein Vater, der als Grenzbeamter amtete, unter ungeklärten Umständen nach Hause gebracht hatte. Dank dieser hatte er in der Nachbarschaft einiges an Popularität gewonnen. Doch um Goalie werden zu können, sagte er seinen Eltern, sie sollen die PlayStation verkaufen, um mit dem Geld seine Ausrüstung finanzieren zu können, was letztlich auch klappte.

    Sein Vater hat durch ihn eine neue Berufung gefunden

    Das Goalie-Training in seiner tschechischen Heimat Winterberg war nicht sonderlich gut, was seinen Vater dazu veranlasste, sich VHS-Kassetten aus den USA zu besorgen, um sich weiterbilden und seinen Sohn fördern zu können. Stanislav Hrubec scheint dadurch eine neue Berufung gefunden zu haben, arbeitet er heute doch als Goalietrainer beim Erstligisten Ceske Budejovice. Sein Sohnemann hingegen musste sich gedulden, bis er im Profi-Eishockey endlich wahrgenommen wurde, denn er sagt selbst, dass er zwischen 15 und 19 Jahren "einfach nicht gut genug" war. So kämpfte er sich via der zweiten und sogar dritten Liga bis in die Extraliga. Bei Trinec startete er dann richtig durch, hütete sieben Jahre lang dort das Tor und wurde mit den Tschechen auch Meister, wobei er als Playoff-MVP einen Bärendienst an jenem Erfolg hatte. "Das war der Moment, um den nächsten Schritt zu machen."


    Im Sommer 2019 liebäugelte Simon Hrubec bereits mit einem Wechsel in die Schweizer National League, doch sein Agent raubte ihm die Hoffnung auf ein Engagement, da dieser davon ausging, dass kein Schweizer Verein eine Ausländerlizenz für einen Goalie ohne NHL-Erfahrung opfern würde. Schliesslich durften damals nur vier Import-Spieler spielen. Stattdessen wechselte der Tscheche nach China zu KHL-Klub Kunlun Red Star.

    Zitat
     "Mir war eigentlich schon Prag als Stadt zu gross. Dann wurde es Peking... Aber es war eine faszinierende Zeit, ich habe viel gelernt. Sie essen dort teilweise wirklich seltsame Dinge. Einmal fand ich eine Fast-Food-Kette wie McDonalds, einfach mit Froschfleisch. Oder Salat mit Entenköpfen. Ich habe stets dankend abgelehnt und nur Fotos gemacht."
    Simon Hrubec, Slapshot-Magazin, Ausgabe September/Oktober 2022
     

    Nach seinem China-Abenteuer zog es ihn dann eben zu Avangard Omsk, wo er, wie bereits erwähnt, die Mannschaft zum ersten Meistertitel der Vereinshistorie hexen konnte. Er hat somit genau das geliefert, was man sich bei seiner Verpflichtung von ihm versprochen hatte, wurde er doch darum nach Omsk geholt, weil er jeweils in den Playoffs seine besten Spiele aufs Eis zaubern konnte. Genau diese Eigenschaft will er auch in Zürich für die ZSC Lions zeigen, denn für ihn gibt es nur den ersten Titelgewinn seit 2018 als grosses Ziel. "Diesem Ziel müssen wir alles, alles unterordnen."


    FRESHFOCUS_1214623-scaled-e1665147554297.jpg

    Jeder Save hilft dem guten Zweck

    Auch wenn Simon Hrubec absolut besessen aufs Gewinnen ist, wie bereits ein Goalietrainer Stephan Siegfried bemerkte, hat der Tscheche auch eine sehr soziale Ader. So hat er die gemeinnützige Organisation "Saves help" gegründet, welche für jeden Goalie, der dort Mitglied ist, zehn Kronen (ca. 40 Rappen) pro gehaltenen Schuss für einen guten Zweck spendet. So beteiligen sich in Tschechien gegen 60 Goalies an der Aktion und mittlerweile sind auch im Fussball bis zu 50 Torhüter mit dabei. Auch in der Schweiz gibt es mittlerweile ein erstes Mitglied, war doch Hrubec-Goalie-Kollege Ludovic Waeber gleich Feuer und Flamme für die tolle Idee. "Er war sofort begeistert von der Idee. Sein Geld wird für Projekte in der Schweiz investiert."


    Zur besseren Orientierung: In der letzten Saison war es Reto Berra gewesen, welcher insgesamt 1371 Paraden und damit die meisten aller NL-Goalies zeigen konnte. Dies hätte demnach rund 550 Franken für den guten Zweck gebracht. Bei über 100 Torhütern in der Schweiz, könnte somit eine schöne Summe zusammenkommen. Sollte Simon Hrubec in dieser Saison so weitermachen wie bislang, dann werden nicht nur die ZSC Lions enorm Freude an ihm haben, sondern auch die Spendenkassen könnten prall gefüllt sein. Der Tscheche ist halt nicht nur ein toller Goalie, sondern auch ein toller Charakter und damit einfach eine absolute Bereicherung für die National League.

    Seine Ärztin hatte keine Ahnung von Eishockey, weswegen Hrubec heute Profi-Goalie ist
    Dank dem ZSC-Schlussmann hat sogar sein Vater eine neue Berufung gefunden
    sport.ch

    Russki standart!!

  • Soeben wurde Alexander Grenier bei den SCL Tigers freigestellt oder wie es so schön heisst; im gegenseitigem Einvernehmen...

    Alexander Grenier 31j. 1.96m, 96kg, machte in seiner 1. Saison bei den SCL Tigers 48 Scorerpunkte (13 T. 35A), diese Saison 6 Spiele 2 Pkt.(2T), hat Wasserverdrängung, ist schnell verfügbar.

    Allerdings hat er gerade 4 Spiele wegen Gesichtsschädelfraktur verpasst, wäre nun aber wieder einsatzbereit.

    Eisbären Berlin...

  • Warum sollten wir da aushelfen? Wenn Waeber Torhüter Nr. 3 oder 4 wäre, okey, aber torhüter Nr. 2 zum Mitbewerber ausleihen?

    Es hat sich erledigt. Wie Westschweizer Medien schreiben hat Sven Leuenberger gegenüber Gottéron abgesagt, wegen des "gedrängten Programmes des ZSC in den nächsten Wochen" (aus der La Liberté):

    Zurich ne prêtera pas Ludovic Waeber à Gottéron

    Directeur sportif des ZSC Lions, Sven Leuenberger a décidé de répondre négativement à la demande de Fribourg-Gottéron, qui cherche un gardien pour compenser l’absence de Reto Berra.

    Einmal editiert, zuletzt von Mirko (12. Oktober 2022 um 17:03)

  • Nicht 8 ?

    Bin froh..

    Es hat sich erledigt. Wie Westschweizer Medien schreiben hat Sven Leuenberger gegenüber Gottéron abgesagt, wegen des "gedrängten Programmes des ZSC in den nächsten Wochen" (aus der La Liberté):

    Zurich ne prêtera pas Ludovic Waeber à Gottéron

    Directeur sportif des ZSC Lions, Sven Leuenberger a décidé de répondre négativement à la demande de Fribourg-Gottéron, qui cherche un gardien pour compenser l’absence de Reto Berra.

    Alles andere wäre auch lachhaft gewesen!

    Russki standart!!

  • [quote='Sbornaja','https://forum.zscfans.ch/thread/2081-zsc-kader/?postID=150605#post150605']

    Darf ich vorstellen Simon Hrubec (Ich glaube dieser Bericht wurde noch nicht gepostet)


    Dank dem ZSC-Schlussmann hat sogar sein Vater eine neue Berufung gefunden
    Seine Ärztin hatte keine Ahnung von Eishockey, weswegen Hrubec heute Profi-Goalie ist

    Die ZSC Lions zählen in dieser Saison zum engsten Favoritenkreis auf den Schweizer Meistertitel und mit ein Grund dafür ist definitiv auch Goalie Simon Hrubec, welcher bislang einen starken Eindruck macht und die grossen Fussstapfen von Vorgänger Jakub Kovar zu füllen mag.

    Bereits bei seiner Verpflichtung wusste man, dass der Tscheche sein Geld wert sein würde, konnte er bislang doch überall, wo er unter Vertrag stand, sackstarke Stats aufweisen. So auch bei seiner letzten Station Avangard Omsk, wo er beispielsweise in den Playoffs 2020/21 eine fast schon unheimliche Fangquote von 95,3% aufs Eis zaubern konnte. Kein Wunder, galt er als einer der grossen Garanten für den erstmaligen Meistertitel der Vereinshistorie.  

    Auch in dieser Saison zeigt der 31-Jährige sein unglaubliches Potenzial, wird er doch nur schwer bezwungen. Bei Simon Hrubec ist jede Parade Geld wert, denn der sozial engagierte Tscheche spendet für jeden gehaltenen Puck einen Betrag für einen guten Zweck. Dies sagt bereits einiges über seine Persönlichkeit aus, welche mit ein Grund war, warum ihn ZSC-Sportchef Sven Leuenberger unbedingt verpflichten wollte:

    Zitat
     "Hrubec war von Anfang an auf unserer Liste. Und wir haben uns dann ziemlich schnell für ihn entschieden, weil er ein Charakterspieler ist und dem Gewinnen alles unterordnet. Er ist ein Arbeitstier, kein Aufwand ist zu gross. Und er hat uns sofort signalisiert, dass er unbedingt zu uns kommen will."
    Sven Leuenberger, Slapshot-Magazin, Ausgabe September/Oktober 2022

     

    Auf Anraten seiner Ärztin wurde er Goalie

    Seine Hockeyanfänge erlebte Simon Hrubec als Stürmer, doch da er mit chronischen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, verschrieb ihm die Ärztin Antibiotika. Sein Zustand wollte sich jedoch nicht verbessern, weswegen sie ihm vom Hockeyspielen abriet. Da beim Tschechen daraufhin die Tränen flossen, ging sie mit ihm den Kompromiss ein, dass er sich ins Tor stellen solle, da er dort körperlich etwas weniger gefordert werde und er nicht so schwer atmen müsse. Zu seinem heutigen Glück war die Ärztin in Sachen Eishockey ziemlich ahnungslos, denn wenn sie das nicht gewesen wäre, würde er heute kaum als Profi sein Geld verdienen können. Schliesslich wird man auch als Goalie extrem gefordert: "Nach dem ersten Training als Goalie war ich völlig am Ende, ich kriegte kaum noch Luft."  

    Eine weitere Anekdote aus seiner Kindheit zeigt die Verbissenheit des Tschechen, hatte seine Familie doch kein Geld für eine teure Goalieausrüstung. Sein wertvollster Besitz als Kind war demnach eine PlayStation 1, welche ihm sein Vater, der als Grenzbeamter amtete, unter ungeklärten Umständen nach Hause gebracht hatte. Dank dieser hatte er in der Nachbarschaft einiges an Popularität gewonnen. Doch um Goalie werden zu können, sagte er seinen Eltern, sie sollen die PlayStation verkaufen, um mit dem Geld seine Ausrüstung finanzieren zu können, was letztlich auch klappte.

    Sein Vater hat durch ihn eine neue Berufung gefunden

    Das Goalie-Training in seiner tschechischen Heimat Winterberg war nicht sonderlich gut, was seinen Vater dazu veranlasste, sich VHS-Kassetten aus den USA zu besorgen, um sich weiterbilden und seinen Sohn fördern zu können. Stanislav Hrubec scheint dadurch eine neue Berufung gefunden zu haben, arbeitet er heute doch als Goalietrainer beim Erstligisten Ceske Budejovice. Sein Sohnemann hingegen musste sich gedulden, bis er im Profi-Eishockey endlich wahrgenommen wurde, denn er sagt selbst, dass er zwischen 15 und 19 Jahren "einfach nicht gut genug" war. So kämpfte er sich via der zweiten und sogar dritten Liga bis in die Extraliga. Bei Trinec startete er dann richtig durch, hütete sieben Jahre lang dort das Tor und wurde mit den Tschechen auch Meister, wobei er als Playoff-MVP einen Bärendienst an jenem Erfolg hatte. "Das war der Moment, um den nächsten Schritt zu machen."


    Im Sommer 2019 liebäugelte Simon Hrubec bereits mit einem Wechsel in die Schweizer National League, doch sein Agent raubte ihm die Hoffnung auf ein Engagement, da dieser davon ausging, dass kein Schweizer Verein eine Ausländerlizenz für einen Goalie ohne NHL-Erfahrung opfern würde. Schliesslich durften damals nur vier Import-Spieler spielen. Stattdessen wechselte der Tscheche nach China zu KHL-Klub Kunlun Red Star.

    Zitat
     "Mir war eigentlich schon Prag als Stadt zu gross. Dann wurde es Peking... Aber es war eine faszinierende Zeit, ich habe viel gelernt. Sie essen dort teilweise wirklich seltsame Dinge. Einmal fand ich eine Fast-Food-Kette wie McDonalds, einfach mit Froschfleisch. Oder Salat mit Entenköpfen. Ich habe stets dankend abgelehnt und nur Fotos gemacht."
    Simon Hrubec, Slapshot-Magazin, Ausgabe September/Oktober 2022
     

    Nach seinem China-Abenteuer zog es ihn dann eben zu Avangard Omsk, wo er, wie bereits erwähnt, die Mannschaft zum ersten Meistertitel der Vereinshistorie hexen konnte. Er hat somit genau das geliefert, was man sich bei seiner Verpflichtung von ihm versprochen hatte, wurde er doch darum nach Omsk geholt, weil er jeweils in den Playoffs seine besten Spiele aufs Eis zaubern konnte. Genau diese Eigenschaft will er auch in Zürich für die ZSC Lions zeigen, denn für ihn gibt es nur den ersten Titelgewinn seit 2018 als grosses Ziel. "Diesem Ziel müssen wir alles, alles unterordnen."


    FRESHFOCUS_1214623-scaled-e1665147554297.jpg

    Jeder Save hilft dem guten Zweck

    Auch wenn Simon Hrubec absolut besessen aufs Gewinnen ist, wie bereits ein Goalietrainer Stephan Siegfried bemerkte, hat der Tscheche auch eine sehr soziale Ader. So hat er die gemeinnützige Organisation "Saves help" gegründet, welche für jeden Goalie, der dort Mitglied ist, zehn Kronen (ca. 40 Rappen) pro gehaltenen Schuss für einen guten Zweck spendet. So beteiligen sich in Tschechien gegen 60 Goalies an der Aktion und mittlerweile sind auch im Fussball bis zu 50 Torhüter mit dabei. Auch in der Schweiz gibt es mittlerweile ein erstes Mitglied, war doch Hrubec-Goalie-Kollege Ludovic Waeber gleich Feuer und Flamme für die tolle Idee. "Er war sofort begeistert von der Idee. Sein Geld wird für Projekte in der Schweiz investiert."


    Zur besseren Orientierung: In der letzten Saison war es Reto Berra gewesen, welcher insgesamt 1371 Paraden und damit die meisten aller NL-Goalies zeigen konnte. Dies hätte demnach rund 550 Franken für den guten Zweck gebracht. Bei über 100 Torhütern in der Schweiz, könnte somit eine schöne Summe zusammenkommen. Sollte Simon Hrubec in dieser Saison so weitermachen wie bislang, dann werden nicht nur die ZSC Lions enorm Freude an ihm haben, sondern auch die Spendenkassen könnten prall gefüllt sein. Der Tscheche ist halt nicht nur ein toller Goalie, sondern auch ein toller Charakter und damit einfach eine absolute Bereicherung für die National League.

    https://sport.ch/zsc-lions/1022…rofi-goalie-ist

    [/quote]

    danke sbornaja für das posten dieses berichts…einfach nur grossartig 🤙🏼

    • Offizieller Beitrag

    Yup, thanx für's posten Sbornaja. Sehr interessanter Bericht.

    Zu Waeber:

    Wenn wir bis zur Nati-Pause nicht ein brutal gedrängtes Programm hätten, ich hätte diesem befristeten Wechsel absolut zugestimmt.

    Klar, ein guter Torhüter beim Gegner hilft uns nicht wirklich. Aber ich hätte die gewonnene Spielpraxis für unsere Nr. 2 höher gewichtet.

  • Wir haben aktuell 5 verletzte, 4 Ausländer/ Import Spieler, davon 4 Center... verrückt!

    ZSC Lions

    Teilnehmer Champions Hockey League 2022/23

    • Mikko Lehtonen (D): fraglich; beendete das Spiel gegen Rögle nach Sturz in die Bande vorzeitig
    • Alexandre Texier (C/LW): Oberkörperverletzung; week to week
    • Justin Azevedo (C): Unterkörperverletzung; Rückkehr unbekannt, fehlt seit dem Saisonstart
    • Dominik Diem (C/LW): Oberkörperverletzung; week to week
    • Garrett Roe (C): Oberkörperverletzung; day to day

    Russki standart!!

  • Wir haben aktuell 5 verletzte, 4 Ausländer/ Import Spieler, davon 4 Center... verrückt!

    ZSC Lions

    Teilnehmer Champions Hockey League 2022/23

    • Mikko Lehtonen (D): fraglich; beendete das Spiel gegen Rögle nach Sturz in die Bande vorzeitig
    • Alexandre Texier (C/LW): Oberkörperverletzung; week to week
    • Justin Azevedo (C): Unterkörperverletzung; Rückkehr unbekannt, fehlt seit dem Saisonstart
    • Dominik Diem (C/LW): Oberkörperverletzung; week to week
    • Garrett Roe (C): Oberkörperverletzung; day to day

    Für das performen wir ganz anständig. ..

    • Offizieller Beitrag

    Für das performen wir ganz anständig. ..

    Naja, Lehtonen ist jetzt neu dazu gekommen und für Azevedo haben wir ja Lammikko als "Ersatz".

    Der seine Sache übrigens aus meiner Sicht sehr, sehr gut macht.

    Will ja nicht auch in die gleiche Kerbe schlagen wie Sbornaja und 007 - aber seine Physis tut unserem Team schon sehr gut - auf allen Ebenen!

  • Naja, Lehtonen ist jetzt neu dazu gekommen und für Azevedo haben wir ja Lammikko als "Ersatz".

    Der seine Sache übrigens aus meiner Sicht sehr, sehr gut macht.

    Will ja nicht auch in die gleiche Kerbe schlagen wie Sbornaja und 007 - aber seine Physis tut unserem Team schon sehr gut - auf allen Ebenen!

    Er gefällt mir auch

  • Naja, Lehtonen ist jetzt neu dazu gekommen und für Azevedo haben wir ja Lammikko als "Ersatz".

    Der seine Sache übrigens aus meiner Sicht sehr, sehr gut macht.

    Will ja nicht auch in die gleiche Kerbe schlagen wie Sbornaja und 007 - aber seine Physis tut unserem Team schon sehr gut - auf allen Ebenen!

    Das ist keine kerbe, dies ist einfach die unumstösslicher Wahreit!

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    us dä NZZ

    Paraden für einen guten Zweck: Beim ZSC-Goalie Simon Hrubec sind abgewehrte Pucks mehr als nur Siege wert

    Der Torhüter Simon Hrubec überzeugt bei den ZSC Lions mit exzellenten Leistungen. Er verkaufte einst in Tschechien seine Playstation, um sich die Goalie-Ausrüstung zu finanzieren – und hätte seine Karriere beinahe früh beenden müssen.

    Nicola Berger14.10.2022, 05.30 Uhr

    Simon Hrubec ist statistisch der beste Torhüter der Liga – hier zieht er gegen den Bieler Ramon Tanner allerdings den Kürzeren.

    Simon Hrubec ist statistisch der beste Torhüter der Liga – hier zieht er gegen den Bieler Ramon Tanner allerdings den Kürzeren.

    Peter Schneider / Keystone

    Vimperk ist in den 1990er Jahren ein verschlafenes Dorf in Südböhmen, in dem der Fortschritt nur langsam ankommt. Es ist die Zeit, bevor das Internet ein Massenmedium wird. Und vielleicht ist es dieser Umstand, der Simon Hrubec die Karriere gerettet hat.

    Als Knirps kämpft er mit gesundheitlichen Problemen. Ihm werden Antibiotika verschrieben, und weil auch diese seinen Zustand nicht dauerhaft verbessern, sagt ihm die Ärztin: «Du musst aufhören mit dem Eishockey, es ist nicht gut für dich.» Für Hrubec bricht eine Welt zusammen, er hatte es geliebt, als Stürmer dem Puck hinterherzuflitzen; es fliessen reichlich Tränen.

    Irgendwann schlägt die Ärztin einen Kompromiss vor: «Du stellst dich ins Tor, das ist körperlich weniger anstrengend, und du musst nicht ständig so schwer atmen.» Ein Trugschluss, aber die Ärztin wusste nichts über diesen Sport. Und das Internet konnte sie auch nicht fragen. Hrubec sagt: «Nach dem ersten Training als Goalie war ich völlig am Ende, ich bekam kaum noch Luft.» Er behielt das wohlweislich für sich.

    Es ist nicht selbstverständlich, dass der Positionswechsel überhaupt möglich war. Die Ausrüstung für einen Torhüter ist teuer. Und Hrubecs Familie nicht vermögend. Also entschliesst sich der Jüngling, seine wichtigste Kostbarkeit zu veräussern: seine Playstation 1. Der Vater hatte sie ihm einst unter ungeklärten Umständen nach Hause gebracht – er arbeitete als Grenzbeamter.

    Die Spielkonsole war eine grosse Sache, man war damit das coole Kind in der Nachbarschaft, im Dorf. Aber Hrubec tauschte sie ohne Zögern gegen eine Occasionsausrüstung ein.

    Hrubecs Fangquote beträgt über 95 Prozent

    Es war der Anfang einer bemerkenswerten Karriere, die Hrubec von Tschechien via Russland und China im Sommer nach Zürich gebracht hat. Hrubec, 31, ist ein wichtiger Grund dafür, dass die ZSC Lions die bisher stabilste Abwehr der Liga stellen, mit nur elf Gegentreffern in sieben Spielen.

    Hrubec ist der statistisch beste Torhüter der Liga, seine Fangquote liegt bei über 95 Prozent, und er hat erreicht, dass im Klub ein neuer Wind weht. Der Torhütertrainer Stephan Siegfried sagt es so: «Unsere Nummer 1 war während vieler Jahre Lukas Flüeler. Wir sind mit ihm vier Mal Meister geworden. Aber über die Jahre hat sein Körper nicht mehr alles mitgemacht, wir mussten die Belastung in den Trainings dosieren. Hrubec ist da anders. Er hat hohe Ansprüche. An sich. Und auch an alle im Klub. Er will jeden Tag besser werden und geht davon aus, dass du als Trainer ihn entsprechend unterstützt. Die Dynamik hat sich verändert, es macht Spass, mit ihm zu arbeiten.»

    Diese Arbeitseinstellung liegt nicht zuletzt in Hrubecs Lebensgeschichte begründet. Ihm ist wenig geschenkt worden, von der Ausrüstung bis zu einem Platz an der Sonne, wie er ihn heute hat. In jungen Jahren tingelte er durch die tschechischen Amateurligen, der Profivertrag schien weit weg. Er sagt: «Ich war zwischen 15 und 19 einfach nicht gut genug. Aber ich habe hart daran gearbeitet, dass sich das ändert.»

    Interview mit Simon Hrubec an den Olympischen Spielen in Peking.

    Einer seiner ersten Trainer war sein Vater Stanislav. Der nichts über Eishockey wusste und sich VHS-Kassetten aus den USA bestellte, um die Bewegungsabläufe der NHL-Goalies zu studieren. Der Autodidakt hat es weit gebracht: Er ist längst nicht mehr Zöllner. Sondern professioneller Goalie-Coach beim tschechischen Erstligisten Ceske Budejovice.

    Der erste Profiklub seines Sohnes war der HC Trinec. 2018 wurde Simon Hrubec zum wertvollsten Spieler der Champions Hockey League erkoren, 2019 zum wertvollsten Spieler der Play-offs der tschechischen Extraliga. Nun fand er, es sei an der Zeit, ein neues Abenteuer zu wagen. Hrubec fragte seinen Agenten, ob ein Wechsel in die Schweiz möglich sei. Doch der winkte ab: Kein Team würde einen Tschechen ohne NHL-Erfahrung zur Nummer 1 machen, dafür seien die Ausländerlizenzen zu kostbar.

    Hrubec wechselte nach China, zum KHL-Klub Kunlun Red Star. Er sagt: «Mir war eigentlich schon Prag als Stadt zu gross. Dann wurde es Peking . . . Aber es war eine faszinierende Zeit, ich habe viel gelernt. Sie essen dort teilweise wirklich seltsame Dinge. Einmal fand ich eine Fast-Food-Kette wie McDonald’s, einfach mit Froschfleisch. Oder Salat mit Entenköpfen. Ich habe stets dankend abgelehnt und nur Fotos gemacht.»

    Simon Hrubec erklärt die Besonderheiten seines Helms.

    Nach etwas mehr als einem Jahr wird er im November 2020 zu Awangard Omsk nach Sibirien transferiert, zum Klub des ehemaligen ZSC-Meistertrainers Bob Hartley. In seiner ersten Saison wird Hrubec dort KHL-Champion und steigt zur Nummer 1 im tschechischen WM-Team auf. Er ist definitiv angekommen in der Elite.

    Jede Parade kommt einem guten Zweck zugute

    Ohne den russischen Angriff auf die Ukraine würde Hrubec noch heute für Omsk spielen, doch nach den Entwicklungen des Frühjahrs löste er seinen Vertrag auf. Als die Offerte aus Zürich kam, rief er Jakub Kovar an, seinen unmittelbaren Vorgänger im ZSC, der aus familiären Gründen zurück in die Heimat wechselte. Kovar riet ihm, das Telefonat möglichst sofort zu beenden, um den Vertrag schneller unterschreiben zu können.

    Hrubec pflegt zu fast allen Goalies in Tschechien exzellente Verbindungen – und das aus einem speziellen Grund. Er hat vor einigen Jahren die gemeinnützige Organisation «Saves help» gegründet, bei der jeder Goalie für jeden gehaltenen Schuss 10 tschechische Kronen (knapp 40 Rappen) für einen guten Zweck spendet. In Tschechien beteiligen sich inzwischen gegen 60 Torhüter an der Aktion, seit kurzem sogar deren 50 im Fussball; der frühere Weltklasse-Goalie Petr Cech (der sich nach dem Karriereende bei den Guildford Phoenix in England als Eishockey-Keeper betätigte) ist ebenfalls involviert.

    Schnell hat Hrubec auch in der Schweiz den ersten Unterstützer angeworben: seinen Konkurrenten Ludovic Waeber. Hrubec sagt: «Er war sofort begeistert von der Idee. Sein Geld wird für Projekte in der Schweiz investiert werden.»

    Zur Orientierung: 2021/22 stoppte der Gottéron-Goalie Reto Berra mit 1371 Paraden am meisten Pucks in der National League. Das hätte immerhin fast 550 Franken ergeben, bei total über 100 Torhütern kommt so eine schöne Summe zusammen. Ein Grund mehr für Hrubec und den ZSC, zu hoffen, dass die Saison 2022/23 in allen Wettbewerben möglichst lange andauert. Er sagt: «Wir wollen im neuen Stadion Meister werden. Diesem Ziel müssen wir alle alles unterordnen.» Klarer könnte die Ansage nicht sein.

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