1/4 Final: ZSC - Lausanne

  • Zitat von ZSColin


    (Und Gopfedammi, wänn scho immer gnueg Chole für d'Choreos spände, dänn wotti au mal wieder öpis gseh ...... :wow: :nick: :bussi: )

    kei angscht, das geld wird guet iigsetzt. gitt au uuswärts choreos! ide halle isches halt schwierig und viel
    tüürer.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Gysino

    kei angscht, das geld wird guet iigsetzt. gitt au uuswärts choreos! ide halle isches halt schwierig und viel
    tüürer.

    Ich weiss, ich weiss. Uswärts gsehn ich's ja mängisch, wänns es am TC zeiget. Chunt aber nöd oft vor. Darum ebe GERN wieder emal dihei, v.a. bim Start vo de PO's .........
    Chunt da amigs gnueg Chole zäme, wänn ihr sammlet? Bzw. zahlet d'Lüüt aständig oder isch es eher em Kampf und Krampf?

  • Laut Hockeyfans.ch:

    Die ZSC Lions müssen für eine Woche ohne Roman Wick auskommen, der sich im gestrigen Spiel gegen den SC Bern verletzte.

    Wick wurde gestern Nacht noch untersucht und erlitt eine starke Knieprellung. Ob der PostFinance Topscorer der Zürcher zum Playoff-Auftakt dabei ist, ist fraglich.

  • Zitat von ZSColin

    Weiss jemand, ob für das 1. PO Game von Fanseite eine Choreo oder so geplant ist?
    Wäre schön, wieder einmal an einem Heimspiel etwas spezielles zu sehen/erleben.

    (Und Gopfedammi, wänn scho immer gnueg Chole für d'Choreos spände, dänn wotti au mal wieder öpis gseh ...... :wow: :nick: :bussi: )

    Vorerst: vielen Dank für die Choreospenden! Wir freuen uns über jeden Rappen! Es ist einiges zusammen gekommen. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass das Geld aus der Choreokasse nur für Fahnenstangen, Farben, Folien, Stoff, Karton etc. verwendet wird. Pyros oder ähnliches werden nicht durch die Choreokasse finanziert!

    Wir können schon Mal verraten dass es in den Playoffs eine Choreo geben wird, in der Halle. Aber wie Gysino bereits gesagt hat, an Heimspielen ist es sehr aufwändig etwas zu realisieren, deshalb ist der optische Support meist nur auswärts zu sehen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von SU02/C11

    Vorerst: vielen Dank für die Choreospenden! Wir freuen uns über jeden Rappen! Es ist einiges zusammen gekommen. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass das Geld aus der Choreokasse nur für Fahnenstangen, Farben, Folien, Stoff, Karton etc. verwendet wird. Pyros oder ähnliches werden nicht durch die Choreokasse finanziert!

    Wir können schon Mal verraten dass es in den Playoffs eine Choreo geben wird, in der Halle. Aber wie Gysino bereits gesagt hat, an Heimspielen ist es sehr aufwändig etwas zu realisieren, deshalb ist der optische Support meist nur auswärts zu sehen.

    Besten Dank für die Antwort. Looking forward to it!!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Larry

    ...... und mahnendes Beispiel!
    Eigentlich spricht alles für uns: Tabelle, erhaltene und geschossene Tore, Qualität im Kader.
    ABER: In dieser Saison haben wir gegen Lausanne nicht wirklich gut ausgesehen (2 von 4 verloren, oder?). Glaube wir haben 2 Mal in Lausanne verloren. Und zu Hause war's auch ein rechter Knorz......
    Die haben nix, aber wirklich überhaupt gar rein nichts zu verlieren. Und wir alles! Sie mussten bis am Schluss um die PO's kämpfen - wir haben im Schongang die letzten Spiele absolviert.
    Aber eben, "eigentlich" müssten wir ins Halbfinale einziehen. Denn dass Lausanne uns 4 Mal besiegt..........? Hoffen wir nicht, dass es ein weiteres Wunder in den PO's gibt.
    MORGEN GEHT'S LOS - yeah!!!

  • Für das Spiel von morgen sind bis jetzt erst ca. 9000 Tickets verkauft worden. Auch wenn der Gegner Lausanne heisst, ist dies nach dieser genialen Quali (meiner Meinung nach) eine enttäuschende Anzahl. Werden wohl keine 10'000 Zuschauer kommen. Schade!

  • Ist wirklich schade...aber habs mir schon fast gedacht...schätze mal um di 9500 ca...Na ja...mal sehen wies im Verlauf der Serie aussieht..geht halt morgen noch nicht wirklich um viel...typisch

    Die Zeiten sind vorbei wo die Stadien ab dem ersten Playoffspiel ausverkauft sind...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Larry

    Es war schon immer so!

    Lausanne zieht halt wirklich nicht, ausserdem gibt es in den ersten zwei Heimspielen für den Event Fan nichts zu gewinnen, sprich, man kann den Sack noch nicht zumachen.

    Es kommen die 9'000+ die nun unser neuer, grossartiger Schnitt sind, und die Event Fans warten noch ab.

    Züri halt!

    Plus noch zwei- bis drei-hundert Auswärts-Fans weniger, wie wenn es Zug oder Bern gewesen wäre.
    Diese Mannschaften hätten definitiv mehr Zuschauer angezogen. Heim- und Auswärtsfans.........

  • Was heisst, es geht nicht um viel? Morgen verlieren und es droht das 2:0... Aber stimmt schon, Eventfans würden das so sehen.

    Hauptsache, die Mannschaft ist jetzt, wo es zählt, bereit! Ein 4:0 ist das Ziel.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Zitat von Zesi 05

    Für das Spiel von morgen sind bis jetzt erst ca. 9000 Tickets verkauft worden. Auch wenn der Gegner Lausanne heisst, ist dies nach dieser genialen Quali (meiner Meinung nach) eine enttäuschende Anzahl. Werden wohl keine 10'000 Zuschauer kommen. Schade!

    Vielleicht werden es doch noch mehr. In gewissen Firmen werden wie schon vor einem Jahr Gratistickets angeboten. Ich verstehe es schon ein bisschen, einen unattraktiveren Verein mit weniger Auswärtsfans kannst Du fast nicht kriegen. Andere Spiele (z.B. Kloten-Davos) sind aber auch noch nicht ausverkauft, weil die Direktübertragung auf SF lockt. Am Samstag dürfte es in Zürich wie in Kloten voll sein.

    • Offizieller Beitrag

    Analyse Die beiden Zürcher Clubs starten unter unterschiedlichen Vorzeichen ins Playoff. Von Simon Graf

    Der ZSC muss gewinnen, Kloten darf

    Sie steigen von den Rängen 1 und 3 ins Playoff – und doch könnte ihre Ausgangslage kaum unterschiedlicher sein: Die ZSC Lions müssen gewinnen, die Kloten Flyers dürfen. Wer die Regular Season mit 20 Punkten Vorsprung für sich entschieden und dabei den Eindruck gemacht hat, er habe noch Reserven, kann kein anderes Ziel haben als den Titel. Das sieht auch ZSC-Coach Marc Crawford so. Doch der Qualifikationssieg garantiert fürs Playoff gar nichts. Das zeigt ein Blick auf die letzten 15 Jahre. Von Rang 1 aus wurden in dieser Zeitspanne nur gerade vier Teams Schweizer Meister: der HC Davos 2002, 07 und 11 sowie der SC Bern 2010.

    Wieso ist das so? Erstens, weil die Liga, in der die Budgets der NLA-Clubs viel näher beisammen liegen als im Fussball, zusehends ausgeglichener geworden ist. Zweitens, weil in dieser

    Phase, in der alles so schnell geht, ein Team vom viel beschworenen Momentum ergriffen oder verlassen werden kann. Und drittens, weil im Playoff andere Qualitäten in den Vordergrund rücken. Partien, die man allein dank seiner spielerischen Überlegenheit gewinnt, gibt es kaum mehr. Es ist die Zeit der Kämpfertypen. Der Titelsturm der ZSC Lions vor zwei Jahren, nachdem sie sich unter Schleifer Bob Hartley monatelang schwergetan hatten, ist das beste Beispiel dafür.

    Sechs können Meister werden

    Die Stadtzürcher wurden damals von Rang 7 aus Meister, wie 1995 einst auch Felix Hollensteins Klotener bei ihrem dritten von vier Titeln in Serie. Das beweist: Was war, wird im Playoff zur Makulatur. Realistischerweise dürfen sich sechs der acht Teams Chancen auf eine Meisterfeier ausrechnen: die ZSC Lions, Fribourg, Kloten, Genf, Lugano und Davos. Nur Ambri und Lausanne dürfte die Substanz fehlen, um über sechs Wochen auf dem nötigen Niveau durchzuspielen. Aber die PlayoffÜberraschungsgäste sind durchaus gut genug, um im Viertelfinal einen Grossen zu stürzen.

    Die Kloten Flyers starten aus einer reizvollen Position: Anders als in den Jahren von Präsident Jürg Bircher, als sie zu Recht als Mitfavorit galten, flogen sie unter dem Radar durch die Qualifikation. Und auch jetzt scheint ihnen den grossen Coup kaum jemand zuzutrauen, werden sie etwa von den Wettbüros schlechter als das hinter ihnen platzierte Servette eingestuft. Eine komfortable Ausgangslage. Zumal sie Leaderfiguren haben, die dafür sorgen werden, dass ihre eigene Erwartungshaltung hoch ist. Martin Gerber war schon in Schweden und in der NHL Meister, stand beim WM-Silberteam im Tor. Headcoach Felix Hollenstein hat als Spieler oder Assistent 200 PlayoffSchlachten erlebt und weiss, was es in diesen kritischen Zeiten braucht.

    Die Last der Favoritenrolle

    Sind die Flyers, deren Saison der Rehabilitierung schon jetzt gelungen ist, sogar in einer besseren Lage als der ZSC? Erst die nächsten Wochen werden zeigen, wer es besser schafft, die nötigen Emotionen zu finden. Die ersten Spiele sind wegweisend. Letzte Saison brachten sich die ZSC Lions schon im

    Viertelfinal gegen Davos in Probleme und fanden nie den Fluss, der sie im Jahr zuvor ausgezeichnet hatte.

    Ein Blick auf die Meisterteams, die im Playoff mit der Favoritenrolle umgehen konnten, zeigt, dass sich diese meist durch Erfahrung und mentale Reife auszeichneten. Auch die ZSC Lions sind routiniert, fast alle wurden schon Meister. Das ist ein wichtiger Punkt. Jedes Team gerät im Verlaufe einer Saison in Turbulenzen. Die Zürcher, die nie mehr als zweimal nacheinander verloren, müssen diese noch vor sich haben. Also ist entscheidend, wie sie damit umgehen werden.

    So unberechenbar das Playoff geworden ist, so reizvoll ist es. Fest steht erst eines: Wenn die Zürcher Teams aufeinandertreffen, dann erst im Final. Doch der Weg dorthin ist noch ein weiter.
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    ZSC Lions Der Viertelfinal gegen Lausanne hat seine Tücken

    Crawfords eindringliche Worte

    «Die Jungs sind froh, dass es losgeht», sagt Coach Marc Crawford. Er auch. Eine Woche, um sich aufs Playoff vorzubereiten, ist lang. Und bei allem Trainieren verletzte sich auch noch Patrick Geering. Der Verteidiger, ein Muster an Konstanz, fällt eine Woche aus. Dafür sind alle anderen dabei. Auch Roman Wick, dessen Knieprellung ausgeheilt ist, und Steve McCarthy, dessen Wartezeit nach 175 Tagen vorbei ist. 25 Spieler tummeln sich am Montag auf dem Eis. Junge wie Künzle oder Zangger, die zu Saisonbeginn eine Rolle spielten, werden überzählig sein. Crawford kann gegen Lausanne fast aus dem Vollen schöpfen.

    Sportchef Edgar Salis beobachtet die Szenerie kritisch. Immer wieder blitzt die Klasse des Robert Nilsson auf. Dan Fritsche pflügt sich mit Wucht durch die Gegnerschaft. Und in Ryan Keller, der treibenden Kraft beim AHL-Titelgewinn Binghamtons (2011), hoffen die Zürcher, einen Playoff-Spezialisten in ihren Reihen zu haben. «Wenn man nur seine Punkte anschaut, war er bei uns recht unscheinbar», räumt Salis ein. «Aber er ist ein gutes Element.»

    Wie weit der Zürcher Weg im Playoff führen wird, darüber mag Salis nicht spekulieren. Er spricht lieber über die Konkurrenz. «Genf ist ein heisser Kandidat», sagt er. «Und wer aus der Serie zwischen Kloten und Davos als Sieger hervorgeht, wird sich ziemlich gut fühlen.»

    Der Job Crawfords ist es, seine Mannschaft vor Lausanne zu warnen. Bei seiner Ansprache nach dem Training fällt das Wort «Respekt» mehrmals. Der Viertelfinal sei keinesfalls als Warm-up zu betrachten, mahnt der Coach. Zum Reporter sagt er: «Lausanne ist eine Mannschaft, die genau weiss, wie sie Spiele gewinnt. Sie war nicht nur für uns ein unangenehmer Gegner, sondern für alle. Die Lausanner werden niemanden vom Eis fegen. Aber sie verstehen es, hart umkämpfte Partien auf ihre Seite zu zwingen.» Zudem sei für ihn Huet der beste Goalie der Qualifikation gewesen.

    Arbeitsethos, nicht Kreativität

    Viel verändere sich für ihn nicht während des Playoffs, sagt Crawford. «Es ist für einen Coach sogar einfacher, weil man immer aufs gleiche Team trifft. Dafür ist der Druck grösser.» Die Behauptung, seine ZSC Lions seien vor allem kreativ stark, lässt er nicht gelten. «Wir arbeiten sehr hart», betont er. «Begabung allein bringt einen nirgendwohin.»

    Dass die Spieler seine Botschaft verstanden haben, zeigt Ryan Shannon, der sie fast wörtlich wiederholt. «Uns steht eine sehr strukturierte Zeit bevor», sagt der Amerikaner. Immer nach dem gleichen Rhythmus zu leben, sei öde, fügt er an. Schmunzelnd erklärt er: «Aber fürs Playoff ist das okay.» Schliesslich dauert es nur sechs Wochen. Im Idealfall. (sg.)


    © Tages Anzeiger

  • 08.03.2014
    Prallt der ZSC-Zug in die LHC-Mauer?
    Die Playoffs stehen vor der Tür. Vier packende Viertelfinal-Duelle versprechen hochstehendes Eishockey und umkämpfte Partien. slapshot.ch wägt die Chancen aller Teams ab und wagt eine Prognose. Heute im Fokus: ZSC Lions (1.) gegen Lausanne HC (8.).

    ZSC Lions vs. Lausanne, Qualifikationssieger vs. Aufsteiger. Alles klar, oder? Nicht unbedingt...1 / 4
    Der ZSC stand bereits früh als Qualifikations-Sieger fest. Spätestens nach seinem Siegeslauf vor Weihnachten zweifelte keiner mehr daran, dass die Zürcher in dieser Saison ganz nach oben wollen. In der unteren Hälfte der Tabelle stritt sich Lausanne bis zum letzten Spieltag mit dem SC Bern um den achten Playoff-Platz und schaffte den vielumjubelten Einzug ins Viertelfinale am Ende doch noch. Der Aufsteiger steht damit auf Anhieb in den Playoffs. Kommt jetzt die Zugabe?

    Trainer

    Im Sommer 2012 wechselte Marc Crawford zu den Lions, wo er die Meistermannschaft von Bob Hartley übernahm. In Zürich formte der Kanadier aus vielen starken Einzelspielern eine eingespielte Gruppe, die sich zum Meisterschaftsfavorit Nummer 1 entwickelt hat. Der ehemalige Kanada-Trainer dirigiert sein Team von der Bande aus ebenso bestimmt wie erfolgreich. In 17 Jahren coachte er vier NHL-Teams und gewann mit den Colorado Avalanche den Stanley-Cup – die Erfahrung ist sein Trumpf.

    Heinz Ehlers‘ Arbeit in Lausanne verdient grössten Respekt. Aus dem Aufsteiger-Team hat der besonnene Däne im Verlaufe der Saison eine Mannschaft gebildet, deren Defensive mittlerweile jeder Gegner fürchtet. Das massierte Lausanner Bollwerk ist das Resultat konsequenter Arbeit, die Ehlers zusammen mit Assistent John Fust am Genfersee tagtäglich verrichtet. Dennoch: Er ist noch nicht auf der Flughöhe von Crawford. Vorteil ZSC

    Torhüter

    Sieben Shutouts totalisierte Lukas Flüeler in 39 Qualifikations-Partien – so viele wie kein anderer NLA-Goalie. Natürlich ist das nicht nur sein Verdienst, auch Flüelers Vorderleute machten jeweils einen tollen Job. Die Fangquote von 92.80% lässt sich sehen.

    Hinter den beiden Ambri-Goalies weist Cristobal Huet die drittbeste Fangquote der NLA-Stammkeeper auf, sein Anteil an Lausannes Playoff-Qualifikation ist nicht zu unterschätzen. 92.86% aller Schüsse konnte der mittlerweile 38-jährige Franzose parieren und ist damit minim besser als sein Gegenüber im Playoff-Viertelfinal. Unentschieden

    Ausländer

    Dass die Ausländer beim ZSC nicht die Hauptdarsteller sein werden, war bereits vor der Saison bekannt. Mit Marc-André Bergeron stellen sie dennoch den besten Plus/Minus-Spieler der gesamten Liga (+27). Bergeron, Ryan Shannon und Ryan Keller kamen als einzige Söldner regelmässig zum Einsatz, Steve McCarthy fehlte beinahe pausenlos verletzt. Mit dem slowakischen Verteidiger Jan Tabacek erhofft sich das beste Defensivteam nun weitere Stabilität. Für die Musik werden aber auch in den Playoffs andere sorgen.

    Mit Juha-Pekka Hytönen, Oliver Setzinger, Daniel Bang und Colby Genoway führen gleich vier Ausländer die Lausanner Skorerliste an. Zusammen hat das Multikulti-Quartett in 50 Spielen satte 127 Punkte gesammelt und sich damit zum offensiven Kern der Mannschaft herausgebildet. In den Playoffs darf von ihnen erwartet werden, dass sie an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen. Denn: Wer soll gegen den ZSC die Tore machen, wenn nicht sie? Vorteil Lausanne

    Schlüsselspieler

    Roman Wick, Luca Cunti und Robert Nilsson. Sie begeisterten die Zürcher Fans mit herrlichen Kombinationen, schönen Tricks und vielen Toren. Spielen die drei in einer Linie sind sie kaum zu stoppen und bei jedem Shift gefährlich. Die hochtalentierte Equipe wird ergänzt durch die erfahrenen Schweizer Nationalspieler Mathias Seger, Patrick Geering, Severin Blindenbacher, Morris Trachsler und Patrik Bärtschi.

    Herausragende Schweizer Spieler sucht man bei Lausanne vergebens. Kampfgeist, Wille, Durchsetzungsvermögen und Biss sind die Charaktermerkmale der homogenen Truppe. An einem guten Tag können Etienne Froidevaux, Thomas Déruns oder der schussgewaltige Caryl Neuenschwander den Unterschied ausmachen. Hinten sorgen Larry Leeger und John Gobbi für Ruhe und Ordnung. Nicht zuletzt wird die Form von Keeper Cristobal Huet für die Waadtländer von entscheidender Bedeutung sein. Vorteil ZSC

    Special Teams

    Der ZSC stellt mit 41 Überzahltoren und einem Erfolgsquotient von über 20% das beste Powerplay der Liga, musste in Unterzahl aber auch bereits 31 Treffer hinnehmen. Auf der anderen Seite präsentiert sich Lausanne, das sowohl im Box- (28 Gegentreffer) als auch im Powerplay (34 Tore) zum Liga-Durchschnitt gehörte. Unentschieden

    Direktbegegnungen

    Vier Partien, vier Heimsiege. Während die Zürcher zuhause zweimal mit zwei Treffern Abstand gewannen, siegten die Westschweizer vor eigenem Anhand jeweils nur mit einem Tor Differenz. Am 15.11.13 musste in der Patinoire de Malley gar ein Penaltyschiessen entscheiden. Nach Toren steht es kumuliert 12:8 zugunsten der Limmatstädter. Sollte die Serie zur Heimschlacht verkommen, werden die Zürcher die Nase vorn haben. Vorteil ZSC

    Prognose

    Die Lausanner mögen als einfachster Gegner gelten, hier sei aber Vorsicht geboten. Die Ehlers-Truppe ist nämlich womöglich gar der unangenehmste Kontrahent für die Lions, die mit ihrem schönen Spiel gegen den LHC wohl kaum viele Tore erzielen werden. Für den Quali-Sieger könnte das Ganze folglich zur Geduldsserie avancieren. Finden Marc Crawford und seine Mannen offensiv aber die richtigen Wege, sollte die Aufgabe durchaus machbar sein. Gegen das breitbesetzte und qualitativ beste Kader der Liga werden auch die produktiven Ausländer und die couragierte Defensive des LHC nicht ankommen. Qualität setzt sich gegen Struktur durch, der ZSC zieht nach einem 4:2 in den Playoff-Halbfinal ein.

    Russki standart!!

  • Kein Meister fällt vom Himmel: Der ZSC Lions und die Tücken der Favoritenrolle

    «In den Playoffs werden die Karten neu gemischt», ja sie «haben ihre eigenen Gesetze» und «es kommt sowieso alles anders als man denkt». Diese Allgemeinplätze haben durchaus ihre Gültigkeit. Analyse zum heutigen Playoff-Auftakt in der Nationalliga A.

    Die Playoff-Zeit ist auch die Zeit des munteren Phrasendreschens. In keiner Phase der Eishockey-Meisterschaft suchen Spieler, Trainer und Vereinsfunktionäre ihr Heil in mehr Floskeln als während der Wochen, in denen es um den Meistertitel geht. Deshalb soll auch diese Analyse mit einem kleinen Beitrag für das Phrasenschwein beginnen: Playoff ist, wenn «die Karten neu gemischt werden» und «alles wieder bei null beginnt».

    Was man schon tausendmal gehört hat, entspricht halt doch der simplen Realität. Alles, was seit September während der Qualifikation passiert ist, zählt ab heute nicht mehr.

    Das gilt zuallererst und vor allem für den Dominator der bisherigen Meisterschaft: die ZSC Lions. Die Zürcher waren in den vergangenen Monaten hierzulande das Mass aller Dinge.

    Der Mannschaft bei der Arbeit zuzuschauen, machte in der Regel grossen Spass. Die Mischung zwischen defensiver Disziplin und offensivem Spektakel war stets ausgewogen. Dazu gelang es Headcoach Marc Crawford, seine Spieler auch dann noch bei Laune zu halten, als die Playoff-Qualifikation und der Quali-Sieg längstens feststanden. Kurz: Nimmt man das Vorgeplänkel der Meisterschaft als Massstab, dann kann der neue Meister nur aus Zürich kommen.

    Aber eben: Ein Blick auf die Phrasendreschmaschine hilft, um die Situation der ZSC Lions etwas differenzierter betrachten zu können. Die klare Favoritenrolle hat in den Playoffs auch immer etwas Belastendes. Die Gegner haben in der Regel nichts zu verlieren.

    Aufsteiger Lausanne etwa, das Sensationsteam der Qualifikation, kann völlig unbelastet zu Werke gehen. Von den Waadtländern erwartet niemand mehr Wunderdinge - schon gar nicht gegen den Klassenprimus. Wie schnell sich das Blatt für einen Favoriten wenden kann, musste beispielsweise der EHC Olten erleben. Der Quali-Sieger der National League B war ähnlich überlegen wie die ZSC Lions, geriet in der ersten Playoff-Runde gegen La Chaux-de-Fonds plötzlich in Rücklage und schied schliesslich sensationell in der ersten Runde aus.

    Auch deshalb ist es nicht verwunderlich, dass man bei den Lions vor den Playoffs sehr darum bemüht war, den Puck flachzuhalten und die Gegner starkzureden. Aber man
    kann es drehen und wenden, wie man will: Der Weg zum Meistertitel wird nur über die ZSC Lions führen. Keine andere Mannschaft ist in der Lage, den Gegner mit seiner schieren Klasse, nötigenfalls aber auch mit Wucht, aus dem Weg zu räumen.

    Die Zürcher sind vom Goalieduo Lukas Flüeler/Melvin Nyffeler über die Verteidigung um Captain Mathias Seger, Severin Blindenbacher und Marc-André Bergeron bis hin zum Sturm mit den Künstlern Roman Wick, Luca Cunti und Robert Nilsson oder den Brechern Morris Trachsler, Ronalds Kenins und Mark Bastl in allen Belangen herausragend besetzt.

    Die Lions in einer Playoff-Serie über maximal sieben Spiele viermal zu bezwingen, scheint fast ein Ding der Unmöglichkeit.

    «Die Playoffs haben ihre eigenen Gesetze!», meldet die Phrasendreschmaschine. Das mag stimmen, aber welcher Gegner soll sich den Zürchern erfolgreich in den Weg stellen?

    Lausannes Beton wird gegen die geballte Offensivkraft der Lions eher früher als später bröckeln. Der HC Davos war einst der Angstgegner des ZSC, kämpfte zuletzt aber mehr mit sich selber. Die Kloten Flyers können Emotionen ins Spiel bringen, haben aber zu wenig Substanz, um den Rivalen aus Oerlikon wirklich zu gefährden. Fribourg und Ambri sind zu leichtgewichtig und Lugano fehlt die Feuerkraft, um die Lions in einer Playoff-Serie in Bedrängnis zu bringen.

    Bleibt noch Servette Genf: Wenn man einer Mannschaft den Coup zutrauen darf, dann wohl dem Team von Chris McSorley.

    Die Servettiens verfügen immerhin über das Einschüchterungspotenzial, um die ZSC Lions zumindest physisch in die Schranken zu weisen. So unbeweglich die Genfer Verteidigung bisweilen wirkt, so schwierig kann es sein, sich gegen sie durchzusetzen. Und in der Offensive sind die Genfer annähernd so gut besetzt wie die Lions.

    So verlockend und wünschenswert eine Finalserie zwischen diesen beiden Teams wäre: Die Playoffs wären nicht die Playoffs, wenn nicht plötzlich doch noch alles anders kommt, als man denkt. Die Phrasendreschmaschine lässt grüssen.

    Russki standart!!

  • Lausannes Hockeyaner wollen weiteren Coup


    In den heute Abend beginnenden Playoff-Viertelfinals der NLA ist das Duell ZSC Lions - Lausanne auf dem Papier die klarste Sache. Aber die Waadtländer wollen ihre kleine Chance wahrnehmen.

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    300 Spiele alt ist die Schweizer Eishockey-Meisterschaft, doch so richtig los geht es erst heute Abend. Dank den ZSC Lions, Kloten und Davos aus der Deutschschweiz, Fribourg-Gottéron, Genève-Servette und Lausanne aus der Romandie sowie den Tessinern Lugano und Ambri-Piotta sind die drei grossen Sprachregionen fast gleichmässig vertreten. Dafür fehlt das Mittelland und die Zentralschweiz nach den blamablen Auftritten von Bern und Zug vollständig. Die Viertelfinal-Serien im Überblick:

    ZSC Lions (1. der Qualifikation) - Lausanne (8.): Seit 2006 (SC Bern) war kein Team mehr so überlegen wie in dieser Saison die ZSC Lions. Die Mannschaft des Kanadiers Marc Crawford erzielte am meisten Tore und kassierte am wenigsten Gegentreffer. Doch aufgepasst: 2006 scheiterte der SCB anschliessend gleich in den Viertelfinals an Kloten. Lausanne hingegen schwebt nach der erstmaligen Playoff-Qualifikation auf Wolke sieben. Die entscheidende Frage ist, ob es rechtzeitig wieder auf den Boden kommt oder die Luft draussen ist. Spielt der 38-jährige Goalie-Veteran Cristobal Huet auch in den Playoffs ähnlich fantastisch wie bisher, könnte der Aufsteiger, der in der Qualifikation beide Heimspiele gegen die Lions gewann, ein zäher Gegner sein. Dennoch verfügt kein anderes Team über so viel Qualität und Ausgeglichenheit mit Routiniers (Seger, Blindenbacher), Künstlern im besten Alter (Wick, Cunti) sowie wilden Jungen (Kenins, Schäppi). Die ZSC Lions können sich letztlich nur selber schlagen.

    Russki standart!!

  • Es wird langsam Zeit, dass es endlich losgeht! Gesagt und geschrieben ist alles, nun muss es auf dem Eis und den Rängen (!) playoffwürdig abgehen.

    Spannend wird es allemal, ob es auch unterhaltend wird, hängt unter anderem davon ab, wie lange es dauert, bis wir das erste Tor schiessen. Bis dann sind Nerven angesagt.

    Nervosität steigt, es kommt gut!

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