• Zu wenig Druck aufs Tor, kaum Schüsse, die reingehen konnten, zug mit der gleichen alten defensivtaktik seit genoni bei denen spielt, wir kennen die in und auswendig aber haben in zwei jahren nichts entwickelt dagegen. 2-3 spieler schirmen ihn ab und niemand von uns geht rein um das aufzubrechen. Und der puck wird viel zu selten dorthin gespielt.

    Es gibt gegen jedes system ein gegenmittel auch bei zug. Wie gesagt, ich habe 2 torchancen gesehen, die wirklich gefährlich waren. Als das dritte drittel begann, plätscherten die minuten runter, ohne das wirklich etwas geschah. Unsere jungs rannten und betrieben einen riesenaufwand aber so etwas von ineffektiv.

    Ich maximal eine. Der Rest waren keine Chancen mehr eine Scheibe die zufällig herumeiert 😉..

  • Ich maximal eine. Der Rest waren keine Chancen mehr eine Scheibe die zufällig herumeiert

    Vielleicht sollte etwas mehr auf die Bounces geachtet werden. So gesehen war Zug nicht wirklich besser nur, dass sie von mehreren profitiert haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Danny (30. April 2022 um 17:31)

  • Vielleicht sollte etwas mehr auf die Bounces geachtet werden. So gesehen war Zug nicht wirklich besser nur, dass sie von mehreren profitiert haben.

    Das sollte schon seit langem das Konzept sein. Wobei wir wieder beim Trainer und halt auch beim kanadischen Stil sind.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • ZüriBueb, die ganze Saison lang kaum einen Beitrag geschrieben, kommt jetzt im Final gegen "seinen" EVZ und hat mächtig

    den Gaggel in der Hose, dass die Zuger diese Saison schon wieder Meister werden. Hoffe sehr, dass unser ganzer Staff und

    unsere Spieler nicht gleich denken und fühlen .........

    Habe dich immer schon bewundert, wie egal dir die resultate im grunde genommen sind. Wenigstens scheinst du meine abwesenheit registriert zu haben.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

    • Offizieller Beitrag

    Habe dich immer schon bewundert, wie egal dir die resultate im grunde genommen sind. Wenigstens scheinst du meine abwesenheit registriert zu haben.

    Schön, dass du mich bewunderst.

    Wir stehen im Playoff-Final, es steht 3:3 und morgen können wir Schweizer Meister werden. Also aus meiner Sicht ist dies mehr als gut. Oder?

    Aber vielleicht sehe ich das auch total falsch.

    • Offizieller Beitrag

    KOMMENTAR

    Die historische Play-off-Schmach muss für die ZSC Lions ein Weckruf sein

    Der ZSC verliert Spiel 7 gegen den EV Zug und damit trotz einer 3:0-Führung auch den Play-off-Final. Die geschichtsträchtige Niederlage bedeutet für die Lions ein viertes Jahr in Folge ohne Titel. Gemessen an den Aufwendungen des Klubs ist das ernüchternd. Der ZSC wird sich überlegen müssen, ob er sich weiter vom Trainer Rikard Grönborg anleiten lassen will.

    Nicola Berger (NZZ)


    Drei Jahre ohne Titel: Der Coach Rikard Grönborg in Zürich.

    Drei Jahre ohne Titel: Der Coach Rikard Grönborg in Zürich.

    Ennio Leanza/Keystone

    Am 23. April sahen die ZSC Lions wie der sichere Schweizer Meister aus, sie führten in der Finalserie gegen den Titelhalter Zug mit 3:0-Siegen. In diesen Zeilen wäre anerkennend gerühmt worden, welch eindrücklichen Steigerungslauf die Zürcher aufs Eis gezaubert haben. Man hätte vom Reiz des Faszinosums namens Play-off-Format berichtet, dieser Zeit, in der in drei Wochen alle Probleme und Unstimmigkeiten einer Saison vergessen gemacht werden können.

    Es ist alles anders gekommen, der ZSC hat eine historische Schmach erlitten und steht nach 70 Spielen wieder mit leeren Händen da. Noch nie hat in der Schweiz ein Team im Final eine 3:0-Führung verspielt. In der NHL geschah es einmal, vor 80 Jahren. Es ist die Mutter aller Niederlagen – und für den Coach Grönborg vielleicht die eine zu viel, trotz Vertrag bis 2023.

    In drei Jahren hat der Schwede mit dem ZSC null Titel gewonnen. Er verlor 2021 den Cup-Final gegen einen damals im Zerfall begriffenen SC Bern schmählich. Und nun geht er als jener Mann in die Geschichte ein, der ein 3:0 aus den Händen gegeben hat. Es ist ein Makel, der eine ganze Trainerkarriere kompromittieren kann. Und bei dem nicht sicher ist, ob man ihn abstreifen kann, irgendwann.

    Eishockey ergebe manchmal keinen Sinn, hatte Grönborg nach dem mit sehr viel Pech verlorenen sechsten Spiel vom Freitag im Hallenstadion gesagt. Und das stimmt, aber darin liegt ja der Reiz des Sports: Dieser ewige Kantengang zwischen Sieg und Niederlage, in dem Grautöne keinen Platz haben.

    Das teuerste Kader ausserhalb der NHL

    In Zürich hat man mit Verlierern in der Regel wenig Geduld – und das aus gutem Grund. Es gibt im Schweizer Eishockey ja eine seltsame, nicht mehr zeitgemässe Aversion gegenüber finanzieller Transparenz; bei den Budgets und Spielerlöhnen wird hingebungsvoller verschleiert und geflunkert als auf Online-Dating-Plattformen. Aber es ist verbürgt, dass der ZSC die teuerste Mannschaft der Liga stellt.

    Mit seinen Altlasten an eilig wegtransferierten Spielern und entlassenen Trainern sind die Gesamtkosten im Lausanne HC möglicherweise noch einen Tick höher. Aber das tatsächlich einsetzbare Kollektiv kostet nirgendwo mehr als in Zürich; das ZSC-Kader ist jenseits der KHL das kostbarste in Europa.

    Die Generosität des Mäzens Walter Frey hat den ZSC in eine komfortable Situation manövriert. Wenn es sein muss, kann der Klub jeden Konkurrenten überbieten, was die Arbeit des Sportchefs Sven Leuenberger, des Architekten von fünf Meisterteams, substanziell erleichtert.

    Der ZSC tat das unter anderem beim Engagement von Grönborg im Sommer 2019. Auch der HC Davos verhandelte mit dem Schweden, entschied sich dann aber für den halb so teuren Christian Wohlwend. Und seit 2020 verpflichtete der ZSC mit Sven Andrighetto, Denis Malgin und Yannick Weber drei NHL-erfahrene Nationalspieler. Die Transferoffensive war möglich, weil Frey das siebenstellige strukturelle Defizit deckt – und seinen Enthusiasmus und Erfolgshunger in 25 Jahren als Präsident nicht verloren hat.

    Mit den Privilegien gehen Pflichten einher, eine Erwartungshaltung. Wer ein solches Luxuskader finanziert, soll sich in einer gewissen Regelmässigkeit Erfolge ausrechnen dürfen. Es mag sein, dass das Feld der ernsthaften Titelkandidaten zuletzt grösser geworden ist, weil man sich neben Zug auch Biel, Gottéron oder Genf/Servette als Meister vorstellen kann, ohne ein Halluzinogen konsumiert zu haben. Aber über die finanziellen Muskeln des ZSC verfügen weiterhin nicht viele National-League-Klubs. Dieser nun entglittene Titel wäre darum zu einem guten Teil auch das gewesen: eine Pflichterfüllung. In einem Moment, in welchem der Glanz des Meistertitels von 2018 mit dem Coach Hans Kossmann zu verblassen begann.

    Eine Klubphilosophie auf dem Prüfstand

    Der ZSC ist in seiner Selbstwahrnehmung eine mit Weitsicht geführte Premium-Organisation des europäischen Eishockeys. Diese Reputation haben die Zürcher auch international, sie gelten als attraktiver Arbeitgeber, es ist ein Ruf, der über viele Winter mühevoll aufgebaut wurde. Aber er muss hin und wieder durch Erfolge genährt werden, sonst verkommt er irgendwann zur verklärten Legende. Vier Jahre ohne Titel sind ein ernüchterndes Ergebnis; der Klub wird sich Gedanken darüber machen müssen, ob er sein Geld eigentlich richtig einsetzt. Und wie er zu verhindern gedenkt, dass ihm der EVZ aufgrund seiner dank Mäzenatentum überragenden Infrastruktur enteilt.

    Denn auch das ist eine Erkenntnis der letzten Jahre: dass es offenkundig nicht genügt, einfach Jahr für Jahr die besten, teuersten, am attraktivsten wirkenden Spieler zu verpflichten. Vielleicht ist es gerade gut, dass der kostenintensivste Spieler des aktuellen Transfermarkts, der aus Nordamerika zurückkehrende Stürmer Sven Bärtschi, sich längst dem SC Bern versprochen hat.

    Denn auch in dieser Saison verfügte der ZSC über das hochwertigste, breiteste Kader der Liga. Und profitierte zudem davon, dass er aufgrund einer bereits wieder abgeschafften Regel den schon zwei Jahre zurückliegenden Abgang des Topskorers Pius Suter in die NHL mit einem zusätzlichen Ausländer kompensieren konnte. Diese fünfte Lizenz erlaubte den Einsatz des grandios aufspielenden tschechischen Torhüters Jakub Kovar, ohne einen anderen Mannschaftsteil schwächen zu müssen.

    Das Kollektiv wurde in den Play-offs neben Kovar von den Stürmern Sven Andrighetto und Denis Malgin getragen. Ihre Rasanz überforderte fast alle Widersacher; für den Trainer Grönborg wurden sie irgendwann zum Allzweckmittel. Wann immer der ZSC einen Treffer brauchte, intensivierte der Coach ihre Kadenz an Einsätzen und drosselte die Eiszeit der Spieler der zweiten Garde. Das Rezept war lange ebenso simpel wie effektiv – und stand symbolisch für das oft konservative Coaching des Schweden. Als der EVZ zum furiosen Comeback ansetzte, fand Grönborg keine Antwort mehr.

    Von den wenigen jungen Spielern im Kader erhielt kaum einer Vertrauen, Fortschritte waren keine zu erkennen. Grönborgs Fokus, das ist recht deutlich geworden, liegt nicht auf der Zukunft – er ist ein Resultattrainer für die Gegenwart. Ihm fehlte der Mut, Juniorennationalspieler wie den U-20-Verteidiger Noah Meier einzubauen. Meier spielte die ganze Saison über total 17 Minuten und kam sonst beim Farmteam GCK Lions zum Einsatz. Der ZSC wird ihm ab dem Herbst ein Salär von knapp 330 000 Franken bezahlen.

    Vor allem aber offenbarte Grönborg im Vergleich zu seinem Antipoden Dan Tangnes kommunikative Defizite. Der Norweger Tangnes verlor die Nerven auch beim Stand von 0:3 nicht, seine demonstrative Ruhe und der scheinbar unzerstörbare Glaube an sein Team übertrugen sich auf sein Team; er strahlte selbst nach verlorenen Spielen eine Leichtigkeit aus, die Grönborg im ZSC bisher nie verströmte. Es würde erstaunen, fände er sie nach diesen bitteren Tagen in Zürich noch. Und eine fünfte Saison ohne Titel kann sich die Organisation eigentlich nicht leisten – der Druck wird im neuen Stadion-Bijou in Altstetten gewiss nicht kleiner.

  • Natürlich ist im Nachgang und der Betrachtung vieles richtig was hier steht. Vor allem auch das einige Spieler kaum mehr Fortschritte machen und RG jüngere Spieler bis zum ersten Fehler einsetzte und dann wieder auf die Bank verbannte. Aber die die Finalniederlage nur an seiner Person festzumachen fasst mir zu kurz.

  • Von den wenigen jungen Spielern im Kader erhielt kaum einer Vertrauen, Fortschritte waren keine zu erkennen. Grönborgs Fokus, das ist recht deutlich geworden, liegt nicht auf der Zukunft – er ist ein Resultattrainer für die Gegenwart. Ihm fehlte der Mut, Juniorennationalspieler wie den U-20-Verteidiger Noah Meier einzubauen. Meier spielte die ganze Saison über total 17 Minuten und kam sonst beim Farmteam GCK Lions zum Einsatz. Der ZSC wird ihm ab dem Herbst ein Salär von knapp 330 000 Franken bezahlen.

    Und genau das ist der Punkt, weshalb ich auch mit Meistertitel nicht mit Grönborg weitermachen würde. Er mag ein guter (erfolgreicher) Nati-Trainer sein, einer, der mit fertigen Spielern über kurze Zeit viel heraushoken kann. Auspressen und zurück.

    Aber den Beweis, dass er ein guter Clubtrainer ist; der Spieler, Mannschaft, Organisation "weiter bringt/besser macht", ist er schuldig geblieben.

    Oder welcher Spieler kann sagen: "Ich habe unter Grönborg den nächsten Schritt vorwärts gemacht."?

    Welcher Junge wurde herangeführt in den letzten drei Jahren?

    Eben!

    Und das sind Fähigkeiten, welche für eine Orgsnisation wie der ZSC unerlässlich sind.

  • Ist schon so.. Aber es gibt wohl auch kaum einen Verein im CH Hockey bei dem die Erwartungshaltungen so gross sind (Zug wird das noch zu spüren bekommen. Die haben jetzt auch schon diesen Weg eingeschlagen). Im Prinzip solltest zu beim ZSC Meister werden und noch 4 junge Einbauen. Und wenn du dann in der Quali paar miese Spiele hast pfeifen einige Fans bereits wieder. Das sind doch die Realitäten.

    Mal sehen wir es in Zug in 2 Jahren aussieht, wenn nicht mehr alles wie selbstverständlich von der Hand geht. Wie gross die Geduld des einfachen Pöbels dann sein wird betreffend Einbau der Jugend. Genoni, Kovar etc. sind auch keine 22ig mehr..

  • Mir fehlt eine Vision, die beschreibt, für was ZSC eigentlich steht, was er bezweckt und sportlich erreichen möchte.

    Haben wir eine, die das explizit beschreibt? Hier hat es etwas in diese Richtung, aber es beinhaltet nichts sportliches…

  • ich würde nichts ändern und alles weiterlaufen lassen.

    wir haben ein konzept: grösste nachwuchs hockey organisation, eigenes stadion, so dass man wirtschaftlich selbsttragend ist, dank diesen playoffs kommen die leute weiterhin. ob man nun 1., 2. oder 3. wird, ist egal. das ist für unser konzept nicht entscheidend. es gibt nur wenige kranke leute, die jedes jahr den titel wollen. aber es geht auch ohne die, die bringen kein geld.

    es wäre einiges mehr möglich, wenn man den verein mit einer anderen intensität und besessenheit führen würde. man hätte niemals flüeler genoni vorgezogen und man würde es nicht akzeptieren, dass man den kampf gegen zug in den letzten 3 jahren mit 2:0 titel verloren hat. tagnes und grönborg haben gleichzeitig angefangen aber in 3 jahren ist es augenfällig, wer es besser gemacht hat.

    für unser konzept ist es aber sekundär. wir müssen aufregend sein, brauchen sonntagsspiele, gute social media posts, familien und kids die ins stadion kommen, saisonkarten verkaufen und businessplätze. der ZSC ist eine maschinerie, die läuft. einfach nicht die beste der schweiz. aber daran werden wir nicht konkurs gehen. darum bitte sich treu bleiben und weiter mit schweden. es wird einfach niemals so gut, wie mit einem coach wie hartley. aber das ist passé, man muss es akzeptieren.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

    Einmal editiert, zuletzt von ZüriBueb (2. Mai 2022 um 13:42)

  • Schön, dass du mich bewunderst.

    Wir stehen im Playoff-Final, es steht 3:3 und morgen können wir Schweizer Meister werden. Also aus meiner Sicht ist dies mehr als gut. Oder?

    Aber vielleicht sehe ich das auch total falsch.

    nein, aus meiner sicht nicht gut genug. aber let's agree to disagree ;)

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • wir haben ein konzept: grösste nachwuchs hockey organisation, eigenes stadion, so dass man wirtschaftlich selbsttragend ist, dank diesen playoffs kommen die leute weiterhin. ob man nun 1., 2. oder 3. wird, ist egal. das ist für unser konzept nicht entscheidend. es gibt nur wenige kranke leute, die jedes jahr den titel wollen. aber es geht auch ohne die, die bringen kein geld.

    Seit wann ist ein Konzept eine Vision?

  • Mir fehlt eine Vision, die beschreibt, für was ZSC eigentlich steht, was er bezweckt und sportlich erreichen möchte.

    Haben wir eine, die das explizit beschreibt? Hier hat es etwas in diese Richtung, aber es beinhaltet nichts sportliches…

    danke!

    genau das fehlt mir auch! darum kritisiere ich auch den sveni seit jahren! weil die vision, die richtung, das konzept vorzugeben genau sein job wäre!

    aber er kauft einfach gute spieler von anderen mannschaften. selbst die guten ausländer der letzten jahre waren meistens vorher irgendwo in der schweiz engagiert. dann macht er an den trainer die vorgabe, dass er 3-4 spieler aus dem junioren/gck lions reservoir einzubauen hat und fertig…

    das ist kein konzept! es wird einfach alles mit geld geregelt. darum sind auch begeisterndes eishockey und titel viel seltener, als es eigentlich möglich wäre!

    NieUsenandGah

  • genau das fehlt mir auch! darum kritisiere ich auch den sveni seit jahren! weil die vision, die richtung, das konzept vorzugeben genau sein job wäre!

    Die Executive definiert nicht die Vision, das ist ein Missverständnis, das liegt beim obersten Organ.

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