Saisonvorschau 2020/2021

  • Grosse Spieler wie er sehen vor allem langsam aus. Ich habe Jagr in seinen Jahren bei den Panthers gesehen, in seiner letzten Saison 2016/17 war er 44 und hat alle 82 Spiele gemacht (!), 16 Tore, 30 Assists, 46 Punkte. Ein Jahr vorher waren es gar 66 Punkte. Aber Joe ist nicht Jagr!

    und die NHL ist nicht die NLA. :mrgreen:
    Wird schon reichen für Big Joe, aber ehrlich gesagt habe ich ihn als extrem langsam in Erinnerung. Aber geniale Hände und Augen für den Mitspieler hat er.

    Ob das reicht, bin nicht so sicher, aber die Merchandising Einnahmen würden dann in Davos überdurchschnittlich in die Höhe schiessen. Vermutlich noch das letzte Jahr wo du den Joe einspannen könntest... Quasi wenn nicht jetzt wann dann?

    Russki standart!!

  • Wird schon reichen für Big Joe, aber ehrlich gesagt habe ich ihn als extrem langsam in Erinnerung. Aber geniale Hände und Augen für den Mitspieler hat er.

    Ob das reicht, bin nicht so sicher, aber die Merchandising Einnahmen würden dann in Davos überdurchschnittlich in die Höhe schiessen. Vermutlich noch das letzte Jahr wo du den Joe einspannen könntest... Quasi wenn nicht jetzt wann dann?

    Extrem langsam kann auch geil sein, wie ein gewisser Vladimir Krutov damals gezeigt hat 8)

  • Ich würde schon probieren die einte oder andere Verstärkung zu ergattern. Ausserdem habe ich als Zuschauer ja auch meine Freude wenn die Spielerqualität bei uns (und in der Liga) besser ist als normal. Jeder Profi sollte mit dem umgehen können, wenn er für ein paar Monate aus der Aufstellung fliegt, wegen eines temporären Gastes. Das wäre ja quasi wie ein befristeter Mini-Lockout. Und sollte aus irgendwelchen Gründen die NHL Saison noch später starten und/oder ganz ausfallen, stehst du als Verein ohne Verstärkung plötzlich mit heruntergelassenen Hosen da..... Ist uns schonmal passiert.......

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde schon probieren die einte oder andere Verstärkung zu ergattern. Ausserdem habe ich als Zuschauer ja auch meine Freude wenn die Spielerqualität bei uns (und in der Liga) besser ist als normal. Jeder Profi sollte mit dem umgehen können, wenn er für ein paar Monate aus der Aufstellung fliegt, wegen eines temporären Gastes. Das wäre ja quasi wie ein befristeter Mini-Lockout. Und sollte aus irgendwelchen Gründen die NHL Saison noch später starten und/oder ganz ausfallen, stehst du als Verein ohne Verstärkung plötzlich mit heruntergelassenen Hosen da..... Ist uns schonmal passiert.......

    Da hat aber nur und ausschliesslich der HCD voll darauf gesetzt, dass die NHL die ganze Saison abbläst.

    Muss man schon auch noch sagen.

    Betr. Big Joe: Seit er Sulo (VÖLLIG UNGESTRAFT) von hinten über den Haufen gefahren hat ist er bei mir

    unten durch, sorry. DAS war übrigens damals für mich das Signal, dass wir als Team nicht ready für den Titel sind.

    • Offizieller Beitrag

    https://www.facebook.com/zsclions/videos/311539833234255

    erneut sonen scheissorange riese blätz uf dä bruscht! chauf ich halt au die saison keis!
    mir egal öb das so d'sponsorefarbe sind, finds eifach todhässlich miteme orange quadrat! sölled vo mir us dä schriftzug hrs in orange druffdrucke, gsächt 1000 mal besser us als mit hindergrundquadrat....

    aber das sind nur mini 2 ct. ;)

  • <woltlab-quote data-author="Larry" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/2660-saisonvorschau-2020-2021/?postID=126297#post126297"><p><a href="https://www.watson.ch/sport/eishockey/606507714-national-league-hockey-fans-starten-petition-gegen-1000er-grenze">https://www.watson.ch/sport/eishocke…n-1000er-grenze</a></p></woltlab-quote><p></p><p>hier unterschreiben, danke! <img src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/nick.gif" class="smiley" alt=":nick:" height="15"></p><p><br></p><p><a href="http://chng.it/qkkLttMmwG">http://chng.it/qkkLttMmwG</a></p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Porträt Tim Berni

    Er ist unterwegs in die NHL, doch Corona zwingt ihn zu bleiben

    Der ZSC-Jungverteidiger ist begabt, bescheiden und ein Teamplayer. Bevor er für die Columbus Blue Jackets auflaufen kann, muss er noch eine Weile in Zürich ausharren.

    Marco Keller (TA)


    Der Ritterschlag kommt vom Chef persönlich. Tim Berni sei ein Spieler voller Hingabe, begabt und läuferisch stark, lobt Rikard Grönborg, der Trainer der ZSC Lions, seinen Nachwuchsmann, als er ihn via Twitter verabschiedet – denn Berni ist nun bei der NHL-Organisation von Columbus unter Vertrag. Viel wichtiger aber sei, das betont Grönborg explizit, dass «Tim ein ganz hervorragender Typ und Teamkollege ist».

    Der so Gelobte bleibt bescheiden. Ihm sei wichtig, sagt Berni, dass er in der Garderobe nicht herumspringe wie ein Wilder, «ich bin ja noch jung». Das stimmt, der gebürtige Männedörfler hat im Februar erst den 20. Geburtstag gefeiert, aber fixer Bestandteil im Erfolgsmosaik der Lions war er dennoch schon. In den letzten beiden Saisons hat Tim Berni fast 90 Spiele für die Zürcher absolviert, dabei seinen Part überlegt und souverän erledigt, auf ihn konnte man sich jederzeit verlassen. Eklatant die Steigerung in der Plus-Minus-Bilanz gegenüber der vorletzten Saison und die Entwicklung zum Führungsspieler: von minus 11 verbesserte sich Berni auf plus 8.

    Nun weilte er mit der Nationalmannschaft im «Prospect Camp» in Cham, wo die neue Spitzeninfrastruktur im Schweizer Eishockey steht. In einem solchen Camp gilt es, nicht übermütig zu werden, sich nicht allzu sehr vordrängen zu wollen, schliesslich ist es ja immer noch in erster Linie ein Teamsport. Ganz so extrem sei es aber nicht, sagt der eishockeytechnisch in Dübendorf herangewachsene Berni: «Man kann sich schon zeigen, wenn man den Job gut macht, zuverlässig spielt, konstant und seine Stärken einbringt.» Und Stärken hat er einige: Berni überzeugt durch ruhiges, unaufgeregtes Spiel, er verfügt über eine starke Vista. Hasardieren tut er nicht.

    Auch Nationaltrainer Patrick Fischer lobt ihn: «Tim ist körperlich und läuferisch bereit, und er hat den richtigen Mindset. Er hat sich durch alle Junioren-Nationalmannschaften gespielt und hier einen sehr guten Job gemacht. In Nordamerika wird er seine Erfahrungen sammeln und sich ans Spiel gewöhnen müssen, aber Columbus wird ihm die nötige Zeit dafür geben. Er hat ganz klar das Potenzial, sich in Übersee durchzusetzen.»

    Columbus ist ja eine kleine Schweizer Enklave, mit Dean Kukan und Calvin Thürkauf sowie Elvis Merzliukins spielen zwei weitere Schweizer und der frühere Lugano-Goalie in der NHL-Organisation am Ohio, entweder bei den Blue Jackets oder deren Ableger in der AHL, den Cleveland Monsters. Den lettischen Goalie-Überflieger hat Berni bereits kontaktiert, und «er hat mir viel Positives erzählt». Berni weiss, dass er zuerst einmal Geduld braucht: «Ich darf nicht damit rechnen, dass ich gleich in der NHL beginnen kann.»

    Berni und Co. könnten die Meisterschaft in der Schweiz beginnen


    Aufgrund des verzögerten Saisonstarts in Nordamerika – die Meisterschaft wird voraussichtlich am 1. Dezember beginnen – werden Berni und Co. vorerst in ihren Stammclubs weitertrainieren. Das Geduldsspiel setzt sich fort, das erste Wettbewerbsspiel lässt noch länger auf sich warten, für Berni wären es dann knapp neun Monate seit der letzten Partie. Er wird deswegen nicht unruhig: «Ich lasse mich nicht verrückt machen, ändern kann ich es sowieso nicht.» Auch Fischer ist überzeugt, dass dies kein Problem ist: «Als Sportler schlägt man sich nicht länger mit einer solchen Konstellation herum.» Vielmehr sieht der Zuger Berufsoptimist Positives: «Es ist für alle eine Chance, sich körperlich noch einmal weiterzuentwickeln.»

    Zweimal war Berni in der Vergangenheit im Sommer schon im Columbus-Camp, diesmal dürfte der Start etwas länger auf sich warten lassen. Falls die Saison hierzulande früher beginnt als in Übersee, etwa wie geplant am 18. September, ist es möglich, dass etliche Schweizer NHL-Aspiranten die Meisterschaft hier beginnen – vorausgesetzt, Versicherungsfragen können geregelt werden. Aufseiten des ZSC bestünde durchaus Interesse, vorerst mit Berni weiterzumachen, sagt Sportchef Sven Leuenberger: «Gerade bei den Verteidigern hätten wir noch Interesse. Alles hängt aber davon ab, wie Columbus mit Tim plant.»

    • Offizieller Beitrag

    https://www.facebook.com/zsclions/videos/311539833234255

    erneut sonen scheissorange riese blätz uf dä bruscht! chauf ich halt au die saison keis!
    mir egal öb das so d'sponsorefarbe sind, finds eifach todhässlich miteme orange quadrat! sölled vo mir us dä schriftzug hrs in orange druffdrucke, gsächt 1000 mal besser us als mit hindergrundquadrat....

    aber das sind nur mini 2 ct. ;)

    Dito! Ich find's echt nöd schön, euses neue Trikot - schad! Min 13-Jährige übrigens au nöd.

    Das heisst öpis, wänn de Vater und sin Teenager die gliich Meinig zume Style vo öppisem händ.

    Suscht gaht eusi Meinig (meischtens) diametral usenand. Aber bim neue Z-Liibli simmer eus einig.

    Fail!

    • Offizieller Beitrag

    Dito! Ich find's echt nöd schön, euses neue Trikot - schad! Min 13-Jährige übrigens au nöd.

    Das heisst öpis, wänn de Vater und sin Teenager die gliich Meinig zume Style vo öppisem händ.

    Suscht gaht eusi Meinig (meischtens) diametral usenand. Aber bim neue Z-Liibli simmer eus einig.

    Fail!

    Hehe, that's a start, isn't it ;)

    Weisch Colin, ich wür um viel Gäld wette, dass wänn mir würed face to face diskuttiere, anstatt ufeme board hin- und herschriebe, mir gar nöd immer so unterschiedlicher Meinig wäred.....

    schöns weekend und hoffentlich endlich mal wieder im Stadion!

    LG Thomi

  • Jetzt berichtet auch der Tagi und sport.ch über unsere Trainingsgäste. Viel neues steht aber nicht drin.

    Poste es trotzdem schnell:

    https://sport.ch/zsc-lions/5938…trainingsgaeste
    Zwei Schweizer und ein Österreicher
    Die ZSC Lions haben gleich mehrere prominente Trainingsgäste


    Die ZSC Lions bereiten sich derzeit auf die neue Saison vor. Dabei beehren sie auch einige prominente Trainingsgäste.

    Wie der Tagesanzeiger berichtet, trainiert momentan Mirco Müller mit dem "Zett". Der NHL-Verteidiger hat noch keinen Vertrag für die kommende Saison und steht dementsprechend vor einer ungewissen Zukunft. Neben ihm sollen in der nächsten Woche auch Tim Berni und Marco Rossi als Trainingsgäste zum ZSC stossen. Berni ist mit der Umgebung bereits vertraut, spielte er doch in den vergangenen Jahren für die Lions. Ab der neuen Saison wird er zur Organisation der Columbus Blue Jackets stossen. Marco Rossi könnte ebenfalls schon bald in der NHL auflaufen. Der österreichische Youngster wird im kommenden Entry-Draft als Top-Fünf-Kandidat bewertet.

    Wie die gleiche Quelle berichtet, ist es zudem im Interesse der ZSC Lions, dass Berni die ersten Spiele der kommenden Saison mit ihnen absolviert. Dabei gibt es aber einige Hindernisse, wie Sven Leuenberger erklärt. Zum einen ist nicht klar, ab wann die National League tatsächlich starten wird, weiter müssen Versicherungsfragen geklärt werden, da Berni einen Vertrag bei den Blue Jackets hat und schlussendlich stellt sich noch die Frage, was Columbus überhaupt mit Berni vorhat.


    Das Pius aktuell bei GCK trainiert, macht für mich nun irgendwie noch weniger Sinn.
    Wenn man so viele Gäste im Training zulässt, warum soll dann für einen der Besten in unseren Reihen kein Platz sein? Zumal er, wie man hört, noch überall beliebt war :nixwiss:.

    Ich hoffe man verbaut es sich nicht mit Pius. Wäre ganz übel wenn es in Nordamerika nicht klappt und er dann für den SCB oder EVZ gegen uns aufläuft.:facepalm:

    Naja, ist ja noch ne Weile bis es soweit ist und hoffen wir mal das Beste, für Pius und uns!

    Russki standart!!

  • nzz am sunntig:

    Maskenpflicht für alle

    Der Profisport kämpft dafür, bald wieder vor vielen Zuschauern spielen zu dürfen. Die Eishockeyliga setzt auf Hygiene und harte Strafen

    Samuel Tanner

    Der Schweizer Profisport ist in seinem Kern bedroht, weil das Coronavirus alles verbietet, was ihn ausmacht: Gemeinschaft, Nähe, emotionale Ausbrüche. Seit Monaten sind nur noch wenige hundert Zuschauer zu den grossen Sportanlässen zugelassen. Und Pascal Strupler, der Direktor des Bundesamts für Gesundheit, zeigte sich zuletzt alles andere als optimistisch für die nahe Zukunft: «Ich kann mir keine halbvollen Stadien vorstellen.»

    Am Mittwoch will der Bundesrat darüber entscheiden, ob er das Veranstaltungsverbot für mehr als 1000 Personen weiterhin aufrechterhält. Heinrich Schifferle, der Präsident der Schweizer Fussballliga, warnte bereits, wenn es so weitergehe wie bisher, stünden Profiklubs vor dem Konkurs. Denis Vaucher, der Direktor der Schweizer Eishockeyliga, sagt: «Wir wollen unter Einhaltung eines Schutzkonzepts wieder deutlich mehr als 1000 Zuschauer in die Stadien lassen. Für uns ist das existenziell wichtig.»

    Bisher war nicht bekannt, wie ein Schutzkonzept für grosse Sportveranstaltungen aussehen könnte. Nun liegt der «NZZ am Sonntag» der Entwurf der Eishockeyliga vor. Das sechzehnseitige Papier gibt eine Ahnung davon, wie der Zuschauersport in Zukunft funktionieren könnte.

    Gästesektoren schliessen

    Im Stadion soll eine generelle Maskenpflicht gelten. Die Stehplätze werden geschlossen (oder zu Sitzplätzen umgebaut), damit die Veranstalter einfacher nachvollziehen können, wer sich über längere Zeit neben wem aufgehalten hat. Das führt zum Beispiel dazu, dass der SC Bern, der Eishockeyklub mit dem grössten Stadion in der Schweiz, statt maximal 17000 nur noch ungefähr 10500 Plätze anbieten könnte. Die Gästesektoren werden in allen Stadien geschlossen. Choreografien von Fans, die einen ganzen Sektor abdecken, sind verboten. Generell wird den Fans empfohlen, auf Choreografien zu verzichten.

    Das Schutzkonzept der Eishockeyliga ist von einem bemerkenswerten Detailgrad. So sollen laut dem Papier etwa die Drehkreuze bei der Eintrittskontrolle «in kurzen Zeitabständen» desinfiziert werden, «in der Regel alle 10 Minuten». Zudem sollen «genügend Einmalhandschuhe» zur Verfügung stehen. Das ist die neue, desinfizierte Realität des Schweizer Sports.

    Wer die Schutzbestimmungen nicht einhält, soll vergleichsweise hart bestraft werden. Personen, die andere anspucken oder absichtlich anhusten, müssen mit zwei Jahren gesamtschweizerischem Stadionverbot rechnen. Wer das Stadion besucht, obwohl er nachweislich an Covid-19 erkrankt ist, soll mit einem dreijährigen Stadionverbot bestraft werden.

    Denis Vaucher, der Direktor der Eishockeyliga, bestätigt dieses Konzept auf Anfrage. Es handle sich dabei um eine Rahmenvorgabe der Liga – für jedes Stadion werde zurzeit noch ein zusätzliches, individuelles Schutzkonzept vorbereitet.

    «Wir wissen zu wenig»

    Vaucher hat die Pläne der Ligaführung bereits dem Vorsitzenden der Konferenz der Schweizer Kantonsärzte vorgelegt und positive Signale erhalten. Die Vertreterin der Konferenz der Gesundheitsdirektoren habe skeptischer reagiert. Und aus dem Bundesamt für Gesundheit seien die Rückmeldungen geteilt. Denis Vaucher sagt: «Politische Demonstrationen sind inzwischen wieder ohne Einschränkungen erlaubt, sofern Masken getragen werden. Im Sport demonstrieren Fans für ihre Mannschaften. Ich verstehe nicht, worin sich diese zwei Veranstaltungen in ihrer Art unterscheiden sollen.» Das ist eine Position, die der Profisport schon seit einiger Zeit vertritt – bisher erfolglos.

    Um diese Position weiter zu unterlegen, will die Eishockeyliga gemeinsam mit Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport eine wissenschaftliche Studie machen, die herausfinden soll, ob regelmässige Stadionbesucher häufiger von Covid-19 betroffen sind als der Rest der Bevölkerung. Denis Vaucher sagt: «Bisher wissen wir schlicht zu wenig über das Virus. Deshalb erachte ich es nicht als sinnvoll, gewisse Veranstaltungen einfach prophylaktisch zu verbieten.»

    Nach dem Entscheid des Bundesrats am Mittwoch soll das vorliegende Schutzkonzept am Freitag von den Eishockeyklubs verabschiedet werden. Grosse Opposition erwartet Denis Vaucher nicht, er spüre eine grosse Bereitschaft, mitzuhelfen. Den Klubs des Schweizer Profisports bleibt auch gar nichts anderes übrig.

    Aus dem NZZ-E-Paper vom 09.08.2020


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    NieUsenandGah

  • ZSC-CEO erklärt, wieso die 1000er-Grenze gelockert werden muss
    "Spiele mit Schutzkonzept werden unsere Kosten nicht decken"

    Die Sport- und Eventbranche appelliert an den Bundesrat, die 1000er-Grenze am 12. August nicht noch zu verlängern. Dabei werfen auch Veranstaltungen mit einem Schutzkonzept keine Gewinne ab.

    Dies geht aus einem Bericht der NZZ am Sonntag hervor. "Spiele mit Schutzkonzept werden unsere Kosten nicht decken", wird auch ZSC-CEO Peter Zahner darin zitiert. Spiele mit Abstandsregeln und Hygienemassnahmen sind demnach nicht gewinnbringend, "aber sie geben uns die Möglichkeit zu überleben. Wir werden dann halt unsere Kosten senken müssen", erklärt Zahner,

    Dabei betont er auch einmal mehr, dass es bei den finanziellen Problemen nicht um die Finanzierung der Spielergehälter gehen würde: "Mit der ersten Mannschaft erwirtschaften wir das Geld für alle unsere 74 Teams. Das umfasst auch die Junioren und die Frauen."

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Sport ohne Publikum – Der ZSC-CEO Peter Zahner warnt vor Schäden in Milliardenhöhe und sagt: «Betroffen sind nicht nur wir, sondern auch andere Unternehmer, die von uns abhängig sind»

    Sollte der Bundesrat am Mittwoch am Veranstaltungsverbot mit über 1000 Zuschauern festhalten, werde es im Schweizer Mannschaftssport zu einer Konkurswelle kommen, sagt Peter Zahner. Der volkswirtschaftliche Schaden wäre gemäss dem ZSC-CEO immens.

    Daniel Germann (NZZ)

    Peter Zahner, am Mittwoch soll der Bundesrat entscheiden, ob ab Anfang September wieder Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern erlaubt sind oder nicht. Welche Konsequenzen hätte die Verlängerung des Verbots für Eishockey- und Fussballklubs?

    Verheerende. Es käme zu einer Konkurswelle. Der volkswirtschaftliche Schaden wäre immens. Ich rechne mit mehreren Milliarden Franken, die die Aufrechterhaltung des Veranstaltungsverbots die Schweiz kosten würde.

    Ist das nicht ein wenig schwarzgemalt?

    Keineswegs. Allein im Eishockey drohen rund 4000 Arbeitsplätze verloren zu gehen. Ich spreche da nicht nur vom Profibetrieb, sondern auch von den verschiedenen Nachwuchsabteilungen, die über diesen mitfinanziert werden und deshalb von ihm abhängen. Doch betroffen sind nicht nur wir, sondern auch eine ganze Reihe andere Unternehmer, die von uns abhängig sind: Hallenvermieter, Bühnenbauer, Werbeagenturen, Sicherheitsunternehmen, Bäcker, Metzger, Getränkelieferanten. Natürlich spielt es eine Rolle, wie lange das Veranstaltungsverbot aufrechterhalten wird. Eine ganze Saison mit nur 1000 Zuschauern pro Match kann sich kein Klub in der Schweiz leisten.

    Wie viel würde die ZSC Lions eine Saison ohne Zuschauer kosten?

    Unser Geschäftsmodell fusst auf fünf Säulen. Drei davon würden ganz wegbrechen: die Einnahmen von Zuschauern, Gönnern und aus der Gastronomie. Die Sponsorenverträge sind zum Teil an Zuschauerzahlen gebunden und wären auch tangiert. Keinen Einfluss hätte eine solche Situation einzig bei den TV-Einnahmen. Ich habe es überschlagsmässig hochgerechnet und rechne mit einem Schaden von gegen 15 Millionen Franken. Und weil wir im Hallenstadion eingemietet sind und die Gastronomie nicht selber betreiben, gehören wir in dieser Hinsicht eher noch zu den kleineren Klubs. Andere trifft das viel härter.

    Eishockey und Fussball haben ähnliche Schutzkonzepte ausgearbeitet. Maskenpflicht im Stadion, nur Sitzplätze und keine Gästesektoren, um zusätzliche Reiseströme zu verhindern und die Bedürfnisse des eigenen Anhangs so weit wie möglich zu befriedigen. Reicht das?

    Ich denke schon. Wir haben Dutzende von Massnahmen definiert. Ihre Akzeptanz und Notwendigkeit haben sich mittlerweile im Bewusstsein der Menschen festgesetzt. Ich erwarte keine Opposition dagegen. Und sollte sich jemand dagegen sträuben, soll er zu Hause bleiben.

    Die Gesundheitsdirektoren der Kantone möchten das Verbot für Grossveranstaltungen bis Ende März 2021 aufrechterhalten. Was geschieht dann? Würden die Saisons im Eishockey und im Fussball in diesem Fall überhaupt begonnen?

    Ich kann nur für das Eishockey sprechen. Sollte der Bundesrat am Mittwoch so entscheiden, dann werden die Telefonleitungen am Donnerstag heisslaufen. Wir haben am Freitag eine ausserordentliche Nationalligaversammlung, an der wir entscheiden müssen, wann und wie wir die Saison beginnen. Viel Zeit bleibt uns nicht. Im Prinzip wollen wir am 18. September beginnen. Ich weiss, dass eine Mehrzahl der Klubs nicht ohne Zuschauer in die Saison starten möchten. Doch wir haben Verträge mit Spielern und Mitarbeitern, mit Hallen und Zulieferern, die trotzdem weiterlaufen. Selbst wenn wir nicht spielen, bleiben die fixen Kosten hoch.

    Für was werden die Lions votieren?

    Das entscheidet der Verwaltungsrat. Letztlich hängt unser Entscheid von zwei Faktoren ab. Erstens: Vor wie vielen Zuschauern dürfen wir spielen? Und zweitens: Wie lange gelten die Limitierungen? Sollte der Bundesrat etwa entscheiden, dass wir die Stadionkapazität bis Ende Dezember nur zu 50 Prozent ausschöpfen dürfen und dass die Lage dann neu beurteilt wird, wäre das ein zwar kostspieliger, aber allenfalls noch verkraftbarer Weg. Aber noch einmal: Eine ganze Saison ohne Zuschauer kann sich niemand leisten.

    Wir haben bisher nur von dem Ausfall von Einnahmen gesprochen. Ist es nicht auch möglich, Kosten zu senken?

    Es gibt einen gewissen Spielraum. Doch der ist beschränkt. Die ZSC und GCK Lions haben inklusive Nachwuchs 125 festangestellte Mitarbeiter. Nur 46 davon sind professionelle Eishockeyspieler. Und auch die verdienen längst nicht alle Topsaläre. Der Grossteil unserer Mitarbeiter bezieht einen ganz normalen Lohn, den man nicht einfach von einem Tag auf den anderen um 80 Prozent kürzen kann.

    Die Fussball-Super-League hat am Freitag entschieden, den Darlehensvertrag für die Bundeshilfe nicht zu unterschreiben. Werden Sie in der National League dem Beispiel folgen?

    Für mich ist klar: Man kann dieses Hilfspaket nicht unterschreiben. Die Bedingungen und Sicherheiten wie die Solidarhaftung, die wir im Gegenzug leisten müssten, sind unerfüllbar. Niemand haftet für einen anderen: nicht die UBS für die CS, nicht die Allianz-Versicherung für die Mobiliar, und auch nicht Sie für mich.

    Der Absichtserklärung haben Sie aber zugestimmt.

    Wir wurden damals unter grossen Druck gesetzt. Wir hatten zehn Minuten, um den Entwurf durchzulesen und ihm zuzustimmen. Ich habe bereits da die Bedenken der ZSC und GCK Lions deponiert, ihm dann aber zugestimmt, um ein Zeichen der Solidarität gegenüber der Politik zu setzen. Doch es war nur eine Absichtserklärung.

    «Selbst wenn wir nicht spielen, bleiben die fixen kosten hoch.»

    Der Fussball setzt auf eine Neuverhandlung des Vertrags.

    Darauf hoffen natürlich auch wir. Auch wenn man uns gesagt hat, das Paket sei nicht mehr weiter verhandelbar. Doch was heisst verhandelbar? Wir, die Direktbetroffenen, wurden ja gar nie angehört. Man hat uns etwas vorgelegt und gesagt: Unterschreibt oder geht unter.

    Fühlen Sie sich von der Politik im Stich gelassen?

    Wir stören uns im professionellen Mannschaftssport an einer gewissen Ungleichbehandlung. Die meisten Bereiche des öffentlichen Lebens funktionieren heute mit Auflagen wieder fast normal. Wir setzen uns beispielsweise mit Masken in öffentliche Verkehrsmittel und pendeln in engen Viererabteilen eine Stunde von Bern nach Zürich. Weshalb soll es nicht möglich sein, mit einer Maske in einem Fussball- oder einem Eishockeystadion zu sitzen, in dem ganz andere räumliche Verhältnisse herrschen und wo die Sicherheitsabstände weitgehend eingehalten werden können?

    Sie sind auch Mitglied des Exekutivrats von Swiss Olympic. Der übrige Sport erhält Direkthilfe vom Bund. Weshalb die Fussball- und die Eishockey-Liga nicht?

    Swiss Olympic und auch das Bundesamt für Sport haben sich ehrlich bemüht, dem Sport zu helfen. Das Problem war: Man richtete den Blick zu sehr auf den Breitensport. Man hat unterschätzt, wie wichtig der Profisport auch für die Breitenbewegung ist. Wir im Fussball und im Eishockey litten von Anfang an unter dem Klischee, dass wir überhöhte Löhne zahlen und alle im Geld schwimmen. Das ist grundfalsch. Ja: Es gibt in den Profiligen einige Topverdiener. Doch es sind nur wenige. Und ja: Der grösste Kostenpunkt eines professionellen Sportklubs sind die Personalkosten. Aber das ist auch in jedem anderen Unternehmen nicht anders.

    Das heisst: Das Eishockey und der Fussball können nicht ohne Staatshilfe überleben?

    Wenn man uns die Zuschauerzahl weiterhin so drastisch reduziert, dann nein. Wir dürfen trainieren, wir dürfen spielen, und wenn wir das tun, ist es uns nicht möglich, Kurzarbeitsentschädigungen zu beantragen. Restaurants oder Hotels haben sich teilweise entschieden, ihren Betrieb weiterhin ruhen zu lassen, weil die Einnahmemöglichkeiten mit den Schutzmassnahmen zu gering sind und der Schaden kleiner ist, wenn das Personal weiterhin auf Kurzarbeit gesetzt ist. Wir haben diese Möglichkeit nicHt.

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