ZSC-Fribourg, Spiel 4, 14.04.2022

    • Offizieller Beitrag

    Heute ohne Andrighetto, gem. sport.ch

    https://sport.ch/nla/946921/die…rmer-verzichten

    Unsere Absenz ist gravierender als diejenige von Fribourg. Aber unser Kader ist breiter, daher hält sich der "Schaden" wohl die Waage.

    Ob Kovar wirklich spielt, v.a. wenn Ghetto nicht einsatzfähig ist? Hmm.... Würde ich nicht tun. Die beiden Verteidiger Noreau (der wirklich

    sensationell spielt - auch fast keine defensive Fehler begeht!) und Kivistö spielen sicher. Und wenn Kovar rein kommt, dann hat's nur

    noch Platz für 2 ausländische Stürmer aus dem Quartett Azevedo (spielt auch sicher), Krüger (wohl auch) ...... und Roe/Q.

    Wobei Roe auch "leicht angeschlagen" ist - was immer das heisst.

  • Unsere Absenz ist gravierender als diejenige von Fribourg. Aber unser Kader ist breiter, daher hält sich der "Schaden" wohl die Waage.

    Ob Kovar wirklich spielt, v.a. wenn Ghetto nicht einsatzfähig ist? Hmm.... Würde ich nicht tun. Die beiden Verteidiger Noreau (der wirklich

    sensationell spielt - auch fast keine defensive Fehler begeht!) und Kivistö spielen sicher. Und wenn Kovar rein kommt, dann hat's nur

    noch Platz für 2 ausländische Stürmer aus dem Quartett Azevedo (spielt auch sicher), Krüger (wohl auch) ...... und Roe/Q.

    Wobei Roe auch "leicht angeschlagen" ist - was immer das heisst.

    Hey, du hast gesagt Ghetto spielt heute!

    Ich habe mich auf deine Worte verlassen :nick:

  • Unsere Absenz ist gravierender als diejenige von Fribourg. Aber unser Kader ist breiter, daher hält sich der "Schaden" wohl die Waage.

    Ob Kovar wirklich spielt, v.a. wenn Ghetto nicht einsatzfähig ist? Hmm.... Würde ich nicht tun. Die beiden Verteidiger Noreau (der wirklich

    sensationell spielt - auch fast keine defensive Fehler begeht!) und Kivistö spielen sicher. Und wenn Kovar rein kommt, dann hat's nur

    noch Platz für 2 ausländische Stürmer aus dem Quartett Azevedo (spielt auch sicher), Krüger (wohl auch) ...... und Roe/Q.

    Wobei Roe auch "leicht angeschlagen" ist - was immer das heisst.

    Schon so. Juliette hat wenig gerissen. Aber Gotteron spielt eh schon nur mit 1.75 Linien.. in der Kaderbreite kein Vorteil. Würde Waeber und Roe bringen. Rest wie gehabt. Fand Q. eher lau.

  • Was habe ich geschrieben?

    Quote "Offiziell - nein. Aber er sollte spielen können .........."

    Mal schauen, noch ist nix offiziell.

    schon gut, wollte dich nur aufziehen.

    Ich hoffe wirklich, dass unsere Power-Linie MAH oder HAM, MHA oder HMA?... :) komplett spielen kann. Ist definitiv ein Vorteil für uns.

  • Die Vendetta des Vergessenen: wie der ZSC-Goalie Ludovic Waeber gleich zwei Teams zeigt, dass es gefährlich ist, ihn zu unterschätzen

    Der Torhüter Ludovic Waeber war im ZSC im Schatten von Jakub Kovar schon in Vergessenheit geraten, doch nun brilliert er gegen seinen Ex-Klub Gottéron in den Play-offs. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass er in seinem Kopf die Stimme seiner Mutter hört.

    Nicola Berger 13.04.2022, 16.30 Uhr

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      Plötzlich wieder die Nummer 1: Ludovic Waeber bei den ZSC Lions.

    Plötzlich wieder die Nummer 1: Ludovic Waeber bei den ZSC Lions.

    Jean-Christophe Bott / Keystone

    Gegentore lassen sich nicht gänzlich vermeiden, für Torhüter geht es darum, mit ihnen leben zu lernen. Und sich von ihnen nicht herunterziehen zu lassen. Ludovic Waeber, 25, hat diese Kunst auf besondere Weise perfektioniert: Wenn er einen Treffer kassiert, hört er im Kopf die Stimme seiner Mutter, die ihm gut zuredet.

    Waeber sagt: «Meine Mutter hat wirklich nicht viel Ahnung von Sport. Sie ist ein sehr positiver Mensch und will einfach, dass es mir gut geht, dass ich mich gut fühle.» Schon als Kind habe sie ihm nach Gegentoren immer zugerufen, dass das nichts mache und dass er den nächsten Puck halten werde. «Das habe ich verinnerlicht. Wenn ich heute ein Tor erhalte, dann höre ich, wie sie zu mir spricht. Es hilft mir, mich wieder aufzurichten.»

    Diese Unbeeindrucktheit und Coolness ist neben den technischen Fertigkeiten Waebers wichtigste Qualität. Und sie wird ihm gerade wieder zupass, in diesem Frühjahr, das für ihn düster begann. Im Dezember verpflichtete der ZSC den früheren tschechischen Nationaltorhüter Jakub Kovar. Das Engagement war gleichermassen eine Trainerstützungsmassnahme für den zu jenem Zeitpunkt arg wackelnden Rikard Grönborg wie auch eine Art Misstrauensvotum gegenüber den arrivierten Goalies Waeber und Lukas Flüeler.

    Kovar spielte sehr schnell sehr gut, und bald setzte der Coach fast ausschliesslich auf den Tschechen. In der knapp gewonnenen Play-off-Viertelfinalserie gegen Biel war Kovar neben dem Stürmer Denis Malgin der beste ZSC-Profi.

    Nur Genoni hat bessere Werte

    Fraglos hätte Grönborg auch im Halbfinal gegen Gottéron auf Kovar gesetzt, doch dieser musste krankheitsbedingt Forfait erklären. Wie aus dem Nichts schlägt nun deshalb doch wieder die Stunde Waebers, der nach fast einem Monat ohne Spielpraxis alle drei Partien gewonnen hat, stets mit 3:2 nach Verlängerung. Waeber parierte 94,6 Prozent aller Schüsse, nur der Zuger Play-off-Spezialist Leonardo Genoni weist eine noch bessere Statistik aus.

    Der ZSC-Sportchef Sven Leuenberger hatte Waeber 2020 eher für die zweite Reihe verpflichtet. Bei Gottéron hatte der junge Torhüter nur sporadisch gespielt und in seiner Entwicklung stagniert. In Zürich sollte er ein kostengünstiger Back-up sein, doch bald überflügelte er den verletzungsanfälligen Lukas Flüeler und war in den Play-offs die unbestrittene Nummer 1.

    Es war eine erstaunliche Transformation, die Stephan Siegfried, den erfahrenen ZSC-Goalie-Coach, allerdings nicht überraschte. Siegfried sagt: «Er ist ein sehr guter Goalie und eine sehr gute Person. Das heisst: Er hat nicht nur das Talent. Sondern auch die Lernbegierde.»

    Waebers Werte liegen über dem Liga-Durchschnitt – doch die Ansprüche in Zürich sind hoch

    Auch in dieser Saison waren die Darbietungen ansprechend, Waebers Werte lagen über dem Liga-Durchschnitt. Doch die Ansprüche in Zürich sind hoch. Und der ZSC kann selten widerstehen, wenn sich ein hochwertiges, namhaftes Upgrade auf dem Transfermarkt befindet.

    Auf die Kovar-Verpflichtung reagierte Waeber ähnlich gelassen wie auf Gegentreffer, er sagt: «Der Klub wollte sich absichern. Es ist doch besser, wenn man drei gute Goalies hat, die spielen können. Als wenn das Risiko besteht, niemanden zu haben.» Und er fügt an: «Kovar hat mehr gespielt, weil er besser war als ich. Das ist ein normaler Konkurrenzkampf. Mir nützt das eher, als dass es mir schadet. So muss ich einfach wieder mehr zeigen, es ist ein zusätzlicher Ansporn.»

    Über die Zukunft, sagt Waeber, habe er sich keine Gedanken gemacht. Obwohl er seinen Vertrag im Herbst um drei Jahre verlängert hat und er damit rechnen muss, dass der ZSC ihm für 2022/23 wieder einen ausländischen Goalie vor die Nase stellt, zumal dann ja sechs Lizenzen vergeben werden können. Er sagt: «Ich kann das nicht beeinflussen. Ich muss einfach besser sein als mein Konkurrent.»

    Goalies erinnerten ihn als Kind an Superhelden

    Waeber hat sich eine Pflegeleichtigkeit bewahrt, die nicht mehr selbstverständlich ist im modernen Sport. Womöglich hängt sie damit zusammen, dass er manchmal selber darüber staunt, dass das tatsächlich geklappt hat: Profi zu werden. Als Knirps begeisterte er sich für Superhelden; Power Rangers, Spiderman, Batman, Hulk.

    Und als ihn der Vater im Alter von fünf Jahren an ein Spiel in den Freiburger Eishockeytempel St. Léonard mitnahm, erinnerten ihn Goalies an diese Figuren mit ihrer Ausrüstung, ihren Masken. Waebers Wahrnehmung des damaligen Gottéron-Torhüters Gianluca Mona als Superheld dürfte weltexklusiv gewesen sein. Aber sie machte derart Eindruck, dass er den maskierten Helden der Rinks nachzueifern begann.

    Waeber entwickelte eine Obsession, die dazu führte, dass er in der Pubertät praktisch jede freie Minute auf der Eisbahn verbrachte. Er schaute sich alle Trainings an, von den Bambini-Junioren bis zur ersten Mannschaft. Er sagt: «In den ersten Jahren hatte ich keine Ahnung von Systemen oder davon, wie man das Spiel liest. Das musste ich erst alles lernen. Und die Trainingsbesuche halfen mir dabei sehr.»

    Inzwischen ist Waeber vom staunenden, mittelmässige Goalies bewundernden Bub zu jenem Mann geworden, der kurz davor ist, seinem Stammklub Gottéron eine neuerlich schmerzhafte Play-off-Schmach zuzufügen. In Freiburg war er einst ebenso verkannt worden wie jüngst in Zürich. Seine aktuellen Darbietungen sind so etwas wie die Vendetta eines Vergessenen.

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