EVZ vs. ZSC, Final, Spiel 1, Ostermontag 18.4.2022

    • Offizieller Beitrag

    Vor dem Playoff-Final: EV Zug gegen ZSC Lions

    Wenn die kühlen Nordländer plötzlich ausrasten

    Die beiden Trainer Dan Tangnes und Rikard Grönborg streiten sich ab Montag im Final um den Titel im Schweizer Eishockey. Wer verliert zuerst die Nerven?

    Simon Graf
    Simon Graf
    Publiziert: 17.04.2022, 16:52

    Charismatische Persönlichkeiten aus dem hohen Norden: Zugs Trainer Dan Tangnes und Rikard Grönborg von den ZSC Lions (rechts). 


    Charismatische Persönlichkeiten aus dem hohen Norden: Zugs Trainer Dan Tangnes und Rikard Grönborg von den ZSC Lions (rechts).  Fotos: Freshfocus

    Es soll noch jemand behaupten, Nordländer seien kühl. An jenem Abend im Hallenstadion kochten die Emotionen zwischen Rikard Grönborg und Dan Tangnes hoch. Beim Herauslaufen in der zweiten Pause schrie der ZSC-Coach über das Eis den Norweger an, und der stand seinem Widersacher in nichts nach. Grönborg warf Tangnes vor, seine Spieler zu «Schwalben» zu animieren, dieser betitelte das Verhalten des Schweden als «peinlich» und schob einen Kraftausdruck nach, der nicht zitierbar ist.

    Die ZSC Lions verloren jenes Spiel Ende März 2021 gegen das Ende der Regular Season 2:6, und die Zuger Spieler setzten noch einen drauf, indem sie in ihrer Garderobe auf ihrer Musikanlage den «Sechseläutenmarsch» abspielten. Mit diesem Lied pflegten die Zürcher grosse Siege zu feiern, unter anderem auf dem Weg zu ihrem Meistertitel 2018, als sie die favorisierten Zuger im Viertelfinal mit 4:1 vom Eis fegten.


    Es liegt schon seit längerem etwas in der Luft zwischen dem EVZ und den ZSC Lions. Lange sahen die Zuger die Zürcher als ihren grösseren Bruder, wie der frühere Zuger Coach Doug Shedden einmal sagte. Er habe immer einen besonderen Respekt vor den Lions gespürt. Inzwischen haben sich die Zuger emanzipiert und die Zürcher in vielen Bereichen überholt: mit ihrem Spitzensportzentrum OYM, beim Einbau von jungen Spielern in der ersten Mannschaft und auch sportlich. Das passt den ZSC Lions gar nicht. Und das war bei ihren Duellen auch immer wieder zu spüren.

    Doch zu einer richtigen Rivalität fehlte den beiden Clubs bisher ein Playoff-Final. Im vergangenen Jahr verpassten die Zürcher das Rendezvous, indem sie im Halbfinal an Servette (0:3) scheiterten. Ab Montag ist es endlich so weit, spielen der EVZ und die ZSC Lions erstmals um den Meistertitel. Und es ist, natürlich, auch ein prestigeträchtiges Duell zwischen den beiden Coaches, die sich schon aus Schweden kennen, als Tangnes noch Clubtrainer bei Rögle und Linköping war und Grönborg erfolgreicher Nationalcoach, der das Tre-Kronor-Team 2017 und 2018 zu Gold führte.

    Zitat
    «Dan (Tangnes) macht sich für sein Team stark, ich mich für meines. Das werde ich immer tun.»
    Rikard Grönborg

    Ihr Rencontre vom Frühling vergangenen Jahres sei längst vergessen, sagt Grönborg. «Nur ihr Journalisten macht es immer wieder zum Thema.» Er fügt dann aber doch an: «Dan macht sich für sein Team stark, ich mich für meines. Und das werde ich immer tun. Egal, ob mein bester Freund auf der anderen Seite steht.» Wenn es hitzig wird im Final, könnte es also durchaus zu weiteren Wortduellen kommen.

    Beide Coaches sind charismatische Persönlichkeiten, die sich gut auszudrücken und zu präsentieren verstehen. Sie haben aber auch beide ihren Stolz, sind sehr ehrgeizig und manchmal impulsiv. Tangnes hat in der National League mit seinem Tempohockey neue Massstäbe gesetzt und es verstanden, viele seiner Spieler weiterzuentwickeln. Der Meistertitel 2021 mit dem EV Zug war für ihn die Krönung. In Schweden hatte er als Headcoach noch keine Playoff-Serie gewonnen.


    Der erfolgreiche Nobody


    «Tangnes kam als Nobody in die Schweiz», sagt der Zuger Sportchef Reto Kläy, der ihn engagierte. «Mich interessiert weniger, was jemand in der Vergangenheit gemacht hat, sondern mehr das, was er in Zukunft bewirken kann. Er hat eine gute Mischung aus Sozialkompetenz und Fachkompetenz. Er schafft Vertrauen und kann so die Spieler fordern und fördern. Das ist in der heutigen Zeit hoch zu gewichten.»

    WEITER NACH DER WERBUNG

    Der 43-Jährige, der sich in Schweden seine Sporen im Nachwuchs abverdient hatte, setzte die Vorgabe der Zuger um, Junge einzubauen. Auch im aktuellen Playoff haben schon Jungstürmer wie Dario Allenspach (19) getroffen. «Klar wird der Trainer der ersten Mannschaft an den Resultaten gemessen», sagt Kläy. «Aber ich verlange von ihm auch, dass er das ganze Bild sieht und unsere Philosophie umsetzt.»


    Der umstrittene Weltmeister


    Was das betrifft, ist man bei den ZSC Lions weniger glücklich mit Grönborg. Der Schwede, der in seiner Heimat vor dem A-Nationalteam die U-18 und die U-20 coachte, hat sich in Zürich gar nicht als Juniorenförderer gezeigt. Wenn er findet, der 26-jährige Marc Aeschlimann bringe dem Team mehr als der fünf Jahre jüngere Kyen Sopa, lässt er Aeschlimann spielen. Er coacht bei den ZSC Lions im Stile eines Nationaltrainers, immer darauf bedacht, das beste Team für das bevorstehende Spiel aufs Eis zu bringen.

    Wäre er mit seinem Stil im Viertelfinal gegen Biel gescheitert, die ZSC Lions hätten sich wohl trotz weiterlaufenden Vertrags von Grönborg getrennt. Doch inzwischen sieht vieles anders aus. In extremis fand der 53-Jährige aus Stockholm im Viertelfinal die passenden Kombinationen. Die neu gebildete Paradelinie mit Hollenstein, Andrighetto und Malgin verhalf den Zürchern zur Befreiung gegen Biel und ebnete auch im Halbfinal gegen Fribourg den Weg. Grönborg stach Christian Dubé im Coaching aus, indem er seine Kräfte besser verteilte. So hatten die Zürcher jeweils noch mehr Energie in den Verlängerungen.

    Grönborg sagt: «Was ich am Playoff so liebe: Es ist wie ein Schachspiel. Wir wissen, was sie tun. Sie wissen, was wir tun. Also, was ist dein nächster Zug? In der Regular Season kannst du deine Spielweise nicht Abend für Abend anpassen, weil du immer neue Gegner hast. Im Playoff kannst du dir immer etwas Neues einfallen lassen, um dir einen Vorteil zu verschaffen.»

    Man darf gespannt sein, wer von den beiden Coaches die besseren Ideen hat. Und wer zuerst die Nerven verliert.

    • Offizieller Beitrag

    «Der beste Torhüter der Welt kann die Scheibe nicht halten, wenn er sie nicht sieht»: Der ZSC-Stürmer Simon Bodenmann und seine Erfolgsrezepte vor dem grossen Kräftemessen mit dem EV Zug

    Am Montagabend beginnt der Play-off-Final zwischen den ZSC Lions und dem Titelhalter EV Zug. Der Zürcher Stürmer Simon Bodenmann erklärt den Steigerungslauf des ZSC - und verrät ein Rezept, wie der überragende EVZ-Goalie Leonardo Genoni geknackt werden kann.

    Nicola Berger (NZZ)


    Neue Dynamik: Die ZSC-Stürmer Dominik Diem (links) und Simon Bodenmann.

    Neue Dynamik: Die ZSC-Stürmer Dominik Diem (links) und Simon Bodenmann.

    Ennio Leanza / KEYSTONE

    Am 31. März unterlagen die ZSC Lions dem EHC Biel zu Hause 1:3. Eine Niederlage trennte sie vom Saisonende, von einer neuerlichen, jähen Enttäuschung. Seither hat der ZSC sechs Spiele in Folge gewonnen, den Halbfinal gegen Gottéron schloss er mit einer Galavorstellung und einem 6:2-Sieg ab. Nun greift das Team nach dem zehnten Titel der Klubhistorie und könnte für einen geschichtsträchtigen Zürcher Sportfrühling sorgen, sollten der ZSC und der FCZ der Stadt rauschende Freinächte bescheren. Der FC Zürich marschiert unaufhaltsam in Richtung Meisterschaft. Und der ZSC will es ihm ab Montagabend (20 Uhr) im in der Bossard-Arena beginnenden Play-off-Final gegen den EV Zug gleichtun.

    Der Wachstumsprozess des ZSC

    Was ist passiert mit diesem Kollektiv seit dem verlorenen Spiel 5 in der Play-off-Viertelfinalserie gegen Biel? Simon Bodenmann sitzt auf der Treppe der Kebo in Oerlikon wo der ZSC seine Trainings austrägt, er überlegt und sagt: «Biel hat uns das Leben ziemlich schwer gemacht, die waren sehr, sehr gut auf uns eingestellt. Und wir mussten uns erst finden. Die Niederlagen haben dazu geführt, dass wirklich jeder begriffen hat, dass von allen mehr kommen muss. Das war heilsam. Die Play-offs sind wie eine Reise, manchmal ist es nicht so einfach, eine Dynamik zu erklären. Wir sind sicher als Team zusammengewachsen.» Bodenmann weiss etwas über die Eigenheiten des Play-off: 2016 und 2017 holte er mit dem SC Bern den Titel.

    Den zweiten Meistertitel bewerkstelligte Bodenmann gemeinsam mit jenem Akteur, der ab Montag die wichtigste Figur beim Gegner Zug ist: Der Torhüter Leonardo Genoni. Genoni, 34, kann mit dem EVZ zum siebten Mal Meister werden, es hat etwas Absurdes, wie vollgestopft sein Palmarès ist. Im laufenden Play-off weist der Nationalgoalie mit einer Abwehrquote von 95,58 Prozent schon wieder die beste Statistik aus, er zeichnet hauptverantwortlich dafür, dass Zug noch kein einziges Spiel verloren hat. Wie geht man als Gegenspieler damit um, wenn auf der Gegenseite ein Torhüter steht, dem der Nimbus des Unüberwindbaren anhaftet? Bodenmann sagt: «Da muss man nicht zu viel nachdenken. Genoni ist sehr, sehr gut. Aber das ist unser Goalie auch. Und sowieso: Ich habe ihm auch schon ein paar Pucks reingehauen. Der Schlüssel ist, ihm die Sicht zu nehmen. Der beste Torhüter der Welt kann die Scheibe nicht halten, wenn er sie nicht sie sieht.»

    Der ZSC-Goalie Jakub Kovar wartet noch auf den ersten Titel

    Genonis Antipode im ZSC-Tor heisst Jakub Kovar, ein Tscheche, der schon an Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen teilnahm. Aber noch in keiner Liga Meister wurde. Ohnehin ist der Titelhalter EVZ Favorit, aber die Zuger bilden sich darauf nicht zu viel ein. Der Trainer Dan Tangnes sagt: «Ich halte es für einen würdigen Final, weil sich die beiden besten Teams der Saison gegenüberstehen. Wir bereiten uns auf eine lange, intensive Serie vor.»

    Eine solche hat der EVZ im Gegensatz zum ZSC in diesem Play-off noch nicht überstehen müssen. Bodenmann sagt: «Vielleicht war das rückblickend ganz gut, dass wir gegen Biel so beissen mussten.» Die Reiseerfahrung könnte noch von Nutzen sein.

  • Der Wachstumsprozess des ZSC

    Was ist passiert mit diesem Kollektiv seit dem verlorenen Spiel 5 in der Play-off-Viertelfinalserie gegen Biel? Simon Bodenmann sitzt auf der Treppe der Kebo in Oerlikon wo der ZSC seine Trainings austrägt, er überlegt und sagt: «Biel hat uns das Leben ziemlich schwer gemacht, die waren sehr, sehr gut auf uns eingestellt. Und wir mussten uns erst finden. Die Niederlagen haben dazu geführt, dass wirklich jeder begriffen hat, dass von allen mehr kommen muss. Das war heilsam. Die Play-offs sind wie eine Reise, manchmal ist es nicht so einfach, eine Dynamik zu erklären. Wir sind sicher als Team zusammengewachsen

    AT hat alles gegeben und jede kleine Schwäche ausgelotet, Biel hat sozusagen den ZSC vollständig durchgeprüft und schonungslos aufgezeigt was zu verbessern ist. Sollte der ZSC den Pokal stemmen, gehört ein grosses Dankeschön an AT. Selbst RG hat über seinen Schatten springen müssen!

    Für mich stellt sich die Frage, ob die beiden Finalisten gegenseitig mit seine Stärken die Entscheidung herbeiführen versuchen, oder ob es ein extrem geduldiges taktieren gibt. Beim ZSC könnte ich mir eine Kombination aus beidem gut vorstellen. Bei DT könnte die Erfahrung in extremis den Ausschlag geben. Insofern bin ich gespannt, ob es ein Bickelharter Abnützungskampf geben wird und mit viel Verkehr vor Genoni, bis ihm der Schnauf ausgeht.

    • Offizieller Beitrag

    Bisschen Nostalgie zu EVZ-ZSC:

    Zug stieg in der Saison 73/74 in die NLB auf und spielte am 9.11.74 das erste mal gegen den ZSC im Hallenstadion. Die Zuger Fans füllten die ganze rechte Seite, das Spiel endete 4:4, war natürlich dabei. Aufsteiger: Biel vor Zug und dem ZSC.

    Eine Saison später war ich in der Aufstiegsrunde mit dabei in Zug (offene Herti Eisbahn!) als wir sie 4:7 schlugen! Bei jedem ZSC Tor wurden Raketen in den Himmel geschossen! Wir hatten vor dem letzten Spiel ZSC-EVZ nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun, mit einem ZSC Sieg wäre Arosa aufgestiegen, aber Zug drehte ein verrücktes Spiel, gewann 6:7 und stieg auf! Zug vor Arosa und dem ZSC.

    In der Saison 86/87 standen sie uns wieder vor der Sonne: Niederlage in Zug mit Ausschreitungen, die berühmten Feuerwehrschläuche wurden ausgerollt.....auch dort war ich vor Ort. Zug und Langnau stiegen auf.

    Dafür war es 2000 dann ganz anders: 4:0 im Halbfinale gegen Zug, Meister!

  • Habe spontan noch Tickets für heute Abend (Stehplatz ZSC) zum Originalpreis.
    Ein Kollege hat über Starticket leider dopplet gebucht….
    Übergabe vor dem Stadion.

  • D‘Medie redet immer devo wie underrated de Krüger isch, was au stimmt.

    Aber niemert vode Medie redet vom Azevedo. Was de für en Spielübersicht het und für krassi Päss spielt findi ziemli eimalig uf Schwiizer iis. Er het sis Potenzial nöd immer chönne usschöpfe obschon er immer bemüht gsi isch, aber z. B. letschd Spiel ischer au krass guet gsi

    • Offizieller Beitrag

    Playoff-Final Zug - ZSC Lions

    Bruderkampf und Künstlertanz – diese Duelle entscheiden

    Beim sportlichen Traumfinal zwischen dem EVZ und den Zürchern werden nicht nur die vielen Stars eine entscheidende Rolle spielen. Und doch dürften sie ihn prägen.

    Kristian Kapp
    Kristian Kapp
    Publiziert heute um 12:01 Uhr

    Enges Duell: ZSC-Verteidiger Maxim Noreau wird von Zugs Stürmer Sven Senteler in die Bande gedrückt.


    Enges Duell: ZSC-Verteidiger Maxim Noreau wird von Zugs Stürmer Sven Senteler in die Bande gedrückt. Foto: Patrick Straub (Freshfocus)


    Kovar gegen Kovar


    Bruderduell: Zugs Stürmer Jan Kovar (links) duelliert sich im Playoff-Final mit ZSC-Goalie Jakub Kovar.


    Bruderduell: Zugs Stürmer Jan Kovar (links) duelliert sich im Playoff-Final mit ZSC-Goalie Jakub Kovar. Foto: Sven Thomann (Blick/Freshfocus)

    Müsste das Duell nicht «Jakub Kovar gegen Leonardo Genoni» lauten? Schliesslich treffen hier zwei der stärksten Goalies aufeinander. Und natürlich wird auch EVZ-Torhüter Genoni bei seiner Suche nach dem siebten persönlichen Meistertitel eine Riesenrolle spielen. Mindestens so reizvoll aber ist das Bruderduell zwischen dem ZSC-Goalie und EVZ-Captain und -Topskorer Jan Kovar, ein familieninternes Playoff um einen Meistertitel ist ja selten. Übrigens: Jan hat in seiner tschechischen Heimat, in Russland und in der Schweiz vier Landesmeisterschaften gewonnen (Plzen, zweimal Magnitogorsk, Zug), Jakub ist noch titellos.


    Die Imports in der Abwehr


    Nach Anlaufschwierigkeiten immer besser in Fahrt: Christian Djoos wechselte auf diese Saison vom NHL-Club Washington zum EVZ.


    Nach Anlaufschwierigkeiten immer besser in Fahrt: Christian Djoos wechselte auf diese Saison vom NHL-Club Washington zum EVZ. Foto: Michela Locatelli (Freshfocus)


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    Wie ersetzt man den Abgang der drei besten Schweizer Verteidiger (Diaz, Alatalo, Geisser)? Mit Imports natürlich. Der EVZ setzte mit Niklas Hansson und Christian Djoos als einziges NL-Team von Anfang an auf zwei ausländische Verteidiger und zeigte sich auch da einmal mehr als Trendsetter. Djoos, eigentlich der Talentiertere der beiden, bekundete zunächst Mühe mit dem Wechsel von der kleinen Rolle auf kleinem NHL-Eis auf die grosse Rolle auf grossem europäischem Eis, spielt nun aber überragend. Hansson hat sich in allen Belangen als kompletter, effizienter, wenn auch nicht ganz so spektakulärer Verteidiger entpuppt.

    Im Playoff setzt auch der ZSC auf zwei Imports in der Abwehr, die aber unterschiedlicher kaum sein könnten. Hier der am Puck und im Powerplay starke, defensiv aber zu oft suspekte Maxim Noreau, da der unauffällige defensive Stabilisator Tommi Kivistö. In der Summe ist der Vorteil bei Zug.


    Denis Malgin und Grégory Hofmann


    Da staunt sogar der Drache: Denis Malgin feiert in Spiel 1 in Freiburg seinen Overtime-Treffer.


    Da staunt sogar der Drache: Denis Malgin feiert in Spiel 1 in Freiburg seinen Overtime-Treffer. Foto: Pascal Muller (Freshfocus)


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    Beide haben ihren Schweizer Künstler im Sturm, so richtig überzeugt hat zuletzt aber nur Denis Malgin. Flügelstürmer Grégory Hofmann kämpfte im Playoff bislang etwas glücklos, sein später Ausgleich im vierten Halbfinal in Davos dürfte aber Auftrieb geben. Der Einfluss Malgins aufs ZSC-Spiel war im Playoff bislang aber grösser, und das nicht nur positionsbedingt, weil er Center ist. Der kleine, flinke, trickreiche Mittelstürmer wirbelte nicht nur in der Offensivzone und schoss entscheidende Tore, er hat auch im Defensivspiel zugelegt. Das liess seine Flügel Sven Andrighetto und Denis Hollenstein noch mehr zur Geltung kommen.


    Marcus Krüger und Anton Lander


    Duell der schwedischen Center: Zugs Anton Lander versucht, den Zürcher Marcus Krüger vom Puck zu trennen.


    Duell der schwedischen Center: Zugs Anton Lander versucht, den Zürcher Marcus Krüger vom Puck zu trennen. Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)

    Im Halbfinal trat Marcus Krüger mehrfach ins Rampenlicht und aus seiner Rolle des «Unsung Hero» heraus. Auch wenn sie sich offensiv zu selten belohnte: In ihrer Gesamtarbeit auf dem ganzen Eisfeld war die Linie Azevedo/Krüger/Bodenmann die wohl beste der Zürcher. Auch der EVZ hat mit Anton Lander seinen unscheinbaren, aber wertvollen Defensivcenter. Es wäre in einem Final gespickt mit spielerischer Brillanz keine Überraschung, wenn genau Spieler wie Krüger und Lander für die Differenz sorgten.


    Die vierten Linien


    Ein Zweikampf der beiden vierten Linien: Zugs Dario Allenspach (links) und der Zürcher Reto Schäppi werden auch im Final eine wichtige Rolle spielen.


    Ein Zweikampf der beiden vierten Linien: Zugs Dario Allenspach (links) und der Zürcher Reto Schäppi werden auch im Final eine wichtige Rolle spielen. Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)

    Und wenn wir schon bei den (vermeintlich) unscheinbaren Spielern sind. Je länger das Playoff dauert, desto wichtiger werden die vierten Linien – und die Grösse der Rollen, die sie von den Coachs erhalten. Bei Zug frustrierten Suri/Leuenberger/Allenspach den HCD mit ihrer Energie, gleiches galt in jenen Spielen, als Suri fehlte und vom jungen De Nisco in dieser Linie ersetzt wurde. Wie alles andere ist beim ZSC auch die vierte Sturmlinie nicht von jungen Wilden, sondern von Routine geprägt. Doch Chris Baltisberger/Schäppi/Aeschlimann verrichteten ihre Arbeit zuletzt ebenso effizient. Dieses Trio war zuletzt sogar torgefährlich

  • [quote='danizsc','https://forum.zscfans.ch/thread/2820-evz-vs-zsc-final-spiel-1-ostermontag-18-4-2022/?postID=143677#post143677']

    Habe spontan noch Tickets für heute Abend (Stehplatz ZSC) zum Originalpreis.
    Ein Kollege hat über Starticket leider dopplet gebucht….
    Übergabe vor dem Stadion.

    [/quote]

    Han dir e PN gschickt.

    Gesendet von meinem FP4 mit Tapatalk

  • Das Wetter viel zu gut für einen PO Final. Aber soeben wieder in die Wohnung gekommen und direkt nur noch an den Start der Serie gedacht. Freue mich richtig und hoffe die Jungs arbeiten direkt weiter konzentriert und nutzen ihre Chancen aus. Zug ist absolut 4 Mal schlagbar und wir sind mehr als bereit für einen harten Kampf, ist Zug das auch?

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