• Zitat von Lolo

    Mein Lieber aber mit Fussball hat das nichts zu tun was heute geboten wurde, dass man für so eine Leistung Punkte bekommt ist schon frech. In der ersten Halbzeit hat man es verpasst in Führung zu gehen und man wurde mit einem genialen Pass kalt erwischt. Ich wiederhole mich gerne Brunner ist einfach nicht CL tauglich, seine Körpersprache spricht Bände, die Körpersprache von Frey zeigt etwas ganz anderes, ein grosses Kämpferherz und was er als Kämpfer zu viel hat fehlt ihm im Hirn. Die technischen Mängel beidseitig war schon erschreckend und Bangura hat sich hier vom Durchschnitt noch etwas abgehoben. Wenn ich aber das Interview von Magnin sehe bin ich zuversichtlich und hoffe, dass er Marchesano im Hinblick auf das Cupspiel geschont hat. Ich finde auch richtig, dass er keinen Torhüter als Kapitän will und nun kommt ein wegweisendes Spiel im Cup und nachher gegen Basel, ich wünsche Magnin einfach keine 3 Niederlagen.

    Gruss Lolo


    habe auch nie behauptet, dass es ansehnlicher fussball oder gar ein gutes spiel war. habe nur gesagt, dass die bessere mannschaft verloren hat. und dieses „bessere“ von jeder statistik gestützt wird. ballbesitz, torschüsse, torchancen, eckbälle, gewonnene zweikämpfe etc. und das sind jeweils die brutaleren niederlagen, als wenn du klar unterlegen bist.

    ausserdem konnte man trotz trainerwechsel nicht nach 3-4 trainigstagen traumfussball erwarten. 1. braucht das zeit und 2. noch den einen oder anderen zusätzlichen kreativspieler.


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    NieUsenandGah

  • Das war wohl nichts. Umso trauriger diese Niederlage, weil GC heute aber auch gar nichts zu bieten hatte ausser 1 Torschuss und 80min. hinten rein stehen. Bei einer effizienten Chancenauswertung wäre man nach HZ 1 vorne gelegen.

    2. HZ eine einzige Enttäuschung ohne jegliche Fortschritte gegenüber den letzten Auftritten unter Forte.

    • Offizieller Beitrag

    «Heute würde ein Trainer dafür verhaftet!»

    Interview Die früheren Grössen Urs Fischer (FCZ) und Marcel Koller (GC) erklären ihre Vereinstreue, erzählen, wie sich der Fussball verändert hat – und sagen, wer heute in den Cupfinal einzieht.

    Mit Urs Fischer und Marcel Koller sprachen Peter M. Birrer und Thomas Schifferle

    Der eine ist von der FCZ-Südkurve vergöttert worden, der andere steht für GC-Treue wie kein Zweiter: Urs Fischer ist der eine, Marcel Koller der andere. Die zwei sind Trainer geworden, derzeit ohne Club, dafür mit Lust, gemeinsam über alte Zeiten zu reden, über den Wandel von Trainingsmethoden und Verhalten der Spieler.

    Fischer und Koller treffen sich im Restaurant Oval im Letzigrund, mit freiem Blick ins Stadion. «Früher hätten wir uns nicht zusammen an einen Tisch gesetzt», sagt Koller mit breitem Grinsen, «unmöglich!», erwidert Fischer. Heute tun sie das bei aller Rivalität von früher entspannt, bevor sich der FC Zürich und die Grasshoppers heute Mittwochabend im Cup-Halbfinal begegnen.

    Video - Dieses Tor entschied das Derby vom Sonntag

    Fiebern Sie noch mit Ihren ­ehemaligen Clubs mit?
    Urs Fischer: Mitfiebern trifft es nicht ganz, weil eine gewisse Distanz da ist. Aber ich weiss, was ein Derby bedeutet, was es an Emotionen auslöst.

    Emotionen? Von den Spielern kommt kaum noch einer aus der Stadt Zürich . . .
    Marcel Koller: Die Identifikation ist beim Fan grösser als bei einem Spieler, der ein, zwei Jahre hier ist. Als Kind ­begleitet er den Vater zu dessen Club und bleibt dann Fan. Und redet vom Söldner, wenn ein Spieler den Verein verlässt. Aber wenn man ihn fragen würde, ob er das nicht auch tun würde, weil er anderswo mehr verdienen könnte, würde er wohl sagen: doch, ja.

    Ihre Karriere als Spieler bei GC dauerte 25 Jahre.
    Koller: So etwas kann sich keiner mehr vorstellen. Aber für mich passte das. Mir war der Erfolg wichtig. Ich erinnere mich an eine Ausnahme, als es drei, vier Wochen vor Ende Saison um nichts mehr ging. Der Titel war weg, ein Uefa-Cup-Platz lag auch nicht mehr drin. Im Training hat jeder nur noch «tschüttelet». Da war kein Feuer mehr drin. Das störte mich.

    Fischer: Wir hatten meistens Feuer. Für uns ging es immer um etwas.

    Aber nur darum, ob der FCZ die Finalrunde erreicht.
    Fischer: Ja, das war so. Ich will noch etwas zum Thema Vereinstreue sagen: Das hat mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun. Früher gab es noch 30-, 40-Jahr-Dienstjubiläen. Heute kommt das kaum mehr vor. Trotzdem identifizieren sich einige Spieler immer noch mit dem Verein, auch beim FCZ.

    An wen denken Sie?
    Fischer: Vor allem an Alain Nef.

    Sie wurden von Sven Hotz an seiner letzten Generalversammlung als «Öises Idol Herr Urs Fischer» ­begrüsst. Sind Sie ein Idol?
    Fischer: Ich verbrachte den grössten Teil meiner Karriere beim FCZ, ich fing mit 7 an, kam ins «Eins», war später nur kurz weg in St. Gallen, kam wieder ­zurück – ich erlebte über 30 Jahre hier. Das sorgt für eine Verwurzelung, die der Zuschauer goutiert. Entsprechend kommt man in diese Rolle. Aber ob ich jetzt ein Idol bin?

    Es tönt zumindest nicht schlecht.
    Fischer: Nein, überhaupt nicht. Ich ­erinnere mich gut an meinen Abschied im Stadion. So etwas muss man sich auch erarbeiten.

    Die Südkurve widmete Ihnen die Choreo «Immer euse Käpt’n».
    Fischer: Ja, so viele solcher Verabschiedungen hat es noch nicht gegeben. Ich habe von den Fans profitiert, und sie hatten das Gefühl: Wir profitieren von Fischer.

    Was waren Sie, Herr Koller?
    Koller: Mit mir verbindet man einfach die 25 Jahre GC. Gut, ich trug dazu bei, dass wir eine erfolgreiche Zeit hatten.

    Hätten Sie auch nicht für den ­doppelten Lohn zum FCZ gewechselt?
    Koller: Das wäre schwierig geworden.

    Und umgekehrt auch?
    Fischer: Ich hätte einmal die Möglichkeit gehabt zu wechseln, bei den Inter-A-Junioren. Es gefiel mir halt beim FCZ. Aber wenn es für einen Spieler stimmt, wieso soll er nicht wechseln?

    Bei GC wären die Chancen grösser gewesen, einen Titel zu gewinnen.
    Fischer: Ja, natürlich. Aber die Rivalität war so gross, da musste man sich einen solchen Schritt ziemlich gut überlegen.

    Koller: Wenn du danach nicht mehr auf die Strasse kannst . . .

    Haben Sie Ihre Absage an GC nie bedauert?
    Fischer: Nein. Ganz viele Spieler könnten sich hinterfragen: Hätte ich doch . . . Wie wäre das gewesen . . . Nein, nein! Es hat auch sein Gutes gehabt. Vielleicht nicht so mit Titeln behaftet, aber wir konnten zwischendurch auch einmal ein Ausrufezeichen setzen. Die Frage ist doch: Was zählt als Erfolg? Man kann nicht immer alles an Titeln aufhängen.

    Haben Sie Ihre Titel gezählt, Marcel Koller?
    Koller: Als Spieler waren es zwölf: sieben Meistertitel, fünf Cupsiege. Zu meiner Zeit hiess es: Wir müssen Meister werden. Oder sicher den Cup holen. Nur ein Uefa-Cup-Platz war eine Enttäuschung. Diesen Druck hatten wir. Darum wollte ich als Spieler nie weg.

    Was war typisch für den Fussball von früher? Zum Beispiel das Siezen der älteren Spieler?
    Fischer: Ja. Aber das war nichts Aussergewöhnliches. Ich überlegte mir nie, wieso ich Jure Jerkovic die Schuhe putzen oder die Tasche tragen musste. Junge Spieler waren zuunterst in der Hierarchie und mussten gewisse «Ämtli» übernehmen. Bei Auswärtsspielen fuhren die Jungen mit dem Materialchef voraus ins Stadion und räumten das Material aus. Ich war stolz, ein Teil der Mannschaft zu sein. Handkehrum schützten uns die ­älteren Spieler und nahmen uns mit.

    Wohin?
    Fischer: Wenn es ein Essen gab, hiess es: Mitkommen! Und wenn der Trainer einmal mit der Leistung eines Jungen nicht einverstanden war, stellten sich die Alten vor ihn und machten ihm verständlich: Wenn es etwas zu reklamieren gibt, sind wir dafür verantwortlich, nicht die Jungen. Als ich neu in der ersten Mannschaft war, sagte ich natürlich: «Grüezi Herr Grob.» Das ging eine Zeit lang, bis Spieler wie er sagten: «Du kannst mich duzen.» Die wollten wohl schauen: Wie präsentiert sich der Junge? Hat er nur eine grosse Klappe? Ich fand überhaupt nichts Schlimmes daran.

    Heute sagt kein Junger: «Grüezi Herr Nef.»
    Fischer: Nein. Sie kommen viel selbstbewusster daher.

    Koller: Als ich das erste Mal in die Eins-Kabine reinkam, wusste ich auch nicht: Darf ich jetzt Du sagen? Ich sagte vorsichtig: «Grüezi . . .» Dann hiess es aber schnell von Roger Berbig oder Bigi Meier: «Hier sind alle beim Du.» Die Schuhe mussten wir als Junge nicht putzen. Dafür hatten wir einen Materialwart. Die Jungen trugen die Bälle zum Training, und es war auch normal, dass sie die Bälle einsammeln mussten. Das ist heute noch so.

    Fischer: Es geht um eine gewisse Hierarchie.

    Koller: Genau. Man kann nicht mit 18, 19 kommen und das Gefühl haben, man kenne schon die ganze Welt. Das ist auch Erziehung.

    Fischer: Als U-21-Trainer von Zürich versuchte ich, eine Hierarchie reinzubringen. Jene, die von der U-18 hoch­kamen, waren verantwortlich fürs Material. Einmal brachten sie es fertig, keine Bälle mitzunehmen.

    Und dann liessen Sie die Spieler rennen?
    Fischer: Natürlich.

    Koller: Danach vergassen sie die Bälle nie mehr?

    Fischer: Da kannst du sicher sein. Man kann auch so lernen.

    Was konnte sich ein Spieler früher neben dem Platz erlauben, was heute undenkbar ist? Fischer: Vieles. Man konnte noch um die Häuser ziehen. Aber heute . . . Im Zeitalter des Handys wird alles gefilmt und sofort verbreitet.

    Koller: Wenn man gesehen wurde, kam das vielleicht zwei Wochen später an die Öffentlichkeit. Aber nicht gleich am nächsten Tag.

    Mussten keine Konsequenzen ­befürchtet werden?
    Fischer: Doch. Wenn du einen Tag vor dem Spiel noch meintest, du müsstest in den Ausgang, wurde eine Busse fällig. Wir hatten Auflagen. Im Vertrag stand, dass man zwei Tage vor einem Spiel um 23 Uhr daheim sein muss.

    Gab es telefonische Kontrollen?
    Fischer: Die gab es. Einmal nahm ich das Telefon ab, nachts um zwölf, und dachte: Was ist passiert? Aber da ­meldete sich keiner. Der Anrufer hängte wortlos auf. Es ging nur um die Kontrolle, ob ich auch daheim bin. Das war unangenehm. Es hätte auch sein ­können, dass etwas in der Familie vorgefallen war.

    Mussten Sie nie eine Busse ­bezahlen?
    Fischer: Nein, nie. Ich habe mich eben geschickt angestellt.

    Koller: Ich weiss es nicht mehr . . .

    Fischer: Es gab immer wieder einen, der die Mannschaftskasse füllte und dazu beitrug, dass wir einen glatten Abend mit der Mannschaft verbringen konnten. Das ist auch gut. Wenn alles brave Buben wären . . .

    Koller: Du wusstest auch immer, die Leistung muss da sein. Du konntest nicht feiern und dann sagen, du hast Kopfweh.

    Sie spielten mit speziellen Figuren zusammen . . .
    Koller: Was ist speziell?

    Bei den Grasshoppers zum Beispiel Kubilay Türkyilmaz, der sich ­Freiheiten herausnahm. Bei einem Abschlusstraining vor einem ­Champions-League-Match lief er mit dem Natel am Ohr herum.
    Koller: Ich hätte ihn niedergefräst, wenn ich das gesehen hätte. (lacht)

    Bei ihm hiess es doch: Hauptsache, er schiesst Tore.
    Koller: Es zählt, was auf dem Platz passiert. Wenn du als Mitspieler weisst, dass Kubi von der Mittellinie loszieht und den Siegtreffer macht, sind alle zufrieden.

    Akzeptieren Sie, wenn einer im Training einen Schritt weniger macht oder gar fehlt?
    Koller: Solange er Tore erzielt und den Erfolg garantiert. Sonst wird es schwieriger. Wir waren mit Kubi erfolgreich. Es passte.

    Fischer: Man gibt Leitplanken vor. Aber am Ende kann man nicht 26 oder 30 Spieler gleich behandeln, da zählt die Leistung. Wenn es nicht mehr läuft, kommt der an die Kasse, der die Regeln missachtet.

    Von den Mitspielern?
    Fischer: Klar.

    Koller: Früher kam es eher vor, dass wir uns einen Kollegen zur Brust nahmen. Heute tragen Spieler Konflikte weniger miteinander aus, sie sagen sich nicht mehr die Meinung. Wobei das sowieso schwierig geworden ist in der Welt der Kopfhörer und Handys. Jeder ist auf sich bezogen. Das ist generell ein Trend in der Gesellschaft. Und im Fussball wird ein Junger kaum mehr kritisiert, weil man ihn nicht destabilisieren will.

    Fischer: Kommunikation ist wichtig, der Austausch untereinander. Natürlich sollen die Spieler Freiräume haben, und die elektronischen Geräte sind fester Bestandteil des Alltags. Wenn es aber ausgereizt und übertrieben wird, gibt es halt wieder einen Batzen in die Mannschaftskasse.

    Teilen Sie den Eindruck, dass ­inzwischen Persönlichkeiten fehlen?
    Fischer: Man lässt Typen ja gar nicht mehr zu.

    Wer ist «man»?
    Fischer: Wir alle, wir Trainer, die Clubs. Das fängt schon in der Ausbildung an. Es gibt Junioren, die dribbeln sehr gerne. Aber kaum macht einer das, wird er zurechtgewiesen: Ball abspielen, so schnell wie möglich! Das Individuelle geht verloren. Für mich sind Typen auch Spieler mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Früher gab es noch Spieler, die allein wegen ihrer Freistoss-Qualitäten ins Team gehörten. Stellen Sie sich das heute vor – es hat doch keiner mehr einen Stammplatz, nur weil er die Freistösse gut tritt.

    Wer sind für Sie Typen? Fischer: Zum Beispiel Dennis Hediger in Thun. Oder Matias Delgado in Basel war einer. Manchmal schlug er Pässe, wie das keiner sonst konnte. Dafür ­verzieh man es ihm, wenn er einmal nicht rechtzeitig wieder in der Position war, um Abwehrarbeit zu verrichten.

    Heute ist doch auch ein Problem, dass die Spieler gar nicht mehr sagen dürfen, was sie denken.
    Koller: Manchmal ist das gut. Auch wenn das für euch Journalisten nicht so attraktiv sein mag.

    Fischer: Es ist doch so: Alles, was einer sagt, kann verdreht und gegen ihn verwendet werden. Darum ist es nur eine Schutzmassnahme, wenn sich ein Spieler oder Trainer in der Öffentlichkeit ­zurücknimmt.

    Sie gaben früher doch auch ­Auskunft, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist, und kamen gut durchs Leben.
    Fischer: Unsere Aussagen wurden nie so ausgeschlachtet. Man musste schon einen ziemlichen Skandal liefern, um sein Fett abzubekommen.

    Auffallend ist, wie oft ein Spiel schöngeredet wird.
    Fischer: Schönreden ist auch so ein Wort. Wenn behauptet wird, der Trainer habe das Spiel schöngeredet, denke ich oft: Mit diesem Urteil ist man jetzt auf dem Holzweg.

    Trotzdem, darf ein Trainer nicht mehr sagen: Wir haben einen Mist zusammengekickt?
    Fischer: Doch. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass das nicht vorkommt. Ein Trainer redet nicht ein Spiel schön, das ein Stiefel war.

    Koller: Vielleicht hat der Trainer einfach eine andere Wahrnehmung und sieht Feinheiten. Und ihr Journalisten sitzt auf der Tribüne und denkt: Puah, ist das ein Kick.

    Marcel Koller, Ihr erster Trainer war der strenge Helmut Johannsen. Wäre seine Art heute noch denkbar?
    Koller: Nein. Ich hatte es zwar gut mit ihm, zumal er mich als 18-Jährigen auch forcierte. Aber im Abschlusstraining vor einem Match machten wir Diagonalläufe von Sechzehner zu Sechzehner – heute würden die Spieler davonlaufen.

    Sie trainierten auch unter Hennes Weisweiler, einer absoluten Trainerkoryphäe der damaligen Zeit. Was machte ihn so gut?
    Koller: Er war sehr erfahren und taktisch sehr gut. Und er wurde nie hektisch, auch nicht in schwierigen Momenten. Ausserdem scheute er sich nicht davor, den Älteren klarzumachen: Entweder machst du, was ich vorgebe oder du schaust zu. Stattdessen spielte halt ein Junger. Und zwischendurch gab es bei ihm nicht nur Filet zum Mittagessen, sondern auch Schlagrahm zum Dessert. Spielte doch keine Rolle. Es musste einfach gut schmecken. (lacht)

    Urs Fischer, Ihr erster Trainer auf höchster Stufe hiess Köbi Kuhn.
    Fischer: Er machte das nur kurze Zeit. Danach kam Vaclav Jezek, das war alte tschechische Schule, heieiei! Wir mussten auf der Finnenbahn 800 Meter zurücklegen – mit einem Teamkollegen auf dem Buckel. Die Trainingslehre damals verglichen mit jetzt... Heute würde ein Trainer dafür verhaftet! (lacht laut)

    Koller: War doch eine gute Kräftigungsübung!

    Fischer: Wir machten einen Trainingsmatch, die Spieler der einen Mannschaft trugen Bleiwesten, danach wurde gewechselt. Verrückt! Wahnsinn!

    Und die Spieler gehorchten?
    Fischer: Natürlich fluchten wir wie die Rohrspatzen. Aber solche Trainingsformen gehörten dazu. Wie Froschhüpfen vom einen zum andern Strafraum. Und die Medizinbälle waren in der Vorbereitung unvermeidlich.

    Koller: Als ich dazukam, gab es noch keine Pulsuhren. Da hiess es: Runden drehen. Die Alten liefen vorneweg, und ich als Junger meinte, ich dürfe auch da mitlaufen und gar das Tempo erhöhen. Aber nein, da pfiffen mich die Routinierten zurück: hinten laufen, und immer schön langsam!

    Fischer: Was wir alles machten – und wofür? Für nichts. Dieser Muskelkater in der Vorbereitung, ständig Muskelkater.

    Koller:... das war Pflicht...

    Fischer:... und das zwei Monate lang.

    Koller: Wie oft mussten wir im Hardturm die Treppe hochrennen. Oder im Sand rennen. Und im Schnee. Alles tat weh...

    Fischer:... eine Tortur!

    Koller: Und im Kraftraum hatten wir ein paar rostige Hanteln, das wars. Wenn Sie heute Froschhüpfen anordnen würden, könnten Sie wenigstens sagen: Wir haben das früher auch gemacht.

    Koller: Als Jux kann man das mal machen. Aber dann hat es sich.

    Jetzt haben wir nur noch eine Frage: Wer gewinnt am Mittwoch den Cup-Halbfinal? Koller: Nach dem Derbysieg am Sonntag würde ich sagen: GC.

    Fischer: Natürlich der FCZ!


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  • Zitat von The Fan

    Yeah! Und wie mer de Penalty nöd cha gä?!?
    Hauptsach s Pack heigschickt, egal wie


    has jetzt gad im tv glueget! glasklareri penalties gits fasch nöd...aber zum glück nöd spiel entscheidend!


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    NieUsenandGah

  • Das wichtigere der beiden Spiele gewonnen. Die 1. HZ ging an GC, in der 2. HZ vermochte der FCZ etwas aufzudrehen. Alles in allem aber Fussball zum wegschauen, auch wenn ich bei den Temperaturen durchaus etwas Verständnis aufbringe. Es gibt beim FCZ aber noch viel zu tun, hoffentlich packt es der Joel.

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