• In dem Fall den nächsten Juniorentrainer vom FCZ! "Jung und hungrig" heisst nicht erfolgreich! Siehe Magnin!

    nein, aber contini, frick, evt. berner oder ein interessanter jungtrainer aus deutschland oder österreich.

    sicher alles besser als 60-jährige trainer ohne grossen leistungsausweis. das junge diesen noch nicht haben, liegt in der natur der sache. wenn 60-jährige ihn nicht haben, ist es die falsche wahl für den nächsten fcz trainer!


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Analyse zum FC Zürich

    Jetzt müsste sich Ancillo Canepa neu erfinden

    Die schwache Saison zeigt, dass der FCZ einen neuen Trainer braucht. Und endlich auch ein Umdenken beim Präsidenten: Er sollte starke Leute neben sich dulden.


    MEINUNG

    Thomas Schifferle (TA)

    Ein paar Mal waren wenigstens einige Fans des FCZ in den letzten Wochen spürbar. Gegen Lugano versuchten sie ausserhalb des Stadions, ihrer Mannschaft nicht nur auf vorbildliche Art zu helfen. Sie schauten beim Training auf der Allmend vorbei, gedacht als Motivationsspritze. Letzte Woche passten sie nach dem Spiel gegen St. Gallen die Spieler ab, als diese in ihren Autos davonfuhren. Immerhin versprachen sie ihnen die Unterstützung, falls sie in die Barrage müssten.


    Die Bilder sind nicht vergleichbar mit 2016, als eine Horde nach einem 0:4 gegen Lugano den Tribünengang stürmte und anderntags bis in die Kabine auf dem Trainingsgelände vordrang. Präsident Ancillo Canepa war «Scheiss Canepa!». Damals war die Wut ungefiltert. Heute ist vielleicht ganz gut, dass es wegen Corona einen leeren Letzigrund gibt und die Distanz zwischen Club und Anhängerschaft so gross ist, dass das Gefühl von Gleichgültigkeit aufkommt.

    Damals präsentierte sich der FCZ in schrecklicher Verfassung, er hatte in Sami Hyypiä den wohl schlechtesten Trainer seiner Geschichte und stieg folgerichtig ab. Heute hat er sich noch mit Ach und Krach vor der Barrage gerettet, das macht es nicht viel besser. Er steht praktisch wieder am Nullpunkt: Es geht um seine grundsätzliche Ausrichtung, natürlich um Canepa und um die Frage, ob es mit Massimo Rizzo überhaupt noch weitergehen kann.

    Das Scheitern von Rizzo

    Es war richtig, sich Anfang Oktober von Magnin zu trennen. Der FCZ hatte unter ihm nur 38 von 108 Spielen gewonnen. Entwicklung war keine spürbar. Rizzo wurde von der U-18 nach oben befördert und profitierte davon, dass Teile der Mannschaft froh waren, nicht mehr mit Magnin arbeiten zu müssen. Er setzte auf die Defensive und pragmatischen Fussball, und er gewann aus den ersten vier Spielen zehn Punkte, so viele, wie es unter Magnin in den 14 Spielen zuvor nicht gegeben hatte.

    Als Rizzo versuchte, seine Mannschaft offensiver auftreten zu lassen, kehrten die Probleme zurück. Die Zahlen sagen inzwischen alles über den gescheiterten Versuch: In der Rückrunde hat nur St. Gallen weniger Punkte geholt. Der FCZ ist seit Januar in Abstiegsform aufgetreten – und das in dieser Liga, wo es ausser YB nicht eine einzige stabile Mannschaft gegeben hat.

    Für den Fussball, der unter Rizzo zu sehen war, hätte Magnin nicht gehen müssen. Mit Magnin wäre es wenigstens abseits des Platzes unterhaltsamer gewesen. Der FCZ braucht einen neuen Trainer. Das ist die naheliegende Diagnose der letzten Monate. Auch mit Rizzo gibt es kein Weiterkommen, keine Weiterentwicklung.

    Er mag vieles sein, loyal, anständig, korrekt, aber er hat nicht die Ausstrahlung eines Cheftrainers. Im Verein, wo er gefühlt sein ganzes Leben verbracht hat, taugt er nicht dazu, auf einmal das grosse, das bestimmende Wort zu führen und sich aufzulehnen gegen den Präsidenten. Seine Überforderung im Coaching zeigte sich am Samstag nach Nathans Platzverweis in Basel. Da habe er eben schnell entscheiden müssen, erklärte er. Ein wirklicher Stratege weiss vorher, was er in einem solchen Fall zu tun hat. Der käme sicher nicht wie Rizzo auf die Idee, Blerim Dzemaili in die Abwehr zurückzuziehen.

    Das Problem ist ganz oben

    Mit einem Trainerwechsel allein ist beim FCZ das Problem nicht gelöst. Das reicht bis ganz nach oben, besser: Es beginnt da, bei Ancillo Canepa. Er ist es im Endeffekt, der die Mannschaft zusammenstellt. Dass es einen Sportchef gibt, der dafür zuständig wäre, spielt da weiter keine Rolle. Marinko Jurendic verbringt Stunden am Computer und schreibt Analysen, die er dem Präsidenten weitergibt. Aber wirklich viel zu bestimmen hat er nicht.

    Er wolle sich mit den besten Leuten umgeben, behauptet Canepa. Der Ansatz ist richtig. Nur stimmt er in seinem Fall nicht. Die Besten hat er nicht, weil sie eine Meinung haben und vertreten, und weil er genau das nicht mag. Thomas Bickel sprach sich als Sportchef im Winter vor einem Jahr gegen eine Zukunft mit Magnin aus, Canepas Reaktion bestand darin, den Vertrag mit dem Trainer vorzeitig und ohne Not um zwei Jahre zu verlängern. Die persönliche Antwort darauf erhielt Bickel im letzten Juli, als er zum Scout zurückgestuft wurde.

    Der Club lebt von Canepas Bauchgefühl. An guten Tagen ist das unterhaltend. Nur sind die guten Tage sehr selten geworden.

    Das Ego und die Emotionalität sind bei Canepa noch immer das Grösste gewesen. Beratungsresistenz zieht sich durch seine letzten Jahre als Präsident. Das ist schade, weil er es gut meint mit seinem FCZ; zusammen mit seiner Frau, der Co-Präsidentin Heliane, sorgt er für die Finanzen und das Weiterbestehen. Aber am Ende ist es bei ihm so wie bei seiner Art des Maskentragens im Stadion: Er macht vieles falsch.

    Ohne die Launen von Canepa, dem Vollzeitpräsidenten, geht beim FCZ nichts. Mal ist Magnin sein Adoptivsohn, dann Rizzo sein Ziehsohn, oder umgekehrt. Mal träumt er vom schönen Fussball, dann findet er Magnins Spiel aus der Abwehr heraus wieder «esoterisch». Mal will er keinen Abräumer à la Gattuso fürs Mittelfeld, jetzt sagt er, dass er nur noch Spieler wolle, die wirklich mit Druck umgehen könnten.

    Beim FCZ stellt sich die Frage, ob die Mannschaft überhaupt die Qualität besitzt, um den Ansprüchen des Chefs genügen zu können. Und die Antwort ist einfach: nein. Wenn Captain Yanick Brecher sagt, der FCZ gehöre in den Europacup, «ohne Wenn und Aber», belegt das nur, wie tief durchgedrungen das Denken Canepas ist. Es ist realitätsfremd, solange Spieler da sind, die sich überschätzen und das Gleichgewicht der Mannschaft stören – Spieler wie Benjamin Kololli, Blaz Kramer oder Nathan.

    2018, der letzte Ausreisser

    Jüngst hat Antonio Marchesano gesagt: «Die Tabelle lügt nicht. Wir stehen da, wo wir stehen müssen.» Anders gesagt: Jeder bekommt, was er verdient. Nach dem Aufstieg reichte es einmal noch zum 4. Platz; Uli Forte hatte für Magnin die Basis dazu gelegt, bevor ihm intern Resultatfussball und vergessene Nachwuchsförderung vorgehalten wurden. In den zwei ganzen Saisons mit Magnin folgten zwei 7. Plätze. Jetzt endet es wieder trostlos – mit Rang 7 oder 8.

    Der FCZ lebt von Canepas Bauchgefühl. An guten Tagen mag das unterhaltend sein. Das mag dem Club dann Farbe verleihen und Eigenständigkeit. Bloss sind die guten Tage sehr selten geworden. Der letzte wirkliche Ausreisser nach oben geht auf den 25. Oktober 2018 zurück, als es in der Europa League gegen Bayer Leverkusen ein 3:2 gab. Von diesem Sieg und der folgenden Qualifikation für den Sechzehntelfinal gegen Napoli zehrte Magnin als Trainer ganz lange.

    Er hatte wenigstens etwas, wovon er leben konnte. Rizzo hat das trotz seines Vertrages bis 2022 nicht. Und Canepa steht als «Constantin des FCZ» vor der Frage, wie es weitergehen soll. Er müsste sich neu erfinden und im sportlichen Bereich starke Leute neben sich dulden. Die Chance, dass das passiert, ist allerdings verschwindend klein.

  • eigentlich unglaublich! seit etwa 2012 können die journalisten einfach die copy paste taste drücken für die saisonzusammenfassung und die rolle canepas...


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    [quote='snowcat','https://forum.zscfans.ch/thread/964-d%C3%A4-fcz-fred/?postID=134265#post134265']

    eigentlich unglaublich! seit etwa 2012 können die journalisten einfach die copy paste taste drücken für die saisonzusammenfassung und die rolle canepas...


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    [/quote]

    Wobei Schifferle da extrem deutlich ist; deutlicher als früher (oder habe ich das falsch in Erinnerung?); fast schon brutal ...


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

  • <p>Wobei Schifferle da extrem deutlich ist; deutlicher als früher (oder habe ich das falsch in Erinnerung?); fast schon brutal ...</p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro</p>

    jap! er hat zwar schon früher alles gesagt, aber diplomatisch verpackt. seine worte jetzt sind brutal direkt und darum auch ohne interpretationsspielraum. und cillo wird es lesen und hoffentlich in sich gehen und lernen! :nick:


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    NieUsenandGah

  • Ich zapp hin und wieder rein um ca. 5 min später wieder gelangweilt umzuschalten, selten ein Spiel welches mich fesselt.

    [...] plus natürlich die einheimische Liga mit dem FCZ hats mir noch am ehesten angetan.

    Wie man den FCZ mit einem Spiel, das dich fesselt, assozieren kann musst du mir erklären. ;)

  • Wie man den FCZ mit einem Spiel, das dich fesselt, assozieren kann musst du mir erklären. ;)

    fcz ist eine art religion, da fasziniert nicht (nur) das spiel an sich, sondern der vereinsname, die geschichte, die tradition und natürlich auch die stadt!

    alles klar? :nixwiss:


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    NieUsenandGah

  • fcz ist eine art religion, da fasziniert nicht (nur) das spiel an sich, sondern der vereinsname, die geschichte, die tradition und natürlich auch die stadt!

    alles klar? :nixwiss:


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Versteh mich nicht falsch, ich bin selbst langjähriger FCZ-Anhänger und suhle mich lediglich in Selbstmitleid..

  • Versteh mich nicht falsch, ich bin selbst langjähriger FCZ-Anhänger und suhle mich lediglich in Selbstmitleid..

    Snowcat und Der Weise haben es ziemlich treffen beschrieben.

    Es ist die LIEBE zu diesem Verein, die mich seit gut 39 Jahren antreiben immer und immer wieder ans Gute zu glauben, dass nun alles besser wird als die letzten Jahre.
    Schön, attraktiv, begeisternd, atemberaubend ist dieser Fussball den sie spielen sicher nicht, aber eigentlich extrem ehrlich.

    Dieses Spielermaterial kann es schlichtweg nicht extrem viel besser, ansonsten würden sie im Ausland spielen.
    Die paar Perlen die sich YB und Basel leisten, sind in einer andern Lohnklasse.

    Was hat St. Gallen, Lugano, Luzern, Lausanne oder Servette die letzten 20 Jahre gewonnen? Da stehen wir aber schon mit sehr breiter Brust und einigen Erfolgen da!

    Da sollten die Stadien nach deiner Einstellung nach ja komplett leer stehen und alle in Behandlung sein.

    Nein nein ich bin soweit mit dem FCZ zufrieden, auch wenn ich weiss, dass es sicher noch besser geht als die letzten paar Jahre, aber die spielerischen Limiten sind sicher gesetzt.

    Wir sind in etwa da wo wir hin gehören, mit Ausreisser nach oben oder unten... Alles Kohle abhängig..

    Gesamtmarktwert:

    YB 58 Mio

    FCB 50 Mio

    FCSG 25 Mio

    FCZ 24 Mio

    Servette 21 Mio

    FC Lausanne 20 Mio

    FC Luzern 16 Mio

    FC Lugano 14 Mio

    FC Sion 14 Mio

    GCNC 12 Mio

    FC Thun 8 Mio

    FC Vaduz 7 Mio

    Soviel erfolgreicher / attraktiver ist der Fussball folgender Mannschaften auch nicht.

    Austria Wien 26 Mio

    Rapid 42 Mio

    FC St. Pauli 22 Mio

    Paderborn 20 Mio

    HSV 36 Mio

    H96 25 Mio

    Holstein Kiel 21 Mio

    Köln 110 Mio

    Union 77 Mio

    Werden 108 Mio

    Schalke 110 Mio

    und und und.....

    Russki standart!!

  • jap! er hat zwar schon früher alles gesagt, aber diplomatisch verpackt. seine worte jetzt sind brutal direkt und darum auch ohne interpretationsspielraum. und cillo wird es lesen und hoffentlich in sich gehen und lernen! :nick:


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    ...isch aber au sit jahre copy/paste!

    ich vermuete eher, dass er am schifferle stadionverbot git...;)

  • fcz ist eine art religion, da fasziniert nicht (nur) das spiel an sich, sondern der vereinsname, die geschichte, die tradition und natürlich auch die stadt!

    alles klar? :nixwiss:


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    einisch fcz, immer fcz... egal wo, egal wie... ob canepa oder hotz.

    mir sind züri :geil:

  • Siehst du, und genau SO geht es mir beim ZSC. Und ja, auch inkl. den ZSC Lions.

    habe ich doch beinahe vermutet...:rofl:

    war bei mir beim zsc genauso. mit den lions kam dann aber der bruch mit der tradition. und das ausgerechnet gc das szepter übernahm, fiel und fällt mir, als nicht gerade bekennender freund (ist das überhaupt schon jemandem aufgefallen? :mrgreen:) dieser seltsamen organisation aus niederhasli, nicht wirklich leicht.

    aber ja, bei den lions steht immer noch zsc drauf und etwas zsc ist auch immer noch drin. zumindest solange wir alten säcke an die spiele gehen. die alten säcke, welche zu jugend- und jungen erwachsenen jahren den ersten teil des ausgangs jeweils im hallenstadion oder in irgendeiner provinzhalle verbrachten, um den abend mit dem zsc, natürlich auch mit viel alkohol und marie juana, einzuleiten.

    natürlich kam auch der erfolg. natürlich sind die lions heute ausserhalb der nhl eine der ersten adressen. natürlich wirds nochmals eine stufe professioneller mit der neuen halle in altstetten. und ja, auf diese halle freue ich mich sehr. werde in dieser mit garantie in einer saison öfters anzutreffen sein, als die letzten 10 saisons zusammen.

    aber die selbe religionsstufe wie der zsc und fcz, werden die lions bei mir nie erreichen. aber eigentlich bin ich ja eh überzeugter agnostiker! :nick:


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (19. Mai 2021 um 16:44)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!