Dä FCZ-Fred

Zitat von Mushu

So ausschliesslich schlecht wie hier von (fast) allen geschrieben wird, war die Zeit in Leverkusen nicht (Favres Startzeit war min. so schlecht, wie diese Rückrunde).

Diese sacknegative Haltung kann ich heute beim besten Willen nicht mittragen.

realität, nicht sacknegativ. auch ich wünsche mir dass er voll einschlägt.

aber genauso kann ich den chauffeur einstellen, dessen dossier mir sagt, dass er in den letzten 4 jahren 8 arbeitgeber - natürlich mit unterbrüchen - hatte und in den zeugnissen immer "zu unserer zufriedenheit" steht. und dann wünsch ich mir, dass er es bei uns packt. ich rede es mir halt einfach zurecht. was nicht passt, wird passend gemacht.

Zitat von Mushu

Aber hier ist wohl jemand vor allem noch sauer, dass der Meier nicht mehr ist; aber dafür kann der neue nichts ...

Ich kann deinen Auesserungen nur bedingt folgen. Fussball kannst Du nicht einfach 1:1 mit anderen Berufen vergleichen. Favre hatte mit Hertha fast gar keinen Erfolg und mit Gladbach schon. Bevor er zum FCZ kam war er lange arbeitslos, erst Hotz gab ihm wieder eine Chance.
Jogi Löw war als Trainer eines Vereines biederes Mittelmass; als Bundestrainer wurder er Weltmeister. Es gibt noch viele andere Beispiele; und wenn ich mir die Aussagen anhören wie Leute mit Achtung von Hyypiä sprechen so kann ja nicht alles schlecht sein.
Wie gesagt, Fussball ist eine Wundertüte und mit nix anderem zu vergleichen. Was mich aber am meisten wundert ist die Tatsache dass man sich mokiert dass beim FCZ ein Trainer welche wirklich eine Grottenschlechte Phase hatte entlassen wurde.
Beim ZSC wurden Meistertrainer ohne so viel TamTam geschickt....

Zitat von Der Weise

Ich kann deinen Auesserungen nur bedingt folgen. Fussball kannst Du nicht einfach 1:1 mit anderen Berufen vergleichen. Favre hatte mit Hertha fast gar keinen Erfolg und mit Gladbach schon. Bevor er zum FCZ kam war er lange arbeitslos, erst Hotz gab ihm wieder eine Chance.

favre wurde mit hertha völlig überraschend dritter! bis 2-3 runden vor schluss spielte man sogar um den titel. dann hat man ihm in der sommerpause sämtliche leistungsträger verkauft und erwartete das es mit dem erfolg einfach so weiter geht. natürlich war dem nicht so, zeit für einen neuaufbau hat favre aber nicht bekommen. als dank wurde er nach ein paar (vorhersehbaren) niederlagen geschickt. und seither ist die hertha nur noch 2. klassig oder mittelmass in der 1. buli...und auch beim fcz war eine entwicklung zu sehen. er brauchte zwar die ganze vorrunde, aber nachher startete er durch. sami machte es bei leverkusen umgekehrt. so einen trainer hat der fcz soeben entlassen...

Zitat von Der Weise

Jogi Löw war als Trainer eines Vereines biederes Mittelmass; als Bundestrainer wurder er Weltmeister.

angefangen hat er noch mit klinsi und für sein projekt vom totalen fussball bis zum weltmeistertitel hatte er auch 10 jahre zeit. und auf jeder position topspieler bis hin zu den weltbesten zur verfügung.

Zitat von Der Weise

Es gibt noch viele andere Beispiele; und wenn ich mir die Aussagen anhören wie Leute mit Achtung von Hyypiä sprechen so kann ja nicht alles schlecht sein.
Wie gesagt, Fussball ist eine Wundertüte und mit nix anderem zu vergleichen.

das stimmt natürlich und es gab wirklich trainer, die nach einigen jahren plötzlich erfolgreich wurden. aber wieso dieses risiko eingehen wenn ein murat yakin auf dem markt ist? nur um einen renommierten namen auf der bank zu haben...kann ich definitiv nicht nachvollziehen! ps. gegen den mensch sami habe ich nie ein einziges schlechtes wort geschrieben. im gegenteil. aber wollen wir einen netten trainer oder erfolg mit dem fcz? am liebsten natürlich beides!

Nun, segs wies well Sami ist nun unser Trainer geworden, und wir werden in den nächsten Wochen/Monaten sehen ob sich der Wechsel von Meier zu ihm gelohnt hat. Ich persönlich rechne in den nächsten Wochen nicht mit vielen Punkten.
Meine grösste Hoffnung ist, dass Sami H. Noch 1-3 taugliche (finnische?) Spieler aus dem Ärmel zaubert. Aber auch daran zweifle ich sehr.

Zitat von Mushu

Statistik;
Punkte pro Spiel gemäss dir ...

Mehr als 1.58 ist erflolgreicher als die meisten hier genannten ...

vielleicht solltest du noch erwähnen, dass er diese quote hauptsächlich dank lewandoswki holte. punkte holte sami hauptsächlich mit sacha als gleichberechtigtem trainerpartner an seiner seite. und wenn ich das richtig mitbekommen habe, wurde lewandowski NICHT mitverpflichtet...

die fakten bleiben und sprechen für sich:

- sami war ein weltklasse verteidiger
- sami hat einen einwandfreien charakter, alle die ihn kennen sprechen von einem tollen menschen
- sami kann mit seiner art nur vorbild für alle jungen und auch gestandenen profis im fcz sein
- sami kann mit seiner karriere als fussballer nur vorbild für alle jungen und auch gestandenen profis im fcz sein

- ABER: sami hat als trainer keinen einzigen erfolg, geschweige denn kontiunität aufzuweisen. die einzige konstante (ohne lewandowski an der seite) waren extrem lange niederlagenserien. längere als alle sonst genannten trainer, inkl. ursli meier, sie je hatten...

ob DAS wirklich der gesuchte trainer ist? ich kenne die antwort und du eigentlich auch!

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klar: DAS isch s'Wunschprofil vom Canepa gsi! Ob das Sinn macht, das isch e anderi Frag, aber die wird ab Sept. beantwortet...
Finds au interessant, dass mer es Team übernimmt, wo mer no keis! Spiel devo gseh hät?!? Nach de erste Ahfrag luegsch doch mal es Spiel, sust weisch ja gar nöd, was Dich erwartet. Aber er hät müese zügle, das isch au ok :-))

Plätschert alles etwas vor sich hin. Will da jemand gewinnen? Die Spieler können einem eigentlich Leid tun, so führungslos wie das alles ist.

ich gib Euch da absolsut Rächt. Vercoacht isch das richtigi Wort. Da werdet Lüüt a falsche Positione ygsetzt, sit längerem. Kern isch Konditionstrainer, chani dermit läbe, au wänn er vo Gc chunnt. Rizzo chasch zu Schwarz-Wiss schicke oder zum FC Wald. Irgendwo i de 3. oder 4. Liga, au deet wird ihn niemerd so richtig verschtah. I würd em Sämi ä neue Ma zur Syte stelle, so a la Modell Bayer 04 Leverkusen, falls er Problem überchömt, welcher Art au immer......, da sind sicher na tauglichi und zahlbari Lüüt ume

Zitat von Mushu

Zum Spiel von gestern gibts vor allem eines zu sagen; weg mit dem Staff; irrwitzig, was da passiert!

Grgic und Kukeli sind keine Innenverteidiger; sie könnens nicht und trotzdem.

Dijmsiti wäre einer, spielt aber Aussenverteidiger.

Koch wäre ein Aussenverteidiger, spielt aber im Mittelfeld.

Was Buff ist, weiss ich nicht mehr. Gestern war er Stürmer, während Sadiku (immerhin mit Hattrik aus Cupspiel im Emotionalrucksack) und Gavra auf der Bank sassen. Wahrscheinlich spielt Buff gegen Basel im Tor ...

So kann es nicht gehen. Und was haben wir für ein Kader? OK; etwas viel sind schon verletzt. Aber das Spiel gestern wurde vercoacht.

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Ziemlich gut zusammen gefasst. Ich hoffe Hyppiä hört bei der Aufstellung nicht mehr auf Rizzo, sonst geht das so weiter. Fehlt nur noch, dass man den Brecher in Basel als Nr. 10 aufstellt.

Trotzdem erstaunlich, wie nahe man an einem Punktgewinn war, auch wenn dies das Resultat nicht so vermuten lässt. Bei aller Sympathie für Canepa meinerseits, aber die Fehler im Bereich Staff und im sportlichen Bereich (Trainer- und Kaderplanung) werden den Verein erneut sehr viel Zuschauer und letztendlich CHF kosten. So geht ein Grossteil der Einnahmen aus den Transfers bereits wieder flöten.

Zitat von Mushu

Statistik;
Punkte pro Spiel gemäss dir ...

Mehr als 1.58 ist erflolgreicher als die meisten hier genannten ...

wenn du die spiele MIT lewandowski weglässt, hatte er knapp 1 pünktchen pro spiel...

aus der nzz am sunntig:

Hyypiä in Leverkusen

Ohne den Co-Trainer gescheitert

Für seine Ruhe am Ball ist Sami Hyypiä als Innenverteidiger des FC Liverpool und in Leverkusen bewundert worden. Ruhe war es auch, was ihn in Leverkusen ausmachte, als er kurz nach dem Karrierenende ins Traineramt kam. Oft stand er an der Seitenlinie und blickte auf das Spiel, er liess es geschehen, griff kaum ein - wie eine Salzsäule, ein Monument seiner selbst.

Hyypiä war vieles, nur war er kein Coach. Keiner, der das Spiel der Mannschaft zu lenken vermochte. Er war ein Schweiger, kein Kommunikator, was vielleicht auch an seinen etwas limitierten Sprachkenntnissen lag. Letztlich wurde ihm dies in Leverkusen auch zum Verhängnis, als er nach nicht einmal einer Saison entlassen wurde. Hatte man nicht Grosses mit ihm vorgehabt? Ein Spieler mit so erfolgreicher Vergangenheit, ein Mann mit Renommee - er sollte dem Werksklub jenen Hauch von Glamour geben, der den Leverkusenern bis heute abgeht.

Dabei hatte es gar nicht schlecht begonnen. Die erste Saison wurde auf Platz drei abgeschlossen. Aber Hyypiä hatte da die Position des Cheftrainers nicht allein, ja genau genommen war er nicht einmal Trainer. Das war Sascha Lewandowski, mit dem er sich den Job teilte. Hyypiä hatte keine Lizenz, und so schickte Leverkusen die von Anfang an schiefe Konstruktion des Trainer-Doppels ins Rennen. Dass sie sich ein Jahr lang bewährte, lag nicht zuletzt an Lewandowski, der zuvor den Nachwuchs betreut hatte.

Es dauerte nicht lange, bis der Boulevard versuchte, die Partner gegeneinander auszuspielen. Lewandowski, ein Mann, der gut ohne Schlagzeilen auskommen kann, wurde klein gemacht, während die Ehrfurcht vor der imposanten Vita Hyypiäs wie ein Schutzschild für diesen wirkte. Der Finne sei «ganz der Chef», meldete «Bild», wogegen Lewandowski vom Massenblatt als «Chefchen» verlacht wurde.

Doch als Lewandowski, der Kampagne gegen ihn müde, sich auf die Position des Nachwuchstrainers zurückzog und Hyypiä allein liess, begann der Niedergang. Hatte die Doppelspitze noch eine erste erfolgreiche Saison abgeliefert, so folgte der freie Fall, den Hyypiä nicht zu stoppen vermochte. Die Entlassung, obwohl bedauert, da Hyypiä im Ruf steht, ein integrer Mann zu sein, war die Folge. Weil Lewandowski einsprang und Leverkusen schnell wieder auf Kurs brachte, musste die Geschichte um den Erfolgsanteil der Duo-Partner nachträglich neu geschrieben werden.

Zitat von Larry

Hyypiä habe als Trainer noch sehr wenig Erfahrung. «In Leverkusen war Sascha Lewandowski der Macher und heimliche Chef. Als Hyypiä dann Alleinverantwortlicher für die Mannschaft war, ging es nach einem guten Anfang dann rapide bergab», sagt Vogel. Und bei seinem letzten Engagement als Trainer in England bei Brighton & Hove Albion habe Hyypiä dann gar keinen Erfolg mehr gehabt und sei nach einem halben Jahr von seinem Amt zurückgetreten.