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    Natürlich! Ich fands ja auch Geil! Aber man darf das nicht Überbewerten! Sportlich ist der Gewinn der CHL viel wertvoller! Ausserdem spielte Chicago damals am Tag vorher schon gegen Davos, auch wenn sie div. Stars schonten, aber auf Grund des hohen Sieges gegen die Murmelis haben sie uns wohl auch noch unterschätzt. Immerhin wurde während dem entscheidenden Game um den Stanley Cup unser Spiel eingeblendet mit den Worten "und alles begann mit einer Niederlage in Europa". :mrgreen:

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    Natürlich! Ich fands ja auch Geil! Aber man darf das nicht Überbewerten! Sportlich ist der Gewinn der CHL viel wertvoller! Ausserdem spielte Chicago damals am Tag vorher schon gegen Davos, auch wenn sie div. Stars schonten, aber auf Grund des hohen Sieges gegen die Murmelis haben sie uns wohl auch noch unterschätzt. Immerhin wurde während dem entscheidenden Game um den Stanley Cup unser Spiel eingeblendet mit den Worten "und alles begann mit einer Niederlage in Europa". :mrgreen:

    Schoso Larry - war trotzdem eine grosse Ueberraschung und ein sensationelles Resultat für den ZSC!

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    Das Goal isch au nöd übel... 😳
    https://www.srf.ch/play/tv/sport-…67-0d94c118c13f

    Ganz hohe Schule! Aber ebe, isch - für mich uf jede Fall - au immer es bitz Überheblichkeit und Respektlosigkeit gägenüber
    em Gägner. Wobi, i dem Fall jetzt nöd würkli. Aber als Gägner würd ich ihn mir halt dänn mal churz mal "en Stock oder so
    spüre lah" inkl. es chliises Grüessli. Aber scho ganz geil gmacht i vollem Tempo und unter Druck vo de D-men, chapeau!
    Danke Vladi.

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    De Josi lah d'Händsche gheie und gaht mit 1 Schlag fascht k.o.

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    Der Schweizer Ralph Krueger geht in der Rolle des Underdogs bei der NHL auf

    Ralph Krueger ist der erste Schweizer Trainer in der Geschichte der NHL. Der langjährige Nationalcoach der Schweiz formt die Buffalo Sabres zum Team der Stunde.

    Nicola Berger, Buffalo (NZZ)

    Wer die Garderobe der Buffalo Sabres betritt, wird durch riesige braune Augen von betörender Schönheit angestarrt. Sie gehören einem ausgestopften Büffelkopf. Das Wunderwerk der Taxidermie ist eine Hommage an die Heimatstadt – und ein Unikum in der NHL.

    Doch der Schädel ist nicht das ungewöhnlichste im Kosmos dieses Millionenunternehmens. Dieser Titel ist für Ralph Krueger reserviert, den ersten Schweizer Cheftrainer in der Geschichte der Liga – und gleichzeitig der vielleicht ungewöhnlichste Coach der NHL.

    Als die Sabres zu Saisonbeginn in Montreal spielten, setzte die «Montreal Gazette» über einen Artikel zu Krueger den Titel: «The most interesting man in hockey». Nordamerika hat einen Hang zur inflationären Verwendung von Superlativen, aber falsch ist es nicht. Krueger hat so viele Facetten, dass man sich fragt, wie es sein kann, dass er erst 60 Jahre alt ist, weil es eigentlich mehrere Leben braucht, um all das Erlebte hineinzupacken.

    Krueger war: Eishockeyprofi, Bestsellerautor, Schweizer Nationaltrainer und zuletzt fünfeinhalb Jahre Fussballfunktionär als Chairman des Premier-League-Teams Southampton. Er ist ein Wandler zwischen den Welten, wie es ihn auf diesem Level zuvor nicht gab.

    Die Karriere von Ralph Krueger
    1998
    Krueger wird Schweizer Nationaltrainer und führt die Nation aus der sportlichen Irrelevanz in die Top  8 der Weltrangliste. Seine Amtszeit endet 2010 nach einem Disput mit dem Verbandschef Philippe Gaydoul.

    2012
    Krueger übernimmt die Edmonton Oilers in der Lockoutsaison 2012/13, wird aber am Saisonende per Videotelefon entlassen.

    2019
    Im April nehmen Krueger und seine Frau Glenda die Schweizer Staatsbürgerschaft an. Im Mai wird er Coach der Buffalo Sabres.

    Es ist Dienstag, und Krueger hält im KeyBank Center seine tägliche Pressekonferenz ab. Es ist eine kleine Ralph-Krueger-Show, die da aufgeführt wird, er ist ganz in seinem Element, und schnell wird klar, dass er sich nach all den Jahren jenseits des Eishockeygeschäfts nicht verändert hat.

    Eine von Kruegers grössten Stärken ist die Fähigkeit, sein Gegenüber im Dienst der Selbstvermarktung so sehr zu umschmeicheln, dass man fast nicht anders kann, als ihn zu mögen. Die Interaktion mit der Journaille beherrscht Krueger wie kaum ein Zweiter, er hat sich eine Angewohnheit aus Tagen bei der Schweizer Nationalmannschaft bewahrt: dass er bei jeder noch so trivialen Frage zustimmend und verständnisvoll nickt, als habe noch nie jemand etwas derart Interessantes von ihm wissen wollen – und das erst noch so klug formuliert.

    Es ist Krueger dabei einerlei, ob die «New York Times» mit ihm spricht oder ein Reporter vom Lokalblatt mit 20 000 Lesern. Der Medienverantwortliche der Sabres sagt, man müsse sich an so viel Offenheit und Gesprächsbereitschaft erst gewöhnen, die vorherigen Trainer hätten darauf gedrängt, Anfragen abzublocken.

    Krueger schafft so Verbindungen, Vertrauen, eine positive Grundlage. Es ist ein Trick, der auch im Umgang mit den Spielern funktioniert. Der Modus Operandi in der NHL war jahrzehntelang, dass die Trainer kaum mit ihren Spielern sprachen – es war Teil einer eigenartigen Kommunikationskultur. Krueger mag einer der älteren Trainer der Liga sein, aber er ist ein Vertreter der neuen Schule.

    Der finnische Sabres-Verteidiger Rasmus Ristolainen sagt, Krueger sei der beste Trainer, den er je gehabt habe. Und Kyle Okposo, ein Stürmer, der vor wenigen Jahren mit Depressionen zu kämpfen hatte, sagt: «Ich habe noch nie einen Coach wie ihn erlebt. Er ist ein so guter Kommunikator, er baut alle auf.»

    Das Beste aus zwei Welten
    Krueger scheint für das beste aus zwei Welten zu stehen, für eine nordamerikanisch-europäische Melange. In der NHL hat es seit 19 Jahren keinen europäischen Trainer mehr gegeben, und vielleicht wäre auch Krueger nicht angestellt worden, hätte er einen Akzent und wäre sein Geburtsort nicht Winnipeg, Manitoba. Doch er sagt: «Europäischer als ich kann man ja gar nicht sein.»

    Er ist in Deutschland sozialisiert worden, schon mit 17 landete er in Duisburg. Später coachte er in Österreich und in der Schweiz. Er sagt: «Mark Streit ist einst der Türöffner für die Schweizer Spieler gewesen. Ich hoffe, dass ich das für die europäischen Trainer sein kann.» Nach Buffalo hat er frische Ideen gebracht, unter anderem hat er die Morgentrainings an Spieltagen abgeschafft, um Energie zu konservieren.

    Buffalo kann beides gebrauchen: den innovativen Geist und das positive Denken. Das gilt für die Sabres, eine Organisation, die seit acht Jahren auf eine Play-off-Teilnahme wartet, länger als jede andere Franchise. Und das gilt für Buffalo, eine Arbeiterstadt mit Aussenseiterromantik.

    Es ist der zweitgrösste Ort im Gliedstaat New York, 250 000 Einwohner, aber mit der Glitzerwelt Manhattans hat Buffalo nichts gemein. Wer hierhin kommt, tut das wegen der 25 Autominuten entfernten Niagarafälle – und reist dann schnell weiter. Es gibt in der Stadt kaum Wolkenkratzer, weil das Geld in den 1970er und 1980er Jahren knapp war. Der Fotograf Milton Rogovin hat die Probleme der Arbeiterklasse im faszinierenden Zeitdokument «Lower West Side» abgebildet.

    Heute boomt die Stadt, der Immobilienmarkt floriert, doch im Profisport ist Buffalo ein Bettler geblieben. Seit 54 Jahren wartet die Stadt auf einen Titel, die American-Football-Franchise der Bills ist in der Superbowl-Ära ebenso titellos wie die Sabres in ihrem 49-jährigen Bestehen.

    «Ich hätte als Chairman in der Premier League bleiben oder in der NHL Klubpräsident werden können. Die Aufgaben waren so verschieden wie ein Marsflug und ein Tauchgang auf den Meeresgrund.»
    Die Geschichte der Profiteams erzählt von Unvermögen, von Enttäuschungen, vom ewigen Zyklus der Hoffnung auf bessere Zeiten. Auf einer Werbetafel am Highway wirbt ein Getränkeunternehmen mit dem Slogan «Billieve», Glaube an die Bills, was einfacher gesagt ist als getan. Doch es scheint aufwärtszugehen, seit die Bills und Sabres unter der Kontrolle des Milliardärs Terry Pegula stehen, der mit Fracking reich geworden ist und dessen Tochter Jessica in der Tennis-Weltrangliste auf Platz 76 steht.

    Als Pegula 2011 die Sabres kaufte, versprach er den Fans einen Stanley-Cup-Titel – und erhöhte die Budgets für fast alles, vom Scouting über die Ernährung bis zur Infrastruktur. Auch den neuen Coach lässt er sich einiges kosten: Kruegers Vierjahresvertrag soll 16 Millionen Dollar wert sein.

    Viel Geld, gewiss, aber Krueger war ein gefragter Mann. Und doch fragt man sich, weshalb er sich das noch einmal antut, den Stress, wenn er eine Managementposition beziehen und für gutes Geld und Prestige den Grüssaugust hätte spielen können.

    Krueger sitzt in einer Loge, sortiert seine Gedanken und sagt, er habe viele Angebote gehabt: «Ich hätte als Chairman in der Premier League bleiben oder in der NHL Klubpräsident werden können. Die Aufgaben waren so verschieden wie ein Marsflug und ein Tauchgang auf den Meeresgrund. Aber ich spürte, dass ich noch einmal an meine Grenzen gehen wollte.»

    Der Entscheid, sagt Krueger, sei dann gefallen, als ihm seine Kinder sagten, sie hätten ihn lange nicht mehr so glücklich gesehen wie 2016 in Toronto. Krueger hatte dort am Schauturnier World-Cup das Team Europa betreut, es war das letzte Mal gewesen, dass er im Eishockey aktiv war.

    Er führte die schwach besetzte Equipe bis in den Final, was seinem Renommee in der NHL weiter zuträglich war. Buffalo wollte ihn schon 2017 verpflichten, damals sagte Krueger ab, weil er sich Southampton verpflichtet fühlte. Wer fragt, was sich verändert habe, erhält eine kurze Antwort: die Perspektiven.

    Parallelen zur Schweiz
    Krueger coacht ein ebenso junges wie talentiertes Team - und er profitiert von der angenehmen Konstellation, dass es schlechter nicht mehr werden kann. Und dann ist da diese Aussenseiterrolle, die auf Krueger eine besondere Faszination ausübt, seit Jahrzehnten schon.

    Das ist bemerkenswert, denn er hat sich in den letzten Jahren vor allem mit den Reichen und Mächtigen dieser Welt abgegeben: Er bekleidete eine offizielle Rolle beim Weltwirtschaftsforum in Davos, war ein gefragter Referent für Privatbanken und arbeitete in Southampton für die Schweizer Milliardärin Katharina Liebherr. Doch als Trainer geht Krueger in der Rolle des Underdogs auf – so war das bei der Schweizer Nationalmannschaft, so war das am World-Cup, so ist das in Buffalo.

    Die Sabres sind das Team der Stunde, sie starteten mit neun Siegen aus zwölf Spielen und führen die Atlantic Division an. Es ist Donnerstagabend, und Buffalo hat einen Rückschlag einstecken müssen, ein 2:6 bei den New York Rangers im Madison Square Garden. Krueger sagt in eine Kamera, er ziehe auch aus Niederlagen Adrenalin.

    Den Sabres mangelt es nicht an offensivem Talent, die Mannschaft um den Captain Jack Eichel skort derzeit aus allen Lagen.
    Und dann weist er auf die Parallelen zur Schweizer Nationalmannschaft hin, darauf, dass es für die Sabres wie einst für die Schweiz erst einmal darum gehe, in die top 8 vorzustossen. Er sagt: «Es steckt viel Schweiz in dem, was wir bei den Sabres machen.»

    Das ist mehr als eine charmante Flunkerei: Krueger unterteilt die Spieler noch immer in Rot und Grün für ihre defensiven und offensiven Aufgaben. Das System war beim Nationalteam einst berühmt-berüchtigt, weil es Ordnung brachte, offensive Freigeister wie der Stürmer Marcel Jenni darin aber keine Entfaltung fanden.

    Die Vorhaltung an Krueger war gegen Ende seiner Ära als Nationalcoach, dass er zu defensiv spielen lasse, aber er sagt, er passe seine taktischen Vorgaben dem vorhandenen Spielermaterial an. Den Sabres mangelt es nicht an offensivem Talent, die Mannschaft um den Captain Jack Eichel skort derzeit aus allen Lagen. Krueger sagt: «Es ist eine aufregende Zeit, um in Buffalo zu sein.»

    Die Hoffnung ist, dass der Büffelkopf innert nützlicher Frist nicht mehr das imposanteste Stück in der Garderobe der Sabres ist, sondern Memorabilia des ersten Titels der Klubgeschichte.
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    Schon erstaunlich was der auf dieser Seite meist verschmähte Mann leistet! :applaus:


  • Und absolut verdient!

    Ja, im Vergleich mit anderen Sportler ist das sicherlich korrekt.

    Aber ohne wertend zu werden, weil mich stört das in einer freien Marktwirtschaft nicht. Ich finde es noch bemerkenswert wie hier solche Zahlen jeweils medial bewertet werden. Wenn irgend ein CEO, Banker oder weiss ich nicht Kader nur schon mehr als 1 Mio. im Jahr kassiert, landet man schnell einmal beim Wort "Abzocker" und es gab sogar Initiativen welche das beschränken wollen. Wenn sich aber ein Sportler in solchen Salärsphären bewegt, dann wird er gehuldigt und hochgejubelt.

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