• Der NHL-Scout über Reinbacher, die Schweizer und seine Prognose
    Thomas Roost äussert sich zum NHL-Draft und hat gute Zukunftsaussichten für die Schweiz

    In der NHL steht Ende Juni der Entry Draft 2023 an und dabei gibt es einige interessante Punkte unter die Lupe zu nehmen. Dafür haben wir NHL-Scout Thomas Roost um Auskunft gebeten.

    Spricht man vom NHL-Draft 2023, dann ist der Name Connor Bedard in aller Munde. Dem jungen Kanadier wird eine tolle Karriere vorhergesagt. Seine Statistiken aus der Juniorenliga WHL sind surreal: 64 Partien (inkl. Playoffs), 81 Tore und 82 Vorlagen. Bei den Chicago Blackhawks, die als erstes ziehen dürfen, sind die Anfragen für Saisonkarten klar angestiegen. Er ist aber nicht der einzige nennenswerte Spieler in diesem Draft.

    Bedard ist also nur einer der Gründe, weshalb sich Thomas Roost auf diesen Draft freut: "Es ist ein spezieller Draft mit hochinteressanten Spielern in den Top-5 und einigen Spielern in den Positionen 6 bis ca. 45 bei denen ebenfalls vieles in der Karriere möglich ist." Dennoch streicht der NHL-Scout vor allem die besten drei bis vier Spieler heraus: "In der Breite, resp. in der Tiefe beurteile ich diesen Draft nicht besser als andere Drafts, aber ganz an der Spitze hat es schon 3-4 sogenannte "Special Players".

    Klotens David Reinbacher könnte weit vorne im Draft mitmischen

    Aus Schweizer Sicht ist vor allem ein Österreicher von grossem Interesse. David Reinbacher, der diese Saison beim EHC Kloten in der National League spielte, wird zugetraut, dass er im Draft ziemlich weit vorne gedraftet wird. Das bestätigt auch Thomas Roost: "Schwierig zu sagen, seine WM-Performance war gut aber nicht herausragend, zudem war er ja auch verletzt. Aus heutiger Sicht, wenn ich mich so umhöre, dann glaube ich, dass er irgendwo in der Region von 6 bis 12 gedraftet werden wird." Wenn wir diese Prognose mit den besten Schweizer Draft-Picks vergleichen, dann wurden mit Nico Hischier (1), Nino Niederreiter (5), Timo Meier (9) und Kevin Fiala (11) genau vier Spieler unter den besten zwölf gezogen. Das zeigt schon, wie hoch das Talent und das Potenzial von David Reinbacher eingeschätzt wird.

    Geht es nach Thomas Roost, dann wird der Österreicher aber nächste Saison noch nicht gross in der NHL auflaufen: "Vielleicht gegen Ende Saison den einen oder anderen "Cup of Coffee", d.h. gegen Ende der Saison das eine oder andere Spiel, um zu schauen, wo er steht."

    Wie steht es eigentlich um die Schweizer Prospects?

    Während in der Schweiz viel von David Reinbacher gesprochen wurde, hat man noch nicht wirklich viel von den möglichen Schweizern gehört, die im NHL-Draft gezogen werden könnten. Klar ist auf alle Fälle, dass dieses Mal kein Talent wie Lian Bichsel dabei ist, das bestätigt auch Thomas Roost mit "ziemlicher Sicherheit."

    "Schwierig zu sagen, in den späten Runden gibt es immer viel Potenzial für überraschende Picks, für Picks, die vielleicht nur bei einer Franchise auf dem Zettel stehen, da gibt es auch aus Schweizer Sicht latent Hoffnung", erklärt Roost. Weiter bringt der NHL-Scout noch einen Namen ins Spiel: "Vielleicht schafft es dieses Jahr Rodwin Dionicio als Overager gedraftet zu werden, er spielte eine recht gute Saison bei den Windsor Spitfires in der OHL." Der Verteidiger kam in 35 Partien (inkl. Playoffs) auf zwölf Tore und 32 Assists.

    Besser sieht es aus Schweizer Sicht aus, wenn wir auf den Entry-Draft 2024 blicken: "Den Schweizer Jahrgang 2006 stufe ich tatsächlich deutlich stärker ein als diesen und die letzten Jahrgänge. Für das nächste Jahr würde es mich aus heutiger Sicht nicht wundern, wenn 4-6 Schweizer Spieler gedraftet werden würden." Sechs Schweizer wurden bislang in Jahren 2000, 2003 und 2013 gezogen. Damit sind diese drei Jahrgänge die Rekordhalter.

    Die Draft-Prognose von NHL-Scout Thomas Roost

    Zum Schluss haben wir Thomas Roost natürlich auch nach seiner Prognose gefragt. Dabei sprach er mit Matvei Michkov einen weiteren interessanten Aspekt dieses Drafts an. Der Russe ist nämlich noch bis 2026 an die KHL gebunden, was die Sache für die NHL-Teams gar nicht so einfach macht.

    Zitat
    Mein Tipp: 1. Bedard 2. Fantilli 3. Karlsson 4. Smith 5. Michkov -
    Mein persönliches Ranking: 1. Bedard, 2. Michkov, 3. Fantilli, 4. Karlsson, 5. Smith - Michkov ist der interessanteste der Top-Spieler, weil er ein unglaublich hohes Chancen- aber auch ein nicht unerhebliches Risikopotenzial mitbringt. Aufgrund der Komplikationen mit seinem SKA St. Petersburg-Vertrag, dem Fernbleiben beim NHL-Combine, dem aktuell fehlenden internationalen Schaufenster für die Russen und wegen der Tragik betreffend den Tod seines Vaters kann ich mir vorstellen, dass er im Draft im schlechten Fall bis auf die Positionen 6-10 durchgereicht werden könnte. Die Franchise, die ihn als Nummer 6, 7, 8, 9 oder 10 draftet hat aber dann die Chance, mittelfristig einen ähnlich guten Spieler wie Bedard zu bekommen, hat aber auch das kleine Risiko, dass er vielleicht gar nie in der NHL auflaufen wird.
    Thomas Roost (NHL-Scout), 5.6.23
     
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    Der NHL-Scout über Reinbacher, die Schweizer und seine Prognose
    sport.ch

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Deine Einschätzung? Hat er eine - wenn auch kleine - Chance auf einen der zwei Torhüterpositionen bei den Panthers?

    Bob ist die klare Nummer 1. Spencer Knight, der sehr talentierte junge Goalie leidet unter Depressionen, ich denke er kommt nicht zurück nächste Saison. Die Nummer 2 im Moment ist Alex Lyon der seine Sache sehr gut machte und sogar in den Playoffs am Anfang zum Einsatz kam. Er hat aber noch keinen neuen Vertrag! Verlängern sie nicht mit ihm wäre die Nummer 2 für Ludo möglich. Er müsste sich nur gegen Mack Guzda durchsetzen der in der AHL spielt und noch kein NHL Spiel bestritten hat. Nehmen sie Alex Lyon wieder unter Vertrag wird er sich gegen ihn durchsetzen müssen, ich denke aber er wird so oder so bei gewissen Spielen auf der Bank der Panthers sitzen und ev. sogar spielen. Von dem her: Alles richtig gemacht Ludo! Beim ZSC wäre er ja wieder nur der Backup gewesen.....

    • Offizieller Beitrag

    Bob ist die klare Nummer 1. Spencer Knight, der sehr talentierte junge Goalie leidet unter Depressionen, ich denke er kommt nicht zurück nächste Saison. Die Nummer 2 im Moment ist Alex Lyon der seine Sache sehr gut machte und sogar in den Playoffs am Anfang zum Einsatz kam. Er hat aber noch keinen neuen Vertrag! Verlängern sie nicht mit ihm wäre die Nummer 2 für Ludo möglich. Er müsste sich nur gegen Mack Guzda durchsetzen der in der AHL spielt und noch kein NHL Spiel bestritten hat. Nehmen sie Alex Lyon wieder unter Vertrag wird er sich gegen ihn durchsetzen müssen, ich denke aber er wird so oder so bei gewissen Spielen auf der Bank der Panthers sitzen und ev. sogar spielen. Von dem her: Alles richtig gemacht Ludo! Beim ZSC wäre er ja wieder nur der Backup gewesen.....

    Danke Larry. D.h. er hat wirklich eine kleine Chance. Wäre cool für ihn, wänn er sich festbeissen könnte!

  • Gratulation an Las Vegas, 6 Jahre nach Gründung bereits der Stanley Cup Sieg... Es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätten den Cup mit einem Stängeli geholt.

    Und in Florida können sie damit weiterhin mit dem Trophäenschrank Modell "Fribourg" weitermachen :D

    Einmal editiert, zuletzt von Mirko (14. Juni 2023 um 08:10)

    • Offizieller Beitrag

    Gratulation an Las Vegas, 6 Jahre nach Gründung bereits der Stanley Cup Sieg... Es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätten den Cup mit einem Stängeli geholt.

    Und in Florida können sie damit weiterhin mit dem Trophäenschrank Modell "Fribourg" weitermachen :D

    Schon krass, wie Vegas alles in allem überlegen gewesen ist. Und ja, 6 Jahre nach der Gründung den Cup zu holen ist soweit ich weiss Rekord!

    Übrigens, das "1930" von Vegas ist absolut der Knaller!! Ok, ist auch immer schön warm und du kannst - wenn du willst - draussen sitzen. Aber

    es ist gross, hat Charme und einfach nur eine geile Atmosphäre. Der Fan-Shop hingegen ist eines NHL-Teams unwürdig meiner Meinung nach.

  • Theodor Lennström wird Genève-Servette HC womöglich doch nicht verstärken
    Einer der vielversprechendsten NL-Neuzugänge steht kurz vor einer NHL-Unterschrift

    Der Schweizer Meister verliert mit Henrik Tömmernes einen absoluten Schlüsselspieler und Leistungsträger und Sportchef Marc Gautschi hat mit Theodor Lennström einen spektakulären Ersatz an Bord holen können. Gemäss hockeysverige.se steht der eigentliche NL-Neuzugang aber kurz vor einer NHL-Unterschrift.

    So soll der Verteidiger bei den Florida Panthers einen Einwegvertrag unterzeichnen. Bei Genf unterschrieb der 28-Jährige bereits im März einen Zweijahreskontrakt, doch wie es derzeit ausschaut, wird Lennström nie für den Schweizer Meister auflaufen. Die Genfer Verantwortlichen werden bis heute Abend (15. Juni) wissen, ob Lennström noch nach Nordamerika abspringen wird, denn die Vereinbarung besagt, dass NHL-Teams jeweils bis am 15. Juni Spieler mit einem Vertrag in der Schweiz verpflichten müssen. Für den Schweden wäre es die grosse Chance, doch noch seinen NHL-Traum wahrmachen zu können.

    https://sport.ch/geneve-servett…hl-unterschrift

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  • Erzielte einst 49 Scorerpunkte in 40 NL-Spielen
    Ehemaliger ZSC-Center soll langfristigen Vertrag in der NHL erhalten

    Zwar stand er beim ZSC nur eine Saison auf dem Eis, trotzdem steuerte er damals durchschnittlich mehr als einen Scorerpunkt pro Partie bei: Auston Matthews wechselte nach der Saison 2015/16 zu den Maple Leafs und soll dort nun einen langfristigen Vertrag erhalten.

    Die kürzlich zu Ende gegangene NHL-Saison war die bereits achte für Auston Matthews. Vor seinem Engagement in der NHL lief er ein Jahr für den ZSC auf und erzielte in 40 Spielen 49 Scorerpunkte. Der mittlerweile langjährige Leafs-Center soll gemäss Informationen des kanadischen Sportjournalisten Elliotte Friedman einen Vertrag unterzeichnen, den ihn weitere acht Spielzeiten bei den Maple Leafs bindet. Als jährliches Salär stehen zwischen 13 und 14 Millionen Dollar im Raum.

    https://sport.ch/zsc-lions/1134…er-nhl-erhalten

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  • Der Stürmer prüft einen Vereinswechsel
    Pius Suter schlägt die erste Vertragsofferte für die Saison 2023/24 aus

    Pius Suter hat auf eine WM-Teilnahme verzichtet und das mit gutem Grund. Sein Vertrag bei den Detroit Red Wings ist am Ende der Saison 2022/23 ausgelaufen, für den Stürmer geht es um seine Zukunft. Ein erstes Angebot hat er dennoch abgelehnt.

    Nachdem Pius Suter in der Saison 2020/21 zu den Chicago Blackhawks nach Nordamerika gewechselt hat, ist der Schweizer Stürmer zu den Detroit Red Wings weitergezogen. Zwei komplette Saisons hat Suter für sein zweites NHL-Team absolviert. Nach 36 Scorerpunkten in 82 Partien in der Spielzeit 2021/22 ist die Punkteausbeute des Centers in der abgelaufenen Spielzeit auf 24 Torbeteiligungen gesunken. Nichtsdestotrotz hat Pius Suter sehr gute Chancen, weiterhin einen Vertrag in der NHL zu erhalten. Der 27-Jährige ist sich diesbezüglich auch sicher, ansonsten hätte er kaum das erste ihm vorliegende Vertragsangebot ausgeschlagen. Die Red Wings wollten mit dem Zürcher um ein Jahr verlängern.

    Suter hat das Angebot ausgeschlagen, im Wissen, dass er sich schon bald die Offerten anderer Teams einholen kann. In seiner Situation sucht der ZSC-Zögling eine langfristige Planung. Suter wird ab Anfang Juli den Markt sondieren, in der Hoffnung, einen Mehrjahresvertrag unterschreiben zu können.

    https://sport.ch/detroit-red-wi…ison-202324-aus

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