• Wird der nicht mit dem Versicherungsgeld des Verletzten bezahlt ?

    Wahrscheinlich schon... Aber bei Kahun geht man mal von 4-6 Wochen Ausfall aus, der neue Ausländer kommt aber für die ganze Saison. Aber schlussendlich wird wohl über die ganze Saison meistens ein Ausländer fehlen, deshalb werden schlussendlich die meisten Teams 7 oder sogar 8 Ausländer im Kader haben...

  • Solange während der Pandemie nicht klar gewesen ist, wie es mit welchen Entschädigungen läuft und unter welchen Bedingungen diese rückzahlbar sein werden oder nicht, war Vorsicht am Platz. Die Aussage von Lüthi war eine Antwort auf den Vorwurf, den schwächelnden SCB nicht genügend zu verstärken. Solange man nicht weiss, wieviel Geld man letztlich erhalten wird, kann man dieses nicht ausgeben - sonst droht in der Tat der Konkurs.

    Wenn die Stadien aber einigermassen gefüllt sind, läuft das Business Eishockey aber genauso weiter wie vor der Pandemie auch, bzw. die Klubs können sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten finanzieren. Konkurs ist dabei schon lange niemand mehr gegangen. Den einen gibt die eigene Ertragskraft die Limiten vor, den anderen die Zuwendungen von Dritten. Offenbar hält man sich in beiden Fällen an die so gesteckten Grenzen.

  • ....

    Eishockey im TV: Unmut wächstNun greift die Liga ein – und SRF stellt sich quer

    Die Eishockeyclubs und ihre Fans ärgern sich über die Zusammenfassungen der neuen Rechteinhaber. Derweil irritiert SRF mit seinem Sparprogramm und weiteren Entscheidungen.

    Wer in diesen Tagen mit Eishockeyfans spricht, wird eher früher als später beim Thema Spielzusammenfassungen landen. Schenkt man den Voten in Onlineforen und Kurven Gehör, so ist der Unmut einigermassen gross.

    Der Grund: Seit dem Saisonstart werden manche Partien im von Mysports produzierten Format ausführlich wiedergegeben und analysiert, andere wiederum nur kurz angeschnitten oder gleich weggelassen. Der Ärger über diese Art von TV-Berichterstattung ist mittlerweile so gross, dass nun sogar die National League interveniert.

    Mysports kündigt Verbesserungen an

    Zur Erinnerung: Die Liga vergab die Rechte für 2022 bis 2027 komplett an Sunrise und stellte damit die SRG ins Abseits. Die alleinige Deutungshoheit über die Eishockey-Berichterstattung liegt nun beim abopflichtigen Sunrise-Sender Mysports. Dank Sublizenzen überträgt jedoch TV24 jeden Sonntag ein Spiel im Free-TV. Darüber hinaus wird jeweils eine Partie pro Woche auf Blick.ch im Stream gezeigt, ebenso sind die Zusammenfassungen auf der Onlineplattform verfügbar.

    Zitat
    «Die Highlights sind in dieser Form weder zuschauer- noch fanfreundlich.»
    Denis Vaucher, CEO National League

    Diese Woche ist nun die Führung der National League mit der Leitung des Senders zusammengesessen. Liga-CEO Denis Vaucher sagt: «Wir sind nicht glücklich darüber, wie die Highlights im Moment präsentiert werden. Sie sind in dieser Form weder zuschauer- noch fanfreundlich.» Für ihn bestehe eine Zusammenfassung nicht nur aus einer Auflistung von Toren, sondern auch aus wichtigen Szenen, die den Spielverlauf beeinflusst haben, etwa Fouls und Strafen. Wobei Vaucher festhält, dass sich die Kritik der Liga lediglich auf die Highlights beschränkt: «Schliesslich erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer nun so viel Eishockey im Free-TV wie noch nie. Und die National League wird durch unsere Partner mit Hintergrundsendungen und Analysen sehr gut präsentiert.»

    Die Zusammenfassungen habe man im Vergleich zur SRF-Berichterstattung in den letzten Jahren bewusst anders gestalten wollen, sagt Matthias Krieb, Leiter Mysports. Das Credo: mehr Analyse, kürzere Highlights. «Wir haben experimentiert», sagt Krieb. «Aber wir verstehen, dass der Einstieg so für die Free-TV-Zuschauer schwierig ist, die die Spiele zuvor nicht gesehen haben. Deshalb werden wir in diesem Bereich nachjustieren.»

    Die Zusammenfassungen sollen wieder vermehrt im klassischen und für das Publikum gewohnten Format produziert werden. Zudem lanciert Mysports in den nächsten Wochen eine neue App, auf der ebenso wie auf der Website sämtliche Highlights ersichtlich sein werden.

    Verhärtete Fronten und ein Denkzettel für SRF

    Derweil beschäftigt sich SRF mit ganz anderen Problemen. Zusammenfassungen gibt es nur noch in Kürzestsequenzen, und das längst nicht von allen Partien. Obwohl SRF gemäss einem mit Sunrise ausgehandelten Vertrag jeweils ab 23 Uhr ausführlich berichten könnte. Roland Mägerle, Leiter SRF Sport und Business Unit Sport SRG, sagt dazu: «Weil die Liga die Ausstrahlungsrechte neu vergeben hat, sind die Highlights bei anderen Anbietern direkt nach Spielschluss bereits zu sehen. Aus diesem Grund legen wir den Fokus während der Qualifikation nicht mehr auf die Matchberichte. Stattdessen bündeln wir unsere Eishockey-Kompetenz für die vertiefende Sendung Eishockey – Inside›.»

    Zitat
    «Seit dem Saisonstart sind wir in mehrfacher Hinsicht irritiert.»
    André Krause, CEO Sunrise


    Hinter vorgehaltener Hand wird moniert, SRF verhalte sich wie ein trotziges Kind, seit es die Rechte verloren hat. Mit den Zusammenfassungen etwa geht es bereits vor 23 Uhr auf den Sender. SRF bezieht sich dabei auf das Kurzberichterstattungsrecht, das einem Sekundärveranstalter die Möglichkeit einräumt, während maximal dreier Minuten über ein aktuelles Ereignis zu berichten – allerdings erst nachdem dieses beim Primärveranstalter ausgestrahlt worden ist.

    «Seit dem Saisonstart sind wir in mehrfacher Hinsicht irritiert», hält Sunrise-CEO André Krause fest. Schliesslich sei mit der SRG ein Vertrag ausgehandelt worden, in dem unter anderem auch festgehalten sei, dass die Beiträge mit einem kaum ersichtlichen Wasserzeichen gekennzeichnet werden. Doch dann monierte die SRG beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom), es handle sich dabei um Schleichwerbung. «Mit uns hat darüber aber niemand gesprochen, bevor die SRG deswegen ans Bakom gelangte», hält Krause fest.

    Ebenso wenig sei dies bezüglich der angepassten Form der Zusammenfassungen geschehen. Für Sunrise unterwandert SRF damit die TV-Rechte, weil auch für Beiträge, die sich auf das Kurzberichterstattungsrecht stützen, eine vertragliche Vereinbarung zwischen den beiden Parteien bestehen müsse. «Und da gibt es von unserer Seite keinen Spielraum», sagt Krause. Derweil entgegnet Mägerle: «Es besteht Einigkeit, dass das Thema Kurzberichterstattung im Rahmen der Highlights-Verhandlungen besprochen wurde. Nach unserer Auffassung wurde das abschliessend geregelt. Sunrise sieht das offenbar anders.» Zudem habe das Bakom bestätigt, dass SRF in Kurzform nach Spielschluss berichten dürfe.

    Das Bakom hat am Freitag SRF jedoch einen Denkzettel verpasst: Es muss bei den Kurz-Highlights eine deutlich lesbare Quellenangabe machen – wogegen sich der Sender bis jetzt gewehrt hatte. Zudem wurden die beiden Parteien angewiesen, generell eine Lösung zu finden. «Wir wollen einen konstruktiven Weg gehen», sagt Krause. Doch: Die Fronten sind massiv verhärtet. Sunrise habe keine Lösung angeboten und wolle der SRG alle ihre Interpretationen zum gesetzlichen Kurzberichterstattungsrecht aufzwingen, hält Mägerle fest. «Solange Sunrise darauf beharrt, ziehen wir es vor, die Klärung des Bakom abzuwarten.»

    Affaire à suivre.

    Der TV-Unmut im Hockey wächst – Nun greift die Liga ein – und SRF stellt sich quer
    Die Eishockeyclubs und ihre Fans ärgern sich über die Zusammenfassungen der neuen Rechteinhaber. Derweil irritiert SRF mit seinem Sparprogramm und weiteren…
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    • Offizieller Beitrag

    Ex-SCB-Star Blum nach Horror-Check

    «Was ich erlebt habe, soll kein anderer erleben»

    Seit sechs Wochen wird wieder Eishockey gespielt. Doch einer fehlt noch immer: Eric Blum. Er hat nach dem Horror-Check von EVZ-Stürmer Fabrice Herzog rechtliche Schritte eingeleitet.

    Angelo Rocchinotti (TA)
    Publiziert heute um 09:10 Uhr


    Der dreifache Schweizer Meister Eric Blum hat nach einem rüden Check seit 20 Monaten keinen Ernstkampf mehr bestreiten können. Die Zukunft des 36-Jährigen bleibt ungewiss.


    Der dreifache Schweizer Meister Eric Blum hat nach einem rüden Check seit 20 Monaten keinen Ernstkampf mehr bestreiten können. Die Zukunft des 36-Jährigen bleibt ungewiss. Foto: Urs Jaudas

    Es ist ein trüber Herbstmorgen in Zürich-Wiedikon. Heftiger Regen prasselt vom Himmel. Nur wenige Leute kommen am Schaufenster an der Zurlindenstrasse 57 vorbei. Eric Blum und Luca Meyer sitzen in ihrem Showroom. Blum fertigt gerade einen neuen Filzhut an. Sein Schwager brütet über Schnittmustern. Onkai Heiwa heisst ihr Label. Eine Hommage an Blums Grossvater. Er wurde stolze 103 Jahre alt.


    «Auch er trug oft Hüte», sagt der schweizerisch-japanische Doppelbürger, der sich gerne auf Flohmärkten und in Brockenhäusern herumtreibt, eines Tages Borsalinos zu kaufen und sie schliesslich zu bearbeiten beginnt. Das Handwerk fasziniert ihn. Doch Blum findet keine Lehrgänge. Also kontaktiert er kurzerhand eine Modistin in Aarau und bittet sie um Unterstützung. Gegen Entgelt, versteht sich.

    Eine Saison lang pendelt er wöchentlich in den Kanton Aargau. Selbst während des Playoff. Es ist seine punktemässig stärkste Spielzeit beim SCB. Und endet mit dem Meistertitel. Sechs Jahre ist das her. Seither hat sich Blum aus aller Welt mit antiken Hutmacher-Werkzeugen eingedeckt und unzählige Hüte kreiert. Heute sagt er stolz: «Unsere Produkte sind handgemacht und aus den besten verfügbaren Materialien hergestellt.» Doch bei aller Begeisterung, für sein Start-up hat der 36-Jährige mehr Zeit, als ihm lieb ist.

    «Am liebsten würde ich jetzt in einer Garderobe sitzen und über Eishockey reden», sinniert der Verteidiger. Doch an Spitzensport ist weiterhin nicht zu denken, nachdem er von Fabrice Herzog übel gegen den Kopf gecheckt wurde. Seit nunmehr 20 Monaten hat Blum keinen Ernstkampf mehr bestreiten können. Sein Vertrag beim SCB ist am Ende der letzten Saison ausgelaufen und die Trikotnummer 58 bereits neu vergeben worden. Nun trägt sie Romain Loeffel.

    Blum kann die Frage nach seiner Zukunft nur schwer beantworten. Er greift zur bildlichen Sprache, sagt: «Die Realität ist, dass der Zug aus dem Bahnhof rollt und bereits ein ziemlich hohes Tempo aufgenommen hat. Es wird immer schwieriger, ihn noch zu erreichen.» Wann er das letzte Mal auf dem Eis stand? Blum kann sich kaum noch erinnern. «Es dürfte im April gewesen sein», mutmasst er.


    Keine weiteren Fortschritte mehr


    SCB-Präsident Marc Lüthi bot seinem Meisterschützen von 2019 in sämtlichen Bereichen Unterstützung an. So hätte Blum weiterhin die Infrastruktur nutzen und in der Postfinance-Arena ein und aus gehen können. Doch der 89-fache Nationalspieler und Silbermedaillengewinner der WM von 2013 hielt sich nicht dafür. Die Begründung? «Die Energie in einer Mannschaft ist nach schwierigen Jahren nicht dieselbe wie nach einem Meistertitel, wenn alle etwas lockerer sind. Ich wäre ein Sonderfall und für den Club nicht von Nutzen gewesen. Ich fühlte mich nicht in der Position, um Ansprüche zu stellen.»


    Aus diesem Grund verzichtete Blum auch darauf, bei Swiss-League-Clubs vorstellig zu werden. Denn: «Dort wird ebenso professionell gearbeitet. Ich hatte stets grossen Respekt vor Spielern, die in der zweithöchsten Liga denselben Aufwand betreiben und nebenbei noch einer gewöhnlichen Arbeit nachgehen.»

    Im auf Hirnerschütterungen spezialisierten Concussion Center in Zürich liess sich der 36-Jährige letztmals im August therapieren. «Ich habe keine Fortschritte mehr erzielt», sagt er nüchtern. Nun hält er sich mit Yoga und Padel-Tennis, einer Mischung aus Tennis und Squash, fit. «Eine 360-Grad-Sportart mit vielen koordinativen und konditionellen Reizen. Das ist auch aus therapeutischer Sicht interessant», weiss Blum. Im Februar 2021 streckt Fabrice Herzog (damals noch beim HCD) Eric Blum mit einem wüsten Check gegen den Kopf nieder. Er wird danach für 8 Partien gesperrt und mit 11’150 Franken gebüsst.


    Im Februar 2021 streckt Fabrice Herzog (damals noch beim HCD) Eric Blum mit einem wüsten Check gegen den Kopf nieder. Er wird danach für 8 Partien gesperrt und mit 11’150 Franken gebüsst. Foto: Peter Klaunzer (Keystone)

    Doch sobald sein Hirn zu vielen Reizen ausgesetzt ist und er die Belastungsgrenze überschreitet, kehren die Symptome zurück. Wo die Grenze genau liegt, weiss er nicht. Im Alltag erreicht er sie selten. Doch bereits eine halbe Stunde Padel-Tennis setzt ihm zu. «Ich spüre Schwindel, nehme meine Umgebung nicht mehr fliessend wahr und sehe alles verzögert. Ob das jemals wieder besser wird, ich weiss es nicht.»


    Blum kontaktierte Nationalcoach Fischer


    Nicht abgeschlossen ist für Blum der Fall Herzog. Der Verteidiger hat juristische Schritte gegen den heutigen EVZ-Stürmer eingeleitet, der in seiner Karriere bereits 33 Spielsperren verbüsst hat. Blum sagt: «Eishockey ist ein fantastischer und harter Sport. Es braucht Checks. Doch was mir und anderen Spielern widerfahren ist, gehört nicht zu diesem Sport. Es ist nicht okay, so Eishockey zu spielen. Es ist einfach nicht okay.»

    Blum betont, sein Ansporn sei nicht finanzieller Natur. Er wolle weder Mitleid, noch gehe es um Aktionen, die in einem Graubereich liegen. «Wenn mich ein im Grunde fairer Spieler hart, aber korrekt checkt und es mich durch Zufall oder durch die Dynamik des Sports erwischt, ist das ein Unfall. Unfälle passieren», so Blum. «Wenn ich aber der siebte Fall bin, wenn vier Spieler vor mir gegen den Kopf- oder Nackenbereich gecheckt wurden, wenn nach mir Mauro Dufner gegen den Nacken gecheckt und an der WM ein weiterer Spieler umgefahren wird, dann zeigt dies, dass dieser Typ Spieler gefährlich ist und ein Risiko darstellt.»

    Zitat
    «Wenn solche Spieler wissen, dass sie auch ausserhalb des Sports belangt werden können, ändern sie vielleicht ihr Verhalten.»
    Ex-SCB-Verteidiger Eric Blum

    Der Zürcher will ein Zeichen setzen. «Wenn solche Spieler wissen, dass sie auch ausserhalb des Sports belangt werden können, ändern sie vielleicht ihr Verhalten. Was ich erlebt habe, soll kein anderer erleben.» Es bedürfe einer höheren Sensibilität. Noch immer würden die Folgen von Hirnerschütterungen unterschätzt. «Wenn dir deine Frau sagt, sie habe dich seit zwei Wochen nicht mehr lachen sehen oder sie dürfe sich keine Fehler leisten, weil du stets gereizt reagierest, dann merkst du, dass hier eine Veränderung deiner Persönlichkeit stattfindet. Und das aufgrund dieser Verletzung.»

    Blum nahm auch Kontakt mit Nationalcoach Patrick Fischer auf. «Herzog ist unbestritten ein grossartiger Spieler und kann ein Mehrwert sein. Doch dass ein solcher Spieler, der eigentlich eine Vorbildrolle einnehmen sollte, bei den Olympischen Spielen und an Weltmeisterschaften teilnehmen kann, ist für mich schwer nachvollziehbar. Ich bin der Meinung, der Verband setzt mit seiner Nomination ein falsches Signal.» Es zeige, dass einzig die Qualität zähle. Ob sich ein Spieler unter Kontrolle habe oder nicht, sei zweitrangig. «Wenn das die Message ist, welche Mutter schickt dann ihr Kind noch zum Eishockey, wenn sie weiss, dass ihr Sohn Verletzungen erleiden kann, die ihn ein Leben lang beeinträchtigen könnten?»

    Noch wird versucht, eine aussergerichtliche Einigung zu erzielen. Ein von beiden Parteien anerkannter und unabhängiger Experte soll ein Urteil fällen, das beide Seiten zu akzeptieren gedenken. Doch bereits die Suche nach dem Experten gestaltet sich schwierig.


    Blum verfolgt Hockey nur noch am Rande


    Blum wirkt nachdenklich. «Ich schaute zu meinem Körper, zeigte noch gutes Eishockey, hätte locker noch zwei Jahre spielen und gutes Geld verdienen können. Mir wurde sehr viel genommen», so der dreifache Schweizer Meister. Er trat schon früh mit einem Psychologen in Kontakt, vertraut noch immer auf seine Dienste. Heute sagt der Vater eines zweijährigen Sohnes: «Es geht mir super. Ich kann für meine Familie da sein. Das macht mich glücklich.»

    Die Meisterschaft verfolgt er nur noch am Rande. Einen Fernseher besitzt Blum seit je nicht. Auch verfügt er über kein Abo für Livesport. Die Spielzusammenfassungen auf den Onlineportalen sprechen ihn nicht an. «Wenn Sie mich fragen, wer an der Tabellenspitze liegt, habe ich vielleicht eine Chance von 1 zu 8, den Richtigen zu treffen. Ich habe vom grossartigen Solo von Andres Ambühl gelesen und werde mir das noch anschauen. Er ist eine faszinierende Persönlichkeit, und es ist wunderschön, dass Büeli noch solche Storys schreiben kann.»

    Mit aktiven ehemaligen Teamkollegen hat Blum kaum Kontakt. Einzig mit Vincent Praplan tauscht er sich regelmässig aus. Vieles deutet darauf hin, dass der einstige Kreativverteidiger, der den SCB auch imagemässig wieder aufgepeppt hat, nie mehr aufs Eis zurückkehren wird. Ob er zurücktreten wird, ist offen. «Sich noch einmal abfeiern lassen? Ich weiss nicht, ob ich dieses Tamtam brauche.» Hüte sind sein Markenzeichen. Mit Onkai Heiwa hat Blum sein eigenes Label gegründet. Nun will er nächsten Herbst eine Ausbildung beginnen.


    Hüte sind sein Markenzeichen. Mit Onkai Heiwa hat Blum sein eigenes Label gegründet. Nun will er nächsten Herbst eine Ausbildung beginnen. Foto: Urs Jaudas

    Blum, der über einen Maturaabschluss verfügt, will im nächsten Herbst eine Ausbildung beginnen. In welchem Bereich, weiss er noch nicht. Er begann einst mit einem Maschinenbaustudium, musste dieses aus zeitlichen Gründen aber wieder abbrechen. Nun haben diverse Personen ihr Interesse deponiert. Blum solle sie kontaktieren, sobald definitiv Schluss sei mit Eishockey. Doch Blum will nichts überstürzen, sich erst ein solides Fundament schaffen und in der Aussenwelt ankommen, wie er es formuliert.

    «Ich bin 36 und werde länger arbeiten, als ich Eishockey gespielt habe. Ich will keinen Job annehmen, nur weil ich Eric Blum heisse und man mich für einen kreativen Typen mit Sinn für Ästhetik hält. Liefere ich nicht, ist der Name schnell verblasst. Ich will einer Arbeit nachgehen, die ich mir während zwanzig bis dreissig Jahren vorstellen kann.»

    Blum legt seinen Fokus wieder auf seinen Filzhut, formt Krone und Krempe. «Natürliche Materialien reagieren auf Feuchtigkeit und Hitze. Man wird nie die perfekte Symmetrie finden, auch wenn das unser Anspruch ist», erklärt Blum. Draussen regnet es noch immer.

    • Offizieller Beitrag

    Et voilà. Und genau DARUM bin ich dankbar, dass mein Kind nicht Eishockey, sondern nur Streethockey spielt. Das meine ich ernst.

    Gut dass er's nicht auf sich beruhen lässt. Dass wird ihm in der Schweizer Eishockey Community unter vorgehaltener Hand sicher

    teilweise übel genommen, sollte aber völlig egal sein.

    Wie bereits einmal gepostet - letztens mit einem langjährigen ehem. NLA Verteidiger gesprochen, der jetzt noch ein paar Jährchen

    in der NLB macht. Aus seiner Sicht der unfairste Spieler gegen den er jemals spielen durfte/musste: Herzog. Punkt.

  • Im Fall von Herzog ein berechtigter Schritt von Blum, denn hier geht es nicht mehr um gewöhnliche Unfallrisiken im Sport, welche in Kauf genommen werden müssen, oder um eine einzelne Unbeherrschtheit mit unbeabsichtigten Folgen eines ansonsten unbescholtenen Spielers. Dass ein Klub oder der Verband auf einen solchen Spieler verzichtet, ist jedoch illusorisch.

  • Et voilà. Und genau DARUM bin ich dankbar, dass mein Kind nicht Eishockey, sondern nur Streethockey spielt. Das meine ich ernst.

    Gut dass er's nicht auf sich beruhen lässt. Dass wird ihm in der Schweizer Eishockey Community unter vorgehaltener Hand sicher

    teilweise übel genommen, sollte aber völlig egal sein.

    Wie bereits einmal gepostet - letztens mit einem langjährigen ehem. NLA Verteidiger gesprochen, der jetzt noch ein paar Jährchen

    in der NLB macht. Aus seiner Sicht der unfairste Spieler gegen den er jemals spielen durfte/musste: Herzog. Punkt.

    Ich bin bei jeder Situation, in der ein Mannschaftskollege in die Bande fällt froh, dass mein Sohnemann im Tor steht. Solche Stürze in die Bande kommen doch immer wieder vor, meistens natürlich ausgelöst durch Crosschecks oder Schubser von Gegnern. Und ich spreche hier von der U13, wo richtige Checks noch gar nicht erlaubt sind! Ganz bitter ist, dass schon auf dieser Stufe Crosschecks und Ausraster mit z.B. Stockschlägen gegen Kopf/Rücken immer mal wieder zu sehen sind, die dann durch die eigenen Coaches nicht mal richtig sanktioniert werden (Schiris sind bei U13 eh oft nicht zu gebrauchen).

    Hier müssten man schon früh in der Entwicklung der Spieler unmissverständliche Zeichen setzen!

    Ich war schon bedient, als ein U15 elit Shooter im Goalietraining zu Beginn der Saison meinem Sohn völlig sinnlos einen extrem harten Slapshot frontal auf die Maske knallte und dieser danach eine halbe Stunde Schwindelgefühle hatte. Möchte mir gar nicht ausmalen wie es ist, wenn das eigene Kind in einen gefährlichen überharten oder unfairen Check läuft.

    • Offizieller Beitrag

    Im Fall von Herzog ein berechtigter Schritt von Blum, denn hier geht es nicht mehr um gewöhnliche Unfallrisiken im Sport, welche in Kauf genommen werden müssen, oder um eine einzelne Unbeherrschtheit mit unbeabsichtigten Folgen eines ansonsten unbescholtenen Spielers. Dass ein Klub oder der Verband auf einen solchen Spieler verzichtet, ist jedoch illusorisch.

    Und genau diese verdammte Doppelmoral kotzt mich an! Denn sagen wir mal, ein Spieler beleidigt einen anderen Spieler in irgend einer Form z.B. wegen

    seiner Herkunft, Hautfarbe (was ich beides auch ganz klar kategorisch ablehne, GANZ KLAR!), einem Mädel etwas unflätiges sagt und diese sich dann

    "#mee-too mässig" beschweren würde (was ihr gutes Recht ist!), dann wird ein solcher Spieler ganz sicher nicht aufgeboten! Never ever. Denn: das geht

    ja gar absolut nicht dass so ein Spieler für das Team aufläuft, da gibt's auch kein Spielraum. Weil: alles ist verwerflich und wird von der Allgemeinheit

    ganz klar abgelehnt.

    Aber wenn ein Spieler einen anderen Mitspieler zum (Sport-)Krüppel checkt und sich diverse Male mehr als nur grenzwertig verhalten hat: Kein Problem!

    Um es mit den Worten von Roger Sch. zu sagen: Hu käärs.

    Ich verstehe das ganz einfach nicht. Aber eben, that's just me.

  • Die Kommentare dazu sind herrlich, wenn man mittlerweile einigermassen gelassen auf die Saison 18/19 zurückblicken kann. Genau das gleiche Gerede wie bei uns damals: Das Kader zu gut, die advanced Stats gar nicht so schlecht, wenn der Turnaround kommt, ist man schnell wieder vorne dabei, die Saison ist noch jung. Es fehlt das Glück und dann kommt noch Pech dazu. Und natürlich der obligatorische Schalter, dem man umlegen muss.

    :gelesen:

  • Übrigens darf man diese Saison 10 Imports pro Team eingesetzen. (gemäss Klaus Zaugg in einem Watson Bericht)


    Einige Youngsters kommen in der ersten Linie neben Import-Spielern zum Einsatz

    Die höhere Anzahl an Import-Spielern bietet auch den jungen Akteuren eine Chance

    Seit dieser Saison können die Teams in der National League anstatt wie bisher vier Imports neu sechs Spieler ohne Schweizer Lizenz spielen lassen. Für die heimischen Spieler ist diese Aufstockung Fluch und Segen zugleich. Einige Spieler werden verdrängt, anderen bietet sich aber gleichzeitig eine einmalige Chance.

    Auf diese Saison hin trat die Regeländerung in Kraft. Neu spielen bei den NL-Teams sechs Imports. Von dieser neuen Regelung haben alle Teams Gebrauch gemacht und mindestens sechs Import-Spieler verpflichtet. Durch diese zwei neuen Spieler in jedem Team wurden logischerweise Schweizer Spieler in die hinteren Linien oder sogar ganz aus dem Kader verdrängt. Für diese Spieler persönlich war diese neue Regel ein Frust. Doch bei jüngeren Spielern hat sich gezeigt, dass diese neue Ausgangslage auch eine grosse Chance sein kann.


    Zwei Beispiele dafür sind Willy Riedi von den ZSC Lions und Marco Zanetti vom HC Lugano. Beide kamen in der jüngeren Vergangenheit mehrfach in der ersten Sturmlinie neben zwei Imports zum Einsatz. Ihre Unerfahrenheit kann von diesen beiden Nebenleuten kompensiert werden und die Youngsters können somit wichtige Erfahrungen sammeln und von den Imports profitieren. Sie wussten in dieser Rolle zu überzeugen und konnten beide schon Tore erzielen.

    Für die einheimischen Spieler kann die Aufstockung aber auch eine Hürde sein. So ist es nun schwieriger für einen jungen Spieler, es überhaupt in den Kader zu schaffen und somit die Chance zu bekommen, auf sich aufmerksam zu machen und einen Platz in den vorderen Linien zu ergattern. Auch ist es schwieriger, genügend Eiszeit zu kommen, da oft auf die Imports gesetzt wird. Dies zeigt sich nicht zuletzt in den Special-Teams, wo häufig ein Grossteil der ausländischen Spieler zum Zug kommt.


    Durch die Aufstockung der Import-Spieler haben die Teams an Qualität gewonnen. Aufgrund dieser Entwicklung ist es für gewisse Schweizer Youngsters schwieriger geworden, Eiszeit zu erhalten. Bestes Beispiel dafür ist Joshua Fahrni vom SC Bern. Letzte Saison kam er auf durchschnittlich 13 Minuten Eiszeit pro Spiel. Zudem wurde er oft im Powerplay eingesetzt. In dieser Saison stand er bisher nur noch während gut neun Minuten auf dem Eis und hat seinen Platz im Powerplay eingebüsst. Ähnlich ergeht es momentan auch Justin Sigrist bei den ZSC Lions. Er hat wie Fahrni einen Teil seiner Eiszeit und seinen Platz im Überzahlspiel verloren.


    FRESHFOCUS_1223009-scaled-e1666779279808.jpg

    Für junge Spieler kann diese neue Situation aber auch eine grosse Motivation sein. So scheint es inzwischen möglich, sich mit guten Leistungen einen Platz in den ersten beiden Linien zu sichern und somit Eiszeit neben Import-Spielern zu erhalten. Noch ist dies zwar eher die Ausnahme, doch mit den ZSC Lions und dem HC Lugano zeigen zwei Clubs, dass diese Strategie durchaus erfolgreich sein kann. Auch dem talentierten HC Davos Offensivspieler Simon Knak ist dies schon gelungen und er wurde neben zwei Imports in der ersten Linie eingesetzt.


    In der Zukunft wird sich zeigen, ob wir diese Entwicklung auch bei anderen Teams sehen werden oder ob es nur eine Ausnahme bleibt. Für die jungen Spieler bleibt zu hoffen, dass sie sich mit guten Leistungen beim Trainer für solche Chancen aufdrängen und somit wichtige Erfahrungen in ihrer Entwicklung sammeln können.

    Die höhere Anzahl an Import-Spielern bietet auch den jungen Akteuren eine Chance
    Einige Youngsters kommen in der ersten Linie neben Import-Spielern zum Einsatz
    sport.ch

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  • Ich bin bei jeder Situation, in der ein Mannschaftskollege in die Bande fällt froh, dass mein Sohnemann im Tor steht. Solche Stürze in die Bande kommen doch immer wieder vor, meistens natürlich ausgelöst durch Crosschecks oder Schubser von Gegnern. Und ich spreche hier von der U13, wo richtige Checks noch gar nicht erlaubt sind! Ganz bitter ist, dass schon auf dieser Stufe Crosschecks und Ausraster mit z.B. Stockschlägen gegen Kopf/Rücken immer mal wieder zu sehen sind, die dann durch die eigenen Coaches nicht mal richtig sanktioniert werden (Schiris sind bei U13 eh oft nicht zu gebrauchen).

    Hier müssten man schon früh in der Entwicklung der Spieler unmissverständliche Zeichen setzen!

    Ich war schon bedient, als ein U15 elit Shooter im Goalietraining zu Beginn der Saison meinem Sohn völlig sinnlos einen extrem harten Slapshot frontal auf die Maske knallte und dieser danach eine halbe Stunde Schwindelgefühle hatte. Möchte mir gar nicht ausmalen wie es ist, wenn das eigene Kind in einen gefährlichen überharten oder unfairen Check läuft.

    Bin bei dir. Habe auch 2 Söhne die (noch) Torhüter sind und ich bin jedesmal froh darüber. Auch wenn wie du erwähnt hast, immer wieder Idioten auftauchen die bewusst den Torhüter abschiessen oder von hinten treffen möchten.

    U13 hat mich erschreckt, was da an checks erfolgen und die Schiris 0-Ahnung haben, dass ist echt echt übel.

    Die Spieler sollten hier den Respekt gegenüber den Gegnern entwickeln, aber so wird das nix. Keine Strafen, keine Konsequenzen.

  • Bin bei dir. Habe auch 2 Söhne die (noch) Torhüter sind und ich bin jedesmal froh darüber. Auch wenn wie du erwähnt hast, immer wieder Idioten auftauchen die bewusst den Torhüter abschiessen oder von hinten treffen möchten.

    U13 hat mich erschreckt, was da an checks erfolgen und die Schiris 0-Ahnung haben, dass ist echt echt übel.

    Die Spieler sollten hier den Respekt gegenüber den Gegnern entwickeln, aber so wird das nix. Keine Strafen, keine Konsequenzen.

    Respekt gibt es auf diesen Stufen nicht, erst viel später wieder, ab 23+.

    Na dann, viel Spass wenn ihr ins Tessin geht, habe (mein Sohn) das Tessiner-Weekend zum Glück hinter mir.

    Mehrere Checks in den Kopf, Ellbogenchecks, 2-Händer in die Waden oder Schläge mit der Stockhand des Torhüters ins genick, sind da völlig normal.

    Aber wehe ein Tessiner fällt mal über einen Stock ;P Du spielst mehrheitlich in Unterzahl.

    Der Schiedsrichter war der Bruder des Captains und hat nur immer alle ausgelacht.

    Beim Handshake gehen die Provokationen weiter.

    Auf dem Parkplatz ist dann meistens auch noch Theater.

    Respekt, gibt es nicht auf diesen Stufen, weder Zuschauer, Spieler noch Trainer! G I B T E S N I C H T!

    Unsere Betreuer sind mittlerweile soweit, dass Sie die ganzen Spiele aufzeichnen, KEIN WITZ!

    Total normal da unten!

    Russki standart!!

  • Das tut weh sbornaja! Ich bin froh bin ich der italianischen Sprache mächtig. Ich werde mich wehren und wenn es handgreiflich wird ist es halt so. Meine Söhne über alles!

    Aber schade wenn es soweit kommen würde. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Hockey 10mal besser ist als Fussball!

  • Das tut weh sbornaja! Ich bin froh bin ich der italianischen Sprache mächtig. Ich werde mich wehren und wenn es handgreiflich wird ist es halt so. Meine Söhne über alles!

    Aber schade wenn es soweit kommen würde. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Hockey 10mal besser ist als Fussball!

    Wer sagt, dass ich kein italienisch spreche? :twisted:

    Russki standart!!

  • Die Entscheidung um die Anzahl NL-Teams soll am 2. November fallen
    Die letzte Revolution: Nächste Saison, direkter Abstieg?

    Die Vertreter der National League entscheiden am nächsten Mittwoch über eine Reduktion von 14 zurück auf 12 Teams und den direkten Abstieg sowie die Subventionierung des Absteigers. Es ist so etwas wie die letzte Revolution vor der Abschaffung des Auf- und Abstieges.

    Zuerst etwas zur politischen Struktur der höchsten Liga: Sie ist eine juristisch selbstständige Aktiengesellschaft und kann allein über alles entscheiden: Anzahl Teams, Anzahl Ausländer, Modus, Auf- und Abstieg. Alle Entscheidungen werden vom Verwaltungsrat getroffen, der aus je einem Vertreter der 14 Teams plus dem Liga-Präsidenten, plus dem Liga-Geschäftsführer besteht. Der Präsident und der Geschäftsführer enthalten sich in der Regel der Stimme. Dieser Verwaltungsrat trifft sich viermal im Jahr zu einer Sitzung. Das nächste Mal am nächsten Mittwoch im Egerkingen.



    weiter hier:

    Die letzte Revolution: Nächste Saison, direkter Abstieg?
    Die Vertreter der National League entscheiden über eine Reduktion von 14 zurück auf 12 Teams und den direkten Abstieg sowie die Subventionierung des Absteigers.
    www.watson.ch

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