- Offizieller Beitrag
Danke für's posten Sbornaja - sehr interessant!
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Bitte bitte, bin grad drüber gstolperet...
In der Schweizer National League beträgt der Lohn eines Assistenztrainers zwischen 70 000 und 120 000 Franken.
Krass, da hätte ich jetzt das doppelte erwartet….
Hättet ihr Formenton engagiert?
Damn ist das schwierig .............
Ich - tendenziell eher nein.
Hättet ihr Formenton engagiert?
Damn ist das schwierig .............
Ich - tendenziell eher nein.
Als ZSC eher nicht, als HCAP oder HC Ajoie schon.
Was hat zBsp. Ambri zu verlieren? Der Typ ist auf dem Eis sackstark, Top 5 Ausländer in der Schweiz und ist massiv besser als andere bereits entlassene Ausländer bei Ambri.
Dies macht das Team somit stärker.
Bis eine Verurteilung kommt ist mindestens Sommer wenn nicht erst sogar 2024 und dann kann Ambri, bei einem erwarteten Schuldspruch immer noch die Reissleine ziehen mit der Begründung: Formenton hat uns doch nicht alles erzählt, de frächi Cheib...
Als ZSC, SCB, HCD oder EVZ kannst du dir das jedoch nicht leisten. Dies würde ewig hängen bleiben und hätte sicher auch zukünftig negative Auswirkungen.
So denke ich mal.
Ich bin da vielleicht etwas gar mit einer „männlichen“ Meinung unterwegs, aber ich hätte wohl Formenton auch angestellt.
Die #metoo Debatte geht mir etwa gleich auf den Schenkel. Viele Frauen wissen ganz genau was sie in der Nähe von Berühmtheiten oder Matchpersonen suchen und das ist alles einkalkuliert.
Ich gebe euch ein Beispiel was meine.
Anfangs 2000er hatte ich ein Projekt welches in der Schweiz sowie USA lief. Ich teilte mir die PL mit einem Schweizer Kollegen. Der war dann mehr in den USA unterwegs und ich in der CH. Als das Projekt beendet war durften wir keinen Apero organisieren aber wir haben und stark gemacht jedem PL-Mitarbeiter eine Flasche Wein, Blumenstrauss oder Praliné-Schachtel zu schenken. Als dann der Kollege den Blumenstrauss einer amerikanischen Mitarbeiterin übergeben hat, freute sie sich enorm. Es kann zu einer Umarmung und Dankesbekundung.
Nun ja, einen Tag später wurde er der sexuellen Belästigung bezichtigt. Wohlverstanden wurde es durch das HR mitgeteilt, nicht durch die Polizei.
Seinen Chef dazumals sagte, dass sei „leider“ normal, diese Mitarbeiterinnen würden dann ein Schweigegeld verlangen und diese Fälle würden niemals an ein Gericht gehen. Die machen das, wissen sie werden danach entlassen und gehen dann einfach eine Firma weiter.
Ich sage nicht Formenton hat sich nur einer Umarmung schuldig gemacht oder so, aber ich betrachte seitdem solche Fälle eher abwartend und differenzierter.
Btw: Ein anderes Projekt mit indischen Mitarbeitern ging dafür ganz in eine andere Richtung, mensch, können Inder frauenverachtend sein, unglaublich!
Alles anzeigenIch bin da vielleicht etwas gar mit einer „männlichen“ Meinung unterwegs, aber ich hätte wohl Formenton auch angestellt.
Die #metoo Debatte geht mir etwa gleich auf den Schenkel. Viele Frauen wissen ganz genau was sie in der Nähe von Berühmtheiten oder Matchpersonen suchen und das ist alles einkalkuliert.
Ich gebe euch ein Beispiel was meine.
Anfangs 2000er hatte ich ein Projekt welches in der Schweiz sowie USA lief. Ich teilte mir die PL mit einem Schweizer Kollegen. Der war dann mehr in den USA unterwegs und ich in der CH. Als das Projekt beendet war durften wir keinen Apero organisieren aber wir haben und stark gemacht jedem PL-Mitarbeiter eine Flasche Wein, Blumenstrauss oder Praliné-Schachtel zu schenken. Als dann der Kollege den Blumenstrauss einer amerikanischen Mitarbeiterin übergeben hat, freute sie sich enorm. Es kann zu einer Umarmung und Dankesbekundung.
Nun ja, einen Tag später wurde er der sexuellen Belästigung bezichtigt. Wohlverstanden wurde es durch das HR mitgeteilt, nicht durch die Polizei.
Seinen Chef dazumals sagte, dass sei „leider“ normal, diese Mitarbeiterinnen würden dann ein Schweigegeld verlangen und diese Fälle würden niemals an ein Gericht gehen. Die machen das, wissen sie werden danach entlassen und gehen dann einfach eine Firma weiter.
Ich sage nicht Formenton hat sich nur einer Umarmung schuldig gemacht oder so, aber ich betrachte seitdem solche Fälle eher abwartend und differenzierter.
Btw: Ein anderes Projekt mit indischen Mitarbeitern ging dafür ganz in eine andere Richtung, mensch, können Inder frauenverachtend sein, unglaublich!
Krass, danke fürs erzäheln, aber dies verwundert mich nicht wirklich.
Wenn die Escort Mädels über ihre Top Kunden aus der NBA/NFL/NHL mal auspacken würden. Ja sali denn...
Canada Hockey ist doch nur der Anfang da drüben oder in der Sportwelt allgemein.
Oder was da bei Top Banker Partys so abgeht.
Ich denke praktisch jeder Spitzensportler kann sofort eine Geschichte dazu erzählen oder hätte eine entsprechende Handynr. zu Hand.
Gerade die Inder mit ihrem Kastensystem sind unter jeder Sau.
Hättet ihr Formenton engagiert?
Damn ist das schwierig .............
Ich - tendenziell eher nein.
Mich wundert der Transfer von Ambri. Ambri hat doch eine sehr linke Fanszene die sich gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie sowie faschistische Aktivitäten einsetzt.
Daher steht dieser Transfer für mich etwas schräg in der Landschaft…
Aber auch bei uns hat sich diesbezüglich einiges getan Sprüche wie „Schwuler Pavoni“ gäbe es heute nicht mehr…
Hättet ihr Formenton engagiert?
Damn ist das schwierig .............
Ich - tendenziell eher nein.
Ambri hat nix zu verlieren… der Mythos schwebt über allem. Hatten wir oder Bern das getan. Der Shitstorm wäre sicher gewesen!
Ps. Er hat bis heute kein klares Statement dszu abgegeben. Andere schon.,
Als ZSC eher nicht, als HCAP oder HC Ajoie schon.
Was hat zBsp. Ambri zu verlieren? Der Typ ist auf dem Eis sackstark, Top 5 Ausländer in der Schweiz und ist massiv besser als andere bereits entlassene Ausländer bei Ambri.
Dies macht das Team somit stärker.
Bis eine Verurteilung kommt ist mindestens Sommer wenn nicht erst sogar 2024 und dann kann Ambri, bei einem erwarteten Schuldspruch immer noch die Reissleine ziehen mit der Begründung: Formenton hat uns doch nicht alles erzählt, de frächi Cheib...Als ZSC, SCB, HCD oder EVZ kannst du dir das jedoch nicht leisten. Dies würde ewig hängen bleiben und hätte sicher auch zukünftig negative Auswirkungen.
So denke ich mal.
Ambri hat nix zu verlieren… der Mythos schwebt über allem. Hatten wir oder Bern das getan. Der Shitstorm wäre sicher gewesen!
Ps. Er hat bis heute kein klares Statement dszu abgegeben. Andere schon.,
So gsehts us
Ambri cha nüt verlüre, d Schuld wird immer de Formenton übercho und falls er freigsproche wird oder "mangels an Beweisen", stönds den no als Helde da...
Als ZSC eher nicht, als HCAP oder HC Ajoie schon.
Jep, ich auch. Einfach nur, weil wir das Tamtam nicht brauchen. Ich selbst hätte Formenton eingestellt.
Wenn einer wegen eines Einbruchs, einer Körperverletzung oder eines Betrugs strafrechtlich verurteilt wurde, gibt das auch kein generelles Berufsverbot. Und ich dachte, die moralische Schändung von Verbrechern hätten wir mit der letzten Hexenverbrennung ad acta gelegt. Scheinbar nicht.
Was momentan im Bereich der sexuellen Belästigung abgeht, von sehr sensiblen Anschuldigungen über vorzeitige Verurteilung durch aussenstehende bis zur Beweislastumkehr, ist einfach nur Wahnsinn. Und für uns Männer ziemlich scheisse.
Wir, respektive Medienlandschaft und Hockeybevölkerung, diskutieren hier öffentlich, dass die Unschuldsvermutung nur für bestimmte Straftaten gelten soll und für andere nicht. Lesen sich die Journis eigentlich selbst? Das ist sowas von realitätsfremd, das ist unfair und ich hoffe sehr, dass diese ganze metoo-Scheisse in 15 Jahren vielleicht mal vorbei ist und man Frauen nicht mehr vollständig aus der Verantwortung nimmt.
Alles anzeigenhttps://www.nzz.ch/sport/morddroh…31?reduced=true
Morddrohungen und die ZSC Lions als Karriereknick: Hinter dem Trainer Hans Wallson liegen bewegte Jahre
Der Schwede Hans Wallson war der gefragteste Trainer Europas. Dann wechselte er zu den ZSC Lions und wurde entlassen. Beim letzten Job in der Heimat erhielt er Morddrohungen. Nun ist er am Spengler-Cup zurück in der Schweiz – als Assistenztrainer von Sparta Prag.
In Zürich zwischen Sommer 2016 und Weihnachten 2017 glücklos: der Trainer Hans Wallson.
Wenn ihm alles zu viel wird, zieht Hans Wallson sich in sein Haus in den Bergen in Nordschweden zurück. Er wandert dann stundenlang durch die Wälder, entert die Loipen, klettert – und sortiert am Abend in der Sauna seine Gedanken. «Die Natur», sagt Wallson, «gibt mir Kraft.» Wallson, 56, hat den Rückzugsort in den letzten Jahren ein paar Mal gebraucht, hinter ihm liegen turbulente Zeiten.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war Wallson der begehrteste Eishockeytrainer Europas. Drei Mal war er zum schwedischen Coach des Jahres gewählt worden, mit Skelleftea wurde er 2014 Meister. Das weckte Begehrlichkeiten, er konnte sich den Arbeitgeber wo auch immer aussuchen und den Preis diktieren. Im Prospekt stand, er sei ein gescheiter, bescheidener, erfolgreicher Coach, der Nachwuchsspieler weiterbringen könne.
In Schweden arbeitete er mit diversen Spielern, die es später in die NHL schafften. Und er galt als Zeitgenosse, dessen Horizont nicht am Plexiglas endet. Als grösste Inspirationsquelle nennt er bis heute Olof Palme, den 1986 in Stockholm ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten.
2016 verpflichteten die ZSC Lions Wallson gemeinsam mit Skellefteas Sportchef Lars Johansson, der Klub liess die Muskeln spielen; dass sich die beiden für Zürich entschieden, war ein kräftiges Signal an die nationale und europäische Konkurrenz. «Lasse» und «Hasse», das waren ihre Spitznamen in der Heimat, sollten in Zürich als gleichberechtigte Co-Trainer agieren, ein Novum. Die Klubführung erhoffte sich nach vier Jahren unter dem Kanadier Marc Crawford neue Impulse und dass das Duo den ZSC mit jenem ganzheitlichen Denken bereichert, mit dem es in Skelleftea trotz kleinem Budget und fast fanatischem Fokus auf die Nachwuchsförderung eine Dynastie erschaffen hatte.
Dort hatten die beiden nichts dem Zufall überlassen: strenge Einheiten, kognitives Training, strikte Ernährungspläne. Neue Spieler wurden umfassenden Charakterstudien unterzogen. Ein Lokaljournalist sagte der «NZZ am Sonntag» damals über Johansson: «Es würde mich nicht überraschen, wüsste er, auf welcher Seite seine Spieler jeden Abend einschlafen.» Wallson sagt noch heute: «Die Dynamik in Skelleftea war einzigartig. Alle haben am gleichen Strang gezogen, jeder war ein wichtiges Teil des Puzzles. Von den Spielern über den Eismeister bis hin zum Hotdog-Verkäufer, der sichergestellt hat, dass die Speisen die richtige Temperatur haben. Das ist es, was uns stark gemacht hat.»
Wallsons Nachfolger Hans Kossmann führte den ZSC zum neunten Titel der Klubgeschichte
In Zürich aber endete die schwedische Ära nach eineinhalb Jahren: Das Duo wurde kurz nach Weihnachten 2017, der ZSC lag auf Platz 7, entlassen und durch Hans Kossmann ersetzt. Ein paar Monate später feierte der ZSC seinen neunten Meistertitel.
Es hatte gewirkt, als sei der Cheftrainer Wallson in der Schweiz nie richtig angekommen, er schien keine Verbindung zum Team gefunden zu haben, der ZSC wirkte oft passiv, an der Grenze zur Gleichgültigkeit. Einer, der dabei war, sagt, es sei Wallsons erster Job ausserhalb Schwedens gewesen, er habe sich mit der Kommunikation schwergetan. Seine Kompetenz stehe ausser Frage, aber er habe seine Ideen auf Englisch irgendwie nicht richtig vermitteln können.
Nicht förderlich war, dass sich Wallson und Johansson, am Wochenende als Assistenztrainer bei Rögle entlassen, in Zürich offenbar zunehmend entfremdeten. Es heisst, die beiden hätten in den Wochen vor der Entlassung kaum mehr miteinander gesprochen.
Um Wallson wurde es nach der Freistellung still, er zog sich zurück, Langlauf und die heile Bergwelt, ein erstes Mal. 2020 übernahm er Björklöven, einen Zweitligisten, der eine innige Feindschaft zu Skelleftea pflegt, so etwas wie die schwedische Version des unversöhnlichen Schweizer Eishockey-Derbys Ambri-Piotta gegen Lugano. Mit seiner ruhmreichen Vergangenheit beim Rivalen war Wallson für einen Teil der Anhängerschaft ein rotes Tuch. Auch der Einzug in den Play-off-Final in der ersten Saison besänftigte die Gemüter nicht. Wallson sah sich Beleidigungen ausgesetzt, Anfeindungen, und irgendwann: ziemlich konkrete Morddrohungen. Zusammen mit Daniel Rahimi, einem ehemals im HC Davos beschäftigten Verteidiger, verständigte der Trainer die Polizei.
Seine Familie fühlte sich nicht mehr sicher; am 20. Februar 2022 trat er zurück. Er sagt: «Wenn die Leute, die dir wichtig sind, Angst empfinden, dann ist es nicht mehr lustig. Und das alles wegen Eishockey . . . Es ist verrückt, in was für einer Welt wir leben.» Die mutmasslichen Täter wurden ermittelt, der Fall kommt im Mai vor Gericht. Wallson sagt, er sei froh, müsse er nicht an Ort und Stelle sein und könne seine Aussage per Telefon machen.
Wieder verabschiedete er sich in sein Refugium, um zur Ruhe zu kommen, dieses Mal für acht Monate. Dann erhielt er einen Anruf aus Tschechien. Und plötzlich ging alles ganz schnell. So kommt es, dass Wallson an diesem Montagabend in den Katakomben des Davoser Eisstadions steht und neugierig unter seiner Brille hervorlugt. Seit knapp vier Wochen ist Wallson Assistenzcoach bei Sparta Prag, gerade hat sein Team den Turnierfavoriten Team Canada 3:2 bezwungen, es war der elfte Sieg in den letzten zwölf Partien. Wallson lächelt und sagt: «Ja, es läuft ganz gut.»
Wallson ist der erste schwedische Trainer in der Geschichte der tschechischen Extraliga
Es wäre eine Untertreibung, würde man die Jobwahl für einen Trainer mit Wallsons Vita als unkonventionell umschreiben. Denn noch nie hat ein Schwede in der tschechischen Extraliga gecoacht, weder als Cheftrainer noch als Assistent – es mangelt an Scheinwerferlicht, Prestige und Geld. In der Schweizer National League beträgt der Lohn eines Assistenztrainers zwischen 70 000 und 120 000 Franken. In Tschechien dürfte es in den allermeisten Fällen weniger als die Hälfte sein, selbst beim schlafenden Riesen Sparta Prag, einem der traditionsreichsten Klubs des Landes, der seit nunmehr 15 Jahren auf einen Titel wartet.
Wallson sagt, es handle sich um einen bewussten Entscheid, er habe Schweden verlassen wollen. Weg von den dunklen Gedanken, der Furcht, dem Ärger. Sparta, das ist sein Versuch, Frieden zu finden. In diesem Sport, den er so sehr mag, auch nach all den Jahren. Er sagt: «Das Hockey lässt mich nicht los. Ich arbeite gerne. Und wissen Sie, mir ist es eigentlich egal, welche Rolle ich bekleide. Ich habe kein grosses Ego. Ich muss nicht im Mittelpunkt stehen und mein Gesicht in der Zeitung sehen. Und ich brauche nicht viel Geld. Die Arbeit, die Berge, der Wald, das ist meine Welt. Sie sollten das auch mal versuchen.»
Nach fünf Jahren temporär zurück in der Schweiz: Hans Wallson (Zweiter von rechts).
Melanie Duchene / Keystone
Der Abschied von Zürich ist inzwischen ziemlich genau fünf Jahre her. Bereut er in der Retrospektive sein Engagement im ZSC? «Nein», sagt Wallson, «ich habe viel für das Leben gelernt. Es gibt viele Sprachen in der Schweiz, die Mentalität ist anders als in Schweden. Daran musst du dich erst gewöhnen. Ich denke, heute wäre ich besser vorbereitet.» Und er ergänzt: «Es ist schade, hat es mit der Entlassung geendet. Aber so ist das Geschäft, das gehört dazu. Ich habe das Ende irgendwann kommen sehen, man entwickelt ein gewisses Bauchgefühl. An meinen guten Erinnerungen ändert das nichts. Als der ZSC kürzlich in der Champions Hockey League in Skelleftea gastierte, bin ich hingefahren und habe die Leute getroffen. Im Mai werde ich mit meiner Familie nach Zürich in die Ferien fahren.»
Was erhofft er sich noch von seiner Trainerkarriere nach der wilden Achterbahnfahrt der letzten Jahre? Wallson lächelt und sagt: «Ich mache keine Pläne mehr, das Leben hält genug Überraschungen bereit. Im Moment bin ich bei Sparta, trainiere die Stürmer und betreue das Powerplay. Es ist gut so, wie es ist.»
Sehr spannend, danke. Mal mit ein paar Insides.
Der ZSC halt schon eine Adresse in Europa. Damals mit klarem Plan und Vision. Dummerweise lässt sich so vieles nicht einfach kopieren und es kommt anders als man denkt.
So ist der Sport.
Ps. Jetzt weiss ich warum das Essen nur lauwarm ist😉
Alles anzeigenIch bin da vielleicht etwas gar mit einer „männlichen“ Meinung unterwegs, aber ich hätte wohl Formenton auch angestellt.
Die #metoo Debatte geht mir etwa gleich auf den Schenkel. Viele Frauen wissen ganz genau was sie in der Nähe von Berühmtheiten oder Matchpersonen suchen und das ist alles einkalkuliert.
Ich gebe euch ein Beispiel was meine.
Anfangs 2000er hatte ich ein Projekt welches in der Schweiz sowie USA lief. Ich teilte mir die PL mit einem Schweizer Kollegen. Der war dann mehr in den USA unterwegs und ich in der CH. Als das Projekt beendet war durften wir keinen Apero organisieren aber wir haben und stark gemacht jedem PL-Mitarbeiter eine Flasche Wein, Blumenstrauss oder Praliné-Schachtel zu schenken. Als dann der Kollege den Blumenstrauss einer amerikanischen Mitarbeiterin übergeben hat, freute sie sich enorm. Es kann zu einer Umarmung und Dankesbekundung.
Nun ja, einen Tag später wurde er der sexuellen Belästigung bezichtigt. Wohlverstanden wurde es durch das HR mitgeteilt, nicht durch die Polizei.
Seinen Chef dazumals sagte, dass sei „leider“ normal, diese Mitarbeiterinnen würden dann ein Schweigegeld verlangen und diese Fälle würden niemals an ein Gericht gehen. Die machen das, wissen sie werden danach entlassen und gehen dann einfach eine Firma weiter.
Ich sage nicht Formenton hat sich nur einer Umarmung schuldig gemacht oder so, aber ich betrachte seitdem solche Fälle eher abwartend und differenzierter.
Btw: Ein anderes Projekt mit indischen Mitarbeitern ging dafür ganz in eine andere Richtung, mensch, können Inder frauenverachtend sein, unglaublich!
Ich könnte diesbezüglich auch ein zwei wirklich krasse persönliche Stories zum Besten geben - da stehen einem die Haare zu Berge!!
Sowohl was der 1. Teil wie auch der letzte Satz deines Postings betrifft!!
Trotzdem bin ich noch immer der Meinung, dass man sich - vor allem als ZSC - nicht verlassen sehen muss, einen Spieler mit einer solchen
"Black Box" zu engagieren. Ob zu Recht oder zu Unrecht: Fakt ist, es würde beim Zürcher Stadtclub einen Nebenkriegschauplatz öffenen, den
es ganz einfach nicht braucht.
Ich könnte diesbezüglich auch ein zwei wirklich krasse persönliche Stories zum Besten geben - da stehen einem die Haare zu Berge!!
Sowohl was der 1. Teil wie auch der letzte Satz deines Postings betrifft!!
Trotzdem bin ich noch immer der Meinung, dass man sich - vor allem als ZSC - nicht verlassen sehen muss, einen Spieler mit einer solchen
"Black Box" zu engagieren. Ob zu Recht oder zu Unrecht: Fakt ist, es würde beim Zürcher Stadtclub einen Nebenkriegschauplatz öffenen, den
es ganz einfach nicht braucht.
Braucht es jetzt auch nicht mehr, wir haben Marc Crawford engagiert. Obwohl, wer weiss, vielleicht möchte er bei den Ausländern doch noch 1-2 Korrekturen anbringen. We will see!
Falls es jemand interessiert, bei Sparta Prag spielt unser ehemaliger Torhüter Kovar gegen den HCD
Aus eigenem Verschulden hat der kanadische Eishockeyverband das schlechteste Jahr seines Bestehens hinter sich. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt droht am Spengler-Cup die nächste Enttäuschung.
Nicola Berger, Davos 28.12.2022, 16.30 Uhr
Melanie Duchene / Keystone
Erst vier Tage vor dem Turnierstart hat das Team Canada sein Kader für den Spengler-Cup bekanntgegeben. Der kanadische Eishockeyverband hat in diesen Tagen und Wochen gerade andere Sorgen als ein Schauturnier in den Schweizer Bergen. Der Skandal um geheime Kassen und Schadenersatzzahlungen für Opfer sexuellen Missbrauchs hat Hockey Canada kräftig durchgeschüttelt – unter anderem ist der gesamte Vorstand ausgewechselt worden. Im Sommer wurde bekannt, dass der Verband seit 1989 7,6 Millionen Dollar bezahlt hat, um in 21 Missbrauchsfällen einen aussergerichtlichen Vergleich zu erzielen.
In Davos kursiert das Gerücht, das Aufgebot habe nicht zuletzt deshalb so lange auf sich warten lassen, weil die Spieler einiges hätten unterschreiben müssen, einen Verhaltenskodex beispielsweise. Es scheint, als sei das nötig. Und dass die neue Verbandsführung nach all den Übergriffen und Fehltritten der letzten Dezennien nichts dem Zufall überlassen will.
Nachfrage bei Cody Eakin, einem bei den SCL Tigers beschäftigten Stürmer mit langer NHL-Vergangenheit. Eakin, 31, verzieht ein bisschen das Gesicht, er wolle sich dazu lieber nicht äussern. Nur so viel: «Es ist manchmal ganz gut, ein paar Grundsätze aufzufrischen. Sich Dinge, die man eigentlich schon lange weiss, wieder zu vergegenwärtigen.»
Hinter Eakin spitzt die mitgereiste Medienverantwortliche des Verbandes die Ohren. Und bevor Shane Doan, am Spengler-Cup der General Manager der Kanadier, zum Gespräch erscheint, wird er von ihr zur Seite genommen und gebrieft. Es soll ja niemand etwas Falsches sagen.
Doan, 46, ist eine NHL-Ikone, er hat die Liga als Captain und Gesicht der Phoenix Coyotes lange mitgeprägt. Heute besitzt er mit den Kamloops Blazers ein erfolgreiches Juniorenteam und hilft bei Hockey Canada in verschiedenen Rollen immer mal wieder aus.
Er tue das gerne, sagt er und kramt in Erinnerungen: Die Olympischen Spiele 1988 in Calgary hätten ihn stark beeinflusst. Seine Familie habe sich damals kein Ticket für die Spiele Kanadas kaufen können. Aber für ein Spiel von Polen gegen die Schweiz habe es gereicht. Seit da habe er ein Flair für internationales Hockey, für die Schweiz.
Doan ist ein jovialer Gesprächspartner, ein paar Minuten nach Spielschluss deutlich besser gestimmt als zuvor bei der 1:2-Niederlage gegen den HC Davos, wo er sich auf der Medientribüne lautstark über Zweiminutenstrafen («What a terrible call!») enerviert hatte.
Mithilfe von Andrew Ebbett, dem mit den hiesigen Begebenheiten besser vertrauten Sportchef des SC Bern, hat Doan die kanadische Mannschaft zusammengestellt. Sie speist sich wie immer vor allem aus in der Schweiz beschäftigten Spielern. Aber es gibt einen prominenten Abwesenden: Jake Virtanen.
Virtanen, 26, gehörte noch 2020 bei den Vancouver Canucks zu den hoffnungsvollsten jungen Spielern in der NHL. Heute ist er im EHC Visp beschäftigt, in der Swiss League, einer Liga, für die er sportlich völlig überqualifiziert ist. Virtanen wurde in British Columbia wegen eines sexuellen Übergriffs angeklagt, im Juli wurde er von einer Jury freigesprochen.
Man muss nicht zwingend über einen Hochschulabschluss verfügen, um zum Schluss zu kommen, dass Virtanen aufgrund dieses Vorfalls nicht dabei ist, Freispruch hin oder her. Doan sagt, es sei einfach so, dass man sich auf Spieler konzentriert habe, die in der National League engagiert seien. 2019, an der letzten Austragung des Spengler-Cups vor der Pandemie, hatten die Verantwortlichen die Liga-Zugehörigkeit noch weniger eng gesehen – mit Eric Faille von Kloten und dem Oltner Dion Knelsen waren zwei Swiss-League-Spieler aufgeboten worden.
Melanie Duchene / Keystone
Der Schwachpunkt des kanadischen Teams in Davos ist allerdings nicht der Angriff, sondern die Defensive. Fünf der acht Verteidiger haben noch nie auf dem grösseren europäischen Eisfeld gespielt, und bei den Torhütern herrscht nicht zum ersten Mal am Spengler-Cup ein Notstand: Weil das Equipment für den in der drittklassigen East Coast Hockey League engagierten Michael DiPietro nicht rechtzeitig eingetroffen ist, musste am Dienstag Connor Hughes aushelfen, der Goalie von Gottéron, der in diesem Monat sein Debüt in der Schweizer Nationalmannschaft gegeben hat.
Hughes hat ähnlich schnell die Seiten gewechselt wie der Coach Travis Green. Green war noch im November als Berater dem Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer zur Seite gestanden, nun betreut er das kanadische Team. Green, 52, bestritt 2007/08 seine letzte Saison als Profi im EV Zug an der Seite Fischers, als Coach trainierte er zuletzt Vancouver und Virtanen. Es ist gut möglich, dass man ihn bald regelmässig in der Schweiz sieht: Green ist bei mehreren National-League-Klubs im Gespräch.
So kommt es, dass das Jahr 2022 für die Kanadier im Männer-Eishockey sportlich eine finale Enttäuschung bereithalten könnte, nach dem Ausscheiden im Viertelfinal an den Olympischen Spielen in Peking und dem verlorenen WM-Final gegen Finnland in Tampere. Das Team Canada ist mit 16 Titeln Spengler-Cup-Rekordsieger, seit 2011 stand die Auswahl stets mindestens im Halbfinal.
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt, 2:3 gegen Sparta Prag und 1:2 gegen den HC Davos, könnte das Turnier für den Favoriten nun aber bereits am Donnerstagnachmittag zu Ende sein. So weit will der General Manager Shane Doan nicht denken. Er sagt: «Wir brauchen jetzt einfach drei Siege in Folge. Und ich glaube, es trifft nach wie vor niemand gerne auf uns. Kanada ist in Entscheidungsspielen immer stark.»
Ein paar Siege und freundliche Schlagzeilen kämen dem erfolgsverwöhnten Rekordweltmeister nach dem denkwürdigsten Jahr seines Bestehens bestimmt gelegen.
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HCD: Sollen wir mit Wohlwend verlängern?
Spieler: 2:9
Bis auf die öffentliche Kritik am eigenen Goali in den PO‘s und einigen „Temperaments-Ausbrüchen“ macht es Wohlwend nicht so schlecht in Davos. Der grosse Arno legte zeitweise ein bedeutend eigenwilligeres Verhalten an den Tag, welches aber allseits als „befeuernd“ für seine Spieler gerühmt worden ist. Natürlich ändern sich die Zeiten, trotzdem scheint man da mit unterschiedlichen Ellen zu messen. Wenn man all die Irrungen und Wirrungen bei andern Klubs in Sachen Trainer sieht, ist man mit Wohlwend hinter den sieben Bergen noch gut bedient. Zumal in Davos die Ansprüche (auch) hoch sind. Anders als andernorts wird das Scheitern dann aber nicht einfach als „Kult“ abgebucht, und Trainer und Klub nicht nur während Erfolgsphasen vom „Chronisten“ wahrgenommen, wie das bei anderen der Fall ist.
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