• Auch ein SCB-Junior in den Top-5 vertreten
    ZSC-Youngster ist an der U18-WM einer der schnellsten Spieler überhaupt

    Zum Ende der Regular Season wurde bei den ZSC Lions Daniil Ustinkov zum ersten Mal in der ersten Mannschaft eingesetzt. Der Verteidiger mit Jahrgang 2006 kam in insgesamt acht Spielen zum Einsatz.

    An der U18-Weltmeisterschaft trug er das Trikot der Schweizer Nationalmannschaft und wusste mit seinem Tempo zu überzeugen. Satte 37.1 Km/h wurden bei ihm gemessen. Damit ist er der drittschnellste Spieler an der gesamten WM. Schneller waren nur Eduard Sale (37.2 Km/h) aus Tschechien und Carter Slaggert (37.77 Km/h) aus den USA.

    Neben Ustinkov schafft es mit Kevin Zürcher ein weiterer Schweizer in die Top-5. Der SCB-Junior kam auf 37.01 Km/h.

    https://sport.ch/eishockey-u-na…eler-ueberhaupt

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    Bitte einfach Daniil behalten und in die erste Mannschaft einbauen. Mir gefällt er gut und ich bin mir sicher, er wird seinen Weg bestreiten. Erinnert mich ein bisschen an Berni. Den hätte ich auch noch gerne bei uns gehabt.

    • Offizieller Beitrag

    Bitte einfach Daniil behalten und in die erste Mannschaft einbauen. Mir gefällt er gut und ich bin mir sicher, er wird seinen Weg bestreiten. Erinnert mich ein bisschen an Berni. Den hätte ich auch noch gerne bei uns gehabt.

    Sollte sich Ustinkov nur annähernd so entwickeln, wie von den Trainern und Betreuern vorausgesagt, dann wird er ganz sicher nicht mehr lange

    für die Organisation der ZSC Lions spielen.

  • Sollte sich Ustinkov nur annähernd so entwickeln, wie von den Trainern und Betreuern vorausgesagt, dann wird er ganz sicher nicht mehr lange

    für die Organisation der ZSC Lions spielen.

    Auch Berni ging dann zu früh, aber immerhin machte er eine super Saison bei uns.

    Und ja, finde es cool wenn die Z-Fraktion in Übersee grösser wird. Bedeutet die Organisation macht eigentlich einen guten Job.

    • Offizieller Beitrag

    Marco Maurer/Servette gestern im Sportpanorama. Guter Typ! Katastrophales Interview vom "Schweizer Fusslball Nati Moderator".

    Konnte in keiner Sekunde verbergen, dass er sich auf dem Hockey-Terrain nicht Zuhause fühlt. Nur schon dass es im Hockey

    "Feld" und nicht "Platz" heisst. Und auch die selten dämlichen Fragen zu McSorley ....... Oder mehrmals einen der Schweizer im Team

    fragen, ob man sich den Titel mit 6 sehr, sehr guten Ausländern in der Schweiz kaufen kann. Fürchterlich .......

    Ohne Scheiss, ich vermisse Buchli und Hockei-Billeter beim Schweizerischen Gebühren Fernseher. Sogar der jetzige Sprecher

    von Rappi Bührer (auch zärtlich liebevoll "Mi-mi-mi-mi-mi-mi ..... Terror im Stadion!) war doch echt kompetenter und interessanter.

    Eishockey im Schweizer Fernsehen ist zur absoluten Randsportart verkommen. Mich als MySports - Konsumenten juckt das nicht

    allzu gross. Trotzdem sehr schade.

  • Ich glaube die Liga schneidet sich extrem ins eigene Fleisch, indem sie SRF weder Playoffspiele noch Zusammenfassungen gibt. Hockey (abgesehen von den Natispielen) ist in der Schweizer Medienlandschaft zur Randsportart geworden. Klar, die Fans störts nicht, die informieren sich, aber 90% der nicht Fans wissen nicht mal, wo TV24 auf ihrem TV zu finden ist.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube die Liga schneidet sich extrem ins eigene Fleisch, indem sie SRF weder Playoffspiele noch Zusammenfassungen gibt. Hockey (abgesehen von den Natispielen) ist in der Schweizer Medienlandschaft zur Randsportart geworden. Klar, die Fans störts nicht, die informieren sich, aber 90% der nicht Fans wissen nicht mal, wo TV24 auf ihrem TV zu finden ist.

    Isso!

  • ....und der nächste Zuger Trainer für den Nati Filz... Hat sich seit der U Auswahlen Zeit meines Sohnes nichts geändert.
    Man muss als Trainer/Spieler als nicht Zuger, soviel besser sein als das gros dieses Zugerfilz um nur schon annähernd eine Chance im Zentralschweizerverband zu haben, dass diese fast nicht um einen herumkommen.

    Leider alles selber miterlebt, nach dem 2. Aufgebot haben wir dann dankend abgelehnt, brachte ausser Ärger nicht viel.

    Tja sie haben ihr Ziel so erreicht, schade. Skrupel ist dort ein Fremdwort!

    War die letzten zehn Jahre im Nachwuchs des EV Zug
    Neuer Headcoach für Schweizer U17

    Die U17-Nationalmannschaft der Schweiz darf sich auf einen neuen Trainer mit viel Erfahrung freuen. In den letzten zehn Jahren betreute er die verschiedene Mannschaften im Nachwuchs des EV Zug.

    Swiss Ice Hockey vermeldet am Dienstag die Besetzung des Postens als Headcoach der U17-Nationalmannschaft. Neuer Trainer wird Fabio Schumacher, der zuletzt während zehn Jahren in der Nachwuchsabteilung des EV Zug tätig war und somit viel Erfahrung im Umgang mit jungen Spielern mitbringt. "Mit Fabio Schumacher können wir den U17-Trainerposten auf ideale Weise besetzen", äussert sich der Sportdirektor von Swiss Ice Hockey, Lars Weibel, und fügt an: "Fabio bringt eine breite Trainererfahrung auf verschiedenen Juniorenstufen mit und war schon mehrere Male Teil unseres Trainer-Staffs". Schumacher war schon Assistenzcoach bei den International Junior Games 2019 sowie, ebenfalls als Assistenzcoach, beim Karjala Cup mit der A-Mannschaft.

    Russki standart!!

  • ....und der nächste Zuger Trainer für den Nati Filz... Hat sich seit der U Auswahlen Zeit meines Sohnes nichts geändert.
    Man muss als Trainer/Spieler als nicht Zuger, soviel besser sein als das gros dieses Zugerfilz um nur schon annähernd eine Chance im Zentralschweizerverband zu haben, dass diese fast nicht um einen herumkommen.

    Leider alles selber miterlebt, nach dem 2. Aufgebot haben wir dann dankend abgelehnt, brachte ausser Ärger nicht viel.

    Tja sie haben ihr Ziel so erreicht, schade. Skrupel ist dort ein Fremdwort!

    War die letzten zehn Jahre im Nachwuchs des EV Zug
    Neuer Headcoach für Schweizer U17

    Die U17-Nationalmannschaft der Schweiz darf sich auf einen neuen Trainer mit viel Erfahrung freuen. In den letzten zehn Jahren betreute er die verschiedene Mannschaften im Nachwuchs des EV Zug.

    Swiss Ice Hockey vermeldet am Dienstag die Besetzung des Postens als Headcoach der U17-Nationalmannschaft. Neuer Trainer wird Fabio Schumacher, der zuletzt während zehn Jahren in der Nachwuchsabteilung des EV Zug tätig war und somit viel Erfahrung im Umgang mit jungen Spielern mitbringt. "Mit Fabio Schumacher können wir den U17-Trainerposten auf ideale Weise besetzen", äussert sich der Sportdirektor von Swiss Ice Hockey, Lars Weibel, und fügt an: "Fabio bringt eine breite Trainererfahrung auf verschiedenen Juniorenstufen mit und war schon mehrere Male Teil unseres Trainer-Staffs". Schumacher war schon Assistenzcoach bei den International Junior Games 2019 sowie, ebenfalls als Assistenzcoach, beim Karjala Cup mit der A-Mannschaft.

    Kannst du das mit dem Ärger noch erläutern oder zu sensitiv?

  • Kannst du das mit dem Ärger noch erläutern oder zu sensitiv?

    Nein lieber nicht und ist heute ja tempi passati.

    Einfach gesagt es ist wie bei jedem Filz, jeder der eigenen schaut auf die seinigen.
    Es zeigt mir nur, dass immer noch alles beim alten ist und das ist ja auch schon 6-9 Jahre her.


    Ich möchte nicht behaupten, dass die Zürcher und Berner nicht auch auf sich geschaut haben, aber die Durchmischung war um einiges "erträglicher"...

    Krass und überspitzt gesagt, reicht es heute nur schon aus, aus dem Zuger Umfeld zu kommen oder dort gute "Göttis" zu haben.


    Kein Wunder heulen die Welschen und Tessiner rum und sprechen seit Jahren vom Deutschschweizer Filz.

    Ganz daneben liegen sie mit ihren Aussagen sicher nicht!

    Russki standart!!

    Einmal editiert, zuletzt von Sbornaja (2. Mai 2023 um 15:13)

  • 👍 Danke für deine Ausführungen. Wobei ich sagen muss, dass habe ich leider auch schon für Junioren gehört, die zu den GCK / Lions wollten. Einen Götti/Sponsor erleichterte die Sache ungemein.

    Aber das gilt dann wohl auch für viele weitere Clubs. Schade das alles, macht es für die Jungs noch schwerer für die Auswahlen.

  • Das Schweizer Eishockey muss über die Bücher
    Grosser Sport mit einem grossen Sieger – trotzdem ist in der National League nicht alles Gold, was glänzt: Die Klubs müssen über die Bücher. Die Sportstrategen…
    www.blick.ch

    Zeit für das Sommer(-Aufarbeitungs)Loch.

    Gibt definitiv Potential. Aber an allem wird vermutlich nicht gerüttelt.. Bittebitte wenigstens wieder gesunder Menschenverstand bei der Torhüterbehinderung.

  • Einfach möglichst nahe an dem, was die massgebenden Hockeynationen tun bzw. was international Usus ist. Sonderregeln die nur für Kopfschütteln sorgen wie diejenige mit der extensiv ausgelegten Torhüterbehinderung braucht es nicht. Und der mit den blauen Linien und den Kameras: Die ursprüngliche Idee war, dass krasse Fälle korrigiert werden können, wenn Schieds- und Linienrichter unglücklich postiert waren und deshalb nichts gesehen haben. So nach dem Motto "alle anderen ausser den Schieds- und Linienrichter haben es gesehen". Wenn es aber um Entscheide im Zentimeter-Bereich geht, müsste man ja so etwas ähnliches wie das "Hawk-Eye" System aus dem Tennis einführen. Dann müssten in jedem Stadion genau vorgeschriebene Kameras an ebenso genau festgeschriebenen Positionen befestigt werden etc. Kann man machen, ob es den Unterhaltungswert steigert oder sich für die wenigen gaaanz strittigen Fälle lohnt ist die andere Frage.

  • Einfach möglichst nahe an dem, was die massgebenden Hockeynationen tun bzw. was international Usus ist. Sonderregeln die nur für Kopfschütteln sorgen wie diejenige mit der extensiv ausgelegten Torhüterbehinderung braucht es nicht. Und der mit den blauen Linien und den Kameras: Die ursprüngliche Idee war, dass krasse Fälle korrigiert werden können, wenn Schieds- und Linienrichter unglücklich postiert waren und deshalb nichts gesehen haben. So nach dem Motto "alle anderen ausser den Schieds- und Linienrichter haben es gesehen".

    Wäre wünschenswert. Allein es fehlt mir etwas der Glaube, dass hier grosses passiert.

  • Höhere Ticketpreise, günstigeres Team - EV Zug will seine Finanzen anpassen
    Wie der Geschäftsführer des EV Zug, Patrick Lengwiler erklärt, war der aktuelle Kader CHF 1,5 Millionen teurer als die Meistermannschaft.
    www.swisshockeynews.ch

    Spielen doch nicht nur alle wegen dem tollen Stadion in Zug..😂😂.

    Ich bin schockiert. Es ist grade ein letzter Teil Sportromatik in mir zusammengebrochen..

    Ob die Hot Dog im Wohnwagen auch aufschlagen?

  • https://www.swisshockeynews.ch/index.php/de/s…nanzen-anpassen

    Spielen doch nicht nur alle wegen dem tollen Stadion in Zug..😂😂.

    Ich bin schockiert. Es ist grade ein letzter Teil Sportromatik in mir zusammengebrochen..

    Ob die Hot Dog im Wohnwagen auch aufschlagen?

    Lustig finde ich die Aussage, dass die Mannschaft dieser Saison 1.5 Mio teurer war als die letztjährige Meistermannschaft.

    Abgänge waren jedoch. Müller, Cadonau, Bachofner, Hofer, Lander, De Nisco und Wüthrich

    Zugänge: Geisser und halt die zusätzlichen Ausländer. Ersatzausländer gab es ja wahrscheinlich im letzten Jahr auch, also daran würde ich das Ganze jetzt nicht festmachen.

    Wie kann das sein?

    Was mich wirklich verwundert sind die CHF 3 Mio. welcher Zug für das OYM bezahlen muss (Profiteam + 2 Nachwuchsteams). Dünkt mich irgendwie ziemlich viel, ich habe aber keine Erfahrungswerte. Weiss da jemand ob das vergleichbar ist mit anderen Mieten für Trainingscenter/Eisflächen?

  • Lustig finde ich die Aussage, dass die Mannschaft dieser Saison 1.5 Mio teurer war als die letztjährige Meistermannschaft.

    Abgänge waren jedoch. Müller, Cadonau, Bachofner, Hofer, Lander, De Nisco und Wüthrich

    Zugänge: Geisser und halt die zusätzlichen Ausländer. Ersatzausländer gab es ja wahrscheinlich im letzten Jahr auch, also daran würde ich das Ganze jetzt nicht festmachen.

    Wie kann das sein?

    Was mich wirklich verwundert sind die CHF 3 Mio. welcher Zug für das OYM bezahlen muss (Profiteam + 2 Nachwuchsteams). Dünkt mich irgendwie ziemlich viel, ich habe aber keine Erfahrungswerte. Weiss da jemand ob das vergleichbar ist mit anderen Mieten für Trainingscenter/Eisflächen?

    Diese Billigslowaken sind wohl doch nicht so billig, wie sie uns das weiss machen wollten bei der Ausländerzahlerhöhung :rofl: :rofl: :rofl:

    Aber im Nachhinein teurer, aber gut so. Mit 14 Teams und 4 Ausländer wäre das Niveau wohl sehr tief.

  • Diese Billigslowaken sind wohl doch nicht so billig, wie sie uns das weiss machen wollten bei der Ausländerzahlerhöhung :rofl: :rofl: :rofl:

    Aber im Nachhinein teurer, aber gut so. Mit 14 Teams und 4 Ausländer wäre das Niveau wohl sehr tief.

    Das hat nur bei Bern funktioniert :geil:

  • Der Traum der Alina Müller - Jetzt kann sie auch als Frau vom Eishockey leben

    Der Traum der Alina Müller – Jetzt kann sie auch als Frau vom Eishockey leben
    Die Schweizerin ist eine der weltbesten Spielerinnen. Dennoch schien eine Profikarriere mangels Alternativen lange Zeit unmöglich.
    www.tagesanzeiger.ch


    Jetzt kann sie auch als Frau vom Eishockey leben

    Die Schweizerin ist eine der weltbesten Spielerinnen. Dennoch schien eine Profikarriere für die 25-Jährige lange Zeit unmöglich.

    Plötzlich hält Alina Müller inne und bemerkt lachend, dass sie kaum glauben könne, was sie gerade gesagt habe. Es war ein simpler Satz, nichts Spezielles für viele Athletinnen auf Weltklasseniveau: «Ich kann meinen Traum erfüllen und als Profi spielen.» Für Eishockeyspielerinnen war das bislang in der Tat bloss ein Wunsch: mit dem Sport genug Geld zu verdienen, um davon leben zu können. Als Müller vor dreieinhalb Jahren mit dieser Zeitung im Eisbrecher-Podcast über ihre Passion sprach, sagte sie auch dies: Sie wisse, dass sie diesen Mädchentraum kaum verwirklichen werde.

    Das lag nicht am Können. Müller ist nicht nur die Beste ihres Landes. Die Stürmerin, die seit 2018 in Boston für die Northeastern Huskies spielte, war auch auf höchster Universitätsstufe (NCAA I) herausragend. Auch im Frauen-Eishockey gibt es Expertendebatten darüber, wer die Weltbeste sei. Neben den Topspielerinnen der dominanten Nationen Kanada und USA fällt oft auch der Name der 25-jährigen Winterthurerin.

    Das Timing ist perfekt

    Nun hat sich einiges getan. Zum einen wird Müller im August ihr Studium in Boston nach fünf Jahren abschliessen. Nach dem Bachelor in Biopsychologie und Neurowissenschaften wird sie den Master in Rehabilitationswissenschaften abschliessen. Sie ist fasziniert von den Einblicken auf die modernsten Roboter und Techniken, die Menschen in der Rehabilitation nach neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfällen helfen. Sie sieht sich einst in einem Rehazentrum, wo sie Patientinnen und Sportler auf ihrem Weg nach der Physiotherapie begleiten wird.

    Der Wechsel ins «normale» Berufsleben nach der Universitätssportkarriere ist aber auf unbestimmte Zeit aufgeschoben. Denn zum anderen hat sich eine nordamerikanische Profiliga für Frauen nach vielen Wirrungen, Fusionen, Zersplitterungen und Streiks ausgerechnet im Hinblick auf die Saison 2023/24 erstmals so weit entwickelt, dass es für Spielerinnen möglich sein wird, vom Sport zu leben.

    Premier Hockey Federation, kurz PHF, heisst die 2021 ins Leben gerufene Liga, die aus konkurrierenden Ligen in den USA und Kanada entstand und Jahr für Jahr höhere Löhne zahlt. Es waren bislang eher symbolische Zahlungen, die nicht ein Profileben hätten finanzieren können. Just auf nächste Saison hin wurde aber die Lohnobergrenze auf 1,5 Millionen US-Dollar verdoppelt – pro Team und nicht pro Spielerin wohlgemerkt.

    Die Zahlen sind nicht offiziell, doch jede Athletin dürfte nach Abzug der hohen Steuern pro Saison umgerechnet rund 40’000 bis 50’000 Franken verdienen. Davon lasse sich leben, sagt Müller. Natürlich ist es kein Vergleich zu den NHL-Profis, selbst wenn auch diese fast die Hälfte für Steuern ausgeben: Pro Saison ist in der stärksten Eishockeyliga ein Brutto-Mindestlohn von 750’000 Dollar (670’000 Franken) garantiert, die Topgagen liegen bei über 10 Millionen.

    Ein Verbleib in Boston ist möglich

    Dennoch: Zusammen mit den verbesserten Trainingsbedingungen und einem Leben als Profi mit Trainings am Mittag sind für Müller die Grundlagen geschaffen, um in den USA zu bleiben und Eishockey zu spielen. Der wissenschaftliche Masterabschluss erlaubt ihr, auch ohne Arbeitsvisum ein Jahr in den USA zu arbeiten. «Es wäre dumm, das nicht auszunützen», sagt Müller.

    Vorerst werde es wohl ein Jahr in der PHF, sagt Müller, danach schaue sie weiter. Denn es gibt noch ein Aber: Im Frauen-Eishockey Nordamerikas sind nicht nur die Löhne noch wie zu den Urzeiten bei den Männern. Auch bezüglich Strukturen erinnert der Kampf um eine Profiliga an die Siebziger, als die NHL sich mit der Konkurrenzliga WHA balgte, bis es 1979 schliesslich zur Fusion kam – erst so wurde Wayne Gretzky, der berühmteste und wohl beste Spieler aller Zeiten, zum NHL-Spieler. So hat auch die PHF eine Widersacherin: Professional Women’s Hockey Players Association heisst sie, kurz PWHPA.

    Die ist zwar noch nicht einmal so weit, eine reguläre Meisterschaft zu organisieren: 2022/23 wurden nur Showspiele ausgetragen mit vier Teams, die keine Heimatorte, dafür Sponsorennamen wie «Team Adidas» hatten. Noch ist offen, ob sich 2023/24 daran etwas ändern wird. Die PWHPA möchte einen noch professionelleren Start hinlegen als die PHF und lässt sich Zeit. Sie tüftelt analog der NHL an einem Gesamtarbeitsvertrag für die Spielerinnen, der würde Versicherungsfragen, Trainingsbedingungen und vieles mehr regeln.

    Und: In der PWHPA sind auch auf Druck ihrer Verbände fast alle Internationalen Kanadas und der USA vereint. «Und irgendwann möchte ich wirklich mit und gegen die spielen», sagt Müller. Sie wird vorerst aber die PHF vorziehen, nicht zuletzt auch, weil eines der sieben Teams in ihrer Lieblingsstadt beheimatet ist: Ein Engagement bei den Boston Pride ist möglich. Noch sammelt Müller aber Angebote – erstmals in ihrer Karriere via Agent.

    Die Pride tragen ihre Partien in der Warrior Ice Arena aus, das ist die Trainingshalle der Boston Bruins und bietet 700 Fans Platz. Letzte Saison war sie häufig voll, es waren im Vergleich mit anderen Teams gute Zuschauerzahlen. Auch hier ist die Diskrepanz zum Profi-Eishockey der Männer in der NHL riesig.

    All das stört Müller nicht. Sie hat letzte Saison PHF-Spiele in Boston besucht und war von der Stimmung angetan. Die Aussicht auf Entlöhnung und professionelle Strukturen, die TV-Übertragungen der Partien, der Agent – all das tönt bereits mehr nach Profisport, als sie es sich je hätte erträumen lassen. Die Rückkehr in die Schweiz ist vorerst aufgeschoben.

    Müller verfolgt dennoch die Entwicklung in ihrer Heimat: «Nach Zürich schreitet nun auch in Zug, Bern oder Davos die Professionalisierung voran.» Sollte dieser Weg fortgeführt werden, könnte sie sich vorstellen, dereinst in die NLA zurückzukehren. Bis 2026 will sie so oder so spielen, um in Mailand ein viertes Mal an Olympischen Spielen teilzunehmen. «Das wäre ein weiterer erfüllter Traum», sagt Müller. «Ich habe italienische Wurzeln, und erstmals könnten mich meine Eltern bei Olympia live spielen sehen.» Vorerst soll aber der Traum vom Profisport in Erfüllung gehen. Wieder lacht Müller und sagt: «Ich glaube es erst, wenn es so weit ist …»

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