• Offizieller Beitrag

    Endzeitstimmung in Kloten!

    Bircher und Bossert bekriegen sich gegenseitig, spielt aber gar keine Rolle, Kloten ist verloren wenn nicht ein Götti kommt mit sehr, sehr viel Geld.

    Die NHL Cracks werden auch noch herausfinden dass mit Hockey in der Schweiz kein Geld zu verdienen ist, im Gegenteil!

    Bern verdient sein Geld mit seinem Gastro Standbein, die restlichen Clubs haben Mäzene, Sponsoren oder nie Geld. Mit Hockey verdient niemand Geld!

    Im Fussball verdient nur der FCB Geld, und auch nur wenn er in CL spielt, sonst fehlten auch schon 10 Millionen in der Kasse.

    Der Rest der Clubs lebt von....Mäzenen, Sponsoren oder haben kein Geld....

    Mit den Publikumssportarten Fussball und Hockey ist in der Schweiz kein Geld zu vedienen, man könnte aber auch argumentieren dass die Saläre viel zu hoch sind!

    Die Ausgaben den Einnahmen anpassen wäre vielleicht mal was! Das machen aber nur die, die nicht anders können bzw. müssen.

    Es wird noch eine Weile so weitergehen mit Pleiten bzw. Rettungsaktionen in der Schweizer Fussball- und Hockeyszene.

    • Offizieller Beitrag

    Birchers Business, Birchers Prozesse

    Kloten-Präsident Jürg Bircher hat in Rekordzeit ein Immobilien-Imperium aus dem Boden gestampft, doch das Konstrukt ist morsch.

    Von Mario Stäuble

    Die Kloten Flyers sind pleite – obwohl Jürg Bircher einst gekommen war, um genau das zu verhindern. Um mit den Flyers «einen Schritt vorwärts zu machen» und «eine schwarze Null zu schreiben», wie er bei seinem Antritt vor vier Jahren sagte. Jürg Bircher, der Immobilienunternehmer aus Illnau-Effretikon, der als einfacher Metallbauschlosser begonnen hatte. Bircher, der schon als Junge ein glühender Flyers-Fan war – obwohl sein Vater für den ZSC gefiebert hatte. Bircher, unter dem die Ausgaben des Clubs von 12 auf 15 Millionen pro Jahr anwuchsen. Wie konnten Anspruch und Realität so auseinanderklaffen?

    «Sehr charmant», «gewinnend», «hat schnell viel erreicht» – so klingt es, wenn frühere Geschäftspartner nach Birchers Auftreten gefragt werden. Dessen Aufstieg beginnt beim Schweizer Ableger der Tryba, einem Hersteller von Fenstern und Türen. Dort ist er ab 2002 Geschäftsführer. Sein privates Eishockey-Netzwerk nutzt er fürs Geschäft – «oft kam er am Montag mit neuen Aufträgen aus dem Schluefweg», heisst es in der Firma. Gleichzeitig legt Bircher den Grundstein für sein Immobilienimperium, von dem er später sagen wird, es mache 100 Millionen Umsatz im Jahr. Ein Basler Financier ermöglicht ihm 2002 in St. Gallen die erste Grossüberbauung. Bircher tut sich mit Johannes Tryba zusammen, dem deutschen Gründer der Fensterfirma. Gemeinsam ziehen sie zwei Projekte in Baden AG hoch – Tryba investiert, Bircher baut. 2006 kommt es zum Streit. Insider sagen, Bircher sei entlassen worden, Bircher sagt, er habe gekündigt.

    Millionenklagen überall

    Danach macht sich Bircher selbstständig und baut in drei Jahren sein Portfolio zu einer Gruppe von Immobiliengesellschaften aus, zusammengefasst unter dem Schirm der Jube Holding AG, aktiv in der Deutschschweiz. Als Partner holt er sich Kurt Hildenbrand an Bord, seinen ehemaligen Chef beim Werkzeugkonzern Hilti, wo er in den 90er-Jahren als Verkaufsleiter arbeitete. Hildenbrand nimmt in den meisten Verwaltungsräten der Gruppe Einsitz. In Branchenkreisen gilt er bald als «Gehirn» des Duos.

    Ende 2008 übernimmt Bircher den Vorsitz der EHC Kloten Sport AG von Peter Bossert, dem er für 1,35 Millionen Franken ein Aktienpaket abkauft. Damit beginnen die Probleme. Bircher hat die Kosten nicht im Griff, zahlt zu hohe Löhne, unterschätzt die Quellensteuern und Sozialleistungen für ausländische Spieler. Um die Balance einigermassen zu halten, pumpt er Geld aus seinen anderen Firmen in den Club, wie die Bilanzen der Sport AG zeigen: Im April 2008 machen die «Forderungen aus Lieferungen und Leistungen» von verbundenen Firmen 700 000 Franken aus. Zwei Jahre später sind es bereits 3,95 Millionen.

    Parallel zu den Problemen bei den Flyers verstrickt sich Bircher in seinem Stammgeschäft in Streitereien und Prozessen. Beispiel St. Gallen: In seinem ersten Grossprojekt liess Bircher mehrere Mehrfamilienhäuser bauen, insgesamt rund 100 Wohnungen. Ein Konflikt mit dem Totalunternehmer endete in einem Vergleich. 2 Millionen Franken seien noch ausstehend, sagt der Unternehmer. Bircher sagt, es seien 954 000 Franken.

    Beispiel Langenthal BE: Bircher zeichnete für die Überbauung Untere Marktgasse verantwortlich. Auch hier gerieten sich er und der Generalunternehmer in die Haare. Auf 12 Millionen habe man Birchers Firma eingeklagt, sagt Peter Mettler, der damals aufseiten des Generalunternehmers arbeitete. Bircher entgegnet, es seien 10,8 Millionen, und er habe eine Gegenklage über 8 Millionen erhoben. Vor Gericht einigten sich die Parteien nicht, nun läuft ein Schiedsverfahren.

    Beispiel Zumikon ZH: Bircher agierte als Totalunternehmer für die Überbauung La Perla. Er sagt, er habe die Investoren auf 3,5 Millionen Franken eingeklagt. Diese weisen die Forderung zurück und melden im Gegenzug ihrerseits Ausstände von 700 000 Franken an.

    Es gibt weitere Beispiele. In Oberentfelden AG ist Bircher mit dem Branchenriesen Allreal wegen der Zentrumsüberbauung im Clinch – ein Sprecher sagt, es laufe eine Betreibung über 800 000 Franken, was Bircher bestätigt. Und Friedrich Höltschi – ein ehemaliger Verwaltungsrat der Flyers – will Bircher auf 50 000 Franken betreiben, weil dieser beim Bau eines Mehrfamilienhauses in Uerikon ZH nicht sauber abgerechnet habe. Bircher bestreitet diese Forderung, er sei bei dem Projekt nicht involviert gewesen, er habe Höltschi nur einen Partner vermittelt, der die Überbauung fertiggestellt habe.

    Die ausgesaugte Firma

    Seit einem Jahr hat Bircher kein grösseres Immobilienprojekt mehr in Angriff genommen. Kurt Werner Häni, ehemaliges VR-Mitglied der Jube Holding, war Birchers Verbindung zu den Banken. Er sagt: «Es drehte sich plötzlich alles nur noch um die Kloten Flyers. Mich brauchte es nicht mehr.» Häni trat im März ab.

    Neue Projekte aufzugleisen, ist für Bircher und Hildenbrand im Moment nahezu unmöglich: In der Immobilienbranche herrscht die Meinung, die Jube Holding sei morsch, weil das Engagement bei den Flyers sie förmlich ausgesaugt habe. Dazu kommen die Prozesse und Betreibungen, die wie Damoklesschwerter über der Gruppe hängen. Bircher sagt: «Wir haben einige Liegenschaften verkaufen müssen, haben aber noch Assets.» Genauer umschreiben möchte er diese Assets nicht. Sollten die Flyers in Konkurs gehen, käme die Firma laut Bircher «in eine schwierige Situation». Diese Situation wird eintreten, wenn sich nicht doch noch ein Rettungsschirm öffnet.

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  • Schon komisch, das Herr Bircher bei jedem Projekt danach vor Gericht landet. Ist leider so, dass es doch einige sehr komische Gestalten in der Immobilien Branche gibt.

  • Kloten macht die Liga lächerlich

    Die Liga ist als zahnloser Papiertiger entlarvt: Die Frist für die Offenlegung der Zahlen wird den Kloten Flyers bereits ein zweites Mal verlängert. Das Sanierungstheater geht weiter.

    Wenn ein Hockeyteam unter Druck gerät, dann verschafft es sich mit einem unerlaubten Befreiungsschlag («Icing») Luft und Zeit. Wenn eine AG unter Druck gerät, dann verschaffen sich die Anwälte mit Fristverlängerungen Zeit. Genau das tut Jürg Bircher als Präsident und Besitzer der Kloten Flyers (EHC Kloten Sport AG).

    Die Liga hat ihm eine Frist für die Offenlegung der Zahlen bis zum 30. April gesetzt. Die hat er wohlweislich ungenutzt verstreichen lassen. Denn eine Offenlegung der Zahlen könnte sehr wohl den Entzug der Lizenz und damit das Ende der Kloten Flyers in der heutigen Rechtsform bedeuten. Dann hat ihm die Liga eine neue Frist bis gestern Freitag um Mitternacht gesetzt. Auch die hat Jürg Bircher ungenutzt verstreichen lassen. Sein Sanierungs-General, der Rechtsanwalt Daniel Hunkeler hat einfach ein Fristerstreckungsgesuch eingereicht – und die Liga hat es selbstverständlich bewilligt. Nun ist eine neue Frist gesetzt worden: Der 6. Juni, der Tag vor der ordentlichen Liga-Versammlung.

    Liga macht sich lächerlich

    Damit ist ein Herzenswunsch von Liga-General Ueli Schwarz in Erfüllung gegangen: Er muss keinen schwerwiegenden Entscheid fällen oder vertreten, er muss keine Verantwortung übernehmen, er darf weiterhin bellen und muss nicht beissen. Hält nämlich Jürg Bircher auch die neu angesetzte Frist nicht ein, wird dann das weitere Vorgehen bei der Liga-Versammlung (also von den Vertreter der NLB- und NLA-Klubs) zu bestimmen sein – und Ueli Schwarz kann sich dann wie weiland Pontius Pilatus die Hände in Unschuld waschen und sagen: Das Volk (die Klubvertreter) wollte es so.

    Oder kurz und bündig: Die Liga (nach aussen vertreten von Direktor Ueli Schwarz) und ihre Organe haben sich durch die Kloten Flyers lächerlich machen lassen. Das ganze Lizenzierungs- und Kontroll-System ist ein teurer, aber zahnloser Papiertiger, der in den Papierkorb der Hockeygeschichte gehört.

    Und noch etwas: Jürg Bircher ist in seinem allerletzten Hockeytango, bei seinem Kampf um Kontrolle über die Kloten Flyers (der EHC Kloten Sport AG) und die Krisenbewältigung nicht zu unterschätzen. Die rührigen Sanierer um Peter Bossert sind nach wie vor nur machtlose Zuschauer im grossen Finanztheater.

  • Eine sehr gute Analyse. Niemand will den Schwarzen Peter und die Verantwortung den "sympathischen Dorfclub" in den Konkurs zu schicken obwohl es seit langem noetig ist. Publicity hungrige Gestalten werden nun en masse herkommen und irgendwelche Versprechungen abgeben. Ich befuerchte dass man nun so weiterwursteln wird mit einer provisorischen Lizens und dann wird es waehrend der Saison einen Fall Xamax geben.

  • Zitat von virus

    ach übrigens, ich schpände 20 millione CHF, wänn das 20 anderi au mached.

    ich ha ghört de Wati machi au mit allerdings nur mit einere Chischte..... min Tipp die rettet sich und gebet zwei drü Spieler ab damit Budget entlaschtet wird.

    Gruss Lolo

  • Zitat von Larry

    Halte degäge! :warnix:

    De Verlürer zahlt eis bim erschte Heimspiel! :suff:

    klaro, aber du weisch das ich nöd de Walti Scheibli meine und das es meh wie es Grücht isch?

    Gruss Lolo

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