• Im Vergleich zum Millionenloch in Kloten ist ein allfälliger Interessenkonflikt bei Gaydoul leichter lösbar. Wenn es sein muss, könnte er von seinem Amt zurücktreten. In der Praxis gibt es zudem nicht derart viele Entscheidungen im Verband, bei welchen ein Interesskonflikt bestehen würde bzw. wo Gaydoul tatsächlich Kloten bevorzugen könnte. Gaydoul ist weder Einzelrichter noch Schiedsrichter. Die Frage ist auch, wie lange der "Zustand" anhalten würde, es soll sich ja um ein vorübergehendes Engagement handeln. Insgesamt sicher nicht das (formell) Gelbe vom Ei, aber immer noch besser, als nur mit 11 Teams die Quali durchseuchen zu müssen. Und wenn es ausser Walter Frey und eben Gaydoul / Matter keine "Reichen" gibt, denen Eishockey in Zürich ein Griff in die Schatulle wert ist....

  • Und der gute, naive Fetscherin soll nun also entschädigungslos auf seine noch vor kurzem von Bircher für viel Geld gekauften Aktien verzichten. Der "arme Siech" tut mir schon fast leid. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, wie einer, der durch seine berufliche Funktion doch nahe am Sport war und eine ungefähre Idee von den Ertragsmöglichkeiten bzw. den Kosten eines Hockey-Teams haben sollte, auf so etwas hereinfallen konnte. Beziehungsweise dass einer Geld für Aktien eines Unternehmens abdrückt, welche wohl noch nie auch nur einen Rappen verdient hat. Aber eventuell überschätze ich ja die Gilde der Sportjournalisten und -Kommentatoren....

  • gaydoul wurde es wohl langweilig und perspektivlos als verbandspräsi.
    und nachdem das endgültige mittelmass durch die hockeynati bestätigt wurde, hatte er wohl auch so kein interesse mehr.

    jetzt kann er sich als heldenhafter retter klotens präsentieren und steht wieder mal im mittelpunkt.

    • Offizieller Beitrag

    no interessant (es staht nöd nur über chlööte), hät das scho öpper posted?
    Die Flugjahre sind vorbei
    Die Kloten Flyers sind das jüngste Beispiel dafür, wie exzessiv im Sport gewirtschaftet wird. Sie werden sich nach der allfälligen Rettung neu ausrichten müssen, meint Daniel Germann.
    http://www.nzz.ch/aktuell/starts…1.17193394.html


    oder das:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6t…ten&redirect=no

    :floet:

  • De Klaus cha nüm!!
    Hier ein Uschschnitt aus seinem Erguss von 20 Minuten:

    Eine Art Wiedergutmachung
    Und noch etwas: Die Organe der Liga haben die Lotterwirtschaft in Kloten jahrelang durch die Vergabe der Lizenz abgesegnet und legitimiert. Es ein Akt der ausgleichenden Gerechtigkeit, dass mit Philippe Gaydoul nun der oberste und reichste Funktionär die Flyers quasi aus eigener Tasche rettet. Als eine Art Wiedergutmachung für die Fehler seiner Untergebenen.
    :nixwiss: :suff:

  • Zitat von The Fan

    ...reichste Funktionär die Flyers quasi aus eigener Tasche rettet. Als eine Art Wiedergutmachung für die Fehler seiner Untergebenen.

    Der will nur bei einem Forderungsverzicht einsteigen. Das heisst, die Allgemeinheit kann sich die Steuern ans Bein streichen, damit der Denner-Chasperli sich profilieren kann :kotz:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von virus


    no interessant (es staht nöd nur über chlööte)

    S' Problem isch, dass d ' Clubs i de Schwiiz (Fuessball & Hockey) viel zviel Geld usgänd für Spielerlöhn.

    Ussert em FCB und em SCB mached all Clubs Verlust.

    Die wo en Mäzen händ (ZSC, Lugano) händ Glück, die andere sind immer am Gäld zämechratze.

    Die wo hine sind wänd mit dene wo vorne sind mitzieh, somit wird sich wohl nüt ändere.

    Eigentlich wär en Salary Cap guet, aber im Fuessball würd mer d Konkurenfähigkeit vom Meister (CL) iihschränke, und im Hockey würd das zwar gah, aber i eusem Fall würded mir ein Vorteil us de Hand geh......

    Aber Gschiid wärs!

  • Ach, das isch doch kei Schwiizer-Problem, das isch ja überall so. S Problem isch eifach, dass d Clubs nöd solidarisch sind mitenand. Würdet nemli all Fuessballclubs nurno d hälfti zahle, würed all Spieler glich guet spiele und es wer es hochprofitables Gschäft. Aber gseh da ehrlich gseit, kei möglichi lösig, wiemer das Problem sött löse.

    • Offizieller Beitrag

    Es geht schon wenn man vernünftig ist (wäre!)

    Im Baseball haben sie KEINEN Salary Cap, trotzdem sind praktisch alle Teams (!) profitabel!

    Die Yankees geben diese Saison 197 Millionen $ aus!

    Die Tampa Bay Rays, die in der gleichen Gruppe spielen, geben gerade mal 64 Mio $ aus, halten aber nun seit Jahren mit den Yankees mit, so auch diese Saison!

    Es geht!

    Aber man sollte es ev. mal versuchen......vernünftig sein meine ich!

  • Zitat von gringo

    Der will nur bei einem Forderungsverzicht einsteigen. Das heisst, die Allgemeinheit kann sich die Steuern ans Bein streichen, damit der Denner-Chasperli sich profilieren kann :kotz:

    Das würde ich nicht verstehen, dass die Steuern und Sozialabgaben nicht zurückgezahlt werden müsse. Ich dachte eigentlich, dass sei nicht verhandelbar...

    Einmal editiert, zuletzt von Vladi19 (6. Juni 2012 um 11:00)

  • Das Problem der (zu) hohen Spielerlöhne erstreckt sich weit über die CH hinaus, wobei hier in erster Linie der Fussball "beispielhaft" auftritt. Dort sammeln sich an diversen Orten (z.B. Barcelona, Madrid) unglaubliche Schulden an. Beispiele soliden wirtschaftens gibt es dagegen nur wenige. Die Bayern scheinen dieses Kunststück zu beherrschen, bei ManU bin ich nicht ganz sicher. ManU ist ja seit einigen Jahren sogar an der Börse kotiert, wobei dies alleine noch kein Gütesiegel ist.

    Ausser in Einzelfällen können offensichtlich die für den sportlichen Erfolg verheizten Gelder nicht aus dem Sport und den damit verbundenen Nebengeschäften (Werbung, Fernsehgelder, normale Sponsoren) erwirtschaftet werden. Offene oder versteckte Geldgeber, aber auch Einkünfte aus anderen Geschäftstätigketen müssen mithelfen, die Budgets zu bestreiten. Die neidvolle Schimpferei über offen auftretende Mäzene greift dabei zu kurz. Der SCB hat zwar keinen splendiden Götti, verfügt dafür aber punkto Stadion über bessere Voraussetzungen als beispielsweise der ZSC. Nur, was dieser Tage oft übersehen wird: auch der SCB generiert die (zusätzliche) Kohle nicht nur aus den Stadionbeizen an den Heimspielen. Es braucht vielmehr auch noch die Einkünfte aus Gastrobetrieben, welche überhaupt nichts mit dem Eishockeysport zu tun haben. Oder im Klartext: auch beim SCB wird der Sport quersubventioniert.

    Diese Tatsache relativiert auch etwas das stetige Mantra, wonach man sich mit dem "Catering" im Stadion aus der finanziellen Misére zu befreien könne. Natürlich macht Kleinvieh auch Mist, allerdings wären wohl viele erstaunt, was beispielsweise in Bern aus den Stadionbeizen - trotz durchschnittlich 16'000 Zuschauern - am Ende wirklich hängen bleibt. Andernorts ist die "Subventionierung" des Eishockeygeschäftes nicht ganz so offensichtlich, aber trotzdem vorhanden. Ob da nun das Stadion faktisch gratis überlassen wird, oder gewisse Kosten extern laufen, ist einerlei.

    Aber offenbar weckt der Sport halt so viele positive Emotionen, dass zwar über die Schattenseiten von Mäzenatentum und Quersubventionierung lamentiert wird (vorallem dann, wenn grad mal wieder ein Kataströphchen im Gange ist), aber trotzdem niemand radikale Änderungen will.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Iceman

    Das Problem der (zu) hohen Spielerlöhne erstreckt sich weit über die CH hinaus, wobei hier in erster Linie der Fussball "beispielhaft" auftritt. Dort sammeln sich an diversen Orten (z.B. Barcelona, Madrid) unglaubliche Schulden an. Beispiele soliden wirtschaftens gibt es dagegen nur wenige. Die Bayern scheinen dieses Kunststück zu beherrschen, bei ManU bin ich nicht ganz sicher.

    ManU ist (wäre) schon profitabel, nur lässt sich der Besitzer (Glazer) den Kauf des Teams zurückzahlen, darum schreiben sie offiziell Jahr für Jahr Verluste.

    Die Glazer Familie ist Steinreich, er kaufte zuerst die Tampa Bay Buccaneers, butterte viel Geld rein und führte das Team zum Sieg im Super Bowl.

    Heute macht er mit kleinem Budget mit den Buccs Gewinn, sehr zum Ärger der Fans, die fordern, er müsse mehr Geld reinpumpen.

    Den ManU Deal hat er ganz clever gemacht:

    Ohne eigenes Geld, das er gehabt hätte, hat er ManU übernommen und lässt sich nun die gesamten Kosten zurückzahlen.

    Verkauft er das Team am Tag X macht er einen Riesengewinn!

    Im Unterschied zu Europa, wo nur wenige Teams gesund sind, sind die US Ligen NFL, MLB, NBA und NHL Goldgruben!

    Die Maple Leafs verpassen die PO's aber machen Gewinn - so was wäre in der CH wohl nie möglich!

  • Muaha, in Kloten hoffen sie (oder einige zumindest) immernoch, dass Wick, VonGunten, Dubois, und und und bleiben. Scheinbar wollen sie Konkurs gehen. Die kumulierte Kerosin-geträufte Dummheit rund um Kloten ist echt bemerkenswert.

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