Schweizer "Fankultur" - zum Kotzen und drauf Scheissen!!!!

  • Mal unabhängig von diesem Konkordat. Anstoss zu diesem Thema war das abgebrochene Derby vor anderthalb Jahren. Jetzt nach anderthalb Jahren frage ich mich, ob sich etwas geändert hat, dass so etwas nicht mehr passiert. Oder stimmt es, dass man dem Problem machtlos gegenüber steht? Dies war damals m.E. die zentrale Frage.

    Und da habe ich den Eindruck, dass sich nichts geändert hat. Die Fankurven haben sich möglicherweise unter dem Eindruck der damaligen Ereignisse zurückgehalten in letzter Zeit. Das ist aber das Einzige. Auch künftig wird alles von deren Willen abhalten. Falls es wieder zu derartigen Ereignissen kommen sollte, finde ich, darf sich niemand mehr beklagen. Man hat ja jetzt nicht wirklich etwas dagegen gemacht. Man hofft nur, dass so etwas einfach nicht mehr geschieht.

    So gesehen haben eigentlich alle Recht, die damals geschrieben haben, dass Selbstregulierung der einzige Weg ist. Wieso ist das so? Weil Vereine, Politik und Polizei gar nicht in der Lage sind, etwas zu tun. Und die Vereine haben den Willen dazu auch nicht, weil sie in 99% aller Spiele von der guten Stimmung der Fankurven profitieren, die auch weitere Spielbesucher anziehen.

    Das Problem wird weiterbestehen und es besteht keine Aussicht auf eine Änderung.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Zitat von ZüriBueb

    Mal unabhängig von diesem Konkordat. Anstoss zu diesem Thema war das abgebrochene Derby vor anderthalb Jahren. Jetzt nach anderthalb Jahren frage ich mich, ob sich etwas geändert hat, dass so etwas nicht mehr passiert. Oder stimmt es, dass man dem Problem machtlos gegenüber steht? Dies war damals m.E. die zentrale Frage.

    Und da habe ich den Eindruck, dass sich nichts geändert hat. Die Fankurven haben sich möglicherweise unter dem Eindruck der damaligen Ereignisse zurückgehalten in letzter Zeit. Das ist aber das Einzige. Auch künftig wird alles von deren Willen abhalten. Falls es wieder zu derartigen Ereignissen kommen sollte, finde ich, darf sich niemand mehr beklagen. Man hat ja jetzt nicht wirklich etwas dagegen gemacht. Man hofft nur, dass so etwas einfach nicht mehr geschieht.

    So gesehen haben eigentlich alle Recht, die damals geschrieben haben, dass Selbstregulierung der einzige Weg ist. Wieso ist das so? Weil Vereine, Politik und Polizei gar nicht in der Lage sind, etwas zu tun. Und die Vereine haben den Willen dazu auch nicht, weil sie in 99% aller Spiele von der guten Stimmung der Fankurven profitieren, die auch weitere Spielbesucher anziehen.

    Das Problem wird weiterbestehen und es besteht keine Aussicht auf eine Änderung.


    ich war bei diesem derby im stadion und habe mich jederzeit zu 100% sicher gefühlt. und ich fühle mich auch heute noch in den schweizer stadien zu jederzeit 100% sicher...auch dies ist eine der vielen wahrheiten dieses themas!

    NieUsenandGah

  • Yepp. die Stadien sind sicher für jene, welche Sicherheit wollen. Man muss die Action schon suchen um in Schwierigkeiten zu geraten. Ausnahmen bestätigen die Regel.

  • Man kann auch mal einen Vergleich zum Ausgehverhalten ziehen. Fast jede Woche gibt es eine Messerstecherei in einem Club/Bar. Nun, wenn ich in eine Bar/Club gehe, muss ich weder einen Ausweis zahlen, noch werde ich von einem Security-Gorilla angefasst. Wenn ich aber an einen Fussballmatch gehe, wo es im Verhältnis zur Masse kaum je nur zu einer Verletzung kommt, dann sollen die mir vorschreiben, wie ich anzureisen haben, dürfen mir beim Eingang die Eier massieren und verbieten mir ein Bier zu trinken. Da stellt sich schon die Frage der Verhältnismässigkeit.
    Zumal und da bin ich mir ziemlich sicher, es in den letzten Jahren keine 10 Verletzen in Stadien gegeben, welche nicht teilweise Schuld daran waren, indem sie sich entweder beteiligen oder zuschauten. Geht man dem etwas aus dem Weg, kann man ohne jede Angst jedes Spiel der Super League schauen.

  • Zitat von Simms

    Man kann auch mal einen Vergleich zum Ausgehverhalten ziehen. Fast jede Woche gibt es eine Messerstecherei in einem Club/Bar. Nun, wenn ich in eine Bar/Club gehe, muss ich weder einen Ausweis zahlen, noch werde ich von einem Security-Gorilla angefasst. Wenn ich aber an einen Fussballmatch gehe, wo es im Verhältnis zur Masse kaum je nur zu einer Verletzung kommt, dann sollen die mir vorschreiben, wie ich anzureisen haben, dürfen mir beim Eingang die Eier massieren und verbieten mir ein Bier zu trinken. Da stellt sich schon die Frage der Verhältnismässigkeit.
    Zumal und da bin ich mir ziemlich sicher, es in den letzten Jahren keine 10 Verletzen in Stadien gegeben, welche nicht teilweise Schuld daran waren, indem sie sich entweder beteiligen oder zuschauten. Geht man dem etwas aus dem Weg, kann man ohne jede Angst jedes Spiel der Super League schauen.


    na ja, je nach club lässt dich der türsteher rein oder eben nicht. dieses recht sollte der veranstalter eines fussballspiels natürlich schon auch haben. ausweis zeigen und du darfst rein, ausweis nicht zeigen und du darfst nicht rein. damit kann ich gut leben.

    aber es ist schon so: man kann der gewalt im stadion und im ausgang zu 99,9% aus dem weg gehen.

    NieUsenandGah

  • Zitat von snowcat


    na ja, je nach club lässt dich der türsteher rein oder eben nicht. dieses recht sollte der veranstalter eines fussballspiels natürlich schon auch haben. ausweis zeigen und du darfst rein, ausweis nicht zeigen und du darfst nicht rein. damit kann ich gut leben.

    aber es ist schon so: man kann der gewalt im stadion und im ausgang zu 99,9% aus dem weg gehen.

    Der Unterschied aber ist, dass im Fussball der Staat vorschreibt, wie zu kontrollieren ist und nicht der Veranstalter des Fussballspiels. Obwohls im Fussball praktisch keine Verletzte und keine Tote gibt, was man im Ausgang nicht behaupten kann.

  • was no dezue chunt & immer es thema wird sie: a sportahläss häts au immer familie/chind debie, was im usgang meist nöd de fall isch.
    und dass chind halt schnäller angst händ, isch au verständlich, da sie je nachdem nonig alles verstönd wo abgaht...

  • Zitat von larlf

    was no dezue chunt & immer es thema wird sie: a sportahläss häts au immer familie/chind debie, was im usgang meist nöd de fall isch.
    und dass chind halt schnäller angst händ, isch au verständlich, da sie je nachdem nonig alles verstönd wo abgaht...

    Kommt ganz auf das Kind drauf an. Gibt auch hysterische Eltern, die wohl mehr Angst haben als die Kinder, diese aber dann als Grund angeben, nicht mehr ins Stadion zu kommen. In solchen Situationen sind die Eltern gefragt, welche das Kind richtig aufklären. Wenn sie aber selber hysterisch sind, werden die Kleinen das automatisch nachempfinden. Ich meine, es hat sogar Kinder in der Südkurve, 7-10 jährige, die mit dem Götti, Bruder, was weiss ich, da sind.

    Bezogen auf die Realität sind Schlägereien im und ums Stadion eine Rarität. Wenn es doch einmal vorkommen sollte, können solche Erlebnisse Kinder sehr gut verdauen. Aber da ist einfach Aufklärung seitens der Eltern notwendig. Ich musste mir auch in zarten Jahren mehrere Boxereien mitansehen (ZSC und FCZ), konnte dies aber Recht gut verkraften, da ich entsprechend aufgeklärt wurde.

    eine kleine Frage an Mushu: Warst du in den letzten beiden Jahrzehnten mal in einem Stadion? Ich weiss ansonsten beim besten Willen nicht, wie man dieses Konkordat gut heissen kann. An einem kompletten Realitätsverlust liegts hoffentlich nicht...

  • das betr. de hysterische eltere stimmt leider, irgendwie so e aktuelli mode-erschinig, dass viel eltere gar nüme wüssed, wie doof sie tue müend: verstahn das nöd, das ewige "alles verbüte & ich hol imphall grad min awalt" getue. frög mi scho, woher de trend chunt...

  • Zitat von Champs-de-Mars

    Grad rechtzeitig auf die Abstimmung hin.....underschti

    http://www.youtube.com/watch?v=dcEb91vFeog


    meinst du "underschti" wegen der polizei oder den fcz fans?

    habe div. medien berichte darüber gelesen. durchaus auch unabhängige. war aber nicht dabei. normalerweise habe ich durchaus verständnis für polizei eingriffe. aber in diesem fall wurden gummigeschosse gegen fans eingesetzt, welche - abgesehen von pyros zünden - friedlich zum stadion pilgerten. hätte die polizei in diesem fall nicht eingegriffen, wäre genau nichts passiert!

    ps. ganz abgesehen davon, verhindert das hooligankonkordat solche situationen nicht!

    NieUsenandGah

  • Dieser Polizeieingriff war sowas von unnötig, dass man den Zusammenhang mit der kommenden Abstimmung definitiv nicht mehr verleugnen kann. Die haben doch nur darauf gewartet, dass es den Marschteilnehmern den Hut lupft. Dank den Videoaufnahmen konnte zumindest von Seiten der FCZ-Fans aufgezeigt werden, dass ausser ein bisschen Rauch und Pyro nichts unrechtes gemacht wurde. Da gehts an jeder Strassenparty, 1. August-Fest etc. wilder zu und her. Der Zugriff war völlig unverhältnismässig und übertrieben, aber eben wohl ganz bewusst gesteuert.

    Trotzdem wird das Konkordat durchkommen, man hat hald auch auf Seiten der Fans zuviele Fehler gemacht in den letzten Jahren. Und Hardliner haben es in der heutigen Gesellschaft leider immer einfacher, die Leute auf ihre Seite zu ziehen.

  • Zitat von snowcat


    meinst du "underschti" wegen der polizei oder den fcz fans?

    habe div. medien berichte darüber gelesen. durchaus auch unabhängige. war aber nicht dabei. normalerweise habe ich durchaus verständnis für polizei eingriffe. aber in diesem fall wurden gummigeschosse gegen fans eingesetzt, welche - abgesehen von pyros zünden - friedlich zum stadion pilgerten. hätte die polizei in diesem fall nicht eingegriffen, wäre genau nichts passiert!

    ps. ganz abgesehen davon, verhindert das hooligankonkordat solche situationen nicht!

    vor allem war es ein marsch wie jeder andere diese saison vor den derbys. jede wette, es ging hier lediglich darum, den stimmbürgern aufzuzeigen, dass ein ja fürs konkordat nötig ist, um solche vorkommnisse zu verhindern... unterste schublade das ganze!!!

  • http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Fussba…/story/27588519

    bsunders interessant:
    "Besonders heikel: Mit der Manipulation täuschte SRF über eine politische Protestaktion hinweg, an der die Liga und deren Vermarkterin InfrontRingier kein Interesse haben. Insbesondere Ringier ist jede Verschärfung der Gangart gegenüber Fussballfans recht. Die identifizierende Berichterstattung des «Blicks» betreffend Fackelwerfern ist 2011 von Fans mit Morddrohungen gegen die verantwortlichen Redaktoren quittiert worden."

  • Zitat von Caro


    vor allem war es ein marsch wie jeder andere diese saison vor den derbys. jede wette, es ging hier lediglich darum, den stimmbürgern aufzuzeigen, dass ein ja fürs konkordat nötig ist, um solche vorkommnisse zu verhindern... unterste schublade das ganze!!!


    ist jenny dein pr berater? :floet:

    im ernst: krass wie weit der einfluss der konkordatsbefürworter reicht. der manipulierte tv bericht gibt schwer zu denken...mehr noch als die polizeiwillkür vor dem derby!

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von larlf

    wieder typisch f*#@ blick:

    riesigi überschrift:
    http://www.blick.ch/news/schweiz/b…-id2309358.html

    und wieter une staht:
    "Die Aufregung war von kurzer Dauer, danach herrschte in der von Fans belagerten Stadt eine friedliche Stimmung. Da und dort sassen GC und Basel-Fans sogar gemeinsam beim Bier."

    Das meint de Berner Sicherheitsdirektor dezue:

    «Das war der letzte Fanmarsch durch Bern»

    http://bazonline.ch/schweiz/standa…/story/22223267

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!