- Offizieller Beitrag
Da ist einer ein ganz schlechter Verlierer:
SCB-Coach Antti Törmänen
«Haben die Referees etwas gelernt?»
(ebi.)
«Gedanken an jenes späte Tor kommen bei mir immer noch hoch. Wieder vermehrt, seit wir nach der Sommerpause aufs Eis zurückgekehrt sind. Plötzlich siehst du eine Spielsituation, die ähnlich ist, in der aber nicht auf Tor entschieden wird. Ich frage mich jeweils: Haben die Referees etwas aus jenem Tor gelernt? In unserem ersten Spiel in Genf etwa erzielte Danielsson einen ähnlichen Treffer, bei dem viel Verkehr vor dem Tor war. Sie anerkannten ihn, schauten sich das Video an – und entschieden dann auf Torhüterbehinderung. Das hätten sie auch vor fünf Monaten tun können.
Als damals die Torlampe aufleuchtete, war mir sofort bewusst: Das war es. Ich wollte auch keine Hoffnung aufkommen lassen, nur um ein zweites Mal enttäuscht zu werden. In der Kabine hielt ich eine kleine Rede, deren Kernbotschaft war: Du musst nicht unglücklich sein, wenn du alles, was du hattest, in dieses eine Spiel reingelegt hast.
Ich werde immer wieder an jene Partie erinnert. Jetzt, vor dem Spiel in Zürich, sowieso. Wir wollen es ihnen zeigen, es ist eine kleine Revanche. Ich glaube, in meinem Team gibt es viele Spieler, die solche Revanchegedanken im Kopf haben. Natürlich hat jenes Ende meine Sichtweise aufs Eishockey verändert. Es muss von nun an unser Ziel sein, immer 60 Minuten unser Spiel durchzuziehen, bis zur Schlusssirene. Mein Vater sagte zudem: ‹Künftig musst du immer mit zwei Toren Vorsprung führen, um dir sicher zu sein. So hast du je eines in Reserve – für einen Fehler der Schiedsrichter oder für einen des Goalies.›»
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Loser!