• Ich kenne ihn nicht, bin aber froh, dass wir aktiv geworden sind. Hier die Beschreibung von Eliteprospects:

    Kivistö is an offensively skilled defenceman. Good both offensively and defensively, although not exceptional on either end of the ice. A good team player. Has a good frame and is a good skater for a player his size. Has a good passing game and a decent shot. Useful on powerplay. (EP 2014)

    A good teamplayer gefällt mir. Alter 30, Grösse 186cm, Gewicht 95 kg ebenfalls. Skorerwerte immer schwierig zu werten als Verteidiger. Kann ein Notnagel sein, kann aber auch getestet werden für nächste Saison, da haben wir ja keinen Import-Verteidiger unter Vertrag nachdem Noreau zu Rappi geht.

    Und ja, wir hatten schon viel Freude an einem finnischen Verteidiger namens Martikainen. Bei den Stürmern eher weniger.

    Larry, hat 2012/13 eine Saison bei den Florida Everblades gespielt...

  • Da hast du sicher recht, seine Punkte werden uns fehlen, anderes aber nicht. Und er hat sich zwischenzeitlich auch gesteigert. Wie du weisst, sind für mich Punkte nicht das Wichtigste bei einem Verteidiger, aber das haben wir ja schon geklärt. Im Nachhinein wäre es ja sogar möglich gewesen, einen Offense-Verteidiger wie Noreau mit einem Defense-Verteidiger nächste Saison zu verpflichten bei 6 Ausländern. Damit hätte ich leben können.

    Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass das ein Notnagel sein wird, aber wer weiss, vielleicht überrascht er uns alle?

    Momentan macht mir das ganze Team mehr Sorgen als ein einzelner Spieler.....

  • Der ZSC Stürmer verpasste das Spiel gegen die Lakers
    Oberkörperverletzung setzt ZSC-Import ausser Gefecht

    John Quenneville, Stürmer der ZSC Lions, verpasste das Spiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers aufgrund einer Verletzung.

    Der 25-Jährige hat sich am Oberkörper verletzt. Nun wird er als day-to-day in der Verletzungsliste geführt. Konkret heisst das: Er könnte jeden Tag als einsatzfähig erklärt werden. Ob er am Samstag beim Auswärtsspiel gegen die SCL Tigers wieder im Aufgebot steht, ist noch nicht klar. Der Kanadier erzielte in 44 Spielen für die ZSC Lions 19 Tore und 13 Assists.

    Russki standart!!

  • Still und leise macht er alle besser

    ZSC-Stürmer Marcus Krüger Er ist der erfolgreichste Akteur der Liga. Öffentlich wahrgenommen wird er kaum - das stört

    sogar seine Gegner.

    Es gibt ein gutes Beispiel, um zu illustrieren, wie still sich Marcus Krüger durch seine ganze Karriere manövriert. In seinem 2017 erschienenen

    Buch beschreibt Journalist Mark Lazerus die Geschichte der Chicago Blackhawks zwischen 2010 und 2015 mit drei Stanley-Cups. Zu Wort

    kommen viele Spieler, Coachs, Betreuer, Barkeeper, Krethi und Plethi - nicht aber Krüger, Stürmer in immerhin zwei Champion-Teams.

    Der 31-jährige Schwede schmunzelt, als er das hört. Er kennt den Buchautor persönlich, ist ihm aber nicht böse. Krüger hört auf Feedback, wenn

    es zum Beispiel von Vater Peter kommt, der sich jedes seiner Spiele am Bildschirm anschaut. «Aber ich brauche keine Anerkennung von

    aussen», sagt der Mittelstürmer. «Ich fühlte mich in Chicago im Team immer respektiert, und das ist das Wichtigste.»

    Ähnliches gilt auch in der Schweiz. Egal, ob sich Mitspieler oder Gegner äussern, es tönt so oder ähnlich: Der Schwede sei der ultimative

    Teamplayer. Einer sagt, es sei Zeit, dass einer wie Krüger in den Fokus rücke. Denn dort stand er auch in bald drei Jahren ZSC nie. Dieses

    Gespräch sei sein erstes Interview in der Schweiz, bestätigt Krüger.

    «Mit ihm gewinnst du»

    Was zeichnet ihn aus? Nicht die Skorerwerte: 27 Punkte (8 Tore) in 43 Spielen sind nicht schlecht, aber alles andere als bemerkenswert für

    Ausländer, die in der Schweiz meist nur anhand ihres offensiven Outputs bewertet werden. Sein Palmarès als zweifacher NHL-Champion, der

    auch WM-Gold und Olympia-Silber gewann, machen ihn zum erfolgreichsten Spieler der National League, doch auch das macht den Spieler

    Krüger nicht greifbar.

    Wenn Trainer «die kleinen Dinge» betonen, die Krüger richtig mache, oder Mitspieler sein «Game Management» loben, tönt auch das so abstrakt

    wie ein früherer Center und heutiger Coach, der sagt: «Den Millionen-Sponsoringvertrag mit Nike kriegen in der NHL andere, die Topskorer.

    Gewinnen tust du aber mit Spielern wie Krüger.»

    Wer aber in den Analytics wühlt, findet etwas Besonderes: Jeder ZSC-Stürmer, der diese Saison neben Krüger spielte, hatte bessere persönliche

    Werte, als wenn er Teil einer Linie ohne ihn war. Jeder einzelne.

    Krüger verbessert seine Mitspieler nicht vorwiegend mit Offensivtaten, sondern mit der Stabilisierung des Spiels. Krüger ist, auch das wird von

    den Analytics belegt, jener ZSC-Stürmer, mit dem auf dem Eis am wenigsten Torgefahr für das Team herrscht.

    Er bewunderte unübliches

    Wie wurde Krüger zum Spieler, der er heute ist? Er wuchs in Stockholms Vorort Huddinge auf, unter Bedingungen, die sich für eine

    Dokumentation eignen würden, warum in Schweden mehr junge Eishockeyaner rekrutiert werden als in der Schweiz: Direkt neben Krügers

    Schule war eine der vielen Eishallen, «und alle Jungen verbrachten jede freie Minute dort», erzählt er.

    Er begann als Verteidiger, wurde bald Center, seine Vorbilder waren schwedische Weltstars wie Forsberg, Sundin oder Zetterberg. Er bewunderte

    sie aber für ihre Fähigkeit, auch die defensive Drecksarbeit im Repertoire zu haben: «Es gefiel mir, wie Zetterberg eine ganze NHL-Finalserie

    lang Crosby in Schach halten musste.»

    Wie bei Spielern mit ausgeprägter Spielintelligenz häufig, betrieb Krüger als Jugendlicher diverse Sportarten und interessiert sich bis heute noch

    für alles Mögliche - er gilt im Team als Sportfreak. Besonders Handball hat es ihm angetan. Einerseits, weil seine Verlobte Malin früher aktiv

    spielte, andererseits, «weil es eine der ehrlichsten Sportarten ist - und eine der attraktivsten zum Schauen». Während der EM versuchte Krüger

    seine diesbezüglich ahnungslosen kanadischen Linienkollegen Quenneville und Azevedo für Handball zu begeistern - ohne Erfolg.

    Krüger bewegte sich fast immer unter dem Radar. Als er 2009 von Chicago in der 5. Runde gedraftet wurde, interessierte das kaum jemanden, da

    in jenem Jahr sieben Schweden in Runde 1 gezogen wurden. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit war Krüger aber schon zwei Jahre später

    Stammspieler bei Chicago. Natürlich in rein defensiven Rollen.

    Der eher introvertierte Schwede lernte von der Führungsgruppe rund um Superstar Jonathan Toews eine Diskussionskultur kennen, die ihm neu

    war: «Man war sehr ehrlich und direkt, teilweise artete das fast schon aus.» Krüger lernte und wuchs, in Zürich gehört er in der Garderobe zu

    jenen Spielern, die auch verbal Kritik anbringen.

    Krüger kam als schlechter Bullyspieler zu den Blackhawks. Er hatte noch nie etwas von spezifischem Training gehört. Assistenzcoach Yanic

    Perreault, bester Bullyspieler der NHL-Geschichte, lehrte ihn, und Krüger war ein guter Schüler: Er ist in der Schweiz unangefochten bester

    Bullyspieler, er war kürzlich auch bei Olympia die Nummer 1.

    Der Abschied in die Heimat

    Das Playoff steht vor der Tür, es soll die Zeit werden, in der Krügers Einfluss noch grösser wird. Es ist seine letzte Chance, um auch in der

    Schweiz einen Titel zu holen. Denn es steht fest, dass er zu seinem Heimatclub Djurgarden zurückkehrt. Weil die Familien Krügers und seiner

    Verlobten dort leben. Weil er in Stockholm mit vielen früheren Freunden wird spielen können.

    Und weil Krüger mithelfen will, den Club, der eine sportliche Baisse erlebt, wieder besser zu machen. So, wie er bei den Lions derzeit alle

    besser macht. Der ZSC wird ihn vermissen, es dürfte auf Sportchef Sven Leuenbergers Agenda weit oben stehen, einen Typ Krüger zu finden.

    Kristian Kapp

    • Offizieller Beitrag

    Danke für's posten Zappa. Wie ich immer und immer wieder gebetsmühlenartig meinen Jungs und Mädels im Stadion versuche zu vermitteln:

    "Wer aber in den Analytics wühlt, findet etwas Besonderes: Jeder ZSC-Stürmer, der diese Saison neben Krüger spielte, hatte bessere persönliche

    Werte, als wenn er Teil einer Linie ohne ihn war. Jeder einzelne."

    Geilo! Endlich steht's auch mal in der Presse, sodass die "Skorerpunkt - Fetischisten" auch von den überragenden Qualitäten eines Krüger Kenntnis

    nehmen können. Genau so wie wir Malgin in den Playoffs brauchen, den wir alle zu Recht bewundern. Genau so BRAUCHEN wir einen Krüger um

    auch erfolgreich zu sein! Yeah ...!!

  • Die Freude war zurück, dann traf ihn dieser Kinnhaken

    Stehaufmännchen Simon Bodenmann Den ZSC-Flügel plagen seit zwei Jahren gesundheitliche Probleme. Aus seiner Leidenssoll im Playoff eine Erfolgsgeschichte werden.

    Simon Graf

    Wer so viel erlebt hat wie Simon Bodenmann in den letzten zwei Jahren, ist so leicht nicht mehr aus der Bahn zu werfen. «Ich bin heute besser

    aufgestanden als nach anderen Niederlagen», sagt er gestern, am Tag nach dem missglückten Playoff-Auftakt beim 4:5 gegen Biel und blinzelt bei

    der Kunsteisbahn Oerlikon in die Sonne.

    «Weil ich weiss, dass wir die Fehler bei uns suchen müssen. Die Energie war da bei allen, alle freuten sich aufs Playoff, und das endlich wieder vor

    Zuschauern. Aber wir waren übermotiviert, wollten zu viel und verloren die Geduld. Im Unterzahlspiel stürmten wir zu dritt in die Ecke, und ein

    Bieler war allein vor dem Tor. So etwas tun wir sonst nicht. Wenn sich jeder auf seinen Job konzentriert, bin ich positiv gestimmt.»

    Geduld war für den 34-Jährigen in diesem Winter ein Schlüsselwort. Er blickte auf eine schwierige Saison 2020/21 zurück mit zwei Corona-

    Infektionen und einer schweren Gehirnerschütterung, wegen der er mehrere Monate verpasst hatte. «Ich fühlte mich auch danach nie so, wie ich

    mich sonst auf dem Eis fühle», sagt er. «Dazu die Spiele in leeren Hallen. Es war trostlos, ein sehr schwieriges Jahr für mich. Umso mehr freute ich

    mich auf diese Saison. Ich hatte den Spass am Eishockey wiedergefunden.»

    Dieser Spass überdauerte genau zwei Meisterschaftsspiele. Oder nicht einmal. Dann prallte Bodenmann im Heimspiel gegen Ambri mit Goalie

    Damiano Ciaccio zusammen. Der Puck war nach einem Schuss via Ciaccio in die Höhe gespickt, Bodenmann wollte nachsetzen und schaute nach

    oben zum Puck, der Torhüter verpasste ihm mit der Hand einen Kinnhaken. «Es war null Absicht von Ciaccio», sagt Bodenmann. «Einfach eine

    blöde Situation.» Er sackte nach dem Kinnhaken aufs Eis. «Ich dachte zuerst, es sei nicht so schlimm», sagt er. Er täuschte sich.

    Gesundheit vor Vertrag

    Daraus wurde eine über dreimonatige Pause, in der er auf eine harte Probe gestellt wurde: «Eine Zeitlang war ich weg vom Team, um den Fragen

    auszuweichen, ob es mir besser gehe und wann ich zurückkehren würde.» Darauf wusste er selber keine Antwort. Er trainierte mit Athletikcoach

    Matt Stendahl und im Swiss Concussion Center in der Schulthess-Klinik, tastete sich immer wieder an seine Grenzen heran. Manchmal überschritt

    er sie. «Dann bekommst du am nächsten Tag die Rechnung, hast du Kopfweh.»

    Wie gut ging er damit um? «Da müssten Sie wohl meine Freundin fragen», sagt er schmunzelnd. «Nicht immer gut. Es war eine mühsame Zeit.»

    Manchmal sei er zu Hause wohl ungeniessbar gewesen, sagt er. Zum Glück sei seine Freundin, die als Sportlehrerin in Kantonsschulen in Zürich-

    Enge und Zug unterrichtet, beruflich sehr engagiert gewesen. «So konnten wir uns beide auf unsere Sachen konzentrieren. Es war gut, machte sie

    sich nicht auch noch tausend Gedanken um mich. Dafür hatte ich ja meine Therapeuten.»

    Auch Teamarzt Gery Büsser habe sich immer wieder bei ihm erkundigt, wie es ihm gehe. «Er ist sehr feinfühlig und merkt, wenn einer nicht so ist,

    wie er sonst ist. Ich hatte das Gefühl, ich hatte es mental im Griff, auch wenn es nicht einfach war.» Bodenmann ist inzwischen so vertraut mit dem

    Umgang mit Gehirnerschütterungen, dass sein Testimonial auf der Website des Swiss Concussion Center als Erstes erscheint.

    Zu den körperlichen Leiden kam die Ungewissheit, wie es für ihn weitergeht. Er kam 2018 mit einem Vierjahresvertrag nach Zürich, der nun auslief.

    Sportchef Sven Leuenberger habe ihm offen kommuniziert, dass er erst wieder mit ihm über einen neuen Vertrag reden könne, wenn er gesund sei.

    25.03.22, 08:58 Artikel auf Seite 28 der Zeitung Tages-Anzeiger vom Fr, 25.03.2022

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    Dann aber würden sie zusammensitzen. Bodenmann sagt: «Mir war auch klar: Wenn ich mich nicht gut fühle, muss ich auch nicht über einen neuen

    Vertrag nachstudieren. Dann höre ich auf. Mein Fokus lag also ganz darauf, wieder gesund zu werden. Der Rest würde sich dann schon ergeben.»

    Im letzten Spiel vor Weihnachten gab Bodenmann sein Comeback, quasi als verfrühtes Weihnachtsgeschenk. «Zuerst musst du das Vertrauen in

    deinen Körper wiederfinden. Dass es kracht und es ist okay. Dann brauchst du Spielpraxis, denn im Match geht schon alles viel schneller als im

    Training.»

    Allmählich kam er wieder besser in Schwung, Anfang Februar unterschrieb er für ein weiteres Jahr. Andere Optionen habe er gar nicht abgecheckt:

    «Ich fühle mich mega wohl hier in Zürich. Wir haben von der Qualität her ein geniales Team. Wenn wir das aufs Eis bringen, können wir grossen

    Erfolg haben. Und davon möchte ich Teil sein.»

    Wie damals mit dem SCB

    Fragt sich nur, ob die ZSC Lions im Playoff zusammenfinden. Bodenmann sagt: «Es ist ein Teamsport. Jeder muss für den anderen laufen, das Ego

    zurückstecken, die Fehler des anderen ausbügeln. Nur dann kannst du Erfolg haben. Wir haben so viele gute Einzelspieler, die immer mal wieder den

    Unterschied ausmachen können. Aber im Playoff reicht einer allein nicht, da musst du miteinander spielen. Wenn wir das schaffen, ist alles möglich.

    Und wenn nicht, ebenfalls, aber in die andere Richtung. Das sahen wir vor nicht zu langer Zeit, als wir in Ajoie chancenlos waren.»

    Bodenmann weiss, wie es ist, Meister zu werden. 2016 und 2017 triumphierte er mit dem SC Bern. Aber was braucht es, um im Playoff

    zusammenzufinden? «In meinem ersten Jahr in Bern wurden wir von Rang 8 aus Meister. Wir gewannen den ersten Playoff-Match gegen den ZSC

    im Penaltyschiessen, das gab uns so viel Energie. Wir kamen in einen Flow, plötzlich passte alles zusammen.»

    Wer weiss, vielleicht kommt diese Initialzündung bei den ZSC Lions ja heute in Biel.

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