• 100% dito.
    Bin gespannt ob er sich durchsetzen UND auch bei uns eine gute Rolle einnehmen kann. Die Anlagen sind absolut vorhanden.
    Manchmal gerät er ein bisschen unter den Radar, da Ustinkov, Rohrer und auch Bächler (er v.a. wegen seiner Physis) mehr im
    Fokus stehen.

    Gehen wir davon aus, dass Rohrer, Bodie und evtl. noch weitere nicht mehr dabei sind. Sopa und Bachofner sind schon weg. Sopa zwar nur bis Ende Saison. Transfers scheinen keine geplant zu sein. Sprich er wird seine Eiszeit kriegen!

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde im Gegenteil, dass gerade weil so viele arrivierte Spieler zur Zeit hartes (Eishockey-)Brot essen, dass alles im Lot ist.
    Das man einen echten Konkurrenzkampf im Team hat, weil die Jungen a) zu überzeugen vermögen und vom Trainer auch
    eingesetzt werden und b) die Verletztenliste überschaubar ist und trotzdem Tabellenführer ist - perfekt!

  • Tagi über Hrubec: „Es ist zu vernehmen, dass die ZSC Lions kurz davor sind, den Vertrag mit dem 32-Jährigen zu verlängern. Damit wären die Zürcher auch in Zukunft gut aufgestellt im Tor.“


    :heavy:

    • Offizieller Beitrag

    Tagi über Hrubec: „Es ist zu vernehmen, dass die ZSC Lions kurz davor sind, den Vertrag mit dem 32-Jährigen zu verlängern. Damit wären die Zürcher auch in Zukunft gut aufgestellt im Tor.“


    :heavy:

    DAS sind sehr, sehr gute News. Horst "schuldet" uns noch einen Finaleinzug. Er war im Halbfinal gegen Biel letzte Saison klar der
    Goali, welcher schlechter performte als sein(e) Gegenüber. Keine Frage, das wäre für die ganze Stabilität im Team sehr wertvoll!

  • Jetzt muss er noch seine Frau überzeugen

    Der 33-jährige Kanadier ist ein grosser Gewinn für die ZSC Lions – auch menschlich mit seiner lockeren Art. Und es gefällt ihm in Zürich. Trotzdem ist seine Zukunft noch offen.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert heute um 09:13 Uhr


    Wie einst im College: Derek Grant darf beim ZSC eine offensivere Rolle spielen als in der NHL. Gegen Ajoie sammelte er seinen 12. Assist in dieser Saison, dazu hat er 11 Tore erzielt.

    Wie einst im College: Derek Grant darf beim ZSC eine offensivere Rolle spielen als in der NHL. Gegen Ajoie sammelte er seinen 12. Assist in dieser Saison, dazu hat er 11 Tore erzielt.

    Foto: Michael Buholzer (Keystone)

    Derek Grant sticht bei den ZSC Lions dieser Tage mit dem gelben Flammen-Helm und dem Topskorer-Dress besonders heraus. Dabei ist er kein grosser Fan dieser Spezialkleidung, die den besten Punktesammler hervorhebt. «Dieser Helm ist anders als der, den ich gewohnt bin. Nicht ganz so bequem. Und das Leibchen ist ein bisschen zu klein für mich», sagt der 1,91-Meter-Mann. Aber natürlich sei es eine Ehre, diese Kleidung zu tragen, schiebt er pflichtschuldig nach. «Es zeigt, dass du etwas beisteuerst.»

    Trotzdem würde es Grant nicht stören, wenn er den Helm bald wieder abgeben könnte. Seine Stürmerkollegen Juho Lammikko, Denis Malgin, Jesper Frödén und Rudolfs Balcers sind ihm dicht auf den Fersen. «Ich hoffe, das Ding wechselt noch viele Male in unserem Team», sagt er. «Denn das bedeutet, dass wir uns gegenseitig pushen und viele verschiedene Jungs haben, die punkten.» Acht Spieler haben bei den ZSC Lions schon den Topskorer-Helm getragen.

    Wenn Gegner ihn provozieren, lächelt er

    Als Sportchef Sven Leuenberger im Juli Grant verpflichtete, schwebte ihm nicht vor, dass dieser die interne Skorerliste anführen würde. Er sah ihn eher als einen, der Physis und defensive Stabilität hineinbringt. Doch der Kanadier punktet auch verlässlich und ist mit seiner Ruhe am Puck, seiner Zweikampfstärke und Furchtlosigkeit ein grosser Gewinn. Und natürlich mit seiner entspannten Persönlichkeit. Wenn Gegner ihn provozieren wollen, lächelt er sie meist nur an mit seiner breiten Zahnlücke.

    Die Zahnlücke ist sein Markenzeichen: Derek Grant ist gestählt durch über 400 NHL-Spiele.

    Die Zahnlücke ist sein Markenzeichen: Derek Grant ist gestählt durch über 400 NHL-Spiele.

    Foto: Christian Merz (Keystone)

    Wer so viel erlebt hat wie Grant, ist so leicht nicht aus der Fassung zu bringen. In zwölf Profijahren in Nordamerika spielte er in der NHL und der Farmliga AHL für elf verschiedene Teams. «Es ist ein stressiges Leben», sagt er rückblickend. «Die körperliche Belastung, die vielen Reisen und das physische Spiel sind nicht einmal das Härteste. Noch zermürbender ist das Mentale, wenn du nicht ein Connor McDavid oder Sidney Crosby bist und deiner sicher sein kannst. Du kämpfst jeden Tag um deinen Platz, in der Angst, ins Farmteam geschickt oder transferiert zu werden.»

    Mit 33 hatte Grant genug und fand durch eine alte Connection eine neue Herausforderung. ZSC-Coach Marc Crawford kennt er, seit er ein Teenager ist: Er spielte einst in Vancouver mit dessen gleichaltrigem Sohn Dylan, der heute Videocoach bei den Vancouver Canucks ist. «Marc rief mich an und setzte mir diesen Floh von Zürich ins Ohr», sagt Grant schmunzelnd. «In meinem Alter musst du dir überlegen, was noch Sinn ergibt für deine Karriere und deinen Körper. Nun bin ich hier. Es ist schon spannend, wie sich der Kreis manchmal schliesst.»

    Am Schweizer Eishockey hat er schnell Gefallen gefunden. Natürlich auch daran, dass er eine offensivere Rolle spielen darf als in der NHL – so wie früher im College. «Es macht Spass hier. Es ist ein schnelles Spiel und nicht so körperbetont. Und die Liga ist gut, sehr ausgeglichen.» Das habe man ja nun auch wieder beim knappen Sieg über Ajoie (2:1) gesehen.

    Auch der Schäferhund ist gekommen

    Grant geniesst den Luxus, jeden Abend im eigenen Bett schlafen zu können. Auch die Schweizer Berge haben es ihm angetan. Im Sommer nahm ihn sein Teamkollege Yannick Weber auf eine Wanderung ins Berner Oberland mit. «Am nächsten Tag spürten wir es», erzählt er lachend. «Wir waren eine Weile unterwegs.»

    Die ersten Monate in Zürich war er von seiner Frau Alexa getrennt, die in Kalifornien als Immobilienmaklerin arbeitet. Die beiden besitzen ein Haus in Laguna Beach südlich von Los Angeles. Nicht direkt am Strand, sondern am Hang. Vergangene Woche liess es ihr Job nun zu, dass sie ihn in Zürich besuchen konnte. «Sie bleibt mindestens bis nach Silvester», freut er sich. Ihren Hund, einen australischen Schäferhund, hat sie auch mitgebracht. Er hat die lange Flugreise gut gemeistert.

    Die beiden werden sich wohl auch darüber unterhalten, was die Zukunft bringen soll. Grant hat bei den ZSC Lions einen Einjahresvertrag unterschrieben, und ob er bleiben wolle, sei «eine Familienentscheidung». Ihm gefalle es sehr gut, auch menschlich. Er wohnt wie alle ZSC-Ausländer in Winkel und ist mit seiner lockeren Art sehr beliebt bei den Teamkollegen und bei deren Kindern. So ist er etwa der Lieblingsspieler des fünfjährigen Sohnes von Goalie Simon Hrubec. Grant schmunzelt. «Alles ist top hier. Aber natürlich muss es auch meiner Frau gefallen.»

    Diese Woche reisen sie während der Nationalteampause nach Zermatt. Grant hofft, dass es schneit und nicht regnet. Und er freut sich, erstmals das Matterhorn zu sehen. «Bisher kenne ich nur jenes aus dem Disneyland.»

    • Offizieller Beitrag

    Danke für's posten :thumbup:

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