• [/quote] Zumindest am Ende der Quali müsste das wohl Randy Robitaille im Stadiönli (2004/05) gewesen sein. Nicht?[/quote]

    Richtig, da war ich auch dabei. Habe aber nach seinem Abgang durch die Hintertür den Namen aus meinem Gedächtnis gestrichen. Danke trotzdem, man vergisst schnell...

  • Man sollte jetzt mal eine Lanze für den viel gescholtenen Salis brechen.

    -Er hat auf diese Saison mit Bergeron den gemäss Punkten offensiv besten Verteidiger der Liga verpflichtet. Wenn man denkt, wie diversen hier drin nahezu der Schuss abging, wenn sie Noreau's Statistiken gesehen haben. Und dieser ist defensiv deutlich schwächer als Bergeron.

    - Nilsson war zwar ein Risiko. Wenn man aber sieht wie der Eishockey spielt, war es dieses Risiko wert. Bleibt der gesund, ist er wohl einer der offensiv stärksten Spieler der Liga. Und das notabene mit Schweizer Lizenz.

    - Unter ihm wurden das erste Mal richtig Talente eingefügt in die Mannschaft. Bisher durchaus mit Erfolg und ich hoffe man geht diesen Weg weiter. Viele erwarteten nach den Abgängen von Ambühl und Monnet das der ZSC noch auf dem Transfermarkt aktiv wird. Doch man gab weiterhin den Jungen eine Chance und dies hat sich bisher ausgezeichnet. Die Jungen wie Cunti und Kenins haben einen weiteren Schritt gemacht und gehören mittlerweile zu den besten Spielern der gesamten Liga.

    Ingesamt muss man sagen, dass der ZSC in den letzten Jahren gute Fortschritte gemacht hat. Die Zeiten in denen wir in der Schweiz abgelutschten Trainer noch und noch eine Chance gaben sind vorbei. Die Zeiten in denen wir zwar die teuerste Juniorenabteilung hatten, aber kaum je ein Talent den Sprung geschafft hat, sind auch vorbei. Hoffen wir, dass bald auch die Zeiten vorbei sind, in denen wir unterdurchschnittliche Ausländer hatten. Diese Saison sieht es diesbezüglich schon deutlich besser aus, als in anderen Jahren.

  • Gebe dir in vielen Punkten recht. Und wenn es rund läuft ist es auch immer einfacher Lob zu verteilen. Auf dem Transfermarkt war aber schlicht nichts mit Qualität zu haben bzw. Spieler wie Moser etc. Haben wir nicht gekriegt.

    Ich finde Topspieler sind immer willkommen. Aber man unterlässt es Spieler fuer die dritte und vierte Linie zu kaufen. Und lässt dort die Jungen ran !

    • Offizieller Beitrag

    ZSC: Viele Ampeln stehen auf Grün

    Es waren die anderen, die in den ersten zwei, reich mit Spielen befrachteten Saisonmonaten die Lobeshymnen einheimsten. Der HCD, der mit seinen Skandinaviern zurück in die Erfolgsspur fand. Ambri mit seinem märchenhaften Höhenflug. Die Kloten Flyers, bei denen neben wie auf dem Eis wieder Ordnung herrscht. Bei den ZSC Lions monierte man die verspielten Führungen, die verlorenen Penaltyschiessen, die überraschenden Rückschläge, den oft zu bescheidenen Beitrag der Ausländer.

    Doch Fakt ist: Obschon sie konstant mit Verletzungen zu kämpfen hatten und man das Gefühl nicht loswird, es wäre mehr möglich gewesen, sind die Stadtzürcher vorne dabei. Das ist ein gutes Zeichen. Sie dürften die erste Nationalteam-Pause mit einem guten Gefühl angehen. Zuletzt liessen sie gegen Bern (6:0), Servette (3:0) und Zug (3:0) dreimal kein Tor mehr zu. Nicht, weil sie betont defensiv gespielt hätten, sondern weil sie ihre Gegner mit ihrem Speed überforderten und gut organisiert waren.

    Für einmal musste der Coach vor der Saison nicht bei null beginnen, weil er bleiben durfte und wollte, und das hat sich ausbezahlt. Die Spieler verstehen Marc Crawford und seine Ideen besser, haben sich unter ihm als Mannschaft weiterentwickelt, spielen attraktiv und immer erfolgreicher. Und der Kanadier kennt nun das Schweizer Eishockey und dessen Eigenheiten.

    Crawfords Lernprozess

    Crawford musste sich zuerst etwas von seiner Nordamerika-zentrierten Sichtweise lösen. Das ist ihm gelungen. War in seiner ersten Saison beispielsweise der NHL-erprobte Shannon noch gesetzt als erster Center, hat der Coach nun erkannt, dass Cunti der kreativere Spielgestalter ist. Die Mannschaft lebt ohnehin von ihrem starken Schweizer Kern. Flüeler hat den nächsten Schritt gemacht, Seger ist die Identifikationsfigur, Blindenbacher spielt im Schatten anderer fehlerfrei, Bärtschi trifft wieder regelmässig, Kenins bringt viel Elan, auch Wick kommt immer besser in Fahrt. Junge wie Nyffeler oder Senteler finden sich auf der höchsten Schweizer Bühne schon erstaunlich gut zurecht. Und wenn Nilsson gesund bleibt, ist er ein grosser Bonus.

    Bei den Ausländern indes liegt noch viel Potenzial brach. Bergeron ist zwar produktiv, aber zu inkonstant. Shannon ist fleissig, aber glücklos im Abschluss. Keller verletzte sich, als er besser in Form gekommen war. Latendresse hat seine Rolle noch nicht gefunden. Mit anderen Worten: Den besten ZSC hat man noch nicht gesehen.

    Läuferisch und technisch müssen die Zürcher niemanden fürchten, doch das immense Talent, das in dieser Mannschaft steckt, ist auch ihr Handicap. Denn sie läuft Gefahr, sich darauf zu verlassen und auszuruhen. Doch mit Talent und Spielkultur wird man nicht Meister, sondern mit Durchsetzungsvermögen, Leidensbereitschaft, Kampfgeist, Entschlossenheit.

    Eine lineare Entwicklung nach oben ist den Lions nicht garantiert, die nächsten Monate können viel Unvorhergesehenes bringen. Doch die ersten zwei zeigten, dass sie viele Voraussetzungen mitbringen, um in diesem Winter noch Grosses zu erreichen. (sg.)

    © Tages Anzeiger
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    • Offizieller Beitrag

    Quote aus dem Tagi-Artikel:
    "Denn sie läuft Gefahr, sich darauf zu verlassen und auszuruhen."

    Unquote:
    Bingo!

    Quote:
    "Doch mit Talent und Spielkultur wird man nicht Meister, sondern mit Durchsetzungsvermögen, Leidensbereitschaft, Kampfgeist, Entschlossenheit."

    Unquote:
    Nochmals Bingo!

    Aber Durchsetzungsvermögen, Leidensbereitschaft, Kampfgeist und Entschlossenheit kann Crawford dem Team in den Playoffs "einimpfen". Vielleicht kommt "es" sogar von selber.

    Tja, die Voraussetzungen sind tatsächlich erstklassig.

    Der Tisch ist festlich gedeckt, aus der Küche steigt ein herrlicher Duft. Der Wein ist entkorkt und dekantiert. Es gilt nur noch Platz zu nehmen....... und das Festmal zu geniessen!

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