• Zitat von Larry

    Mehr als die Viertelfinals erwartet niemand!

    Aber in dieser Gruppe hätte man eben die Viertelfinals erreichen müssen, aber wer gegen Kasachstan und Norwegen verliert muss sich nicht wundern wenn er von Dänemark überholt wird.

    Ziel nicht erreicht - nicht mehr, nicht weniger.

    Iceman hat auch Recht damit das Schweizer Trainer und Ausländer mit verschiedenen Ellen gemessen werden.

    Das die Kompetenz innerhalb des Hockeyverbandes relativ nicht vorhanden ist, weiss man zwischenzeitlich. Der Vertrag mit Fischer verlängert sich nicht automatisch. Mal sehen was passiert.

  • Zitat von Iceman

    ...als "Bashing" sehe ich mein Genörgel jetzt nicht gerade; das Ziel "Viertelfinal" ist zweifellos anspruchsvoller, als man gemeinhin annimmt. Und es gibt immer wieder Umstände, welche halt dazu führen, dass man hinter den Erwartungen zurückbleibt. Ich habe primär die Selbstüberschätzung kritisiert, in welcher man sich m.E. auf allen Ebenen befindet, und welche sich zu Beginn des Turniers in den wichtigen Spielen negativ auswirkte. Wer an der Bande steht ist weniger wichtig, aber da kam zumindest am Anfang zu wenig, um dem oft kopflosen Herumgerenne unter Missachtung der defensiven Stabilität Einhalt zu gebieten. Gegen die "Grossen" haben wir noch fast mit jedem Trainer "gut ausgesehen" - die Partien gegen Russland, Schweden + Tschechien werte ich relativ neutral; tapfer geschlagen und halt trotzdem verloren. Man muss ja nicht gerade das Bonmot vom Präsidenten des Schwimmklubs anführen, der nach einen Wettkampf meinte: "Wir haben zwar nicht gewonnen, sind aber froh dass keiner ertrunken ist".....

    Ok Bashing war es nicht. Aber das typische gut eidgenössische - schreiben wir mal alles schlecht. Und wären wir in den Viertelfinals raus hätte es nicht anders getönt. Der Abstand zu den Grossen ist wie gesagt gleich geblieben. Deshalb bleibt es bei ehrenvollen Niederlagen mit ab und an einem Sieg wenn es optimal passt. Aber im Sport soll man auch nach mehr streben...Gut ich weiss, keine wirklich schweizerische Eigenart.

    Ob die Mischung im Team stimmte, vor allem in der Defensive und ob Fischer der richtige Mann ist kann man durchaus hinterfragen. Schliesslich war er am Schluss ca. 3 Wahl....

  • Zitat von ZSColin


    BTW: Die Deutschen - für ihre Verhältnisse - Sackstark! Chapeau!

    Diesmal hat man auch einen guten NHL Block und die Mischung die der neue Trainer Sturm ausgesucht hat, scheint auch zu stimmen. Auch wenn mir die DEG Spieler fehlen. :wink: Das VF vermutlich gegen Russland kann man geniessen. Die letzten 3 Jahre mit dem Highlight dem 0-10 gegen Kanada und der grottigen WM in Prag unter dem, ich sag es mal freundlich, in allen Belangen an den Erwartungen gescheiterten P. Cortina, schlechter konnte es ja nicht mehr werden. Vielleicht sollte ich meine WM Besuche komplett runterfahren. :wink: WM 90 in der Schweiz, 05 Wien, 09 in der Schweiz und 15 Prag waren ja nicht gerade Highlights aus sportlicher Sicht. 93, 04 und 2010 blieben mir aber in guter Erinnerung. Eigentlich aber doch alle, denn das drumherum ist doch immer sagenhaft.

    Schweizer Spiele habe ich mir natürlich auch angeschaut. Klar, natürlich auch wegen Trachsler und Schäppi. Da kann ich Larry nur beipflichten. Das Trainerteam hat mich schon vorher nicht überzeugt, zumindest was den Cheftrainer anbelangt. Kämpferisch vom feinsten, aber das kann ja nicht nur der Anspruch der Schweizer Nationalmannschaft sein. Man hat halt die Punkte am Anfang liegen gelassen, ansonsten hätte man sich locker für das Viertelfinale qualifiziert. Aber was mich wundert, warum lässt man Berra 7 Spiele durchspielen und bringt nicht mal zwischendurch, für 1-2 Spiele einen anderen Torwart ? Sind die anderen beiden so schlecht ? Da fehlt mir auch die zeitweilige Frische.

    ZSC/DEGShanahan

    ZSC/DEGShanahan

  • Was mich aber doch positiv gestimmt hat ist die Tatsache dass die Z Spieler zu den besten gehört haben. Trachsler sehr solid, Geering der beste Verteidiger und auch Schäppi fand ich nicht schlecht.
    Die Wiesers hatten noch nicht mal Intensität, Ambühl scheint seine besten Tage auch hinter sich zu haben. Hollenstein auch schon besser gesehen. Du Bois war jenseits. Diaz, Andrighetto und Niederreiter waren Leader. Berra war ok, fand aber auch dass man Meyer mehr haette spielen lassen können.

  • By the Way. Kanadier ohne nur einen Hauch eine Chance gegen die Finnen. Die Amis verlieren auch noch gegen die an dieser WM schwachen Slowaken. Die hochgelobten Letten verlieren gegen Norwegen. Und die Ungarn begleiten die Kasachen in die zweite Division.

  • Zitat von Larry

    Fischer hat gemäss Note 4 die Erwartungen erfüllt?

    Habe ich etwas verpasst?

    Die 3,5 wäre angebracht wenn man die Viertelfinals verpasst.

    ...hast Du gesehen, wie Klaus der Zaugg die Note begründet? Mag es jetzt nicht nochmal nachlesen, aber irgendwie benotet er Fischer für seine Motivationskünste und sein "Charisma" mit einer 6, für Dinge rings um Taktik demnach mit einer 2, und im Durchschnitt kommt er auf eine 4. Sein Lieblingsstatement ist Klaus auch bereits losgeworden (..."Löwen, geführt von Eseln"...) - insgesamt hat Klaus zwar die ganze WM hindurch - oberflächlich gesehen - den Trend zum Schönreden + Optimismus mitgemacht. Zwischen den Zeilen war aber schon nach dem ersten Spiel abschätzig von "Pausenplatz-Hockey" die Rede. Auch die NZZ, nicht gerade für polemische Rundumschläge bekannt, geht relativ scharf ins Gericht mit dem Team und dem Staff (Hurra-Hockey). Die NZZ schlussfolgert, dass derzeit der Marketingerfolg im Vordergrund stehe, und nicht die mühsame Kleinarbeit + taktische Feinjustierung.

    Mag sein, dass dies eine zu trockene Materie ist, um grosse Schlagzeilen zu generieren. Trotzdem kommt man mit dem "Achtung-fertig-los" Ansatz international nur unter ganz speziellen Umständen zum Erfolg. Ich sehe das Problem in der derzeitigen Besetzung der Trainer-Trojka: Weder Fischer noch Hollenstein (...RvA kann man da eh' aussen vor lassen...) haben sich bisher als gewiefte Taktiker und Strategen erwiesen, welche ein auf die Stärken ihres Teams abgestimmtes "System" implementieren können. Es sind verdiente ehemalige Spieler, welche in ihrer Karriere einiges erreicht und deshalb auch eine gewisse Ausstrahlung oder eben "Charisma" haben. Ein Fischer müsste jedoch durch jemanden ergänzt werden, welcher nicht auch noch den Daueroptimisten mimt, sondern sich um die eishockeytechnische Kleinarbeit kümmert - Taktik, System, Analyse, Über- und Unterzahlspiel etc. etc.

    Der Vergleich mit Krüger hinkt insofern etwas, als dass die Nationalmannschaft mittlerweile während der Saison eine Je-ka-mi Truppe ist. Krüger hatte es diesbezüglich leichter. Trotz grober Mängel war aber an der diesjährigen WM ansatzweise ersichtlich, wie die Truppe eigentlich spielen möchte. Primär hätte wohl die Mitte abgeriegelt und darauf gestützt Druck gemacht werden sollen. Nicht wenige NLA-Klubs verfolgen eine ähnliche Philosophie; demnach benötigt man dafür kaum endlose Workshops während der Saison und in der mehrwöchigen Vorbereitung.

    Nicht vergessen sollte man selbstkritischerweise auch, dass das Genörgel von Fanseite einen heuchlerischen Grundton aufweist. Denn während der Saison interessiert den Durchschnittsfan (...UND DIE KLUBS...) primär, dass möglichst keine der tragenden Figuren aus ihrem Klub aufgeboten wird, um nicht unnötig Energie zu verpuffen und Verletzungsrisiken einzugehen. Relativierend kann angeführt werden, dass die CH-Spieler heute eigentlich soweit sind, dass es nicht mehr nötig sein sollte, dass vom Skoda-Cup über den Arosa-Cup bis hin zur Vorbereitung auf die WM stets die genau gleichen Spieler ein System einschleifen müssen, wie weiland unter Krüger. Man kann das lange Zeit konzeptlose nach vorne Stürmen an dieser WM deshalb m.E. nicht damit begründen, dass der Nationaltrainer nicht genügend Zeit hat, um mit den Spielern zu arbeiten. Oder aber man müsste zur Kenntnis nehmen, dass das CH-Hockey halt doch nicht soweit ist, wie man sich dies vorstellt.... und die entsprechenden Konsequenzen betreffend Zielsetzungen, Vorbereitung, Aufmerksamkeit auf Klubebene für Nationalmannschaftsangelegenheiten etc. etc. ziehen. Die Wahrheit dürfte kaum in einem solchen Extrem liegen. Hingegen benötigt man auf internationalem Niveau nicht nur Euphorie + eine positive Grundeinstellung des Trainerstaffs, sondern das technische + taktische Handwerk muss beherrscht und angewendet werden können. Darin haben sich weder Fischer noch Hollenstein bisher ausgezeichnet.

  • Bei all den Diskussionen über Taktik, Spielsystem usw. - was den CH-Spielern einfach v.a. auch fehlt, ist der Zug aufs Tor. Niederreiter hat diesen Zug, Andrighetto im Ansatz auch. Und die Schuss-Qualität lässt grüssen - nicht zuletzt hatten wir glaub ich am 3. meisten Schüsse aller Nationen...

    Ich habe mir dieses Saison die Highlight-Videos der meisten NHL-Playoff-Spiele angesehen - seht Euch da mal an, wie dort abgeschlossen wird. Die Schüsse kommen nicht irgendwie auf's Tor, sondern werden mit einer ungeheurren Präzision und Härte abgefeuert. Hier sehe ich einen der grössten Unterschiede zu unseren Spielern. Wie oft ist beim Z einer in aussichtsreicher Abschlussposition, und schiesst dann mitten auf den Torhüter (oder weit daneben...).
    Wenn man das im Liga-Alltag nicht kann, dann kann es auch auf internationaler Ebene bei gesteigertem Spieltempo nicht funktionieren...

    • Offizieller Beitrag

    Iceman: Wie immer gut gesehen!

    Ich muss doch tatsächlich dem HOCK-EI Billeter ein Kränzchen winden, hat er doch richtig gesehen das das Schweizer Hockey mehr internationale Kontakte benötigt und das diese.......im Rahmen der CL zu erfolgen haben!

    Dies hat unterdessen sogar der Grossmufti der Bergkirche herausgefunden und die CL zum Saisonziel ernannt, ja er ging sogar so weit den Winterzirkus seines eigenen Vereins nur noch als zweite Priorität nach der CL zu sehen, mit dem entsprechenden Resultat.

    So lange aber Schweizer Clubverantwortliche, ihre Trainer und auch die Spieler die CL als reine Vorbereitungsspiele sehen (und diese verlieren, selbst gegen Gegner aus Österreich) braucht man sich nicht zu wundern wenn das CH Hockey keine Fortschritte macht, im Gegenteil!

    Ich hoffe unsere beiden Schweden nehmen die CL ernst, sie sollten aber nicht vergessen dies auch unseren Spielern zu vermitteln, wir sind in der Hinsicht leider nicht in Schweden....

  • Zitat von Larry

    So lange aber Schweizer Clubverantwortliche, ihre Trainer und auch die Spieler die CL als reine Vorbereitungsspiele sehen (und diese verlieren, selbst gegen Gegner aus Österreich) braucht man sich nicht zu wundern wenn das CH Hockey keine Fortschritte macht, im Gegenteil!

    Genau hier beginnt doch schon die Krux. Würde die CHL ihrem Namen gerecht werden, sprich würden auch wirklich nur die TopTeams der verschiedenen Ligen mitmachen, würdens wohl auch die Spieler und Klubs etwas ernster nehmen. Aber solange es eine Je-Ka-Mi-Liga bleibt bei der Kreti und Pleti mitmachen darf und die ersten Spiele vor dem Saisonstart der nationalen Liga ist, bleibten es einfach Vorbereitungsspiele..

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Eggi

    Einzelkritik von Kläusel... da hat es ein paar Noten und Beurteilungen dabei die versteht wohl nur der Kläusel. Ambühl eine 5? Blum 5.5, Schäppi 3.5? ja genau... pfff

    http://www.watson.ch/Sport/Eismeist…7s-die-Bestnote

    Martschini kann man in Zukunft getrost zu Hause lassen, ebenso die Wieser Brothers. Ambühl bringt auf diesem Niveau auch nix.

    Hier wird wieder mal gnadenlos der Unterschied von der Nationalliga zu einem internationalen Turnier aufgezeigt.

    An einer Olympiade mit den Besten wäre es noch krasser.

    "Die Schweiz beendete das Turnier auf Platz 6 der Moskauer Gruppe und im 11. Schlussrang, der schwächsten WM-Platzierung seit dem Wiederaufstieg vor 19 Jahren." :roll:

  • Ja komm wenn man den Amis zuschaut, wie die alle Jahre so spielen, muss man sich schon fragen, ob die wirklich so viel besser sind! Und die haben ja ein NHL Kader. Aber gegen NHL Topspieler sowie Topspieler aus der KHL haben wir es schwer.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

    • Offizieller Beitrag

    Ha ha! :razz:

    Wir haben es gegen ALLE schwer, sogar gegen Kasachstan, Norwegen und Dänemark!

    PS: Die WM hat drüben keinen grossen Stellenwert (NHL Playoffs!), es kommt (oder eben nicht) wer gerade Lust hat, sogar bei Kanada. Ausnahmen wir letztes Jahr bestätigen die Regel.

    Spieler ohne laufenden NHL Vertrag kommen in der Regel nicht, da ihre Chance auf einen neuen Vertrag bei einer Verletzung gegen null tendieren würde.

  • Zitat von ZSC_Forever

    Bei all den Diskussionen über Taktik, Spielsystem usw. - was den CH-Spielern einfach v.a. auch fehlt, ist der Zug aufs Tor. Niederreiter hat diesen Zug, Andrighetto im Ansatz auch. Und die Schuss-Qualität lässt grüssen - nicht zuletzt hatten wir glaub ich am 3. meisten Schüsse aller Nationen...

    Ich habe mir dieses Saison die Highlight-Videos der meisten NHL-Playoff-Spiele angesehen - seht Euch da mal an, wie dort abgeschlossen wird. Die Schüsse kommen nicht irgendwie auf's Tor, sondern werden mit einer ungeheurren Präzision und Härte abgefeuert. Hier sehe ich einen der grössten Unterschiede zu unseren Spielern. Wie oft ist beim Z einer in aussichtsreicher Abschlussposition, und schiesst dann mitten auf den Torhüter (oder weit daneben...).
    Wenn man das im Liga-Alltag nicht kann, dann kann es auch auf internationaler Ebene bei gesteigertem Spieltempo nicht funktionieren...

    Genau so ist es ! In der Schuss-Qualität liegen tatsächlich Welten !!

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