SCB - ZSC 23.12.13

    • Offizieller Beitrag

    Bern - ZSC Lions 4:3

    Lions in Bern gestoppt

    Pech und ein Gegner, der den Sieg eine Spur mehr will, führen zum 3:4 der Lions in Bern. Ihr Potenzial ist aber selbst in der Niederlage offensichtlich.

    gen. Bern Ende Oktober hatten die ZSC Lions den SCB in der letzten Begegnung im Zürcher Hallenstadion gleich 6:0 demontiert. Die Lions waren im Aufbruch zu ihrer besten Saisonphase, die Berner an einem Tiefpunkt angelangt. Seither hat sich einiges bewegt: Die Lions sind souveräner Tabellenführer, Bern hat den Trainer gewechselt und aus der Krise herausgefunden. Das 4:3 war der neunte Sieg im elften Spiel unter dem neuen Coach Lars Leuenberger. Der Berner Anhang in der mit 17 131 Zuschauern ausverkauften Postfinance-Arena feierte den Erfolg wie einen Titel.

    Das sagt einiges aus über die neue Hackordnung im Schweizer Eishockey: Die ZSC Lions sind der gestrigen Niederlage zum Trotz der Titelanwärter Nummer 1 in dieser Saison. Auch wenn die Zürcher in Bern bestimmt nicht ihren besten Abend hatten, war das Potenzial im Team dennoch offensichtlich. In Zürich ist in den vergangenen Jahren ein Team zusammengewachsen, das über diese Saison hinaus die Massstäbe setzen kann. Gefahr droht momentan weniger von der nationalen Konkurrenz als aus Übersee. Roman Wick befeuerte mit seinem 3:4 140 Sekunden vor Ende der Partie die Diskussion, weshalb ein Spieler mit seinen Qualitäten nicht in der NHL spielt.

    Wick ist nicht alleine. Cuntis Eleganz, Nilssons Genialität, Bärtschis Explosivität und Trachslers Abgeklärtheit machen die Lions zur kompletten Mannschaft. Zusammengehalten werden diese herausragenden Individualisten von einem Trainer, der es offensichtlich verstanden hat, ihnen ein System zu verpassen, das nicht nur erfolgreich ist, sondern auch noch Spass macht. Kein Wunder, bemüht sich das Management momentan intensiv darum, den auslaufenden Vertrag mit dem Kanadier zu verlängern. Der CEO Peter Zahner und der Sportchef Edgar Salis haben am Rande der Arosa Challenge intensiv mit Marc Crawford diskutiert. Dieser hat sich Bedenkzeit bis nach dem Heimaturlaub über die Feiertage ausbedungen.

    Dass die Zürcher Serie von elf Siegen in Folge in Bern riss, lag zum einen am Pech – zwei der vier Berner Treffer wurden, von Geering (1:2) und Bergeron (1:3), ins Tor abgelenkt –, aber auch am Gegner, der mit einer Intensität und Leidenschaft spielte wie noch selten in dieser Saison. Der SCB ist den Lions technisch und läuferisch unterlegen. Er kompensierte diese Defizite aber mit seinem Einsatz und der konzentrierten Arbeit in der neutralen Zone. Die Zürcher fanden für einmal nur selten den Raum, den sie zur Entfaltung ihrer Geschwindigkeit benötigen. Zusammen mit dem gelungenen Comeback des lange verletzten Verteidigers Philippe Furrer reichte das dem SCB zum Sieg. Doch wer am Ende feiert, feiert am schönsten. (NZZ)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Larry

    Bern - ZSC Lions 4:3

    Lions in Bern gestoppt

    Dass die Zürcher Serie von elf Siegen in Folge in Bern riss, lag am Gegner, der mit einer Intensität und Leidenschaft spielte wie noch selten in dieser Saison. Der SCB ist den Lions technisch und läuferisch unterlegen. Er kompensierte diese Defizite aber mit seinem Einsatz und der konzentrierten Arbeit in der neutralen Zone. Die Zürcher fanden für einmal nur selten den Raum, den sie zur Entfaltung ihrer Geschwindigkeit benötigen. Zusammen mit dem gelungenen Comeback des lange verletzten Verteidigers Philippe Furrer reichte das dem SCB zum Sieg. Doch wer am Ende feiert, feiert am schönsten. (NZZ)


    Bern war klar besser und somit verdienter Sieger. Die Art, wie der SCB heute auftrat ist genau das, was ich beim ZSC vermisse. Ein engagiertes, phyisisches, kampfbetontes Spiel! Das reicht allerdings für die Komplett-Analyse noch nicht: Bern war heute auch läuferisch stärker, engagierter, wenn man so will "grosszügiger in ihren Efforts".

    Hab für mich nach dem 1. Drittel gedacht: "Ok, 1:2 hinten. Das ist genau das Resultat, welches nun aufrüttelt, mehr zu tun. Bin nun gespannt, ob wir die Herausforderung annehmen. Schliesslich könnte Bern unser Viertelsfinalgegner in den PO werden. Ist doch ein blitzsauberer Test. Und wir wollen doch unsere Siegesserie weiterziehen. Come on Boys, diese Partie kehren wir!" Allein, es blieb beim Wunschdenken. Gar nichts passierte im 2. Drittel. Wir spielten weiter wie zuvor. Das Resultat ist bekannt.

    Bern könnte das Spiel höher gewinnen, Flüeler wehrte im letzten Drittel mit mehreren 'big saves'.

    Nach dem Anschlusstreffer zum 4:3 ging (endlich!) ein Ruck durch die Mannschaft. Es blieben allerdings nur noch knappe drei Minuten (!) zu spielen und Zählbares gelang, trotz Überzahl, nicht mehr.

    Aber klar, wir liegen ja in der Tabelle komfortabel voraus. Was soll's denn?

    • Offizieller Beitrag

    Eine gute Lektion für die ZSC Lions

    Die Zürcher wurden beim 3:4 in Bern nach elf Siegen in Serie gestoppt. Doch daraus können sie lernen.


    Von Simon Graf, Bern Vor der ZSC-Kabine wünschte man sich ein frohes Fest. Und Marc Crawford erzählte, dass er sich darauf freue, an Weihnachten zu Hause in Montreal die ganze Familie wieder zu sehen. Doch unter die kollektive Vorfreude mischte sich auch eine leise Enttäuschung über den missglückten Jahresabschluss. Elfmal in Serie hatten die Zürcher vor der Derniere in Bern gewonnen, gegen einen motivierten und körperlich äusserst präsenten Meister reichte es nicht mehr. Immerhin durften die ZSC Lions nach dem 3:4 von Wick in der 58. Minute nochmals hoffen auf eine späte Wende. Doch anders als im siebten Finalspiel 2012 fiel kein Zürcher Tor mehr in letzter Sekunde.

    Richtig böse konnte Crawford seinen Spielern nach ihrem mittelmässigen Auftritt aber nicht sein. «Es war eine schöne und bemerkenswerte Serie», sagte er und hielt inne. «In dieser Liga so oft nacheinander zu gewinnen, ist eine grosse Leistung. Vor allem auswärts. Denn es ist hier Usus, dass das Auswärtsteam ein paar Strafen mehr bekommt.» In der Endabrechnung war es in Bern ein Powerplaytor, das 4:2 Furrers (35.), das den Unterschied machte. Doch der SCB-Sieg war verdient, weil das Heimteam mehr dafür tat. Das stellte auch Crawford nicht in Abrede. Seine Mannschaft habe mit Selbstvertrauen gespielt, aber zu wenig hart gearbeitet, konstatierte er. Das habe sich gerächt.

    Vielleicht war die Partie in Bern ja auch eine gute Lektion für die zuletzt so siegesgewöhnten Zürcher. Punkto Tempo und Pucksicherheit waren sie dem SCB überlegen, doch dieser verstand es, ihr Spiel mit seiner Wucht zu zerstören. Solche Partien werden die ZSC Lions im Playoff (wohl) einige erleben, und da gilt es, dagegen zu halten. Denn Meister wird nicht automatisch das kreativste Team der Liga, das die Löwen zweifelsohne sind. Mit ihrem kräftigen Zwischenspurt setzten sie sich an der Spitze ab, ihr Vorsprung auf ihren ersten Verfolger, das überraschende Ambri, beträgt zur Weihnachtspause zehn Punkte. Und falls Crawfords Theorie vom Heimvorteil stimmt, wäre es ein anzustrebendes Ziel, Rang 1 bis zum Qualifikationsende zu verteidigen.

    Der SCB hat seit dem Trainerwechsel von Antti Törmänen zu Lars Leuenberger gezeigt, dass auch mit ihm wieder zu rechnen sein wird, wenn im Frühjahr der Titel ausgespielt wird. Unter Leuenberger haben die Berner neun von elf Spielen gewonnen. Für den Uzwiler war die gestrige Partie mit zusätzlicher Spannung gewürzt, weil seine Frau, die TVModeratorin Nicole Berchtold (Glanz & Gloria), das zweite Kind erwartet. Leuenbergers Bruder Sven hätte ihn jederzeit informiert, wenn er ins Spital hätte eilen müssen. Doch das Telefon des Sportchefs blieb still.

    Unter Leuenberger treten die Berner etwas aktiver im Forechecking auf und betonen ihre kämpferischen Tugenden wieder mehr. Ein Sinnbild dafür ist der neue, kräftige Tscheche Olesz, der im Sturm den glücklosen Künstler Lehtonen verdrängt hat. Falls der Finne einen Club findet, würde man ihn in Bern gehen lassen. Vielleicht taucht der Flügel ja plötzlich als zusätzlicher Ausländer in Zürich auf. So schlecht waren die Erfahrungen mit ihm im Playoff nicht. Und seine Integration würde sich auch nicht allzu schwierig gestalten.


    © Tages Anzeiger

  • Was der Z in den letzten Monaten gezeigt hat, begeistert mich !
    Ich habe immer beanstandet, dass der Z nicht in der Lage ist die Quali unter den ersten 2. Plätzen abzuschliessen. Falls kein Einbruch kommt sollte das seht gut möglich sein !

    Die Niederlage gegen Bern kam wahrscheinlich zu richtigen Zeit !
    Damit man die Bodenhaftung nicht verliert und nicht meint, dass man Spiele nur mit wunderschönen Spielzügen gewinnen kann, sondern, dass das Element Kampf auch wichtig ist, vor allem im Hinblick auf die PO.

    Und somit wünsche ich mir auf Weihnachten;
    Dass meine Frau, die sehr schwer an Krebs erkrankt ist, wieder gesund wird.
    Der Z die Quali mit einem Punkt Vorsprung die Quali abschliesst und danach Meister wird !!!

    Euch allen schöne Festtage und ein gutes Neues Jahr
    Roger

  • Zuerst das Wichtige: Ich hoffe mit vancouver, dass seine Frau wieder gesund wird!
    Zum anderen: Das Spiel konnte ich leider wegen berufl. Abwesenheit nicht mitverfolgen, da aber der SCB die Punkte sehr nötig hat, und es für den ZSC keine Rolle spielt, ob er mit 20 oder 25 Punkten Vorsprung die Quali gewinnt, war evtl. der "Biss" beim Heimteam um das entscheidende Quäntchen höher. Die Qualität im Kader, besondere bei Spielern im besten Hockey-Alter, ist beim ZSC derzeit jedoch fast nicht zu toppen. Allenfalls mit der letzten Saison, als noch Ambühl + Monnet dabei waren. Mit Nilsson & Fritsche hat man diese Abgänge aber bereits wettgemacht. Die derzeitigen, eher weit hergeholten "Probleme" sind der Luxuskategorie zuzuordnen: das schiere Übermass an technischer u. läuferischer Überlegenheit könnte dazu führen, dass man sich zu sehr auf die Kür konzentriert, evtl. könnte Cunti durch die interessierten NHL-Clubs abgelenkt werden, etc. etc. .....wohl dem Klub, der keine grösseren Probleme findet!

    • Offizieller Beitrag

    vancouver: Viel Glück und hoffentlich gute Genesung für deine Frau.
    Solche Meldungen machen einem immer wieder bewusst, in welch komfortablen - ja sogar luxuriösen - Lage man persönlich ist, wenn man selber und die Familie gesund ist.....!!

    Zum (entäuschenden) Game gestern: da gibts den Presse- und Pinnwand-Stimmen nix hinzuzufügen. Bin schon sehr entäuscht, dass man sich nicht noch mehr gegen die Niederlage gewehrt hat.
    Was bezeichnend war, ist dass wir "nicht parat" gewesen sind. Siehe die z.T. ganz, ganz dummen Strafen wir kassiert haben.
    Von Wick wird in der Presse nur geschrieben, dass er den Anschlusstreffer erziehlt hat. Aber dass er mit saublöden Strafen am Ursprung der Niederlagen gestanden ist - davon steht nix. Und Stoffel lässt sich wie ein 17-jähriger zu einem Faustschlag vor dem Schiri provozieren (okay, er ist provoziert worden weil der Berner nach abgebrochenem Bully noch n'kleinen Stockschlag folgen liess). Aber eben, entweder mass ist "parat" steckt ein und frisst Eis, oder eben nicht. Für die PO's hoffe ich, dass wir diese Tugend dann auch zeigen können. Und Bern hat den Sieg nicht gestohlen, sie waren aktiver und "wollten" es einfach mehr. Chapeau, was Leuenberger mit diesen Haufen wieder auf die Beine gestellt hat!

    Schöni Wiehnachte allne zäme!

  • Zitat von vancouver

    Was der Z in den letzten Monaten gezeigt hat, begeistert mich !
    Ich habe immer beanstandet, dass der Z nicht in der Lage ist die Quali unter den ersten 2. Plätzen abzuschliessen. Falls kein Einbruch kommt sollte das seht gut möglich sein !

    Die Niederlage gegen Bern kam wahrscheinlich zu richtigen Zeit !
    Damit man die Bodenhaftung nicht verliert und nicht meint, dass man Spiele nur mit wunderschönen Spielzügen gewinnen kann, sondern, dass das Element Kampf auch wichtig ist, vor allem im Hinblick auf die PO.

    Und somit wünsche ich mir auf Weihnachten;
    Dass meine Frau, die sehr schwer an Krebs erkrankt ist, wieder gesund wird.
    Der Z die Quali mit einem Punkt Vorsprung die Quali abschliesst und danach Meister wird !!!

    Euch allen schöne Festtage und ein gutes Neues Jahr
    Roger

    Da wird alles zur Nebensache, wenn ich das von Deiner Frau lese.

    Auch wenn man sich nicht kennt, ich wünsche Euch alle Kraft der Welt

  • Zitat von vancouver

    Was der Z in den letzten Monaten gezeigt hat, begeistert mich !
    Ich habe immer beanstandet, dass der Z nicht in der Lage ist die Quali unter den ersten 2. Plätzen abzuschliessen. Falls kein Einbruch kommt sollte das seht gut möglich sein !

    Die Niederlage gegen Bern kam wahrscheinlich zu richtigen Zeit !
    Damit man die Bodenhaftung nicht verliert und nicht meint, dass man Spiele nur mit wunderschönen Spielzügen gewinnen kann, sondern, dass das Element Kampf auch wichtig ist, vor allem im Hinblick auf die PO.

    Und somit wünsche ich mir auf Weihnachten;
    Dass meine Frau, die sehr schwer an Krebs erkrankt ist, wieder gesund wird.
    Der Z die Quali mit einem Punkt Vorsprung die Quali abschliesst und danach Meister wird !!!

    Euch allen schöne Festtage und ein gutes Neues Jahr
    Roger

    Hoi Roger au ich wünsch Dir und vor allem de Lea nume s'Bescht. Ich hoffe, dass ich Eu beidi bald wieder i de Halle gseh.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von vancouver


    Und somit wünsche ich mir auf Weihnachten;
    Dass meine Frau, die sehr schwer an Krebs erkrankt ist, wieder gesund wird.
    Der Z die Quali mit einem Punkt Vorsprung die Quali abschliesst und danach Meister wird !!!
    Roger


    Lieber Roger
    Obwohl auch wir uns nicht persönlich kennen, wünsche ich dir von ganzem Herzen, dass deine Weihnachtswünsche - spezell dein erster - in Erfüllung gehen. Und wenn du und viele gleichgesinnte dies fest wollen und daran glauben, dann wird dein Wunsch auch in Erfüllung gehen.

    Euch beiden eine erfreuliche Weihnacht!

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