Z - Davos 13.01.2019

  • aber heute hatten wir allerbeste Voraussetzungen:
    - die letzten Spiele gewonnen
    - der Gegner zwar ein wenig im Aufwind, aber hinter uns
    - 1. Drittel ok, ink. Führung für uns!

    ...und dann kam das 2. und 3. Drittel und als Sahnehäubchen überrascht uns doch tatsächlich Ambühl mit einem schnellen Angriff, wobei ich hier der Mannschaft keinen Vorwurf mache: damit hat nun wirklich niemand rechnen können, dass der Künstler Ambühl mal sowas machen wird :galgen:


  • Mannmannmann, ich dachte eigentlich nach den beiden LugaNO-Spielen folgt heute noch die Kür, aber mir ist schon wieder fast das Gesicht eingeschlafen. Dave scheint Aubins neuer Hockey-Messias zu sein, dass ich nicht lache... Blindenbacher verdrängt Berni auf die Tribüne, ich fass es nicht. Das Time-Out war auch für die Füchse, da müssten die Herren doch eigentlich wachgerüttelt werden! Beim 1:2 stehen alle Spalier und was bezweckt man mit dem Video? Eine peinliche Vorstellung von A bis Z. Gute Nacht allerseits.

    NZZ:
    Routinier Severin Blindenbacher sein Team mit Fehlpässen regelmässig in Schwierigkeiten bringt.

    Ist leider so und Berni auf der Tribüne?? Hallo hat Monsieur Aubin Berni nicht gesehen in den Playoffs
    und oder and er WM U20, mit mehr Eiszeit und Verantwortung probieren und aufbauen!! Und nicht
    neben Sutter!!

    • Offizieller Beitrag

    Die Zweifel an den ZSC Lions erhalten neue Nahrung

    Die ZSC Lions zeigen gegen den HC Davos, dass sie noch immer fragiler sind, als sie glauben. Der ZSC verliert 1:2 nach Verlängerung, die Befreiung im Strichkampf misslingt.

    Ulrich Pickel, NZZ

    Kommt Zeit, kommt der ZSC. Seit das neue Jahr angebrochen ist, musste der HC Davos nur untendurch. Fünfmal verlor er, und nun, im sechsten Anlauf, ist ihm der erste Sieg doch noch gelungen. «Endlich wurden wir einmal dafür belohnt, dass wir nicht aufgaben», stellte der Davoser Captain Andres Ambühl zufrieden fest. Er war es, der mit seinem Treffer in der ersten Minute der Overtime den verdienten Erfolg sicherstellte.

    So sehr der HCD bei seinem ersten Auftritt im Hallenstadion seit dem Rücktritt von Arno Del Curto Ende November diesen Sieg auch verdient hatte, so trostlos bleibt seine Position im Klassement. Die Play-off-Qualifikation ist auch mit diesen zwei Punkten nicht wirklich nähergerückt. Noch sind 17 Runden zu spielen, in denen 51 Punkte zu gewinnen sind. Doch der Rückstand von 25 Punkten auf den rettenden achten Platz ist gigantisch.

    Mühe mit den Zeichen der Zeit

    Bei den ZSC Lions sieht das weniger dramatisch aus, was allerdings nicht bedeutet, dass sie viel mehr Grund zur Freude haben. Das Duell mit dem Rekordmeister hätte ein überzeugender Schlusspunkt hinter eine wegweisende Woche sein sollen. Am Dienstag und Freitag schlugen die Zürcher den HC Lugano zwei Mal, es waren zwei Aufgaben, die die Lions überzeugend gelöst hatten, einmal mit offensiver Schlagkraft (beim 7:4 im Hallenstadion) einmal mit defensiver Klasse (beim 3:1 auswärts).

    An der dritten Aufgabe jedoch, der vermeintlich einfachsten, sind sie gescheitert. Mehr als das frühe 1:0 durch Mattia Hinterkircher brachten sie nicht zustande. Und dies nicht etwa, weil der Gegner viel besser spielte, sondern einfach, weil es die Zürcher verpassten, eine gute Ausgangslage mit einer reifen Leistung auszunützen. Mit einem Sieg hätten sie sich im Kampf am Strich weiter Luft verschaffen und allmählich nach vorne orientieren können. So aber bleibt der Vorsprung bei knappen drei Punkten – und der Auftritt gegen Davos kam daher wie ein Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten. Die ZSC Lions waren nur im ersten Drittel bei der Sache. «Daraus hätten wir mehr machen müssen», sagte der Coach Serge Aubin verärgert. Mit der Zeit flachte das Spiel seines Teams immer mehr ab, bis es am Ende fast nur noch eine Abfolge nervöser Aktionen war, die irgendwo im Leeren ausfransten. Die Zürcher können gar froh sein mit diesem Resultat, denn wer nur ein Tor schiesst, gewinnt normalerweise überhaupt keinen Punkt.

    Einmal mehr erkannte die Mannschaft die Zeichen der Zeit nicht, als es angezeigt gewesen wäre, die Pace hochzuhalten und so den angeschlagenen Gegner in die Knie zu zwingen. Dafür bleibt wieder einmal der Eindruck haften, dass diese Mannschaft aus sich selber heraus nicht genug Antrieb findet. Sie ist nicht so gefestigt, wie sie das gerne hätte, sondern eine fragile Gruppe mit wenig Esprit und Leadership. Aubin will nichts von fehlenden Führungsqualitäten in der Kabine wissen, er sagt, die Lions hätten viele Leader. Doch das ist nicht mehr als gängige Trainer-Rhetorik. Es kommt nämlich nicht von ungefähr, dass unlängst Dominic Moore verpflichtet wurde. Der Kanadier ist 38 Jahre alt, er absolvierte fast 1000 Spiele in der NHL, was ihn zu einer Figur macht, die eigentlich nur noch für die Vergangenheit steht. Aber der Center steht auch im Ruf, eine Leader-Persönlichkeit par excellence zu sein. Und genau solche Figuren haben die Zürcher zu wenig, das war selbst letzte Saison so, als der langjährige Captain Mathias Seger noch spielte.

    Von den arrivierten Lions wie Pius Suter, Fredrik Pettersson, Fabrice Herzog, Reto Schäppi oder Chris Baltisberger kam nicht nur gegen Davos zu wenig, während die Neuen (Denis Hollenstein und Simon Bodenmann) noch nicht Fuss gefasst haben. Die Abwehr steht einigermassen gut da, wobei allerdings der Captain Patrick Geering schon seit einiger Zeit nicht über eine unauffällige Mitläuferrolle hinauskommt und der Routinier Severin Blindenbacher sein Team mit Fehlpässen regelmässig in Schwierigkeiten bringt. Am besten gefällt der Goalie Lukas Flüeler, der in letzter Zeit der einzige Zürcher Spieler war, vom dem regelmässig so etwas wie eine bezwingende Ausstrahlung ausging.

    Aufschwung mit Fragezeichen

    «Das Spiel ist ein Rückschritt. Es ist unerklärlich. Wir haben nach dem ersten Drittel irgendwie aufgehört, die Beine zu bewegen. Davos kämpfte mehr als wir. Leider.» Mit diesen Worten fasste Chris Baltisberger das 1:2 treffend zusammen – und lieferte damit gleich auch eine treffende allgemeine Charakterstudie seines Teams. Mit 13 gewonnenen Punkten sind die ZSC Lions auch nach dieser Niederlage noch das erfolgreichste Team des Jahres 2019. Die selbstzufriedene Nonchalance des Herbstes haben sie überwunden, die Leistungskurve zeigt nach oben. Aber sie ist zu flach. Um wirklich vorwärts zu kommen, muss das Team zuerst beweisen, dass es genug Kampfgeist, Dynamik und Leidenschaft hat.

  • Zitat von Larry

    Wie war das mit Favre der mit dem FCZ vor dem Titel an letzter Stelle stand und kurz vor dem Rausschmiss?


    nur hatte favre nicht einen milliardär zum präsidenten und deshalb auch nicht die teuerste und nominell beste mannschaft der liga zur verfügung.

    er formte seine mannschaft zum titel und hat das richtige auge für spieler. auch für verkannte. 9 von 10 spielern die favre holt/will, werden als spieler besser und ein volltreffer für jeden club. und oft für ein mehrfaches weiterverkauft.

    favre hat seit 2005 x-mal bewiesen, dass er fachlich einer der besten trainer der welt ist. davon dürfte aubin meilenweit entfernt sein...


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    NieUsenandGah

  • Zitat von Larry

    Geht nicht um das. Damals war er ein unbekannter Welscher kurz vor dem Rausschmiss. Nur um das gehts.


    verstehe ich nicht...

    oder meinst du, weil ein unbekannter kanadier kurz vor dem rausschmiss steht, wird er meister mit dem z und nachher eine grosse karriere als trainer in der nhl hinlegen? :nixwiss:


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    NieUsenandGah

  • Zitat von Larry

    Aubin gilt in der Branche als grosses Trainertalent, er war nicht nur beim ZSC auf der Wunschliste. Also so wie Favre früher mal. Aber das kannst Du als reiner Fussball Fan natürlich nicht wissen! :razz: :winke:


    na also, dann steht ja der bilderbuch karriere von aubin nichts mehr im weg! :razz:

    favre allerdings begann nach weihnachten, also genau nach der hälfte der meisterschaft zu liefern. brutal zu liefern!

    die hälfte der eishockey meisterschaft war vor 8 runden...


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    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    snowcat: Vielleicht liefert er ja noch (den Titel), wir werden sehen. Vielleicht wird er entlassen. In Lugano hat Vicky scheinbar herausgefunden das ewiges Trainer entlassen halt auch nicht zum Erfolg führt. Irland hat Lugano letzte Saison in den Final und fast zum Titel geführt, die Tore im Spiel 7 kann er ja nicht auch noch schiessen. Jetzt soll er wieder der Löli sein dort unten. Vielleicht entlässt sie ihn auch wieder, vielleicht lernt sie mal was. Aber ich denke sie hat nach wie vor zu viel Kontakt mit den Spielern, also....

  • Zitat von Larry

    snowcat: Vielleicht liefert er ja noch (den Titel), wir werden sehen. Vielleicht wird er entlassen. In Lugano hat Vicky scheinbar herausgefunden das ewiges Trainer entlassen halt auch nicht zum Erfolg führt. Irland hat Lugano letzte Saison in den Final und fast zum Titel geführt, die Tore im Spiel 7 kann er ja nicht auch noch schiessen. Jetzt soll er wieder der Löli sein dort unten. Vielleicht entlässt sie ihn auch wieder, vielleicht lernt sie mal was. Aber ich denke sie hat nach wie vor zu viel Kontakt mit den Spielern, also....


    meine worte! bis ich eine trainer entlassung fordere, braucht es deutlich länger als bei dir! auch aubin habe ich bis jetzt nie in frage gestellt.

    und ja, vielleicht liefert er noch. ich fand einfach dein direktvergleich mit favre erwas sehr gewagt. bei allem guten willen, aber ich glaube nicht, dass aubin auch nur über einen bruchteil des trainertalentes von favre verfügt...

    NieUsenandGah

  • Aus dem Tagi:

    Dominiert, nachgelassen, verloren
    Die ZSC Lions hadern nach dem 1:2 gegen Davos nach Verlängerung mit sich.
    Sie wollten das Ende noch nicht akzeptieren und nahmen demonstrativ auf der Spielerbank Platz. Der Wunsch war dabei eindeutig Vater des Gedankens, denn bei Andres Ambühls Solo war kein Regelverstoss zu erkennen. Die HCD-Spieler stellten sich derweil an der blauen Linie auf, und nach kurzem Videostudium kamen die Schiedsrichter zur logischen Erkenntnis: Tor. Und damit 2:1-Sieg für Davos nach 52 Sekunden Verlängerung.
    So logisch das war, so sehr löste es bei den Zürchern Kopfschütteln aus. Aber aus anderem Grund: Sie hätten die Partie nie aus der Hand geben dürfen. Oder wie es Serge Aubin ausdrückte: «Es hätte gar nicht zur Verlängerung kommen dürfen.»

    Sein Team schien die gute Form aus den beiden Finalrevanchen gegen Lugano (7:4 und 3:1) ins Wochenende gerettet zu haben. Der ZSC hatte im Startdrittel ein klares Chancenplus, und auch bei Spielmitte liess das Schussverhältnis von 26:11 kaum Fragen über die Stärkeverhältnisse offen. Allein, es stand 1:0, der frühe Treffer durch Mattia Hinterkircher, der sich im Slot die Ecke aussuchen konnte, blieb das einzige Erfolgserlebnis. «Wir hatten 20 Schüsse, einige davon waren sehr gefährlich. Wenn wir da ­einige Tore mehr erzielt hätten, wäre es ein ganz anderes Spiel geworden», befand Aubin.
    Der Kanadier kennt aber auch die alte Weisheit, dass der Konjunktiv keine Tore schiesst. Und so verkomplizierten sich die Lions die Lage unnötig. Sie gaben den Bündnern den Glauben zurück, der nach fünf Nieder­lagen ohne Punktgewinn im ­bisherigen Kalenderjahr und angesichts einer schwierigen Personalsituation abhanden gekommen war. Sieben Spieler fehlten, unter anderen die Wieser-Brüder Dino und Marc, Magnus Nygren, Claude-Curdin Paschoud und Lukas Stoop.

    Jugendliche Davoser
    Speziell in der Abwehr erinnerte das Team von Harijs Witolinsch an ein Projekt auf Kufen von «Schweizer Jugend forscht»: Drei von sieben Verteidigern haben Jahrgang 2000. Ein HCD-Clubfunktionär sagte vor der Partie: «Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie.»
    Kaum jemand glaubte in diesem Moment, dass auch der zweite Teil der Aussage eintreffen würde. Angetrieben vom eleganten Enzo Corvi holten sich die Bündner immer mehr Spielanteile. Spätestens als Verteidiger Sven Jung bei seinem ersten Saisontreffer einen der seltenen Rebounds von Lukas Flüeler verwertete (46.), glaubte Davos endgültig an seine Chance. Ambühl und Perttu Lindgren hatten erstklassige Möglichkeiten, die Partie noch in der regulären Spielzeit zu entscheiden.

    Auch so war die Freude über den zweiten Auswärtssieg der Saison in Zürich gross. Nach dem ersten, dem 5:1 im November, hatte Arno Del Curto den Rücktritt gegeben. Der Punkteschnitt ohne die Trainerlegende ist noch schlechter als vorher, die stabilisierte Defensive gibt aber Grund zu Optimismus.
    Die Lions verpassten nicht nur den fünften Heimsieg in Serie, sondern auch, sich weiter vom Trennstrich abzusetzen. Mit 13 Punkten aus sechs Spielen bleibt der ZSC aber erfolgreichstes Team 2019, dahinter folgen Bern und Zug (je 5/12). Aubin weiss aber, dass sein Team noch nicht wieder meisterwürdig auftritt: «Wir brauchen jetzt Konstanz über 60 Minuten.» Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Wochenende mit dem «Doppelspiel» gegen Langnau.

  • Wir brauchen jetzt Konstanz über 60 Min. Aha, ok. Das ist mal eine Erkenntnis, Coach. Danke.

    • Offizieller Beitrag

    Schade, schade, schade .........
    Im 1. Drittel MÜSSEN wir mit 3 Tore Vorsprung führen. Aber nein, bereits die letzten 3 Min. des 1. Drittels
    waren gelinde gesagt SCHWACH! Und siehe da, auch im 2. Drittel ging's genau so weiter - unfassbar. Bin
    selbstverständlich auch sehr enttäuscht über diesen Auftritt. Am Schluss können wir von Glück reden, dass
    wir noch ein Pünktchen mitnehmen konnten.

    Irgendwie ist der Funke in diesem Spiel nie richtig rübergesprungen. Auch auf die Zuschauer nicht. Ich bleibe
    dabei, das Team lebt wieder. Aber bereits von anderen hier festgehalten, ist das unser Selbstvertrauen noch
    immer ein brutal fragiles Gebilde.

    Und ja, ich kann alle gut verstehen, dass sie - wie ich auch - nach den letzten Spielen mit einer berechtigt
    grossen Vorfreude ans Game sind und anschliessend brutal enttäuscht den Heimweg angetreten haben.
    Es ist auch nicht DAS wir verloren haben, sondern das WIE. Kann ein neuer Trainer hier etwas bewirken?
    Möglich. Aber wegen diesem Spiel nun wieder den Stab zu brechen finde ich halt sehr, sehr kurzfristig
    gedacht. Ein bisschen Kontinuität tut jedem seriösen Verein gut.

    Auch wenn cm8 den Vergleich zum Fussball nicht so sehr schätzt (was ich durchaus nachvollziehen kann),
    es gibt im Wallis auch so ein Präsi, der jeden Trainer spickt, welcher es nicht schafft erfolgreich zu sein
    oder zumindest attraktiven Sport zu bieten...........

    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn der SO ziemlich flach raus gekommen ist, hier noch etwas für's Gemüt:

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