Saisonvorschau 2020/2021

    • Offizieller Beitrag

    Reto, so en Schmarre go schriibe, sorry ? Ich kenne viel Lüüt die sind über 70 und die händ eifach Mühe mit Handys, Apps etc. Au du wirsch mal alt und vo de Junge überholt. Denk mal a dini Grosseltere, gib ihne das Schriibe vom Zett und mal luege obs druus chömed.

    Haha. Genau das meini doch. Wänn jetzt 70gi bisch, bisch vor 10 Jahr no 60gi gsi und mit 60gi isch mer würkich no kein alte Tattergreis, wo so öppis nöd chönnt lerne. Es isch eifach kompletti Unfähigkeit, wämmer das als hüttige 70-Jährige nöd chan.

    Ich rede ja nöd vo de 90-jährige.

    Aber es sind immer die andere schuld und früehner hät mer de ganz Seich au nöd brucht.

    Ewig-Geschtrig...

    Sogar mis Mami chan das Züügs und vor 20 Jahr hät sie mir wele verzelle, dass es scho grausam kompliziert seg, sone Muus am Computer, wo sich dänn de Pfiil uf em Bildschirm bewegt, will mer mit de Hand so Bewegige macht. Sie hät's jetzt aber glich au gschafft und all eusi 3-Jährige schaffed so Sache au!

    Und wie anderi au scho gseit händ: Es müesst dänn au möglich si, dass mer öpper findet, wo eim bi so Sache chan hälfe. Vor allem, wämmer no aktive ZSC-Matchbsuecher isch.

    • Offizieller Beitrag

    habe ich irgendwo überlesen, dass die Kinder auch Maske tragen müssen?

    bin der Meinung, dass steht „jeder Besucher“. Aber bisher waren ja Kinder U12 überall von der Maskenpflicht ausgenommen.
    Meine Tochter hätte dann ein Problem:
    sie braucht generell 1 Drittel für die Popcorn Tüte, was ja nicht gerne gesehen würde...

    Tatsächlich ein schwerwiegendes Problem. Scheint fast nicht lösbar. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Davos -> check -> next please :P und dä Ghetto häts score entdeckt ^^

    Han echli Angscht...... Wänn eso krass guet lauft i de Vorbereitig, zumindescht Resultatmässig, dänn chunnt hoffentlich nöd d'Ernüechterig nach de erschte paar Spiel wo's dänn würkli zellt. Unglaublich, no so öppis erläbt: Mer händ jedes Spiel gunne!! Und nur eis nöd nach 60 Minute - unglaublich!

    Usserdem hät de Ghetto scho gäge Zug geschtert es guets bis sehr guet's Spiel glieferet! Nöd nur wäge sine 2 Assists. Er hät au 2 Strafe usegholt und isch - für mich - de bescht Spieler ufem Eis gsi. Speed, Zug uf's Goal, brandgföhrlich (mer muess es ja au Lobe wänn er guet gspielt hät, suscht heisst wieder vo gwüsse Lüüt da ine, dass mer nur Motzkis sind) ....... ;)

  • <p>@ Reto
    wahrsch wirds gar kei Popcorn zum ässe geh, chönt ich mir no vorstellä: will a dem hät wohl nöd nur mini Tochter länger zum ässe...</p><p><br></p><p>aber mir isch glich nonig klar, ob jetzt d‘Kind i de Halle au müend Maske träge?!?</p>

    • Offizieller Beitrag

    Gaht dänn dini Tochter so vill Mätch go luege und hät sie e Saisoncharte, dass sie a jedem Match mit chan?
    Mini Chind würdi momentan nöd mitnäh a d'Mätch und ich sälber muess au nöd unbedingt gah.

    Für mich gaht's nöd ganz uf, eine uf Homeoffice mache (wobi ich das au e gueti Sach find, wänn kei Corona isch) und im Gschäft uf Dischtanz mache und dänn i d'Halle hocke. Entweder beides oder gar nüt, find ich persönlich. Ich hett mittlerwiile au keis Problem meh, im Gschäft nüme ganz so es Theater z'mache, wobi's dete ja au no drum gaht, dass wänn jetzt würklich öppis würd passiere, dänn wenigschtens nöd all ufs Mal chrank wäred - das isch ja au im Interässe vom Gschäft.

    Mini Chind würd glaub aber d'Maske au weniger chratze (wortwörtlich) als mich. Muesch e schlaui Schtoff-Maske finde, wo no bequem isch und wänn's keini mit em Züri-Leu isch, dänn halt eini mit schöne Blüemli oder eme Einhorn ;)

    Aber ja - han der au kei Antwort. Nimmsch halt eifach e Maske mit, dänn hettsch eini debi. Wahrschinlich nöd ganz verchehrt und nöd so schlimm, wänn die muesch mitschleppe und sie dänn nöd bruchsch.

    • Offizieller Beitrag

    Han echli Angscht...... Wänn eso krass guet lauft i de Vorbereitig, zumindescht Resultatmässig, dänn chunnt hoffentlich nöd d'Ernüechterig nach de erschte paar Spiel wo's dänn würkli zellt. Unglaublich, no so öppis erläbt: Mer händ jedes Spiel gunne!! Und nur eis nöd nach 60 Minute - unglaublich!

    Usserdem hät de Ghetto scho gäge Zug geschtert es guets bis sehr guet's Spiel glieferet! Nöd nur wäge sine 2 Assists. Er hät au 2 Strafe usegholt und isch - für mich - de bescht Spieler ufem Eis gsi. Speed, Zug uf's Goal, brandgföhrlich (mer muess es ja au Lobe wänn er guet gspielt hät, suscht heisst wieder vo gwüsse Lüüt da ine, dass mer nur Motzkis sind) ....... ;)

    Es isch no viel extremer Colin! Mir händ i dä letschte 16! Spiel genau eimal verlore! Guet dävo sind 9 vorbereitigsspiel aber es isch dennoch e extremi serie 8|



    Sonst bin ich ganz bei dir und das mit Ghetto freut mich ungemein!

  • Gaht dänn dini Tochter so vill Mätch go luege und hät sie e Saisoncharte, dass sie a jedem Match mit chan?
    Mini Chind würdi momentan nöd mitnäh a d'Mätch und ich sälber muess au nöd unbedingt gah.

    Für mich gaht's nöd ganz uf, eine uf Homeoffice mache (wobi ich das au e gueti Sach find, wänn kei Corona isch) und im Gschäft uf Dischtanz mache und dänn i d'Halle hocke. Entweder beides oder gar nüt, find ich persönlich. Ich hett mittlerwiile au keis Problem meh, im Gschäft nüme ganz so es Theater z'mache, wobi's dete ja au no drum gaht, dass wänn jetzt würklich öppis würd passiere, dänn wenigschtens nöd all ufs Mal chrank wäred - das isch ja au im Interässe vom Gschäft.

    Mini Chind würd glaub aber d'Maske au weniger chratze (wortwörtlich) als mich. Muesch e schlaui Schtoff-Maske finde, wo no bequem isch und wänn's keini mit em Züri-Leu isch, dänn halt eini mit schöne Blüemli oder eme Einhorn ;)

    Aber ja - han der au kei Antwort. Nimmsch halt eifach e Maske mit, dänn hettsch eini debi. Wahrschinlich nöd ganz verchehrt und nöd so schlimm, wänn die muesch mitschleppe und sie dänn nöd bruchsch.

    ich leiste mir 2 Erwachseni: 1 für Tochter (immer wänn am nöchste Tag kei Schuel isch) & sust für de Brüeder oder anderi, wo Tickets bruched ;)
    hauptsächlich für PO und wänni Ziet han natürlich au Qualispiel.
    reine Luxus, aber für öppis schaff ich ja...

    da ich momentan nur dihei schaffe, bin ich ja eh i de Quarantäne: somit gahts doch wieder uf :)

  • Ich hett mittlerwiile au keis Problem meh, im Gschäft nüme ganz so es Theater z'mache, wobi's dete ja au no drum gaht, dass wänn jetzt würklich öppis würd passiere, dänn wenigschtens nöd all ufs Mal chrank wäred - das isch ja au im Interässe vom Gschäft.

    S'Problem im Gschäft isch weniger das grad alli glichzitig chrank werded, das wär dänn eher de GAU. Vil wahrschinlicher isch, das wänn eine oder zwei infiziert sind, dänn grad e ganzi Abteilig oder en Stock vome Grossrumbüro (wo z.B. en gmeinsame Drucker und Kafiegge händ) in Quarantäne muen. Und es git durchus no Gschäft wo dänn nöd alli eifach chönd Homeoffice mache...

  • HockeyInfo Saison-Vorschau 2020/21: Die ZSC Lions als Kronfavorit

    Die ZSC Lions haben mit dem Qualifikationssieg gezeigt, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist. Nach zwei Jahren ohne Playoffs sind sie wieder heiss; und der grosse Favorit auf den erneuten Qualifikationssieg.

    Eine neue Nummer 2

    Wenn die ZSC Lions in der kommenden Saison eine Schwachstelle verzeichnen müssen, dann wird es wohl die Torhüterposition sein. Lukas Flüeler ist zwar ein überdurchschnittlich guter Torhüter, hat aber immer wieder mit seinem Körper zu kämpfen. In der vergangenen Saison musste deshalb ein ausländischer Torhüter als Absicherung verpflichtet werden, da keine valide Nummer 2 zur Verfügung stand. Nun haben die Zürcher versucht, diese Lücke mit Ludovic Waeber zu ersetzen. Der 24-jährige Schlussmann erhielt in den letzten drei Jahren hinter Reto Berra in Fribourg nur sehr wenig Eiszeit, weshalb er sich nun die Aufgabe als Ersatz von Flüeler in Zürich zu Brust nimmt. Waeber bestritt drei Junioren-Weltmeisterschaften und zeigte auch in der National League schon ab und zu sein Potential, jedoch fehlte ihm bisher die Konstanz.

    Neuer Aggressivleader

    Es war ein Transfers, mit welchem man nicht unbedingt hätte rechnen können. Die Zürcher haben dem EV Zug Johann Morant mit einem Zweijahresvertrag abgeluchst. Der 34-jährige Verteidiger fiel lange Zeit hauptsächlich durch seine aggressive Spielart auf dem Eis auf, fügte seinem Spiel zuletzt aber auch etwas «Feingefühl» und spielerische Klasse hinzu.

    Die Zürcher können zum Saisonstart auch auf Tim Berni zählen. Der 20-jährige Verteidiger unterschrieb zwar einen Entry-Level-Vertrag über drei Jahre in der NHL, wird aber vorerst wieder an seinen Jugendklub ausgeliehen.

    Transfercoup des Sommers

    Den Zürchern ist mit Sven Andrighetto der Transfercoup des Sommers gelungen. Der 27-jährige kehrt nach acht Jahren in Nordamerika und einer Saison in der KHL zurück nach Hause zu seinem Herzensklub, bei dem er vor seinem Abgang nach Nordamerika alle Juniorenstufen durchlaufen hatte.

    Obwohl Andrighetto auf nationaler Ebene eher enttäuschende Jahre hinter sich hat, kann er in der National League zu einem der besten Spieler werden. Dass er es eben doch drauf hat, bewies er immer wieder mit der Schweizer Nationalmannschaft. An der WM 2018 war er mit neun Skorerpunkten massgeblich an der Silbermedaille beteiligt.

    Kompaktes Ausländerquartett

    Das Ausländerquartett der Lions bleibt unverändert. Aus guten Gründen: Mit Maxim Noreau besitzen sie einen der komplettesten Verteidiger der Liga. Garrett Roe ist einer der dynamischsten Center der Liga, während Fredrik Pettersson mit seinen Schüssen unglaubliche Gefahr ins Spiel bringt. Marcus Krüger fiel punktetechnisch in seiner ersten Saison in der Schweiz zwar nicht besonders auf, doch seine Leader- und Kämpferqualitäten kommen unter seinem Landsmann Grönborg gut zur Geltung.

    Zuzüge:

    • Ludovic Waeber (G)
    • Luca Capaul (V)
    • Johann Morant (V)
    • Sven Andrighetto (S)

    Abgänge:

    • Joni Ortio (G)
    • Daniel Guntern (G)
    • Dave Sutter (V)
    • Topi Jaakola (V)
    • Pius Suter (S)
    • Robert Nilsson (S)

    Ausländer:

    • Maxim Noreau (V)
    • Marcus Krüger (S)
    • Fredrik Pettersson (S)
    • Garrett Roe (S)

    Der grosse Favorit

    Für HockeyInfo sind die ZSC Lions in dieser Saison der Favorit auf den Qualifikationssieg. Der Meister kann auf ein ausgeglichenes Ausländerquartett zählen, zudem könnte nach dem NHL-Abgang von Pius Suter sogar ein fünfter Ausländer eingesetzt werden. Trotz der finanziell schwierigen Lage ist es kaum vorstellbar, dass die Zürcher die ganze Saison auf dieses Privileg verzichten werden.

    Daneben ist der Kader qualitativ als auch quantitativ extrem gut aufgestellt. Das Team liest sich voll von erfahrenen Nationalspieler: Patrick Geering (30), Christian Marti (27), Denis Hollenstein (30), Reto Schäppi (29) und Chris Baltisberger (28). Alle befinden sich im womöglich besten Hockey-Alter. Ehemalige U20-Nationalspieler wie Justin Sigrist (21) und Yannick Brüschweiler (21) müssen um ihren Platz in der ersten Mannschaft kämpfen. Hinter ihnen gibt es noch unzählige weitere Talente, die U-Nationalmannschaften zählen oder gezählt haben, und bei den GCK Lions zum Einsatz kommen werden. Sie lauern aber alle auf Einsätze in der höchsten Schweizer Liga.

    Aufgrund des breit aufgestellten und qualitativ ausgezeichnet aufgestellten Kaders sind die ZSC Lions für HockeyInfo in dieser Spielzeit der Favorit auf den Qualifikationssieg: Platz 1

    HockeyInfo Saisonprognose:

    1. ZSC Lions

    2. HC Genf-Servette

    3. EV Zug

    4. HC Lugano

    5.

    6. HC Davos

    7. HC Fribourg-Gottéron

    8.

    9.

    10. SC Rapperswil-Jona Lakers

    11. HC Ambri-Piotta

    12. SCL Tigers

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Der grosse Favorit

    Für HockeyInfo sind die ZSC Lions in dieser Saison der Favorit auf den Qualifikationssieg. Der Meister kann auf ein ausgeglichenes Ausländerquartett zählen, zudem könnte nach dem NHL-Abgang von Pius Suter sogar ein fünfter Ausländer eingesetzt werden. Trotz der finanziell schwierigen Lage ist es kaum vorstellbar, dass die Zürcher die ganze Saison auf dieses Privileg verzichten werden.

    Daneben ist der Kader qualitativ als auch quantitativ extrem gut aufgestellt. Das Team liest sich voll von erfahrenen Nationalspieler: Patrick Geering (30), Christian Marti (27), Denis Hollenstein (30), Reto Schäppi (29) und Chris Baltisberger (28). Alle befinden sich im womöglich besten Hockey-Alter. Ehemalige U20-Nationalspieler wie Justin Sigrist (21) und Yannick Brüschweiler (21) müssen um ihren Platz in der ersten Mannschaft kämpfen. Hinter ihnen gibt es noch unzählige weitere Talente, die U-Nationalmannschaften zählen oder gezählt haben, und bei den GCK Lions zum Einsatz kommen werden. Sie lauern aber alle auf Einsätze in der höchsten Schweizer Liga.

    Aufgrund des breit aufgestellten und qualitativ ausgezeichnet aufgestellten Kaders sind die ZSC Lions für HockeyInfo in dieser Spielzeit der Favorit auf den Qualifikationssieg: Platz 1

    Weltklasse. Irgendjemand hat schon eine brutale Vorahnung!

    • Offizieller Beitrag

    Start der Eishockey-Saison (TA)

    Der ZSC wird noch stärker sein, viele Fragen um den SCB

    Am Donnerstag beginnt die neue Saison der National League. Eine Prognose und Bewertung aller zwölf Teams.


    ZSC Lions: Den Titel nachholen

    Die Nummer 1 der letzten Saison setzt auf Kontinuität: Andrighetto kommt für Topskorer Suter, ansonsten ist fast alles unverändert. In die zweite Saison unter Trainer Grönborg starten die Zürcher von einem viel höheren Level als in die erste. Und mit der Einstellung, den wegen des Coronavirus verpassten Titel nachzuholen. Wegen des bevorstehenden Abgangs von Suter, der die Zeit bis zum NHL-Saisonstart bei GCK überbrückt, dürfen sie zudem einen fünften Ausländer einsetzen. Einziges Fragezeichen ist die Goalieposition, auf der Ortio weg ist und Flüeler verletzungsanfällig. (sg)


    Bewertung (6 Pucks als Maximum):

    Goalie: 5 Pucks

    Abwehr: 5 Pucks

    Sturm: 6 Pucks

    Mix: 5 Pucks

    EV Zug: Jünger und auf dem Prüfstand

    Grosse Veränderungen sind im Gegensatz zum Vorjahr ausgeblieben, vier junge Spieler mit der NHL im Hinterkopf sorgen aber zumindest im ersten Saisonteil für neue Konkurrenz, darunter auch der Kanadier McLeod, eine Gratis-Leihgabe der Edmonton Oilers. Goalie Genoni weiss diesmal von Anfang an, wie seine Vorderleute verteidigen. Die Frage ist, ob die Zuger den Beweis antreten können, auch die entscheidenden Spiele zu gewinnen, nachdem sie sich in der Vorsaison den Qualifikationssieg in extremis vom ZSC wegschnappen liessen. (mke)

    Goalie: 6 Pucks

    Abwehr: 4 Pucks

    Sturm: 5 Pucks

    Mix: 5 Pucks

    HC Lugano: Träumen dank der Offensive

    10 Neuverpflichtungen und ebenso viele Abgänge: In Lugano wird weiter intensiv am Kaderumbau gebastelt. Das Sturmduo Arcobello/Boedker weckt hohe Erwartungen, die Offensive ist noch stärker besetzt als bisher, auch durch den leihweisen Zuzug Kuraschews. Mit der Verpflichtung von Rauhbein Traber zeigt Sportchef Domenichelli auch auf, dass das physische Element wichtiger werden soll. Fragezeichen gibt es bezüglich Abwehr und Goalies. Manch ein Tifoso träumt von einer NHL-Saisonabsage, verbunden mit einer temporären Rückkehr von Merzlikins. (mke)


    Goalie: 4 Pucks

    Abwehr: 4 Pucks

    Sturm: 5 Pucks

    Mix: 4 Pucks

    Lausanne HC: Aufrüsten als Lebensgefühl

    Neuer Trainer, neuer Sportchef, neuer Besitzer: Kein Jahr nach dem Einzug ins neue Stadion erfindet sich der LHC weiter neu. Die Ambitionen aber sind geblieben, wobei Sportchef Svoboda mit Tauschgeschäften à la NHL von sich reden machte, bei denen die Nebengeräusche eher noch grösser waren als der Substanzverlust. Mit NL-Rückkehrer Conacher, Gibbons und Barberio kamen drei neue Ausländer ins Waadtland – an Action auf und neben dem Eis wird beim Team von Chefcoach MacTavish kein Mangel sein. (phm)

    Goalie: 5 Pucks

    Abwehr: 4 Pucks

    Sturm: 5 Pucks

    Mix: 3 Pucks

    HC Davos: Trugbild oder neue Stärke

    War der dritte Rang, mit nur zwei Zählern Rückstand auf Platz 1, die ganze Wahrheit des nach der Ära Del Curto schnell wieder auferstandenen Rekordmeisters? Oder lief einfach alles für die Bündner, und nun droht die Quittung? Davos hat mit Mayer einen neuen Goalie und mit Turunen einen Ersatz für Spektakelstürmer Tedenby – ansonsten blieb vieles gleich. Sportchef Raffainer verzichtet auf NHL-Kurzaufenthalter. Er hat mit Thornton aber einen eventuellen Trumpf in der Hinterhand - wenn der Kanadier denn will. (kk)

    Goalie: 5 Pucks

    Abwehr: 3 Pucks

    Sturm: 4 Pucks

    Mix: 5 Pucks

    EHC Biel: Kämpfen für zwei Trainer

    Der EHC Biel spielt das vielleicht spektakulärste Eishockey der Liga, es beinhaltet indes Aufreger vor beiden Toren. Und ausgerechnet jetzt muss mit van Pottelberghe ein relativ unerfahrener Goalie in die Fussstapfen des zurückgetretenen Hillers treten. Die Saison steht auch im Zeichen der Krebserkrankung Törmänens, aus Bern ist sein Freund Lars Leuenberger eingesprungen. Das Team wird auch für Törmänen spielen und kämpfen, das kann Energien freisetzen. Biel mit seinen Künstlern darf nicht abgeschrieben werden. (kk)

    WEITER NACH DER WERBUNG

    Goalie: 3 Pucks

    Abwehr: 4 Pucks

    Sturm: 5 Pucks

    Mix: 5 Pucks

    Genève-Servette HC: Sinkflug trotz Prominenz

    Nach der Überraschung die schwierige Bewährung? Trainer Emond coacht nun keine Junioren mehr, sondern formte aus dem jüngsten Team der Liga das viertbeste. Neu wirbelt der Schwede Omark am Flügel, und die Transfers der Nationalstürmer Vermin sowie Moy aus Lausanne haben die Kräfte am Lac Léman weiter nach Genf verschoben. Stabilität ist dank der Rolex-Stiftung auch gegeben. Alles spricht also für eine Steigerung – ausser die Wahrscheinlichkeit: Personell gehört Servette kaum in die obere Tabellenhälfte. (phm)

    Goalie: 4 Pucks

    Abwehr: 4 Pucks

    Sturm: 4 Pucks

    Mix: 4 Pucks

    SC Bern: Das grosse Fragezeichen

    Jahrelang war der SCB ein sicherer Wert und gehörte stets zu den Titelkandidaten. Nun sind die Berner, Corona sei Undank, das grosse Fragezeichen der Liga. Im Kader figurieren mit Moser, Untersander, Scherwey und ein paar anderen überdurchschnittliche Schweizer Spieler, doch sonst ist fast alles unklar: Passt der langjährige Juniorencoach Don Nachbaur als Cheftrainer von Profis? Kann das Team ohne Arcobello und Ebbett erfolgreich sein? Wie entwickelt sich die Goaliesituation mit dem Finnen Karhunen und dem Talent Wüthrich? Ist der Teamgeist intakt? (ädu)

    Goalie: 5 Pucks

    Abwehr: 4 Pucks

    Sturm: 4 Pucks

    Mix: 3 Pucks

    HC Fribourg-Gottéron: Kollektiver Karriereherbst

    Fribourg-Gottéron hat mit Berra einen der zwei besten Goalies der Liga im Tor – aber sonst sind viele Fragezeichen vorhanden. Die ewigen Freiburger Sprunger (34) und Bykow (32) haben ihren 30. Geburtstag ebenso hinter sich wie alle fünf Ausländer – wobei DiDomenico kaum aus Langnau kam, um regelmässig zu pausieren. Das aber muss stets einer im einzigen Club, der beim Start über ein gesundes Import-Quintett verfügt. Die drittschlechteste Offensive 2019/20 weckt ebenfalls wenig Hoffnung auf eine Wiederholung von Rang 7. (phm)

    Goalie: 6 Pucks

    Abwehr: 4 Pucks

    Sturm: 3 Pucks

    Mix: 2 Pucks

    SC Rapperswil-Jona Lakers: Moses geht voran

    Mit 1,76 Metern ist er kein Riese, dennoch weckt Moses bei den Lakers grosse Hoffnungen: Der 31-jährige amerikanische Flügelstürmer, in Nordamerika gescheitert, im Osten gefeiert, geht in der Offensive voran, als Schütze und Lenker. Die 36 Tore, die er in seiner ersten KHL-Saison (2014/ 15) für Jokerit Helsinki erzielte, sind noch immer zweitbester Wert in der russischen Liga. In der Defensive sind die Rapperswil-Jona Lakers indessen weiterhin anfällig. Als einziges Team kassierten sie in der letzten Saison mehr als drei Gegentore pro Match. (jch)

    Goalie: 4 Pucks

    Abwehr: 2 Pucks

    Sturm: 4 Pucks

    Mix: 4 Pucks

    HC Ambri-Piotta: Ein Finne soll es richten

    Die Vorschusslorbeeren bei Nättinen sind gross, der beste Torschütze der finnischen Liga wird in der Leventina vereinzelt schon mit Kubalik verglichen. Damit Ambri eine echte Playoff-Chance hat, muss der 23-Jährige aber wohl mit Zwerger harmonieren, wie einst der Tscheche. Dazu muss das Torhüterduo Conz/Ciaccio regelmässig hexen und soll irgendwie der Abgang von Verteidiger Plastino kompensiert werden. Der Heimvorteil wird in der letzten Saison in der Valascia mit 3100 Fans in der ersten Phase deutlich weniger gross sein als gewohnt. (mke)

    Goalie: 3 Pucks

    Abwehr: 3 Pucks

    Sturm: 4 Pucks

    Mix: 4 Pucks

    SCL Tigers: Es geht nur ums Überleben

    Kaum einem anderen Club hat die Corona-Pandemie so zugesetzt wie den Tigers. Für die kommende Saison rechnen sie mit einem Verlust von drei Millionen Franken – im besten Fall. Um zu überleben, bleibt ihnen keine andere Wahl, als rigoros zu sparen. Deshalb hat Langnau nur zwei Ausländer unter Vertrag genommen, die Reihen werden mit jungen Spielern gefüllt. Der einzige Star ist Goalie Punnenovs. Es wird für den neuen Trainer Rikard Franzén eine Herausforderung, sein Team bei Laune zu halten. Denn es droht eine pickelharte Saison mit vielen Niederlagen. (mob)

    Goalie: 5 Pucks

    Abwehr: 3 Pucks

    Sturm: 2 Pucks

    Mix: 3 Pucks

  • Im Badener Tagblatt macht der Klaus auf extrem Polemik

    ZSC Lions:
    Mit den Millionen des Milliardärs, der besten Mannschaft, dem besten Trainer und dem besten Präsidenten zum Titel?

    Einen so klaren Titel-Favoriten, wie in der am Donnerstag startenden Eishockeysaison, hat es im 21. Jahrhundert noch nie gegeben.:rofl:

    Grosse Vermögen werden oft in Zeiten der Krise gemacht. Wer zielstrebig durch eine Welt geht, die ein wenig aus den Fugen geraten ist, kommt weit. Es ist zwar ein wenig bösartig, die ZSC Lions als «Krisengewinnler» zu bezeichnen. Aber diese Be­zeichnung trifft die Sache am besten.

    Die Zürcher haben die Turbulenzen der vergangenen Monate am besten gemeistert. Sie haben alle neun Vorbereitungsspiele gewonnen, auch die gegen die Topteams Zug (7:4) und zweimal gegen Davos (3:1 und 5:3). Sie sind trotz eingeschränkter Nutzungsmöglichkeiten im Hallenstadion dazu in der Lage, allen Dauerkartenbesitzern Einlass zu gewähren, weil das Hallenstadion auch in normalen Zeiten nur Sitzplätze hat.

    Die Besitzer des Klubs rund um den Milliardär Walter Frey haben zudem die Liquidität für eine Transferoffensive gesichert. Mit Sven Andrighetto ist der begehrteste Spieler auf dem Transfermarkt in Zürich gelandet. Nicht zuletzt deshalb, weil der einzige ernsthafte Konkurrent – der EV Zug – wegen eines selbstverordneten Personalstopps auf dem Transfermarkt nur zögerlich aufgetreten ist. Auch EVZ-Präsident Hans-Peter Strebel ist ein Milliardär. Womöglich haben die Zuger den Titel im Sommer verspielt.

    Beste Mannschaft, bester Trainer, bestes

    Die Absturzgefahr ist viel geringer als vor zwei Jahren. Die ZSC Lions starten als klare Favoriten in die neue Saison. Seit den Zeiten des «Grande Lugano» in den späten 1980er-Jahren hat es im Playoff-Zeitalter (seit 1986) nie mehr einen so klaren Titelanwärter ge­geben. Zwar schien schon einmal nichts und niemand die ZSC Lions aufhalten zu können. Das war nach dem Titelgewinn von 2018. Meistertrainer Hans Kossmann blieb zwar nicht an Bord. Aber Sportchef Sven Leuenberger machte die Meistermannschaft durch geschickte Transfers noch besser. Und dann scheiterten die Zürcher grandios und erreichten nicht einmal die Playoffs. Im letzten Frühjahr sind die ZSC Lions «nur» Qualifikationssieger geworden. Aber sie sind die «gefühlten» Meister des Jahres ohne Playoffs.

    Warum ist die Absturzgefahr jetzt so viel geringer als vor zwei Jahren?

    Im Unterschied zur echten Meistersaison 2017/18 ist der Trainer geblieben. Der charismatische Rikard Grönborg wird das Ruhen auf den Lorbeeren nicht dulden. Der Verlust von Topskorer Pius Suter ist durch den Transfer von Sven Andrighetto kompensiert. Weil Suter in die NHL wechselt, dürfen ihn die Zürcher durch einen 5. Ausländer ersetzen, der aber noch nicht geholt wurde. Suter verbringt seine Wartezeit auf den NHL-Saisonstart bei den GCK Lions. Mit dem Farmteam trainiert und spielt er. Obwohl ein Einsatz bei den ZSC Lions möglich wäre. Aber ein so wichtiger Spieler, der voraussichtlich im November schon wieder gehen wird, hilft nicht bei der Entwicklung der Mannschaft. Die Erwartungshaltung ist viel höher als anderswo.

    Die Millionen von Milliardär Walter Frey

    Die ZSC Lions haben mit Walter Frey einen Milliardär als Mäzen. Die besten Spieler, den besten Trainer, den besten Präsidenten und ab dem Herbst 2022 mit der neuen Arena das beste Stadion. Also gehört es sich, alles zu tun, um in jeder Hinsicht exzellent und das beste Hockey-Unternehmen im Land zu sein. Sonst ist man eines Milliardärs und eines neuen Stadions nicht würdig. So ist die Erwartungshaltung in Zürich eben höher und die tägliche Arbeit anspruchsvoller, als wenn man sich als kapitalistischer Wolf unter dem Schafspelz der Budgetdisziplin, des Ligawohls oder den Be­mühungen um eine Lohnbegrenzung tarnt.

    ZSC-Manager Peter Zahner ist als Verfechter des freien Marktes und des Leistungs­prinzips auf und neben dem Eis gegen eine Salärbegrenzung. Diese Einstellung lebt er vor und setzt sie in seinem Unternehmen durch. Das ist der Unterschied zu Lugano (seit 2006 nie mehr Meister) und zu Zug (bisher nur 1998 Meister), zwei Hockey-Unternehmen, die auch durch milliardenschwere Besitzerinnen und Besitzer alimentiert werden. Aber die es nicht schaffen, ein Maximum aus ihrem grossen Potenzial herauszuholen. In der vergangenen Saison waren die Zürcher die Besten. Wie es sich gehört. Und doch sind sie nicht Meister geworden. Sie gewannen die Qualifikation. Aber die Playoffs mussten abgesagt werden. Meister ist nach wie vor der SC Bern, der nicht einmal die Playoff-Qualifikation geschafft hat. Für die ZSC Lions ein unhalt­barer Zustand.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Man könnte meinen, wir seien - wie damals unter Crawford - mit 20 Punkten Vorsprung Quali-Sieger geworden.

    In meiner Erinnerung trennte uns 1 oder 2 Punkte vom EVZ. Und auch der HCD und Genf waren nicht abgeschlagen,

    bei weitem nicht!

    Klar haben wir den begehrtesten Spieler (Ghetto) holen können. Aber auch einen 34-jährigen Verteidiger von Zug,

    einen EVZ-Academy Spieler, einen 24-jährigen Backup Goali von Fribourg und 2 von unserem Farmteam rauf geholt.

    Transfer-Offensive?? Naja, wohl Ansichtssache.

    Klar ist, dass wir zu den Titelkandidaten gehören. Und ja, wir sind wohl auch einer der Favoriten. Aber ich sehe uns

    mit dem Abgang von Suter wirklich auf Augenhöhe mit dem EVZ. We will see........

  • Drei Fragen zu den ZSC Lions

    Die Löwen sind hungrig: Weshalb der Meistertitel nur über den ZSC führen kann

    Manch einer zählt hat wohl die Tage rückwärts gezählt. Morgen ist es so weit, die neue Eishockey-Saison startet in der Schweiz. Höchste Zeit also, um noch ein letztes Mal auf die bevorstehende Spielzeit vorauszublicken. Heute mit den ZSC Lions.

    Wer wird der fünfte Ausländer im Kader?
    Weil Topscorer Pius Suter in die NHL wechselt und er sich momentan bei den GCK Lions fit hält, dürfen ihn die Lions durch einen fünften Ausländer ersetzen. Wer dies sein wird, ist noch unklar. Dabei hat man mit Sven Andrighetto schon einen hochwertigen schweizerischen Ersatz für Suter gefunden. Vielleicht tut sich noch etwas auf der Goalie-Position. Denn mit Lukas Flüeler und Ludovic Waeber ist die Qualität der Goalies sicherlich nicht am höchsten in der National League...

    Wie geht Königstransfer Andrighetto mit dem Druck um?
    Kaum zu glauben aber Sven Andrighetto wird in dieser Saison seine ersten Spiele in der National League absolvieren. Der 27-Jährige wechselte schon früh nach Nordamerika und absolvierte schlussendlich zwei volle Saisons in der NHL bei den Colorado Avalanche. Nach einem Abstecher in die KHL wechselte Andrighetto auf diese Saison hin zurück zu seinem Heimatverein. Doch die erste Saison von NHL-Rückkehrern war nicht immer so gut, wie man es erwartet hätte. Damien Brunner bei Lugano und Raphael Diaz in Zug sind Beispiele, die das belegen. Und Andrighetto stand in seiner Karriere selten so stark im Blickpunkt wie jetzt. Ob er dem Druck standhalten wird?

    Können sich die Lions nur selbst schlagen?

    Die Zürcher haben alle ihre Vorbereitungsspiele gewonnen und haben mit Andrighetto den grössten Sieg auf dem Transfermarkt errungen. Ein fünfter Ausländer wird auch noch kommen und den ZSC weiter verstärken. Doch in Zürich dürfte man bescheiden bleiben. Das letzte Mal als die Lions so klarer Favorit waren, schafften sie es nicht in die Playoffs. Dies war 2019 und Trainer Rikard Grönborg wird sich hüten, so in dies Geschichte des ZSC verewigt zu werden.

    Der ZSC besitzt auf dem Papier keine Schwächen und muss eigentlich den Titel ins Hallenstadion holen. Der Qualifikationssieger der vergangenen Saison möchte sich mit einem Jahr Verspätung mit dem Titel belohnen. Sven Andrighetto ist dabei das Genie, welches den meisten anderen Teams fehlt. Vielleicht ist aber die Torhüterposition schlussendlich in Zug oder Genf besser besetzt...

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Wer Meister werden will, muss zuerst

    an den ZSC Lions vorbei

    Weiter mit Rikard Grönborg, neu mit Sven Andrighetto – die Stadtzürcher scheinen zum Saisonstart bereit. Und sie unterstreichen ihr Selbstverständnis als Spitzenklub.

    Ulrich Pickel (NZZ)


    Dem Trainer Rikard Grönborg ist noch immer anzumerken, wie es ihn wurmt, dass die letzte Saison nach der Qualifikation abgebrochen wurde. Er wiederholt noch immer den Satz, den er schon vor einem halben Jahr, kurz nach der Absage der Play-offs, aussprach: «Unsere Formkurve stimmte, wir gewannen sechs der letzten sieben Spiele in der Qualifikation.» Die Zürcher schienen bereit für den Griff nach dem Meistertitel. Das abrupte Saisonende kam für alle unerwartet, wurde aber nicht überall gleich empfunden. Während der unter den Strich gerutschte SC Bern erleichtert war, dass er dem Play-out entging, herrschte in Zürich Enttäuschung. Das Coronavirus hatte dem Qualifikationssieger einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Erinnerung an den Frühling fühlt sich seltsam leer an, etwa so, als sei man um den Titel gebracht worden.

    Schlüsselfigur Grönborg

    Was ist in dieser Saison von den Zürchern zu erwarten? Viel deutet auf eine eindeutigere Antwort als vor einem Jahr hin, als die nach dem Absturz der Saison 2018/19 verunsicherten Spieler nicht wussten, wo sie standen. Grönborg war zudem neu in der Schweiz und erstmals in seiner Karriere als Trainer einer Profi-Klubmannschaft tätig. Heute ist alles einfacher. Der 52-Jährige lebte sich nach vielen Jahren als Schwedens Nationalcoach ohne Anlaufschwierigkeiten im Kluballtag ein und kennt Liga, Gegner, Schiedsrichter und alle Eigenheiten des Schweizer Eishockeys. Somit sollte er seinen erfolgreichen Weg nahtlos weiterführen können. «Die Spieler wissen, was sie erwartet, wir konnten die Saisonvorbereitung auf einem anderen Niveau beginnen als vor einem Jahr», sagt er.

    Es war wie ein Paukenschlag, als mitten im Juli Grönborgs vorzeitige Vertragsverlängerung um zwei Jahre bekanntwurde. Selbst der Sportchef Sven Leuenberger war überrascht, denn die Initiative war von Grönborg ausgegangen. Dem Schweden mit US-Pass gefällt es in der Schweiz und, was nicht minder ins Gewicht fällt, seiner Frau und den beiden kleinen Töchtern auch. An Grönborgs Ambitionen, dereinst in der NHL Fuss zu fassen, ändert die Verlängerung nichts, doch sie zeigt, dass er diesen Schritt mit Bedacht und ohne Eile vollziehen will. Für ihn sind die ZSC Lions die ideale Plattform, um sich weiterzuempfehlen. «Sie sind die beste Eishockeyorganisation Europas», sagt er.

    Für Aufsehen sorgten die Zürcher auch noch anderweitig. Kaum war offiziell, dass der letztjährige Liga-Topskorer Pius Suter wie erwartet in die NHL wechselt (Chicago Blackhawks), verkündete der Stadtklub schon den Königstransfer dieses Sommers: Sven Andrighetto, der einstige ZSC-Junior, kehrt nach Jahren in Nordamerika und einem Abstecher nach Russland mit einem Fünfjahresvertrag in die Heimat zurück. Vom pfeilschnellen Flügel, mit 27 Jahren im besten Alter, darf einiges erwartet werden. Mitten in einer Zeit, in der sich das Eishockey im Krisenmodus befindet und da und dort auch der Ruf nach staatlicher Unterstützung laut wird, sorgte der teure Zuzug natürlich auch für ein paar Polemiken. Schweizer Spieler vom Rendement eines Sven Andrighetto kommen nur selten auf den Markt, wer sich einen solchen leisten kann, muss immer mit Neid rechnen. Und darum geht es vor allem bei diesen Zwischentönen. Denn mit oder ohne Coronavirus, die ZSC Lions stehen zu ihrer Rolle als Spitzenklub und haben nur konsequent gehandelt. Als privater Betrieb sind sie selber für ihr Wohl verantwortlich und haben seit ihrem Bestehen noch immer bewiesen, dass sie dieser Verantwortung auch gerecht werden.

    Darüber hinaus gibt es weniger personelle Wechsel als vor einem Jahr. Das hochkarätige Ausländerquartett mit Garrett Roe, Fredrik Pettersson, Marcus Krüger und Maxim Noreau ist unverändert. Die Lions dürften diese Saison gemäss neuer Regelung sogar fünf Ausländer pro Spiel einsetzen, weil sie mit Suter einen Spieler aus einem laufendem Vertrag an die NHL verloren. Doch weil Andrighetto ein valabler Ersatz ist, verzichtet der Klub zumindest einstweilen auf diese Möglichkeit. Man mag von dieser Regelung halten, was man will. Fakt ist, dass sie nun einmal beschlossen wurde – und vermutlich nicht über die Dauer dieser Saison hinaus gelten wird. Sollten die Ligareformen, über die im Hintergrund diskutiert wird, zu einem Resultat führen, dürfte es abermals eine neue, umfassendere Ausländerregelung geben.

    Gelegen kommt den Lions, dass sie weiterhin mit Tim Berni rechnen können. Zwar hat der mit seinen erst zwanzig Jahren schon ungemein abgeklärt auftretende Abwehrspieler im Frühling bei den Columbus Blue Jackets einen Dreijahresvertrag unterschrieben, doch sollte er nach dem für November angesetzten Vorsaison-Camp den Sprung ins NHL-Team nicht schaffen, wird er gemäss Vereinbarung der beiden Klubs für den Rest der Saison nach Zürich zurückkehren.

    In den Augen vieler Beobachter gelten die ZSC Lions als Favorit auf die Meisterschaft. Ein Eindruck, der durch die Testspiele zumindest nicht widerlegt wird, von denen die Lions alle neun gewannen. Doch dies heisst nicht viel. Was sicher für die Zürcher spricht, sind neben der Kontinuität auf der Trainerposition ihr breites und tiefes Kader, eine stimmige Mischung aus Routine und sehr viel individueller Klasse. Und Jugendlichkeit. Mit Luca Capaul von der EVZ Academy sowie Noah Meier und Kaj Suter von den GCK Lions wurden drei Spieler mit Profiverträgen ausgestattet, die Grönborg als vielversprechende Entwicklungsprojekte bezeichnet.

    Am Ende bleibt Ungewissheit

    Allerdings gibt es keinen Grund, sich sicher zu fühlen, sollte die Liga ähnlich ausgeglichen sein wie letzte Saison. Damals konnte der ZSC den Qualifikationssieg erst in der letzten Runde sicherstellen. Zwischen den Rängen eins und vier lagen nur zwei Punkte. Und letztlich wird alles von den Goalies abhängen. Hier gibt es wie oft in den letzten Jahren ein Fragezeichen. Lukas Flüeler blieb auch in der vergangenen Saison von Verletzungen nicht verschont. Doch mit Joni Ortio stand ein Glücksfall bereit. Der finnische Ersatzmann ist in die KHL abgewandert, an seine Stelle ist der 24-jährige Ludovic Waeber aus Freiburg getreten, ein Mann mit wesentlich weniger Erfahrung als Ortio.

    Was den Sport betrifft, scheinen die Zürcher insgesamt bereit. Aber wie und ob alles aufgehen wird in einer Meisterschaft in Corona-Zeiten, weiss niemand. Wenn dieses Virus neben vielen Einschränkungen aber eine positive Auswirkung hat, dann die, dass es nun wenigstens einmal möglich ist, die Saison erst im Herbst zu beginnen und nicht schon Wochen vorher bei hochsommerlichem Wetter. Mit strengen Verhaltensregeln und internen Schutzmassnahmen wollen Rikard Grönborg und seine Spieler die Unwägbarkeiten des Alltags so weit wie möglich kontrollieren. Diesmal soll die Saison richtig zu Ende gehen. Mit der Vollendung.

  • https://www.watson.ch/sport/eismeist…nicht-wie-davos

    Die Plätze 1 und 2 fehlen zwar noch bei der Saisonvorschau von Zaugg aber es ist klar das dort der ZSC und der EVZ hin kommen, und zwar in dieser Reihenfolge.

    Wir sind Favorit und alles andere als der Titel wäre eine Enttäuschung - auch für mich!

    Lasst die Spiele beginnen!

    Eine Saison ohne ZSC-Titel, ist aus Fan-Sicht in Zürich seit Jahren IMMER eine Enttäuschung.... :zwinker:

    Russki standart!!

  • Hier noch die Saisonvorschau von Hockeyfans.ch, diese sehen es wie alle anderen auch, der Zett steht am Ende zuoberst.
    Wenn ihr in der Rangliste auf den jeweiligen Verein klickt, kommt die Saison Vorschau zum angeklickten Verein.
    Lasst die Spiele beginnen!! :heavy:

    Nächster Anlauf für die ZSC Lions

    1.10.2020 - Von Andreas Bernhard

    Die ZSC Lions sahen am Ende der Regular Season im letzten Frühling wie der Kronfavorit für den Meistertitel aus. Können die Spieler ihre starke Form in die neue Saison retten?

    Mit dem letzten Spiel vor leeren Rängen sicherten sich die ZSC Lions im Direktduell gegen den stärksten Rivalen EV Zug auf eindrückliche Art und Weise den Qualifikationssieg. Auch ohne Zuschauer waren grosse Emotionen im Spiel. Es war ein echter Playoff-Kampf. Doch mit dem Qualifikationssieg konnten die Lions am Ende nichts anfangen. Er wurde richtigerweise nach der Playoffabsage nicht als Meistertitel gewertet. Klappt es im erneuten Anlauf?

    Die ZSC Lions sind, trotz relativ weniger Transfers nicht mehr die gleiche Mannschaft wie letzte Saison. Auf allen Positionen müssen wichtige Spieler ersetzt werden. Auf der Torhüterposition hat Joni Ortio die Zürcher Richtung KHL verlassen. Der Abgang ist nicht überraschend. Es war nie die Absicht der Zürcher, eine Ausländerlizenz für einen Torhüter zu brauchen. Ortio war in der letzten Saison während der Verletzung von Lukas Flüeler massgeblich am guten Abschneiden der Lions beteiligt. Nun wurde von Fribourg Ludovic Waeber als Backup von Flüeler verpflichtet. In den letzten beiden Saisons kam Waeber auf 21 Einsätze bei Gottéron. Ob er sein Talent unter Beweis stellen kann hängt von der Gesundheit von Flüeler ab.

    In der Verteidigung ist Tim Berni der gewichtigste Abgang. Er will sich in der Organisation der Columbus Blue Jackets durchsetzen. Bis im November wird er den ZSC Lions aber noch erhalten bleiben. Bis zum Start der Trainingcamps der NHL wurde er an seinen Stammklub ausgeliehen. Für die Zeit danach konnten die Lions den jungen Verteidiger, zumindest auf dem Papier, nicht ersetzen. Sie verpflichteten mit Johann Morant vom EV Zug einen Spieler, der nicht nur spielerisch für Schlagzeilen sorgt, dafür aber den Lions zu mehr Einschüchterungspotenzial verhilft.

    Mit Pius Suter wechselt der Liga-Topscorer der vergangenen Saison von den Lions zu den Chicago Blackhawks. Im Gegensatz zu Berni haben sich die Lions dazu entschieden, Suter nicht in der National League, sondern in der Swiss League bei den GCK Lions einzusetzen. Man wolle das Mannschaftsgefüge nicht stören. Es zeigt, dass sich die ZSC Lions im Angriff keine Sorgen machen. Denn sie haben Sven Andrighetto, der von der KHL zurückkehrt, verpflichten können. Er wird die grosse Lücke, die Suter hinterlässt, füllen. Andrighetto wurde in der KHL nicht glücklich und ist froh, in Zürich seine Karriere wieder in Schwung zu bringen. Zusammen mit der talentierten Offensive der Lions wird Andrighetto für viel Spektakel auf dem Eis sorgen.

    Die ZSC Lions haben weiterhin das Potenzial, jeden Gegner in der Schweiz an die Wand zu spielen. Sie sind unter Trainer Rikard Grönborg zudem viel ausgeglichener und konstanter geworden. Es spricht wenig dagegen, dass die Zürcher am Ende mit dem Pokal dastehen, wären da nicht hochmotivierte Gegner und eben die Coronaviruspandemie. Also, Masken an und mit Abstand zum Stadion!

    hockeyfans.ch-Ranglistentipp

    1. ZSC Lions

    2. EV Zug

    3. HC Davos

    4. Genf-Servette

    5. Lausanne HC

    6. SC Bern

    7. HC Lugano

    8. EHC Biel

    9. Fribourg-Gottéron

    10. HC Ambrì-Piotta

    11. SCL Tigers

    12. SC Rapperswil-Jona Lakers

    Russki standart!!

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