Play 1/4 Final Spiel 4 - Biel- ZSC 29.03.2022

  • Sobald der ZSC endgültig auf das harte Defensiv Spiel umgestellt hat wird Chris mehr ins Zentrum rücken. Die hart hineingekämpften Tore werden sehr bedeutend sein. Vielleicht hat RG ihn genau deshalb etwas geschont, dass er dann topfit ist wenn es ihn braucht. Im nachhinein ganz beeindruckend wie er Chris gebracht hat. Die Spieler laufen auf den Felgen, dann bekommt Chris mehr Eiszeit und drin ist der Puck!

    Nebst der Diskussion wer jetzt Malgin ersetzen soll, sollte auch ein Blick auf die Breite des Kaders geworfen werden. Ich behaupte der ZSC hat die stärkste 4. Linie. Im harten Defensiv Kampf wird dem viel Bedutung zukommen.

    Ja genau, jetzt wird aus dem "er konnte fast nicht mehr anders" schon die Legende vom lang gehegten Plan gestrickt. :)

    • Offizieller Beitrag

    Der ZSC schöpft in den Play-offs neue Hoffnung – doch die düsteren Erinnerungen an 2021 hallen nach

    Im dritten Anlauf gelang den ZSC Lions in den Play-off-Viertelfinals gegen Biel der erste Sieg. Doch die Zürcher bangen um ihren Topskorer Denis Malgin – und erinnern sich mit Schrecken an ihr Lazarett vor Jahresfrist.

    Nicola Berger28.03.2022, 23.00 Uhr


    Nach dem Check des Bielers Noah Schneeberger (rechts) kann der ZSC-Topskorer Denis Malgin nicht mehr weiterspielen.

    Nach dem Check des Bielers Noah Schneeberger (rechts) kann der ZSC-Topskorer Denis Malgin nicht mehr weiterspielen.

    Walter Bieri / Keystone

    89 Minuten mussten sich die ZSC Lions am Sonntagabend gedulden, ehe sie zu zwei Premieren kamen: dem ersten Tor des Abends durch Chris Baltisberger, der in der zweiten Verlängerung traf. Und zum ersten Sieg in dieser Play-off-Viertelfinalserie gegen den EHC Biel.

    Die Frage ist, wie viel der Erfolg wert ist. Wie viel er wert sein kann. Denn die Zürcher verloren zwei Schlüsselspieler: den Topskorer Denis Malgin und den Verteidiger Yannick Weber. Der filigrane Spielmacher Malgin verletzte sich bei einem korrekten Check des Bieler Verteidigers Noah Schneeberger womöglich an der Schulter. Der Abwehrchef Weber schied in der 56. Minute gemäss dem Trainer Rikard Grönborg mit einer «Verletzung im unteren Körperbereich» aus. Der Coach konnte keine Angaben darüber machen, wann Malgin und Weber wieder zur Verfügung stehen werden, er sagte nur: «Ich hoffe, bald.»

    Die Abhängigkeit vom Denker und Lenker Denis Malgin ist gross

    Grönborg dürfte sich mit Schrecken an die Geschehnisse aus dem Vorjahr erinnert haben, als sich nach einer gehässigen Viertelfinalserie gegen Lausanne das ZSC-Lazarett füllte und das Team danach mit etlichen verletzten und angeschlagenen Spielern im Halbfinal gegen Genf/Servette mit 0:3-Siegen chancenlos blieb.

    So weit ist es 2022 nicht, doch ein längerer Ausfall Malgins würde die Perspektiven arg verdüstern. Die Abhängigkeit vom Denker und Lenker im Zürcher Spiel ist gross, nachdem er am Sonntag in die Garderobe verschwunden war, wurde das wieder einmal augenfällig. Obwohl er erst im Sommer 2021 nach Zürich zurückgekehrt ist, hat er etwas Unabdingbares für diese Mannschaft, nicht unähnlich dem Künstler Robert Nilsson beim ZSC von gestern. Ohne Malgin fehlte es an Ideen, an Spielwitz, an Kreativität. «Seine Absenz hat uns geschmerzt, keine Frage. Aber so sind die Play-offs: Du musst einfach einen Weg finden, egal was passiert», sagte Grönborg.

    Zusammenfassung Spiel 3 des Play-off-Viertelfinals ZSC Lions - EHC Biel

    youtube.com

    Am Sonntag war es Chris Baltisberger, der den ZSC rettete. In einem langen, zähen Spiel hatte er in der zweiten Verlängerung die frischesten Beine. Und das nicht ohne Grund: Baltisberger, dieser Urzürcher, wird von Grönborg schon das ganze Jahr über nur sporadisch eingesetzt. Im ersten Vergleich vom Mittwoch hatte Baltisberger keine einzige Sekunde gespielt. Und auch am Sonntag in der Overtime verzichtete der Schwede lange ganz auf den Flügelstürmer. Als dieser den goldenen Treffer erzielte, stand er erst zum zweiten Mal auf dem Eis.

    Baltisberger, 30, hat seine gesamte Karriere im ZSC verbracht und gehörte noch 2018 zum Schweizer WM-Kader. Doch nach einigen Verletzungen hat er an Tempofestigkeit eingebüsst und ein Stück weit auch seine Unwiderstehlichkeit. Grönborg sagte: «Er hatte keine einfache Saison. Aber jetzt war er da, als wir ihn gebraucht haben. Er ist so ein wichtiger Spieler für uns, auch in der Garderobe.» Baltisberger gilt als einer der Wortführer im ZSC, als Einpeitscher auch. Sein Tor wird geholfen haben, sich bei Grönborg verstärkt in Erinnerung zu rufen. Nur gut acht Minuten Eiszeit, aber das entscheidende Tor für die ZSC Lions erzielt: Chris Baltisberger.

    Nur gut acht Minuten Eiszeit, aber das entscheidende Tor für die ZSC Lions erzielt: Chris Baltisberger.

    Walter Bieri / Keystone

    Der Trainerliebling Justin Azevedo ist fast ohne Einfluss

    Unabhängig von der Dauer der Absenz Malgins wird der ZSC auch andere Helden brauchen. Im Luxuskader der Zürcher finden sich genügend potenzielle Protagonisten, bisher haben nicht viele Akteure ihr Rendement erreicht. Gerade bei den Ausländern darf mehr erwartet werden. Der Trainerliebling Justin Azevedo (drei Spiele, null Skorerpunkte, Minus-3-Bilanz) ist bisher fast ohne Einfluss geblieben, der Verteidiger Maxim Noreau leistet sich immer wieder erstaunliche Unkonzentriertheiten.

    Ein Lichtblick war am Sonntag die Darbietung des Amerikaners Garrett Roe, der zuvor zwei Mal überzählig auf der Tribüne gesessen hatte. Sollte Malgin fehlen, wäre er der logische Ersatz als Erstliniencenter. Und er hat bereits bewiesen, dass er im Play-off dominieren kann: Schon 2018/2019 war er Play-off-Topskorer der National League.

  • Nebst der Diskussion wer jetzt Malgin ersetzen soll, sollte auch ein Blick auf die Breite des Kaders geworfen werden. Ich behaupte der ZSC hat die stärkste 4. Linie. Im harten Defensiv Kampf wird dem viel Bedeutung zukommen.

    Das stimmt schon, was du schreibst. Das Kader ist breit genug, aber leider nicht zwingend in Topform bis anhin.
    Bedeutung haben daher letztendlich nur Tore, alles andere nützt nix.

  • ...evtl. nicht nur von Übel, dass es nun mal auch ohne Malgin gehen muss. Ganz abgesehen davon, dass der ZSC noch ein paar andere Spieler in der Mannschaft hat, welche sinnbildlich für Talent, technische Skills, Spielübersicht und Kreativität stehen (...müssten). Evtl. wird durch das Fehlen von Malgin der Fokus weniger auf die schnellsten Rushes, die stupendesten Stocktricks und die schönsten Hockeybögen von ganz Oerlikon gerichtet, sondern darauf, den Puck ins Tor zu murksen, koste es, was es wolle. Bisweilen entsteht der Eindruck, die Mannschaft warte zuerst einmal ab, was denn mit dem künstlerischen Element zu erreichen sei. Um erst dann andere Saiten aufzuziehen, wenn es unbedingt sein muss. Diese Dringlichkeit könnte nun von Beginn weg in den Köpfen sein, und dem Team mehr Schub verleihen, als es durch die Absenz Malgins verloren hat.

  • Das stimmt schon, was du schreibst. Das Kader ist breit genug, aber leider nicht zwingend in Topform bis anhin.
    Bedeutung haben daher letztendlich nur Tore, alles andere nützt nix.

    Wie ist das dritte PO Spiel verlaufen, 0:0 bis zum Sudden Death und der ZSC war in der Verlängerung mit zunehmender Spieldauer im Vorteil und ein top frischer motivierter Spieler der 4+ Linie hat das Tor geschossen. Spielerisch kann der ZSC mit 4 Linien auftreten und Biel kann nur mit 3 gleichwertige dagegen halten. Also wer ist im Abnützungskampf energetisch im Vorteil? Wenn der ZSC das Momentum nie Biel überlässt, kommen die Toren schon irgendwann. Kann mir vorstellen, sollte es lange ausgeglichen sein, das Biel wieder im mittleren Drittel die maximale Energie einsetzen wird um ein Tor zu zu erzielen. Oder, dass er Brunner mehrheitlich schont (wie Chris) und in der Verlängerung laufen lässt. AT ist taktisch extrem wif, was sind seine Möglichkeiten?

  • Wie ist das dritte PO Spiel verlaufen, 0:0 bis zum Sudden Death und der ZSC war in der Verlängerung mit zunehmender Spieldauer im Vorteil und ein top frischer motivierter Spieler der 4+ Linie hat das Tor geschossen. Spielerisch kann der ZSC mit 4 Linien auftreten und Biel kann nur mit 3 gleichwertige dagegen halten. Also wer ist im Abnützungskampf energetisch im Vorteil? Wenn der ZSC das Momentum nie Biel überlässt, kommen die Toren schon irgendwann. Kann mir vorstellen, sollte es lange ausgeglichen sein, das Biel wieder im mittleren Drittel die maximale Energie einsetzen wird um ein Tor zu zu erzielen. Oder, dass er Brunner mehrheitlich schont (wie Chris) und in der Verlängerung laufen lässt. AT ist taktisch extrem wif, was sind seine Möglichkeiten?

    Du bist ein kleiner AT Fan. Merke ich.

  • AT ist taktisch extrem wif, was sind seine Möglichkeiten?

    Er hat ja viele Möglichkeiten. Spielt wieder EP oder eher DS? Lässt er MI wieder auflaufen? Kehrt LC zurück und spielt dann zusammen mit DB in der Linie? Das würde dann bedeuten, dass er vielleicht er ja auch bei TR, JS, LH, MH, GH, FH mal etwas durchmischelt?

  • Er hat ja viele Möglichkeiten. Spielt wieder EP oder eher DS? Lässt er MI wieder auflaufen? Kehrt LC zurück und spielt dann zusammen mit DB in der Linie? Das würde dann bedeuten, dass er vielleicht er ja auch bei TR, JS, LH, MH, GH, FH mal etwas durchmischelt?

    AT wird sicher verwirren versuchen, er will ja unberechenbar sein und hofft, dass sein Gegenüber falsche Schlüsse zieht, damit er RG überrumpeln kann.

  • Und die Tätlichkeit von Grossmann wurde nicht mal angeschaut?.

    Das weiss man nicht... Wenn sie etwas von sich aus anschauen aber nicht nachträglich sanktionieren, gibt es keine Meldung.

    Zudem hätte ja der ZSC die Möglichkeit, ein Video einzureichen. Offenbar sieht man von offizieller Seite die Szenen als nicht so gravierend an.

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