Viertelfinal vs Davos

    • Offizieller Beitrag

    Stell dir vor, es ist Playoff und nur 1 Team erscheint um es zu spielen!

    Ziemlich unerklärlich was wir gestern auf von unseren Jungs dem Eis zu sehen (erdulden) bekommen haben. Klar, das 4:1 am Mittwoch war

    auch nicht soooo klar. Wir schiessen 2 - eigentlich 3 - Tore in Überzahl. Gestern hatte der HCD 5 Mal Überzahl, wir nur deren 2. Jetzt auf die

    Schiris losgegen wäre ziemlich "HCD-mässig". Wir waren einfach nicht gut, bzw. schlecht, bzw. geistig gar nicht anwesend. Und der HCD

    war auch nicht wirklich gut by the way. Aber wie man nur 50 Min. eigentlich keinen Stich haben kann und erst anfängt ein ganz klein wenig

    Playoff-Hockey zu spielen wenn der Gegner 2 Gänge runter schaltet - unerklärlich.

    Die Stimmung auf den Steh- und teilweise Sitz-Plätze nebendran war aber für so ein wirklich grottenschlechtes Spiel ausgezeichnet. Schon

    geil, wenn ca. 65% der Leute hinter dem Tor auf dem Sitzplätzen ein "ZEEEEEEETT EESS CEEEEEEEEE" zurück schreien.

    Nun gut, die Serie ist jetzt aber sowas von richtig lanciert. Wer dachte, dass wir mit 4:0 durchmarschieren (ich NIE!) der sieht sich eines

    Besseren belehrt. Es spielt der 4. gegen den 5. der Quali - und genau so scheint sich das Duell zu entwickeln. Freue mich auf den Sonntag

    Abend, auch wenn's echt Kacke ist, wenn man nicht so richtig "abgehen" und feiern kann weil einem der Scheiss Nabelbruch zusetzt, tja.

  • Musst die Fahnen halt weniger intensiv und virtuos schwingen 😁

  • War ein bedienter Abend. Mühsame Anreise, PP suche da too late und dann ein ZSC der mich etwas an das letzte Playoff in Biel erinnerte. Lau und chancelos. Das man die letzten 5 Minuten noch Chancen hatte das Spiel zu drehen, war eigentlich ein Hohn und nur dank Horst. Davos in allen Belangen überlegen und mit viel Speed und Wille. Immerhin hatte ich Zeit mich mit netten Menschen aus dem Forum etwas zu unterhalten!

    Wer über die Schiris jammert .. trotzdem hatten die vier Eier in etwas das Niveau des ZSC. Keine Linie zu erkennen. Zuviel übersehen..,

    Mit weniger Energie kann man kaum spielen. Erwarte am Sonntag einen anderen ZSC.

    Einmal editiert, zuletzt von Blackstar (18. März 2023 um 09:13)

  • Und wenn man jetzt noch etwas ketzerisch Nörgelforum like sein wollte könnte man auch sagen:

    Die Mannschaft spielt auch unter Crawford so wie sie grade Lust hat.

    Ein Spieler mit der Dominanz von Malgin ist auf weiter Sicht nicht erkennbar.

    Ghetto spielt in den Playoffs so wie die ganze Saison. Er ist schlicht keine relevante Grösse.

    Hollenstein spielt wie immer wenn es zählt oder den Vertrag verlängert hat. Er ist bemüht aber hat null Tempo.

    Bodenmann ist seit der Verlängerung komplett unproduktiv.

    Sigrist spielt auch in den PO‘s lieber den Pass als die Scheibe mal aufs Tor zu bringen.

    Trutmann hat Mühe sobald es schneller und körperlicher wird.

    • Offizieller Beitrag

    zum guten Glück haben wir noch den unglaublichen Schrom 77 Bachofner! sonst wären wir doomed! :rofl:

  • Ich auch, bodenlose Enttäuschung auch am Tag danach. Das war eine absolute Nichtleistung: wie kann in einem Playoffspiel so auftreten???

    :roll:

    Das Endresultat spricht nicht gerade für Davos! Der ZSC schafft eine ganz knappe Niederlage mit einer Nichtleistung! Wie sieht es dann mit einer Maximalleistung aus, sofern sie wollen?

  • Kann mir nur vorstellen, dass wir auswärts eine Kontertaktik spielen wollten und dabei zu passiv wurden. Hat dann nicht gereicht, nach 50 Min den Schalter umzulegen.

    Mit einer solchen Spielweise nur 1:2 zu verlieren geht nur mit Hrubec. Und die Schiris haben bei Daffos nicht denselben Massstab gebraucht…

    Morgen müssen wir wieder aktiver sein!

  • zum guten Glück haben wir noch den unglaublichen Schrom 77 Bachofner! sonst wären wir doomed! :rofl:

    JB war auch wieder ein Spezialist Sonderklasse gestern.🤣 2x sehr dumme Scheibenverluste/Fehler gemacht, was zu 2 Riesenchancen führte. Jänu, immerhin war er nicht alleine..

    Hollenstein spielte 15 Minuten?? Ich habe ihn ein paar mal kurz auf dem Bildschirm gesehen, aber der war ja sowas von unauffällig. Wallmark, Lammikko, Texier, Ghetto und Konsorten enttäuschten aber mindestens genauso. Die #91/#10 sind noch halbwegs entschuldigt durch die Rückkehr.

    Das 2:1 schmeichelt sehr, das war aber einzig und alleine Hrubec zu verdanken.

    Einmal editiert, zuletzt von Manuel (18. März 2023 um 14:35)

  • Es ist eine Serie, nicht nur ein einziges Spiel. Und du brauchst vier Siege.
    Davos hat gestern für ein mageres 2:1 sehr viel investiert und viel Kraft liegen gelassen hat.
    Zu viel? Wir werden sehen. Vielleicht hilft ihnen ja das Murmeli-Öl... :)

    • Offizieller Beitrag

    Ernüchterung beim ZSC

    «Es fühlte sich an, als wäre bei Davos ständig einer mehr auf dem Eis»

    Die Lions waren beim HCD klarer unterlegen, als es die 1:2-Niederlage ausdrückt. Vor Spiel 3 des Playoff-Viertelfinals braucht es bei den Zürchern deutlich grösseren Effort.

    Kristian Kapp
    Kristian Kapp
    Publiziert heute um 16:59 Uhr

    Von zwei Gegnern verfolgt: ZSC-Stürmer Simon Bodenmann wird von den Davosern Michael Fora und Enzo Corvi (von links) unter Druck gesetzt.


    Von zwei Gegnern verfolgt: ZSC-Stürmer Simon Bodenmann wird von den Davosern Michael Fora und Enzo Corvi (von links) unter Druck gesetzt. Foto: Gian Ehrenzeller (Keystone)

    Als das Spiel am späten Freitagabend in Davos vorbei war, erschien Marc Crawford als Erster im Gang neben der Gästegarderobe. Der ZSC-Trainer schien seine Gedanken sammeln zu wollen, bevor er zur Mannschaft zurückkehren würde. Zunächst noch mit Tunnelblick unterwegs, bemerkte er als Erstes einen wartenden Journalisten und dann bei einem Blick um die Ecke Richtung Ende des Parallelganges die Schiedsrichter, die ebenfalls gerade vom Eis kamen. Er wollte etwas sagen, überlegte es sich sogleich und verschwand wieder hinter dem temporären Vorhang, den die ZSC Lions im Playoff jeweils an die Auswärtsspiele mitnehmen, um keine fremden Blicke auf die Garderoben zu ermöglichen.


    Crawford gefiel gar nicht, was er im Spiel gesehen hatte. Und als er ein paar Minuten später zum Gespräch erschien, verheimlichte er dies nicht: «Wir spielten in den ersten beiden Drittel nicht hart genug. Erst im Schlussdrittel sorgten wir dafür, dass das Ganze überhaupt erst zu einem Spiel wurde. Diesen Effort brauchen wir, den hatten wir im ersten Spiel noch gehabt.»


    An den ZSC-Imports lief das Spiel komplett vorbei


    4:1 hatte der ZSC am Mittwoch den Auftakt in dieses Best-of-7 zu Hause gewonnen und in der Tat einen deutlich besseren und entschlosseneren Eindruck hinterlassen gehabt. Doch in Davos gerieten die Zürcher an einen Gegner, der sein Aggressivitätslevel deutlich nach oben geschraubt hatte, ein intensives Forechecking betrieb und läuferisch einen grossen Effort hinlegte. Gemäss den Liga-Analytics kreierte Davos nach erfolgreichen Forechecking-Situationen dreimal so viel Torgefahr wie der ZSC. «Wir haben verdient verloren. Davos war über weite Strecken besser, gewann die Zweikämpfe, spielte härter», sagte Simon Bodenmann.

    Auch am ZSC-Stürmer lief die Partie zumeist vorbei. Auch dies wird von den «Advanced Stats» belegt: Stand Bodenmann bei 5-gegen-5 auf dem Eis, gehörten nur 24 Prozent aller Torchancen den Zürchern. Noch krasser war es aber ausgerechnet mit den ZSC-Imports Alexandre Texier (19%), Justin Azevedo (13%, obwohl er der einzige Torschütze war) und Juho Lammikko (12%) auf dem Eis. Letzterer zog einen rabenschwarzen Abend ein, dem ansonsten wuchtigen und zielstrebigen Finnen gelang kaum eine Aktion mit dem Puck. Der Schwede Lucas Wallmark (55%) war diesbezüglich die einzige positive Ausnahme im ganzen Zürcher Sturm-Ensemble.

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    … kam der ZSC deutlich seltener zu Abschlüssen. Deutliche Unterschiede: Während der HCD von überall, aber vor allem auch im Slot zu vielen Abschlüssen kam … … kam der ZSC deutlich seltener zu Abschlüssen.

    Deutliche Unterschiede: Während der HCD von überall, aber vor allem auch im Slot zu vielen Abschlüssen kam … Quelle/Screenshot: sihf.ch

    Entsprechend extrem fielen Torschuss- und Chancenverhältnis aus, vor allem im Slot, dem gefährlichen Bereich unmittelbar vor dem Tor, kam der ZSC kaum zum Zuge, während Davos von dort (und von allen anderen möglichen Orten) Schuss um Schuss Richtung des tadellosen ZSC-Goalies Simon Hrubec abfeuerte. «Er hielt uns im Spiel», sagte auch Bodenmann. «Und dass wir selber kaum vors Davoser Tor kamen, ist die Folge davon, wenn du kaum Zweikämpfe gewinnst.» Die Unterlegenheit diesbezüglich habe teilweise extreme Züge gehabt, fand Bodenmann: ««Es fühlte sich an, als wäre bei Davos ständig einer mehr auf dem Eis.»


    Am Ende gewann Davos dank Hrubec dennoch nur 2:1 und brauchte für beide Treffer jeweils Powerplays. Nicht nur die Art der meisten Zürcher Strafen ärgerte Bodenmann, sondern auch der jeweilige Zeitpunkt: «In allen drei Dritteln leisteten wir uns in den Schlussminuten teilweise dumme Strafen – das darfst du dir nicht erlauben.» In den ersten beiden Drittel erzielte Davos seine Tore jeweils genau dank dieser späten Strafen, jene Sven Andrighettos im Schlussabschnitt war ein Momentum-Killer für die nun endlich kämpferischer agierenden Zürcher.


    «Wir müssen komplette 60 Minuten spielen, das ist unsere Herausforderung für Spiel 3», sagte Crawford am Ende. Allzu viele Schlüsse darf der ZSC aber auch aus seinem deutlich besseren Schlussdrittel nicht ziehen. Denn auch in diesem war Davos nicht minder gefährlich. Sowohl die offiziellen Zahlen als auch der von vielen NL-Teams zusätzlich genutzte unabhängige Analytics-Lieferant «NL Ice Data» sahen den HCD auch im dritten Drittel als deutlich torgefährlicher.

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