Playoffs allgemein

    • Offizieller Beitrag

    Waaaaaas Lugano Fans benehmen sich nicht? Come on, das sind die liebsten Kerle auf dem Planten. Uns so stillvoll. Bei Meisterfeiern würden sie

    nie und nimmer Feuerwerkskörper und Spielerbänke auf die gegnerischen Spieler schmeissen (2001) oder die Halle mit Rauchbomben so zudecken,

    dass man kaum mehr etwas sieht (2018). Neiiiiin, nein. Sie nicht.

    Was vorher dort abging, über das legen wir jetzt mal den Mantel des Schweigens. a) weil schon sehr lange her und b) weil wir ZSC Fans damals auch

    keine Lämmer waren - überhaupt nicht!

  • Würde ich als Verantwortlicher glaub ich machen! Der ist ja ne tickende Zeitbombe!

    Verstehe deine Aussage, die Frage ist, ob dann andere für Assists und Tore in die Bresche springen. Scherwäh springt z.B. auch nur andere Spieler an, mehr macht der nicht.

    Aber ja. Lose cannon würde ich DiDo nennen, obwohl ich ihn ja mag.

  • Vorhin ausversehen im falschen Fred gepostet…

    Die Quoten für den Meistertitel wurden übrigens nochmals in das Unerklärliche geändert. Genf, die gestern verloren haben, veränderte sich die Quote gar nicht. Die Quote von Zug und ZSC wurde nochmals höher und die von Rappi nochmals tiefer - jetzt sind alle genau gleich. Ich verstehe die Kalkulation echt nicht. 1/7 Chance für ZSC oder Zug Meister zu werden in dieser Ausgangslage, ohne nennenswerte verletzte Spieler (ausser Waeber und evtl P. Baltisberger) und Rappi mit vielen wichtigen Ausfällen und im Hintertreffen in der Serie.

    Quoten —> Wahrscheinlichkeiten = Fehlanzeige

    Bei Interwetten sind ZSC/Zug sogar auf 7.25 -

    sehr komisch

  • Nach dem erneuten Sieg von Zug wurde zumindest diese Quote angepasst.

  • Us de hütige NZZ

    Der ewige Aussenseiter
    Kein Verein im Schweizer Eishockey holt so viel aus seinen Möglichkeiten heraus wie die Rapperswil-Jona Lakers. Doch der finale Sprung an die nationale Spitze ist schwierig. Von Nicola Berger, Zug

    Als die Rapperswil-Jona Lakers am Freitagabend im Play-off-Viertelfinal den Meister Zug herausfordern, steht kein Schweizer Verteidiger der Lakers länger auf dem Eis als Fabian Maier. Und eigentlich ist damit alles darüber gesagt, wo dieser Klub herkommt. Und wo er heute steht. Maier, 31, ist 2016 zu den Lakers gestossen. Mit 22 war er noch in die 1. Liga zurückgestuft worden. Und bis 25 verdiente er in der Swiss League bei Thurgau so wenig, dass er daneben als Polymechaniker arbeitete, um irgendwie über die Runden zu kommen. Sein Vater Roger, damals bei den Lakers für die Kaderzusammenstellung zuständig, holte ihn nach Rapperswil. Die Hoffnung war, dass aus ihm ein Ergänzungsspieler werden kann, ein Abräumer, der wenig kostet und nicht murrt, wenn er kaum spielt.

    Unerschrocken und selbstlos

    Sieben Jahre später ist aus Maier einer der härtesten, zuverlässigsten Defensivverteidiger im Schweizer Eishockey erwachsen. Bestimmt gibt es Spieler mit mehr Raffinement, mit schnelleren Beinen. Aber Maier, 185 Zentimeter gross und 94 Kilogramm schwer, ist ein Turm von Mann, einer, der sich mit Beharrlichkeit nach oben gearbeitet hat. Jeff Tomlinson, der ehemalige Lakers-Trainer, sagt über Maier, er sei «ein Krieger». Es ist eine unglückliche Wortwahl für jemanden, der für Geld einem Puck hinterherrennt und nicht auf einem Schlachtfeld mordet. Aber was der Kanadier damit meint, sind Maiers Tugenden: Unerschrockenheit, Selbstlosigkeit, eine hohe Schmerztoleranz.

    Es ist selten, dass es einer von der Resterampe der Swiss League nach ganz oben schafft, bei den Lakers ist er einer von nur vier Spielern, die aus dem Team von 2016/17 noch übriggeblieben sind. Nach der 3:4-Niederlage in Zug steht Maier im Kabinengang und sagt: «Ich hätte mir das eigentlich selber nicht zugetraut. Aber es gibt eine ansteckende Dynamik im Klub. Von der Garderobe bis zur Geschäftsstelle wollen alle besser werden und ziehen an einem Strang.» Schon ein paar Mal wähnte man Maiers Zenit erreicht, stets erwies sich das als Trugschluss. Er ist so etwas wie die Antithese zum Peter-Prinzip, einer These aus der Wirtschaft, die besagt, dass man in einem Unternehmen so lange aufsteigt, dass man unweigerlich irgendwann das Level der Inkompetenz erreicht. Was Maier zur perfekten Symbolfigur für diese Lakers macht. Ein Team, das als Saisonziel das Erreichen der Pre-Play-offs ausgab, Platz 10, und auf den dritten Rang stürmte. Neben dem EHC Kloten und Biel war Rapperswil die positive Überraschung dieser Qualifikation.

    Die Lakers waren das schon 2021/22, nach dem Einzug in den Play-off-Halbfinal von 2021 haben sie im dritten Jahr in Folge alle Erwartungen übertroffen. Es wird exzellent gearbeitet am Obersee, die Finanzen sind im Lot, und der junge Sportchef Janick Steinmann hat geschickt einen Schwall an Juniorennationalspielern verpflichtet und damit für kleines Geld die Kaderqualität substanziell erhöht. Das Aushängeschild Roman Cervenka, ein ehemaliger NHL-Profi, ist im stattlichen Alter von 37 gerade zum zweiten Mal in Folge Liga-Topskorer geworden. Und der riskante Trainerwechsel von Tomlinson zum Schweden Stefan Hedlund vom Sommer 2021 hat sich als richtiger Entscheid entpuppt. Auch Hedlund ist einer, der sich aus den Niederungen emporgearbeitet hat: Er startete als Coach im Nachwuchshockey und jobbte nebenbei als Sportlehrer an einem Gymnasium.

    Er sagt, es habe ihn überrascht, dass die Lakers ihm einen Vertrag angeboten hätten: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei einem National-League-Team ernsthaft ein Thema sein könnte. Es gibt so viele gute Trainer auf der Welt.» Er krempelte die Trainingsgestaltung radikal um, damit die Spieler fit genug für seine sehr aggressive Spielweise werden. Gerade hat er die inoffizielle Wahl zum «Coach des Jahres» gewonnen. Die grosse Frage ist nur, wie die Lakers den nächsten Schritt machen wollen. Der Selbstoptimierungsprozess ist abgeschlossen, es ist kaum vorstellbar, dass sich aus dieser Mannschaft noch mehr herauspressen lässt. In der Play-off-Serie gegen Zug tritt das Team zwar als Drittplatzierter gegen den Sechsten an, ist aber klarer Aussenseiter. Es wirkt wie das ungleiche Duell gegen den eigenen grossen Bruder, was als Analogie auch darum Sinn ergibt, weil Hedlund und der Sportchef Steinmann beide Teile ihrer Ausbildung in Zug absolvierten.

    Eine Strategie der Vernunft

    Aber es geht voran im Verein, die Lakers haben ihren Zuschauerschnitt in diesem Winter um fast tausend Besucher gesteigert. Das Budget für die erste Mannschaft bleibt nach heutigem Stand in der kommenden Saison gleich, der Klub will in den Unterbau investieren. «Wir wollen organisch wachsen und Schritt für Schritt nehmen», sagt der langjährige Präsident und heutige Verwaltungsrat Konrad Müller. Es ist eine Strategie der Vernunft, aber sie bedeutet auch, dass die Lakers dem Pre-Play-off näher sind als einer Finalqualifikation. Sie müssen aufpassen, nicht Opfer ihres eigenen Erfolgs zu werden. Sie wären nicht der erste Klub, in dem die Erwartungshaltung nach fetten Jahren ins Unermessliche steigt. Müller jedoch sagt: «Wir haben eine gute Community mit Leuten, die realistisch sehen, wo wir stehen.»

    Budgettechnisch dürfte das ziemlich exakt Platz 10 sein. Was zur Konsequenz hat, dass der Klub auf dem Transfermarkt Tauziehen gegen zahlungskräftigere Klubs verliert, bei Dominik Egli (zu Davos) und Marco Lehmann (nach Bern) war das so. Die Vertragsverlängerung mit dem erst im Spätsommer 2022 zu den Lakers gestossenen Tyler Moy, jenem Schweizer Spieler, der 2022/23 ligaweit die meisten Punkte sammelte, war ein Achtungserfolg. Das überschaubare Budget bedeutet auch, dass in entscheidenden Momenten Fabian Maier auf dem Eis steht. Und nicht ein gestandener Nationalspieler mit einem Salär von mehr als 700 000 Franken wie Raphael Diaz bei Gottéron, Mirco Müller bei Lugano oder Dean Kukan beim ZSC. Maiers jüngerer Bruder führt in einem Dorf im tiefsten Thurgau seit 2016 einen Bauernhof, der Verteidiger hilft dort immer mal wieder im Stall aus und besitzt eine kleine Kuhherde. Was die Symbolik verschärft: dass in diesem Play-off kein Kollektiv so geerdet ist wie das der Lakers.

  • Tönt ein wenig wie die Beschreibung einer Sekte auf Wikipedia. Kommen mir Ambri und Gotteron in den Sinn. Die Serie gegen Zug ist noch nicht zu Ende. Aber wenn du Jahr für Jahr im VF abschmierst…ist es halt doch ein Muster ohne Wert. Auch wenn dich alle dauernd loben. Zudem hat ihr Höhenflug extrem viel mit einem Spieler zu tun…

    Einmal editiert, zuletzt von Blackstar (19. März 2023 um 09:13)

  • Tönt ein wenig wie die Beschreibung einer Sekte auf Wikipedia. Kommen mir Ambri und Gotteron in den Sinn. Die Serie gegen Zug ist noch nicht zu Ende. Aber wenn du Jahr für Jahr im VF abschmierst…ist es halt doch ein Muster ohne Wert. Auch wenn dich alle dauernd loben. Zudem hat ihr Höhenflug extrem viel mit einem Spieler zu tun…

    Die These mit dem Peters-Prinzip bringt es auf den Punkt weshalb Rappi in den PO stagniert: Es geht einfach nicht mehr. Beim neuen Sportchef und seinem Trainer Kumpel frage ich mich was sie nebst Selfmarketing besser als ihre Vorgänger machen?

    Einmal editiert, zuletzt von Danny (19. März 2023 um 10:11)

  • Die These mit dem Peters-Prinzip bringt es auf den Punkt weshalb Rappi in den PO stagniert: Es geht einfach nicht mehr. Beim neuen Sportchef und seinem Trainer Kumpel frage ich mich was sie nebst Selfmarketing besser als ihre Vorgänger machen?

    Ist so. Aber eben ein Muster ohne Wert. Iwann wird auch der Rappi Fan eine Weiterentwicklung..

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