• "Nehmt euch ein Beispiel an der englischen Polizei im Umgang mit den "Fans" vs. keine Stimmung im Stadion, weil die "Fans" draussen bleiben". (Nicht quote/unquote deine Aussage. Aber doch in etwa ziemlich korrekt wiedergegeben. Und übrigens auch eine allgemeine - also nicht nur deine - Feststellung.)

    Bin ich der einzige, der hier einen absoluten Zusammenhang sieht?

    ich meinte die polizei ausserhalb des stadions, von demher kann ich deinen zusammenhang nicht sehen oder gar nachvollziehen. in den stadien gibts sowieso kaum probleme mit fans, nicht in england und nicht in der schweiz.

    konkret meinte ich auf dem islington green, wo sich etwa 3/4 der 3000 versammelt haben. war analog dem marktplatz in eindhoven, wo es lämpen gab, weil die polizei völlig unnötig puff machte. und ja, die polizei hat wirklich angefangen in eindhoven!

    aber auch ja und natürlich: würden sich alle so verhalten, wie unsere generation das noch gelernt hat, bräuchte es weder polizisten (bzw. nur zur verkehrsregelung und parkplatzzuweisung) und auch diese diskussion nicht.

    da man sich eine bessere oder gar gewaltfreie gesellschaft aber weder herbeiwünschen noch herbeireden kann, bleibt dem schläueren teil nur übrig, sich so zu verhalten, dass man mit so wenig schaden wie möglich aneinander vorbei kommt. die polizei in england hat das gemacht, diejenige in holland nicht!


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    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Drei Zürcher Klubs am Tabellenende – zum Glück für sie gibt es keinen direkten Absteiger

    Nach 15 Runden belegen GC, der FC Winterthur und der FC Zürich die letzten drei Plätze in der Super League. Die Entwicklung bei diesen Klubs ist jedoch unterschiedlich. Der Aufsteiger Winterthur hat sich nach miserablem Saisonstart stabilisiert, bei den grösseren Vereinen hingegen herrscht Tristesse.

    Fabian Ruch06.11.2022, 19.55 Uhr (NZZ)


    Die enttäuschten GC-Spieler nach der 1:2-Niederlage am Samstagabend in St. Gallen.

    Die enttäuschten GC-Spieler nach der 1:2-Niederlage am Samstagabend in St. Gallen.

    Christian Merz / Keystone

    Rang 8: GC. Rang 9: FC Winterthur. Rang 10: FC Zürich. Der Rekordmeister, der Aufsteiger und der Meister stehen nach fünfzehn Runden geschlossen am Tabellenende der Super League. Alle drei Zürcher Klubs stecken im Abstiegskampf fest. Und die beste Nachricht für sie ist, dass es in dieser Saison wegen der Liga-Aufstockung auf zwölf Mannschaften keinen direkten Absteiger geben wird. Der Letzte wird die Barrage gegen den Dritten der Challenge League bestreiten müssen.

    Warum läuft es den Zürcher Vertretern derart schlecht? Und wie ist die jeweilige Entwicklung?

    FC Zürich: verbessert, aber immer noch in der Krise

    Der FC Zürich versprüht mit dem neuen Trainer Bo Henriksen mehr Energie, Positivität und Solidarität als in den Wochen davor mit Franco Foda an der Seitenlinie – vom Fleck gekommen ist das Team aber nicht. Am Donnerstagabend verlor es in der Europa League zum Abschluss im Glitzertempel Emirates Stadium vor 60 000 Zuschauern nach ordentlicher Leistung mit 0:1 gegen den Premier-League-Leader Arsenal. Und rund 3000 Zürcher Anhänger sorgten in London mit einem Fanmarsch durch die Stadt für eindrucksvolle Bilder, die um die Fussballwelt gingen.

    Etwas mehr als 60 Stunden später trat der FCZ am Sonntagnachmittag in Lugano in ganz anderer Umgebung an – und enttäuschte insbesondere in der ersten Halbzeit. Die Ambiance im Cornaredo vor 3560 Besuchern war so trist wie der Auftritt des Meisters. Der ungefährliche FCZ unterlag den Tessinern mit 0:2, und dies war verdient, selbst wenn das zweite Gegentor wegen eines Hands hätte aberkannt werden können.

    FC Winterthur: mit Ruhe und vielen Gesprächen

    Lange hatte der FCZ in dieser Saison beim Blick auf die Tabelle wenigstens feststellen können: Es gibt ja noch den FC Winterthur. Der Aufsteiger hatte nach acht Runden – wie der FCZ – erst zwei Punkte geholt und mehrere hohe Niederlagen eingefangen. Nach dem 0:6 am 8. Spieltag zu Hause gegen Luzern wirkte der Trainer Bruno Berner ratlos. Und viele sahen bestätigt, was sie im Sommer prophezeit hatten: Dem FC Winterthur fehlt die Klasse für die Super League.

    Seit dem 10. September jedoch ist die Winterthurer Bilanz erstklassig: 7 Spiele, 14 Punkte, 8:5 Tore. Die Mannschaft hat sich stabilisiert, sie siegte dreimal 1:0 und tritt diszipliniert, leidenschaftlich und robust auf. Einzig YB hat in diesen sieben Runden ebenfalls nur fünf Gegentore erhalten – und lediglich einen Punkt mehr geholt.

    Am Samstag ging es für die Winterthurer auswärts gegen Luzern, und sie bestätigten ihre bemerkenswerten Fortschritte. Sie verdienten sich das 1:1 mit einer soliden Darbietung und liegen nun schon sieben Punkte vor dem FCZ.

    Mit Verzögerung ist Winterthur in der Super League angekommen. Der Sportchef Oliver Kaiser sagt: «Wir hätten im Sommer für die aktuelle Bilanz unterschrieben. Aber natürlich hatten wir uns erhofft, nicht mit so viel Mühsal in die Saison starten zu müssen.» Er erinnert sich an die dreiwöchige Länderspielpause nach dem 0:6 gegen Luzern. Und daran, wie viele Gespräche damals im Verein geführt worden seien. «Es war eine schwierige Zeit. Aber wir waren schon damals der Meinung, dass wir nicht total chancenlos sind.»

    In jener Länderspielpause gab Oliver Kaiser der Lokalzeitung «Der Landbote» ein Interview, in dem ihm die kritische Frage gestellt wurde: «Herr Kaiser, ist Bruno Berner noch der richtige Mann?» Kaiser verteidigte seinen Trainer und sprach davon, dass der Trainerstab ausgezeichnet arbeite und Lösungen finden werde – und dass der Klub die Ruhe, die ihn auszeichne, jetzt nicht aufgeben dürfe.

    Ein paar Wochen später darf Kaiser festhalten: «Es ist uns gelungen, die Vorzüge unseres Klubs und unseres Standorts auszunutzen. Und wir haben nie die Ruhe verloren.» Der Trainerstab um Bruno Berner fand Lösungen. Die Winterthurer sind sehr kampfstark – mit den zähen Innenverteidigern Roy Gelmi und Granit Lekaj, denen schon viele Beobachter die Super-League-Tauglichkeit abgesprochen hatten, sowie mit dem prägenden Mittelfeldspieler Samir Ramizi als Führungsfiguren.

    Kaiser erinnert sich an einen Ausflug des FC Winterthur in der Länderspielpause im September nach Karlsruhe, an ein gemeinsames Nachtessen dort, an gute Gefühle und offene Diskussionen. Danach erhielten seine Profis vier Tage frei, obwohl Winterthur ein Testspiel dort gegen den KSC aus der 2.Bundesliga gleich mit 0:4 verloren hatte. «In jener Phase ist etwas passiert mit den Spielern», sagt Kaiser, «und mit jedem guten Auftritt und jedem Sieg zuletzt stieg das Selbstvertrauen.» Dem FC Winterthur helfe, dass für ihn ohnehin von Anfang an klar gewesen sei, dass es darum gehe, nicht Letzter zu werden. «Die anderen Mannschaften hingegen möchten alle mindestens Sechste werden.»

    GC: fehlende Konstanz als grösstes Problem

    Die Grasshoppers sind eines dieser Teams, die sich unter den Top 6 der Liga sehen. Und weil hinter dem souveränen Leader YB und vor dem abgeschlagenen Letzten Zürich gerade eine irritierende Beliebigkeit herrscht, ist nicht ausgeschlossen, dass GC wieder in diesen Kreis vorstossen wird – trotz bereits 30 Gegentoren. GC hat mit dem starken Japaner Hayao Kawabe oder mit Christian Herc und Giotto Morandi Spieler, die hin und wieder positiv auffallen. Es gibt aber auch Fussballer bei ihnen wie den Verteidiger Noah Loosli, die immer wieder schwere Fehler begehen.

    Und so mangelt es GC an Konstanz. Nach dem fulminanten Derbysieg gegen den FCZ gab es zuletzt wieder zwei Niederlagen. Der Trainer Giorgio Contini durfte am Samstag beim 1:2 in St. Gallen immerhin eine klare Steigerung gegenüber dem 1:3 zuvor gegen den FC Luzern konstatieren. «Wir haben eine Reaktion gezeigt», sagte Contini, «leider waren wir nicht effizient genug.»

    GC war stärker als St. Gallen – und verlor. Im Hinspiel im Letzigrund war es genau umgekehrt gewesen. Damals hatten sich die Grasshoppers nach katastrophalem Beginn mit 3:2 durchgesetzt. Diese zwei Begegnungen stehen exemplarisch für die vielen Zufälligkeiten im breiten Tabellen-Mittelfeld dieser Liga.

    Trotz unerfreulicher Achterbahnfahrt ist es bei GC in diesen Wochen erstaunlich ruhig. Die chinesischen Klubbesitzer sind nicht zu sehen und nicht zu hören, der neue Sportchef Bernt Haas hält sich mit Äusserungen in der Öffentlichkeit ebenfalls zurück. Was das für den Trainer zu bedeuten hat, ist nach mehreren Niederlagen in den letzten Wochen schwierig zu sagen. Noch hat niemand öffentlich die Frage gestellt: «Herr Haas, ist Giorgio Contini noch der richtige Mann?»

    Eine Runde noch, dann findet die WM statt. In der langen Winterpause dürften der FCZ, Winterthur und GC vor allem daran interessiert sein, einen Goalgetter zu verpflichten. Keiner ihrer Stürmer hat bis dato mehr als dreimal getroffen. Würde man also aus den drei Zürcher Klubs ein Allstar-Team mit den jeweils besten Spielern bilden, würde diese Auswahl deswegen nicht automatisch weiter oben in der Tabelle stehen – ohne erfolgreichen Torjäger ist es meistens zäh.

  • konnte leider nur den live ticker mitverfolgen.
    aber dem fcz scheint der lange erwartete befreiungsschlag gelungen zu sein. gut für die moral und die mission „das feld von hinten aufrollen in der rückrunde.“

    Wo war denn dieser FCZ in den letzten Monaten? Einsatz, Kampfgeist, Siegeswillen. Alles vorhanden. Von Beginn weg dominieren die Zürcher die Genfer Gäste, gehen entschlossen in Zweikämpfe und erarbeiten sich Chance um Chance.

    Tosin-Hattrick beschert FCZ ersten Heimsieg
    So hat man den FCZ länger nicht mehr spielen sehen: Der Meister schlägt den Tabellenzweiten Servette klar mit 4:1 und verabschiedet sich mit einem Sieg in die…
    www.blick.ch


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    NieUsenandGah

  • konnte leider nur den live ticker mitverfolgen.
    aber dem fcz scheint der lange erwartete befreiungsschlag gelungen zu sein. gut für die moral und die mission „das feld von hinten aufrollen in der rückrunde.“

    Wo war denn dieser FCZ in den letzten Monaten? Einsatz, Kampfgeist, Siegeswillen. Alles vorhanden. Von Beginn weg dominieren die Zürcher die Genfer Gäste, gehen entschlossen in Zweikämpfe und erarbeiten sich Chance um Chance.

    https://www.blick.ch/sport/fussball…m=blick_app_ios


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    Stimmt so nicht!

    In der 1. Halbzeit war der FCZ noch immer ein extrem zartes Pflänzchen.

    Hätte (jaja ich weis, hätte hätte Fahrradkette) Brecher in der 1. HZ den Kopfball nicht auf der Linie geklärt, wären unsere Jungs 100%tig wieder in sich zusammengebrochen.

    Mehr oder weniger (gefühlt) ein paar Minuten nach dieser Szene schiessen wir das 1-0. Dies gab dann etwas Selbstvertrauen!

    Nach Katic`s 2-0 kam dann wirklich die Kür und das Strahlen und Grinsen in den Gesichtern war nicht mehr wegzukriegen.

    Aber hier von grosser Dominanz zu sprechen in den ersten 30min, ist wirklich falsch. Die haben sich wirklich bei jedem Eckball fast in die Hosen geschissen un dServette war auch wirklich gefährlich .

    Janu, ich will nicht klöhnen, wir waren auch schon besser und standen ohne Punkte da...

    Sicher ein guter Abschluss fürs 2022 und man geht mit einem guten Gefühl ind 2023!

    Was für ein Jahr, völlig verrückt von 1 runter auf 10!

    Russki standart!!

  • Stimmt so nicht!

    In der 1. Halbzeit war der FCZ noch immer ein extrem zartes Pflänzchen.

    Hätte (jaja ich weis, hätte hätte Fahrradkette) Brecher in der 1. HZ den Kopfball nicht auf der Linie geklärt, wären unsere Jungs 100%tig wieder in sich zusammengebrochen.

    Mehr oder weniger (gefühlt) ein paar Minuten nach dieser Szene schiessen wir das 1-0. Dies gab dann etwas Selbstvertrauen!

    logisch nach so einer vorrunde! da hast du so ziemlich alles ausser eben selbstvertrauen. und genau darum brauchte es endlich das eine spiel, indem alles für den fcz läuft. zuerst etwas glück und dann die kür. und nach medien- und berichten im fcz forum war es dieses spiel heute.

    NieUsenandGah

  • logisch nach so einer vorrunde! da hast du so ziemlich alles ausser eben selbstvertrauen. und genau darum brauchte es endlich das eine spiel, indem alles für den fcz läuft. zuerst etwas glück und dann die kür. und nach medien- und berichten im fcz forum war es dieses spiel heute.

    Absolut, aber alles beginnt mit einem Big Save von Brecher und endet mit einem Fehler von ihm.

    Alles Vergangenheit, Tempi passati!

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    NZZ, Stephan Ramming:

    Der Zürcher Fussball ist am Leiden – und trotzdem ist er quicklebendig

    Die Grasshoppers und der FC Zürich setzen in den letzten Partien vor der WM-Pause zwei positive Ausrufezeichen – nach einer wenig erfreulichen ersten Saisonhälfte.

    Geht doch: Vor der grossen WM-Winterpause blicken die beiden Zürcher Klubs auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Die Grasshoppers bezwangen am Samstag erstmals seit acht Jahren den FC Basel (1:0), dem FC Zürich gelang am Sonntag gegen Servette ein vielumjubeltes 4:1 gegen Servette, den Tabellenzweiten. Im Letzigrund gibt es zur Dernière noch einmal grosse Gefühle nach einer Saisonhälfte, die beiden Klubs vor allem Leiden, Enttäuschung und Niedergang gebracht hat.

    Mit 4 Punkten Rückstand auf den Neunten Winterthur liegt der FC Zürich am Tabellenende, auch die Grasshoppers sind mit 20 Punkten und 8 Zählern mehr als der Stadtrivale nicht an einem Ort in der Rangliste platziert, an dem so etwas wie Zuversicht oder gar Euphorie herrschen würde. Schon gar nicht in den Chefetagen des Besitzerkonzerns Fosun im fernen China, wo man sich angeblich Gedanken machen soll, das Engagement eher frühzeitig zu beenden, als langfristig in die Zukunft zu planen. Der neuerliche Rekurs gegen den Stadionneubau hat die Perspektiven für die Besitzer nicht verbessert.

    Unterhaltung und Gesprächsstoff

    Der Meister als Tabellenletzter, der Rekordmeister in ungewisser längerfristiger Zukunft – alles in allem liegt die Fussballstadt Zürich trotz zwei positiven Ausrufezeichen zuletzt unter der grauen Nebeldecke des Novembers. Auf beiden Seiten der Geleise hofft man wieder einmal auf etwas Sonne und Licht, im nächsten Jahr, in der Zukunft, irgendwann. So könnte man meinen.

    Doch die Lage ist nicht so trüb, wie es aus analytischer Halbdistanz den Anschein machen könnte. Denn die beiden Klubs sorgen nach wie vor für das Wichtigste im Fussball jenseits von Zahlen, Tabellen und Statistiken: für Gesprächsstoff und Unterhaltung. Gerade der FCZ zeigte das nicht nur am Sonntag mit einer plötzlich überzeugenden Leistung, sondern auch in den Wochen und Monaten zuvor mit sportlich wenig Erspriesslichem.

    Der Fall vom Meisterthron ans Tabellenende ist eine Geschichte, wie sie nur der Fussball schreiben kann – der FCZ ist besonders gut darin. Diese Geschichte lehrt wieder einmal: Je grösser die Fallhöhe zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt, desto grösser ist der Gesprächsstoff, der geboten wird. Die Südkurve formulierte das am Sonntag mit einer eindrücklichen Choreografie so: «Am Boden – ganz oben». Der FCZ hat das in diesen Wochen und Monaten exemplarisch vorgeführt, allerdings in umgekehrter Reihenfolge: von ganz oben hinunter auf den Boden, sozusagen. Aber die Reihenfolge spielt keine Rolle für die Geschichte zwischen Drama und Tragikomödie. Hauptsache, es ist eine Geschichte.

    Das ist nicht zynisch gemeint. Zum einen können Zahlen und Fakten nicht zynisch sein. Von den bisher 29 Spielen in dieser Saison gewann der FCZ deren 8, von den 16 Partien in der Meisterschaft bis am Sonntag nur eine einzige. 14 Mal ging der FCZ als Verlierer vom Platz, 7 Mal spielte er unentschieden. Eine Bilanz des Schreckens. Und eine Bilanz, die unwirklich scheint, denkt man an den Anfang im Sommer zurück, als der FCZ als Meister startete.

    Hoffnung am Tabellenende

    Denn in dieser Bilanz steckt mehr als etwa die Geschichte vom Scheitern des Trainers Franco Foda, der die Mannschaft von André Breitenreiter übernommen hatte. Und es steckt auch mehr darin als etwa der Penalty von Antonio Marchesano, der in Bern nach einer Stunde auf Augenhöhe im ersten Match gegen YB die Dinge im FCZ vielleicht in eine andere Richtung gelenkt hätte, wenn der Spielmacher damals getroffen hätte. Es war der Anfang der Geschichte, die nun mit dem Sieg gegen Servette plötzlich einen positiven Schlussakzent bekommen hat.

    Bis dahin drehte sich das Gesprächsthema in der Stadt stets um die Frage, weshalb niemand über GC spricht und wie es denn möglich sein kann, dass der FCZ, statt dauernd zu gewinnen, nun plötzlich dauernd verliert. Denn darum geht es am Ende: dass der Fussball Momente und Geschichten liefert, welche die Menschen bewegen. Das ist dem FCZ vortrefflich gelungen. Denn Fussball verhandelt nicht das Gelingen, sondern das Scheitern. Wie das Leben.

    Deshalb ist die Lage ganz ähnlich wie vor elf Monaten, nur unter umgekehrten Vorzeichen. Als im Dezember 2021 die Hälfte der Meisterschaft gespielt war, schwebte die zarte Hoffnung über dem FCZ, dass er vielleicht sogar Meister werden könnte, wenn er so weitermacht. Nun ist es die Hoffnung, dass er vom Tabellenende wegkommt, wenn er so weitermacht wie im letzten Spiel gegen Servette. Leiden, Bangen, Hoffen. Der Fussball lebt in Zürich.

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