• 6 Ausländer nehmen nicht den guten Schweizern den Platz weg sondern den schlechten! Und die spielen eh nicht in der Nati!

    Besseres Hockey war noch nie zu sehen in der CH!

    Si, das ist der eine Punkt.


    Der andere ist: De facto hätte es sogar mehr Platz für junge Spieler in der NL als in der Zeit, wo nur vier Ausländer pro Team spielen durften, da der Platz für junge Spieler in der NL durch die Aufstockung von 12 auf 14 Teams sozusagen mehr als kompensiert wird.

    Auf dem Matchblatt eines Teams sind üblicherweise ca. 20 Spieler + ein spielender Goalie. (Ersatzgoalie, der auf dem Matchblatt ist, zähle ich mal nicht dazu, da i.d.R nur 1 Goalie pro Team in einem Spiel spielt)

    2 x 14 = 28 (2 Ausländer mehr x anzahl Teams)

    21 x 2 = 42 (21 Spieler pro Team x anzahl Teams)
    =Differenz 42 - 28 = 14+

    Das heisst in der NL könnten potenziell Match für Match ca. 14 junge mehr spielen als vor den ganzen Änderungen.


    Ok, gut -, in der Realität sieht es etwas anders aus. Die Aufsteiger (Ajoie und Kloten) ersetzen ihre “Stammspieler“ nicht alle durch die internen oder externen Jungen. Aber trotzdem sieht man, wie die Aufsteiger-Clubs viele Jungen aufgrund des Budgets verpflichten. Als Beispiel: Ein Sopa würde jetzt bei GCK spielen, gäbe es kein Ajoie. Ein Dario Siedler würde jetzt bei La Chaux-de-Fonds herumtummeln, anstatt bei Kloten einen Stammplatz zu haben… etc.

    Wer also nur den geringsten Zusammenhang herstellt, dass unsere Nati und Juniorenstufen am Versagen sind aufgrund der Ausländererhöhung, der labert einfach nur dumm.
    Selbst wenn es langfristig einen negativen Impact auf die Jungen hätte, so könnte man nach zwei Jahren seit der Einführung sicher nicht einen Zusammenhang mit den Natileistungen ziehen.
    Für den langfristigen Impact auf die Jungen durch die Erhöhung fehlen uns schlichtweg die Daten.

    Wie gut mit den Jungen in den Juniorenteams gearbeitet wird und was für Spielertalente in einem jeweiligen Jahrgang sind, das sind entscheidende Einflüsse, weshalb bessere oder schlechtere Spieler ausgebildet werden im Vergleich zum Ausland. Aber sicher nicht die Ausländererhöhung. Gugus!

    Ich will mich übrigens nicht als Fan von 14 Teams in der NL outen. Es hat auch Nachteile. Aber für die Jungen ist es ein Vorteil und kompensiert wie gesagt die Ausländererhöhung.
    Und die Niveausteigerung der NL durch 6 hochkarätige Ausländer pro Mannschaft ist einfach geil und hilft sogar den „schlechteren Teams“ der Liga, die sich keine hochkarätigen Schweizer leisten können.

  • «It's Oil over»-Edmonton Oilers verpassen historischen Rekord

    Das kanadische NHL-Team muss nach 16 Siegen in Folge wieder einmal als Verlierer vom Eis.
    Gestern, 08:07 Uhr

    Die Edmonton Oilers verloren bei den Vegas Golden Knights nach 1:0-Führung mit 1:3. Damit verpasste es der fünffache Stanley-Cup-Sieger, den NHL-Rekord der Pittsburgh Penguins aus der Saison 1992/93 von 17 Siegen in Folge einzustellen. «It's Oil over», hiess es auf nhl.com.

    Das Game-Winning-Goal zum 2:1 gelang Chandler Stephenson kurz nach Beginn des Schlussdrittels. «Vegas weiss natürlich, wie man enge Spiele gewinnt. Es hat halt heute leider nicht gereicht», so Edmontons Leon Draisaitl nach der Partie.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Gestern am Panthers Game noch in Caps Besitzer Theo Leonsis gelaufen. Der Milliardär sitzt nicht etwa im Anzug in der Loge oben sondern war bei uns unten in der Lower Bowl mit Caps Shirt unterwegs. Hat mit jedem Caps Fan gesprochen und Selfies mit ihnen gemacht. Guter Typ!:cool:

    Musste aber die sechste Niederlage in Folge seines Teams mit ansehen. Die Playoffs dürften nicht zu schaffen sein.

    • Offizieller Beitrag

    Gestern am Panthers Game noch in Caps Besitzer Theo Leonsis gelaufen. Der Milliardär sitzt nicht etwa im Anzug in der Loge oben sondern war bei uns unten in der Lower Bowl mit Caps Shirt unterwegs. Hat mit jedem Caps Fan gesprochen und Selfies mit ihnen gemacht. Guter Typ!:cool:

    Musste aber die sechste Niederlage in Folge seines Teams mit ansehen. Die Playoffs dürften nicht zu schaffen sein.

    Ähnlich wie Walti Frey jeweils beim "Season opener" damals in der KEK. Mit ihm konnte man auch ganz easy ein Gespräch führen.
    Mein damals kleiner Sohn, war echt stolz, dass so ein Präsi und Multimillionär (Milliardär weiss ich nicht und ist nicht relevant) mit
    ihm ganz entspannt ein Gespräch führt.

  • Schwere Woche für DACH-Spieler in der AHL

    Minors Report: Nur deutscher Verteidiger Szuber liefert einen Assist – Gawanke kehrt nach Verletzung zurück

    Sweden v Germany: Group B - 2022 IIHF World Junior Championship

    © 2022 Andy Devlin von Christian Rupp @IamCR1 http://NHL.com/de Freier Autor 03. Februar 2024

    Offizielle Seite der National Hockey League | NHL.com/de
    Die offizielle Website der National Hockey League mit Neuigkeiten, Aufstellungen, Statistiken, Spielplänen und Videos.
    NHL.com

    Der deutsche Verteidiger Maksymilian Szuber von den Tucson Roadrunners (Farmteam der Arizona Coyotes) steuerte in drei Spielen im Beobachtungszeitraum einen Assist beim 5:4-Heimsieg gegen die Ontario Reign bei (0-1-1) und gewann mit Tucson dreimal in Serie. Der 21-jährige Nationalspieler kommt nach 42 AHL-Einsätzen in dieser Saison auf 18 Scorerpunkte (4-14-18) und steht mit den Roadrunners (27-13-2) auf Platz zwei in der Pacific Division.

    Sweden v Germany: Group B - 2022 IIHF World Junior Championship

    © 2022 Andy Devlin

    Der österreichische Stürmer Marco Kasper von den Grand Rapids Griffins (Farmteam der Detroit Red Wings) blieb in dieser Woche zwar ohne Scorerpunkt in zwei Spielen, verlängerte die Siegesserie seiner Mannschaft aber auf nun sechs Partien. Die Griffins (20-15-5) punkteten in sechs Spielen in Folge (6-0-1) und katapultierten sich in der Central Division auf Rang zwei. Das 19-jährige Erstrunden-Pick (Draft 2022, 8th overall) aus Innsbruck kommt nach 40 AHL-Spielen auf 20 Scorerpunkte (6-14-20).

    Der deutsche Verteidiger Leon Gawanke von den San Jose Barracuda (Farmteam der San Jose Sharks) gab nach einer Oberkörperverletzung sein Comeback beim 2:1-Auswärtssieg bei den Abbotsford Canucks. Dabei blieb der 24-jährige Berliner trotz einem Torschuss aber ohne Scorerpunkt. Gawanke steht nach 37 AHL-Spielen bei 27 Punkten (8-19-27) und ist damit nach wie vor punktbester und torgefährlichster Verteidiger bei den Barracuda, dem Schlusslicht in der Pacific Division (14-21-7).

    Der Schweizer Torwart Akira Schmid erhielt zwei Starts für die Utica Comets (Farmteam der New Jersey Devils) und zeigte dabei Licht und Schatten: Beim 3:1 gegen die Syracuse Crunch hielt der 23-Jährige aus Bern den Sieg mit 22 Saves und einer beeindruckenden Fangquote von 95,7 Prozent fest. Beim 0:4 gegen die Toronto Marlies schlug es dafür viermal hinten ein (26 Saves, 86,7 Prozent Fangquote). Schmid hat nach elf AHL-Einsätzen eine Fangquote von 88,9 Prozent. Die Comets (17-17-7) sind Letzter in der North Division.

    122823 Akira Schmid NJD

    © Photo by Rich Graessle/NHLI via Getty Images

    Landsmann Ludovic Waeber von den Charlotte Checkers (Farmteam der Florida Panthers) erhielt einen Start im Beobachtungszeitraum: Bei der 1:6-Niederlage bei den Springfield Falcons zeigte der 27-Jährige aus Fribourg 23 Saves und eine Fangquote von 84,6 Prozent. In seiner ersten AHL-Saison überhaupt kommt Waeber nach 14 Spielen auf 88,8 Prozent Fangquote. Die Checkers (21-19-4) sind Fünfter in der Atlantic Division.

    Der deutsche Trainer Marco Sturm musste mit seinen Ontario Reign (Farmteam der Los Angeles Kings) zwei Niederlagen in dieser Woche hinnehmen: Ontario verlor sowohl bei den Tucson Roadrunners (4:5) als auch gegen die Colorado Eagles (3:6). Bitter: Trotz sieben Tore in zwei Spielen holten die Reign (22-17-4) keinen einzigen Punkt und rutschten auf Rang sechs in der Pacific Division ab.

    Weitere Talente aus dem DACH-Raum, auf die es zu achten gilt:

    In der ECHL lieferte der österreichische Verteidiger Thimo Nickl von den Wheeling Nailers zwei Punkte in drei Spielen in dieser Woche. Der 22-jährige Klagenfurter erzielte beim 8:2-Kantersiegbei den Reading Royales seinen zweiten Saisontreffer (41 ECHL-Spiele, 2-13-15) und gab auch noch einen Assist. Es war Nickls erstes Multi-Punkte-Spiel in der laufenden Saison.

    Unter den bereits gedrafteten Talenten aus dem DACH-Raum, die in den kanadischen Juniorenligen zum Einsatz kommen, sammelte der Schweizer Verteidiger Rodwin Dionicio (Draft 2023, 5. Runde, 129. Stelle, Anaheim Ducks) vom Saginaw Spirit (OHL) weitere Punkte: In drei Spielen gab der 19-Jährige drei Assists (0-3-3), darunter ein Multi-Punkte-Spiel gegen die Soo Greyhounds (3:5, 0-2-2).

    Derweil blieb der deutsche Abwehrspieler Norwin Panocha (Draft 2023, 7. Runde, 205. Stelle, Buffalo Sabres) von den Chicoutimi Sagueneens (QMJHL) in zwei Spielen ohne Scorerpunkt, hielt zuletzt aber die Null beim Shutout gegen die Gatineau Olympiques (2:0).

    Russki standart!!

  • Das Beispiel eines Blockbuster Trades (mysports.ch)

    DAS BEISPIEL EINES BLOCKBUSTER TRADES

    Trades sind in der NHL so üblich wie das Amen in der Kirche, jetzt gibt es aber einen der ganz speziellen Sorte, nämlich ein waschechter Blockbuster Trade. Welcher es ist, erklärt Thomas Roost in seinem neuesten Blog.

    Bei einem Blockbuster Trade werden hochkarätige «Assets» getauscht und/oder viele Assets. So geschehen vor Kurzem zwischen den Calgary Flames und den Vancouver Canucks: Elias Lindholm findet sich neu im Canucks-Roster wieder und Andrei Kuzmenko spielt neu für die Flames. Die Flames erhalten zusätzlich das 1. Rundendraftrecht 2024 der Canucks, ein Midround-Draftrecht 2024 plus die jungen Verteidigertalente Hunter Brzustewicz und Joni Jurmo. Wer als Gewinner aus Trades hervorgeht, kann immer erst in frühestens 1-2 Jahren beurteilt werden. Die Experten, Medien und Fans überbieten sich aber mit Stellungnahmen, Meinungen und Vorhersagen. Ich will da nicht hintenanstehen und präsentiere meine Analyse und Einschätzung:

    Die Canucks haben mit Elias Lindholm einen der größten Namen und den wohl besten verfügbaren Center an Land gezogen und versuchen, sich nicht nur mit der Playoff-Qualifikation zufrieden zu geben, sondern wollen ernsthaft um den Stanley Cup mitspielen können. Vancouver führt überraschend die Western Conference an. Die Playoff-Qualifikation für die Flames ist hingegen sehr fraglich und dieser Trade deutet eher auf eine sanfte «Rebuild-Strategie» hin. Die Canucks haben zwar einen großen Fisch an Land gezogen, aber sie haben auch einen hohen Preis dafür bezahlt, indem sie drei Spieler und zwei Draft Picks nach Calgary geschickt haben, um Lindholm zu bekommen. Die Canucks haben das getan, was gute Teams tun: Sie haben sich voll und ganz auf den Stanley Cup konzentriert. Sie tauschten fünf gute «Assets», darunter einen Erstrundenpick, gegen einen Spieler der vielleicht nur temporär das Canucks-Jersey trägt, denn Lindholm wird im Sommer «unrestricted free agent», d.h. er kann sich im Sommer sein nächstes Team aussuchen. Das ist zwar ein gewisses Risiko, aber wenn das Team am Ende den Stanley Cup gewinnt, dann wird diesen Trade niemand mehr kritisieren. Lindholm ist ein begnadeter Zweiweg-Center und ohne Zweifel der beste Spieler in diesem Trade. Ein ungeschriebenes Gesetz unter GMs lautet, dass immer dasjenige Team den Trade gewinnt, das den besten Spieler bekommt. Falls dies stimmt, sind die Vancouver Canucks der Sieger dieses Trades. Für mich sind sie Sieger in diesem Trade, falls es ihnen gelingt, Lindholm spätestens im Sommer für weitere Jahre unter Vertrag zu nehmen. Falls nicht, haben sie einen zu hohen Preis bezahlt, denn Kuzmenko ist zwar nüchtern betrachtet nicht auf dem Niveau von Lindholm, aber ebenfalls ein guter Spieler und immerhin noch bis zum Ende der nächsten Saison unter Vertrag.


    Zudem glaube ich, dass Kuzmenko in dieser Saison bisher unter Wert gespielt hat und mit einem Salär von «nur» 5.5 Mio ist er auch ein valables Trade-Asset falls er in Calgary nicht zur Blüte kommen sollte. Auch die weiteren «Assets», die die Canucks an die Flames abgetreten haben, sind für mich zu guten Teilen wertvoll, aber nicht hochkarätig. Der Erstundenpick wird ein später sein und späte Erstrundendraftrechte sind deutlich weniger wertvoll als ein Top10 Pick. Hunter Brzustewicz ist ein vielversprechendes Offensivverteidigertalent, aber er gehört nicht zu den super top gehandelten Nachwuchsspielern; auch hier, ein gutes aber kein hochkarätiges «Asset». Bei Joni Jurmo würde es mich überraschen, wenn er je ein valabler NHL-Spieler werden würde. Ueberspitzt gesagt haben die Canucks für Klasse getradet und die Flames für Masse. So gesehen sind die Canucks aus meiner Sicht die Sieger in diesem Trade. Aber der Trade birgt für die Canucks sehr viel mehr Risiken als für die Flames, denn – wie bereits erwähnt – falls Lindholm im Sommer abspringt und die Canucks in den Playoffs nicht mindestens bis ins Halbfinale stürmen, dann hat sich der Trade für die Canucks nicht gelohnt. Zudem…was ist, wenn sich Lindholm schwer verletzt? Dann stehen die Canucks mit leeren Händen da. Die Canucks gingen mit dem Trade «all in» und die Flames haben defensiv getradet und hoffen, dass sich eines der «nur» guten Assets zum hochkarätigen Asset entwickelt und falls dies der Fall sein wird, dann sind sie die Gewinner in diesem Trade. In diesem Sinne ist der Trade eine «Win-Win-Situation», denn er entspricht den Anforderungen der beiden unterschiedlichen Strategien («All-In» mit der Chance auf den Stanley Cup einerseits und sanfter «Rebuild» mit guten «Assets» andererseits). Ich persönlich favorisiere leicht die Canucks, denn ich meine, der Mut zum Risiko sollte belohnt werden und noch einmal: Der beste Spieler im Trade ist Lindholm.

    Russki standart!!

  • NHL OBSERVER

    Wenn der Hype endlich vorbei ist

    Der Super Bowl 2024 wirft seinen langen Schatten auf die gesamte US-Sportszene – bald ist es aber „überstanden“.

    Quelle: Joël Ch. Wuethrich 7. Februar 2024 • 17:50 Uhr

    Für NHL-Teams in den klassischen NFL-Märkten ist die Zeit der Football-Playoffs bezüglich Aufmerksamkeitsvolumen ziemlich hart. Jetzt – vor dem Superbowl nächste Sonntagnacht - ganz besonders. Und mit den San Francisco 49ers und den Kansas City Chiefs stehen zudem noch zwei über ihre geostrategische Kernregion sehr populäre Traditionsteams im Finalspiel. Aber bald ist es „überstanden“, denn für manche NHL-Kernmärkte ist aber die Zeit nach dem Superbowl der Beginn eines neuen Aufmerksamkeitszuspruchs bei Fans und Medien.

    Der Superbowl Event 2024 in Las Vegas wird wohl alle Rekorde brechen: Über 113 Millionen waren 2023 live dabei, davon zirka 40 Millionen ausserhalb der USA. Beim NHL-All-Star-Weekend eine Woche vor dem Superbowl waren es knapp 1,5 Millionen. Die NFL hatte schon immer eine Vormachtstellung in der Aufmerksamkeit der US-Sportöffentlichkeit. Und heuer noch mehr denn je – Taylor Swift und Travis Kelce sei Dank. Aber eben nicht nur ihretwegen…

    NHL vergrössert ihre Audience um 12 Prozent

    Zuerst die gute Nachricht. Die NHL konnte bezüglich Reichweite und Ratings (alle Kanäle) im Vergleich zur Saison 2022/23 im US-Markt zirka 12 Prozent zulegen (Vergleichsmarke: Januar 2023). In Kanada ist das Publikumsinteresse wie immer stabil und hoch. Auch gibt es vermarktungstechnisch Hoffnung für das All Star-Weekendformat: Bereits 2023 konnte man hierfür – eigentlich eine reine PR-Veranstaltung der Liga und derer Sponsoren - in den USA eine Vergrösserung der Audience zu 2022 feststellen: Knappe 1,5 Millionen waren zu Peak-Zeiten über die drei Tage live dabei, während man noch 2022 ein Rekordtief von knapp 1,1 Millionen verzeichnete. Dies hat mit dem leicht angepassten Format zu tun und der Beliebtheit der Skill Competitions. Besonders das All Star-Game war ja in den letzten Jahren an Langeweile kaum mehr zu übertreffen.

    NFL überstrahlt alles betreffend Reichweite – nicht nur wegen der „Swifties“

    Im Vergleich jedoch zu den Grossereignissen der NFL, namentlich dem Superbowl-Spiel und alles, was sich noch im Umfeld dessen tut, sind diese Zahlen aus der Sicht der Vermarkter fast ein Witz. Kommt noch dazu, dass in diesem Jahr ein besonderer Faktor hinzukam, der die Popularität der NFL multiplizierte und sogar eine ganz neue Zielgruppe erreichte – nämlich eine, die sich bisher kaum für NFL interessierte. Aus dem Segment der Generationen „Alpha“ und „GenZ“ wurden junge, speziell auch weibliche Popstar-Fans zu NFL-Followerinnen. Taylor Swift heisst die Multiplikatorin. Sie hat die Aufmerksamkeit mit ihren 534 Millionen Followers auf die NFL gelenkt und einige Millionen NFL-Fans folgen ihr jetzt auch, obwohl sie keine Fans ihrer Musik sind. Umgekehrt hat auch Travis Kelce mehr als drei Millionen Follower/innen mehr aufzuweisen, die nachweislich aus dem Team Swift kommen. Auch die NFL hat profitiert und seine Reichweite auf den sozialen Medien auf 160 Millionen geschraubt. Und man rechnet, dass der „Swift Hype“ einen Reichweitenwert über alle Interessengruppen hinweg von fast 19 Milliarden erreichen könnte. Auf die Teams heruntergebrochen ist festzustellen, dass besonders die „Swifties“ beim Superbowl dem Titelverteidiger und Finalist 2024 – den Kansas City Chiefs – wegen der Liaison mit Travis Kelce einen starken Zuwachs bewirkten. Die Chiefs führen nunmehr zusammen mit den Dallas Cowboys, Philadeplhia Eagles und Pittsburgh Steelers die Rangliste der meisten Follower auf Social Media an.

    Kein Influencer-Boost in Sicht in der NHL

    So einen ähnlichen Influencing-Boost gibt es in der NHL nicht. Vergleichbar mit den Möglichkeiten der Jahrhundertwende war der Tennisstar Anna Kournikova einst ein Mini-Boost für die Liga, als sie mit Sergei Fedorov und Pavel Bure jeweils eine Liaison einging. In den letzten Jahren outeten sich Snoop Dogg, Ryan Reynolds, Will Ferrell, Justin Bieber, Mike Myers, Shaq O'Neill, Drake, Margot Robbie, Billy Joel, Zac Efron, Channing Tatum, Macklemore, Jake Gyllenhaal, Shania Twain, Céline Dion oder Kanadas Premier Justin Trudeau als Anhänger. Auch Taylor Swift liess sich hin und wieder, wie Trudeau, Twain, Dion, Gyllenhall und weitere in einem „Habs“-Trikot blicken oder trat an einem Konzert damit auf. Aber diese kurzzeitige Aufmerksamkeit ist weder in der Wirkung noch in der Reichweite zu vergleichen mit dem aktuellen, monatelangen Hype um Swift und Kelce in der NFL.

    Die sportartenübergreifend ansteckende Sportbegeisterung

    Doch wie beeinflusst der Superbowl in den NFL-Märkten aus rein sportlicher Sicht die Synergie zwischen den grossen Mannschaftssportarten? Nicht ganz uneigensinnig fiebert man gewissen NHL-Märkten dem NFL-Saisonende zu, denn die NFL-Playoffs und der lange Schatten des Superbowls lenkten immerhin die Aufmerksamkeit sehr stark von der eigenen ab. Immerhin stehen 2024 – im Gegensatz zu anderen Jahren – mit den Chiefs und 49ers zwei Teams im Finale, die keine NHL-Mannschaften in ihrer Stadt beherbergen. Geografisch gesehen sind die St. Louis Blues das Team in unmittelbarer Nähe (drei Autostunden entfernt). In der Bay Area jedoch sind die San Jose Sharks nur eine Autostunde von San Francisco entfernt. Tatsache ist: Andere Zahlen aus der jüngeren Vergangenheit beweisen, dass in einigen NHL-Märkten die Medienaufmerksamkeit für den Eishockeysport um das Doppelte stieg, sobald der Superbowl die Berichterstattungen nicht mehr dominierte. Je nachdem, wie erfolgreich das NHL-Team der Stadt oder des Einzugsgebietes in der respektiven Saison agierte und je nachdem wie populär die NHL in den Regionen ist.

    Ein Beispiel aus dem Jahre 2016 fällt hierbei auf: Die Colorado Avalanche bekamen nach dem Super Bowl-Triumph der Denver Broncos nicht nur eine grössere Aufmerksamkeit bei den Sportfans und mehr Präsenz in den Medien, es entwickelte sich auch atmosphärisch eine Steigerung der Sportbegeisterung in Denver und im Staat Colorado. Der Vorteil hierbei war, dass die grossen Major-Sports-Mannschaften in der Stadt Denver beheimatet sind. Wenn es den Colorado Avalanche sportlich einigermassen gut läuft und man nach dem Super-Bowl-Weekend noch im Rennen um die Playoff-Plätze ist, kann man im Pepsi Center häufiger ausverkauft melden als vor und während der NFL-Saison oder gar den Playoffs. Die Medienanalytiker/Innen in Nordamerika bestätigen diesen Umstand der sportartenübergreifenden ansteckenden Sportbegeisterung. Ein anderer Umstand ist noch zu beachten: Noch können die NHL- und NBA-Teams viel Aufmerksamkeit generieren und profitieren, bis Ende März dann wieder die Saison in der Major League Baseball startet und sich das Interesse der Sport-Community auf weitere populäre Sportteams verteilt.

    Joël Ch. Wuethrich publiziert wöchentlich Hintergrundberichte über die NHL in der führenden Deutschen Fachpublikation Eishockey News und hat ein ausgezeichnetes Beziehungsnetz in Nordamerika. Seit 1992 ist er Chefredaktor diverser namhafter Publikationen, unter anderem auch war er beim Slapshot sowie beim Top Hockey Chefredakteur und war zudem lange Jahre für den Spengler Cup strategisch in Marketing und PR sowie als Chefredaktor tätig. Joël Ch. Wuethrich leitet seit 1992 hauptberuflich eine crossmedial aufgestellte PR-Agentur und eine Player's Management Agentur (Sportagon), ist Crossmedia-Stratege und HF-Dozent mit Lehrauftrag für Kommunikation und Marketing. Er analysiert seit 30 Jahren als Autor/Chefredakteur in der Schweiz, Deutschland sowie in Kanada die NHL und beobachtet das Eishockeygeschehen weltweit intensiv. Der Familienvater (zwei Kinder) arbeitet in der Schweiz und in Montréal, wo ein grosser Teil seiner Verwandtschaft wohnt.

    Russki standart!!

  • Gestern Abend hab ichs endlich selbst mal an ein NHL Spiel geschafft. Blue Jackets gegen die Lightning in Columbus.

    Das Hockeyniveau ist echt stark. Ich mag die kleinen Eisfelder und die daraus limitierten Aufbaumöglichkeiten nicht. Aber was die vorne für Passkombinationen durch den Slot spielen, scharf und präzis, da träumen wir nur davon. Texier hinterlässt genau den gleichen Eindruck wie bei uns. Irgendwie bemüht, aber im Kopf woanders und chronisch wirkungslos auf dem Eis. Trotz Linie 1. Merzlikins spielt hingegen sackstark. Ein schönes Gefühl, haben wir den im Final besiegt.

    Mehrfach pro Monat könnte ich mir den Mist aber nicht antun. Die Spielunterbrechungen sind derart oft und lang, da wird kaum Hockey gespielt. Larry Ich kann nur bedingt verstehen, wie man solche Spiele regelmässig verfolgen will. Zumindest in Columbus war auch die Stimmung echt mies, ich war eigentlich froh, als die Kiste endlich durch war.

    • Offizieller Beitrag

    Gestern Abend hab ichs endlich selbst mal an ein NHL Spiel geschafft. Blue Jackets gegen die Lightning in Columbus.

    Das Hockeyniveau ist echt stark. Ich mag die kleinen Eisfelder und die daraus limitierten Aufbaumöglichkeiten nicht. Aber was die vorne für Passkombinationen durch den Slot spielen, scharf und präzis, da träumen wir nur davon. Texier hinterlässt genau den gleichen Eindruck wie bei uns. Irgendwie bemüht, aber im Kopf woanders und chronisch wirkungslos auf dem Eis. Trotz Linie 1. Merzlikins spielt hingegen sackstark. Ein schönes Gefühl, haben wir den im Final besiegt.

    Mehrfach pro Monat könnte ich mir den Mist aber nicht antun. Die Spielunterbrechungen sind derart oft und lang, da wird kaum Hockey gespielt. Larry Ich kann nur bedingt verstehen, wie man solche Spiele regelmässig verfolgen will. Zumindest in Columbus war auch die Stimmung echt mies, ich war eigentlich froh, als die Kiste endlich durch war.

    Die Spiele sind v.a. ein Vehikel um Geld zu verdienen. Und in dieser Hinsicht ist NA Spitzenklasse. Dies geht dann halt zu Lasten des "echten
    Sporterlebnisses". Dafür siehst du dann halt die allerbesten Spieler auf einem - meistens - sensationellen Niveau.

    Larry: Gibt es heutzutage mehr Unterbrechnungen wie damals im 1995? Mich hat das im Garden damals nicht soooo gestört, weiss aber
    nicht mehr wie viele Werbeunterbrechungen es im Ganzen waren.

    Zu den kleineren Eisfeldern: Ich sehe was du meinst. Und klar, seit dem unsere Sportart so professionell geworden ist, sind es dann halt nur
    rare künstlerische Elemente pro Spiel. In einer Zusammenfassung sieht das dann jeweils mega-geil aus. Aber alles in allem sind die Spiele
    aus meiner (TV-Sicht) in der NHL etwas statischer. Das grössere Spielfeld UND das geringere Niveau der Spieler lassen in der Schweiz
    mehr Kreativität zu.

  • Die Spiele sind v.a. ein Vehikel um Geld zu verdienen. Und in dieser Hinsicht ist NA Spitzenklasse. Dies geht dann halt zu Lasten des "echten
    Sporterlebnisses". Dafür siehst du dann halt die allerbesten Spieler auf einem - meistens - sensationellen Niveau.

    In der MLB hat es mich viel viel weniger gestört, wie langgezogen das Ganze war. Liegt aber wohl daran, dass ich zuhause jedes Jahr so viele Hockeyspiele sehe und weiss, dass es schneller geht. MLB hingegen war mehr Event als Sportinteresse.

    Ich hab auch die Refs immer wieder beobachtet. Mich würds anpissen. Da stehst du vor dem Spiel geschlagene sieben Minuten nutzlos in der Mitte, und dann alle paar Minuten Unterbrechung. Kommst du ja nie in den Flow.

    • Offizieller Beitrag

    Larry Ich kann nur bedingt verstehen, wie man solche Spiele regelmässig verfolgen will.

    ROFL.....

    Nun ja schau Du weiterhin das langweilige Hockey auf den viel zu grossen Seegfrörni Eisfeldern an, dort schläft mir das Gesicht ein!

    Die "Stars" sind Spieler die nicht gut genug für die NHL sind, der 3. und 4. Block sind Leute die knapp die Schlittschuhe binden können.

    Und die "Stimmung"....eine Kurve mit einem Capo, mümümü Liedchen die am Rest des Stadions vorbei gehen.

    Nein, ich finde ALLES in der NHL besser! Viel besser!

    Die besten Spieler der Welt spielen das mit Abstand beste Hockey - wer es denn sehen will!

    Hab gestern Abend die Panthers am TV geschaut wie sie vor ausverkauftem Haus die Av's in Grund und Boden gespielt haben, sensationell!

    PS: Hast Dir mit den Blue Jackets auch eine der grössten Gurkentruppen ausgesucht.......:nixwiss:...kann ja keine Stimmung aufkommen dort....

  • Schmunzel…. Wenn man sich Hausmannskost gewöhnt ist, dann findet man ein Gourmetmenu nicht unbedingt auf Anhieb gut. Man muss/kann sich aber auch zuerst dran gewöhnen. Eine gute Bratwurst mag ich übrigens auch sehr gern!!


    Habe seit 1990 im MSG doch auch mehrere Dutzend NHL Games live gesehen in Manhattan, New Jersey, Long Island, Chicago, Tampa, Sunshine/Miami, Vancouver etc und die Spielqualität ist in der Regel doch ca 2 Klassen höher. Passgenauigkeit, Schnelligkeit, Härte und Intensität sind ganz woanders! Aber die Unterbrechungen sind gewöhnungsbedürftig, die Fankultur ganz anders, daran kann/muss man sich zuerst gewöhnen.

    Ich habe drüben auch ein paar Gurkenspiele gesehen, aber die waren noch Welten besser als ein schlechtes ZSC Game.

    Kann nicht nachvollziehen, wie man gelinde gesagt lieber Schweizer Klubfussball schaut als Champions League. Aber eben, jedem das Seine. Die Geschmäcker dürfen verschieden sein!

  • Schön, amüsiert ihr euch, ohne auf meine tatsächliche Kritik einzugehen. :mrgreen: So geht das in einem richtigen Forum!

    Dass die Spielqualität besser ist, ist unbestritten...

    007 Schweizer Chabis-Umebällele schau ich tatsächlich nicht, aber ich ziehe jeden Bundesliga-Nachmittag der Champions League vor. Aus Gründen.

    • Offizieller Beitrag

    Schön, amüsiert ihr euch, ohne auf meine tatsächliche Kritik einzugehen. :mrgreen: So geht das in einem richtigen Forum!

    Mir kommt es vor das Du mit einer negativen, vorgefassten Meinung ans Spiel gegangen bist und diese bestätigt haben wolltest.

    Mit den Unterbrüchen übertreibst Du masslos! Es gibt nicht dauernd Unterbrüche! Ich persönlich werde während denen super unterhalten, ich möchte sie nicht missen! Ich vermisse diese zusätzliche Unterhaltung in der CH! Aber hier wird ja schon genörgelt wenn der DJ beim ZSC mal Musik spielt weil dann der LB sein Lied nicht trällern kann.....:roll:

    Ein NHL Spiel beginnt offiziell um 19 Uhr, das Spiel geht aber erst ca. um 19:10 los und dauert bis ca. 22 Uhr. Bisschen länger als in der CH, who cares?

    Aber he, NHL muss niemandem gefallen genau wie NFL niemandem gefallen muss. Brauch aber auch das ewige Genörgel in diesen Freds nicht!

    Ich frage mich einfach je länger je mehr was ich hier im Forum noch soll!

    Habe zwar noch eine SK aber ob jetzt ein gewisser Zehnder (wer ist das?:nixwiss:) spielt oder nicht geht mir so ziemlich am A.... vorbei.

    Just my two cents:nixwiss:

  • Schön, amüsiert ihr euch, ohne auf meine tatsächliche Kritik einzugehen. :mrgreen: So geht das in einem richtigen Forum!

    ich verstehe dich ja, das Spiel wird in die Länge gezogen, was nicht sein müsste. Aber neben der Werbung in den Powerbreaks wird das Eis auch kübelweise gereinigt. Ich nehme an auch in Ohio??? Hat sicher auch einen Einfluss auf die Passqualität. Bin gespannt, wie das dann mit den Powerbreaks in den Playoffs aussehen wird bei uns.

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