Fussball allgemein

  • Infantino wieder gewählt… und man dachte nach blatter wirds besser, aber dann kam infantino….

    https://www.srf.ch/sport/fussball…2027-praesident

    Im Ernst jetzt, meinst du beim nächsten Presidenten wäre es besser gekommen?
    NIEMALS!

    Egal wie er heisst und aus welchem Land oder welcher Konfession der Typ dann kommt, jeder wird sich bereichern und die Kuh melken solange es geht.

    JEDER, ALLE, IMMER!!!

    Russki standart!!

  • Infantino wieder gewählt… und man dachte nach blatter wirds besser, aber dann kam infantino….

    https://www.srf.ch/sport/fussball…2027-praesident

    So schön. Mag ihm im richtig gönnen. Er ist mit soviel Herzblut dabei. Er lebt Fussball. Ist auf der ganzen Welt zu Hause (und vor allem dort wo es Kohle gibt).

    Ein Weltmensch aus der Schweiz als wichtigster Funktionär der Welt. Ein Symphatieträger für den Fussball und die Schweiz toll.

    • Offizieller Beitrag

    So schön. Mag ihm im richtig gönnen. Er ist mit soviel Herzblut dabei. Er lebt Fussball. Ist auf der ganzen Welt zu Hause (und vor allem dort wo es Kohle gibt).

    Ein Weltmensch aus der Schweiz als wichtigster Funktionär der Welt. Ein Symphatieträger für den Fussball und die Schweiz toll.

    C'mon ...... hör doch auf.

    Er ist viel mehr. Ein Vorbild, eine Lichtgestalt, jemand an dem man sich orientieren kann, ein Mensch der die wichtigsten Werte lebt und vermittelt und

    nicht nur dem schnöden Mammon nachgeifert. Alles in allem eine Schweizer Ikone welche auch in Jahrtausenden in einem Atemzug mit Winkelried,

    Federer und Wilhelm Tell ehrfürchtig genannt werden wird.

  • Muess Credit Suisse Super League - bald ein neue Sponsor sueche?

    Us de NZZ a/S

    Den Partnern im Sport droht ein Kahlschlag
    Von Roger Federer über die Fussballnati bis zur Sporthilfe: Die Credit Suisse ist mit ihrem breiten Engagement ein wichtiger Partner des Schweizer Sports. Doch dessen Ansprüche stehen nun weit unten auf der Prioritätenliste. Von Sebastian Bräuer

    So sprunghaft die Credit Suisse in den vergangenen Jahren Geschäftsstrategien über den Haufen warf, so unkontrolliert sie sich in Skandale verstrickte, so aktionistisch sie sich zuletzt gegen das Abwandern ihrer Kunden stemmte – auf eines war stets Verlass. Immer war die Bank ein verlässlicher Partner des Sports. Millionensummen kamen Jahr für Jahr Veranstaltern, Athleten und Verbänden zugute, gerade auch in schwierigen Zeiten. Ein Beispiel: Ausgerechnet im November 2020, als der Sport wegen der Covid-Pandemie vor einer ungewissen Zukunft stand, wurde die CS zur Titelsponsorin und Namensgeberin der Super League.

    Gemäss Insidern will sich die Bank das Engagement in der obersten Schweizer Fussballliga in den vier Saisons von 2021 bis 2025 insgesamt 30 Mio. Fr. kosten lassen. Das ist mehr, als die Vorgängerin Raiffeisen in Zeiten vollerer Stadien investiert hat. Die Kooperationen mit individuellen Athleten überdauern unterdessen den kurzen Zeitraum, in dem diese ihren Zenit erreichen. Als der Tennisspieler Roger Federer 2021 vor dem Rücktritt stand, versicherte eine CS-Sprecherin auf Anfrage der «NZZ am Sonntag», dieser werde auch künftig unterstützt.

    «Langjährige und nachhaltige Engagements stehen bei uns im Vordergrund», sagte die Sprecherin. «Die Partnerschaft zwischen Roger Federer und der Credit Suisse ist langfristig ausgelegt und wird über seine Tenniskarriere hinaus bestehen.»

    Auch der Nachwuchs profitiert

    Die Sponsorings beschränkten sich zudem nie auf den Spitzensport. Davon zeugen die Wollmützen des Vorgängerinstituts Schweizerische Kreditanstalt, welche im ganzen Land zum Kulturgut wurden, weil unzählige Kinder mit dem wärmenden Kleidungsstück in ihre Skilager reisten. Auch heute unterstützt die CS nicht nur Stars, sondern mit der Stiftung Schweizer Sporthilfe auch Talente in Randsportarten, etwa die Orientierungsläuferin Simona Aebersold, den Eisschnellläufer Livio Wenger und die Karateka Elena Quirici. Im Vertrag mit dem Schweizerischen Fussballverband, der das Sponsoring sämtlicher Nationalteams der Frauen und Männer einschliesst, ist explizit festgehalten, dass die Hälfte des Geldes in den Nachwuchs fliessen soll.

    Die Aktivitäten sind breit gestreut. Im Golf engagiert sich die CS am European Masters in Crans-Montana, im Reitsport ist sie eine Hauptsponsorin des CHI Genf und des White Turf in St. Moritz. Diese Strategie lässt nur einen Schluss zu: Im Sport fühlte sich die Bank so sehr dem Allgemeingut verpflichtet, wie das von einem Geldhaus in allen Geschäftsbereichen zu erwarten gewesen wäre. In dieser Nische versprach die CS nicht nur in Sonntagsreden, solide zu sein. Sie war es auch.

    Mehrere Zeitenwenden überdauerte die Allianz – doch nun drohen den Partnern im Sport schmerzhafte Einschnitte. Davon ist Perica Mihajlovic überzeugt, der Finanzchef des Zuger Sportvermarkters Infront. Er äussert sich basierend auf seiner Branchen-Expertise, exklusive Informationen über Vertragsdetails besitzt er im konkreten Fall nicht. Mihajlovic warnt: «Im Falle einer Insolvenz der Credit Suisse wäre davon auszugehen, dass deren Sponsoring-Vereinbarungen im Sport sehr abrupt enden.» Rechtehalter würden dann kaum noch mit Geldern rechnen können, sagt der Experte. «Ihre Ansprüche stünden bei einer Abwicklung weit unten in der Liste.»

    Alle Engagements werden geprüft

    Etwas vorteilhafter wäre für die Betroffenen, wenn ein anderes Institut die CS schluckte. «Bei einer Übernahme der Bank könnte es für Partner im Sport etwas günstiger aussehen und mehr Zeit geben», sagt er. «Bestehende Sponsoringverträge könnten an den Käufer übergehen und zunächst weiterlaufen.» Eine Entwarnung wäre das nicht. Mihajlovic geht davon aus, dass der neu zusammengesetzte Konzern die Markenstrategie und damit alle Partnerschaften prüfen würde. Er sagt: «Auch in diesem Fall dürften die betroffenen Sportrechtehalter und Athleten mittelfristig kaum darum herumkommen, sich neu zu orientieren.» – Zumindest die Wollmütze, die einst in Skilagern getragen wurde, dürfte sämtliche Turbulenzen überstehen. Auf Plattformen wie Ricardo und Ebay wechselten manche Exemplare des Kultobjekts bereits für mehr als 100 Fr. die Besitzer. Am Freitagabend entsprach diese Summe dem Wert von mehr als 50 Aktien der Credit Suisse.

  • Ich behaupte mal, Ruefer ist menschlich kein Fan von Xhaka. Und das kann durchaus auch mit persönlichen Begegnungen zusammenhängen und weniger mit Xhakas Herkunft.

    Mir egal was die Geünde für so eine Aussage sind, die Aussage ist rassistisch egal was die Beweggründe oder der Kontext ist. Wahrscheinlich hat er ein Wort (absichtlich oder nicht) vergessen in seinem Satz aber ich denke es ist nun die Chance diesen elenden Stimmungsmacher endlich loszuwerden. Er spielt nicht nur gegen Granit immer wieder auf den Mann. Rodriguez ist auch ein gern gesehenes Opfer und andere Secondos. Mit seiner slowenischen Mutter sollte er es eigentlich besser wissen aber er denkt schon lange er sei der heimliche Chef der Nati oder wie es Gimma gesagt hat, Superschwiizer!

  • «Die totale Explosion der Emotionen»: Marco Schällibaum klopft mit Yverdon an die Türe der Super League. Ist ihm nach Schicksalsschlägen ein Happy End vergönnt?

    Marco Schällibaum wurde vom Leben geplagt. Schafft er es mit Yverdon in die Super League?
    Der Trainer Marco Schällibaum ist das Stehaufmännchen des Schweizer Fussballs. Mit seinen 61 Jahren hat er eine filmreife Geschichte hinter sich.
    www.nzz.ch

    «Die totale Explosion der Emotionen»: Marco Schällibaum klopft mit Yverdon an die Türe der Super League. Ist ihm nach Schicksalsschlägen ein Happy End vergönnt?

    Der Trainer Marco Schällibaum ist das Stehaufmännchen des Schweizer Fussballs. Mit seinen 61 Jahren hat er eine filmreife Geschichte hinter sich.

    «Komm», sagt Marco Schällibaum, «wir setzen uns auf die Terrasse, da kann ich rauchen.» Schällibaum, 61, zieht ein Pack rote Marlboro hervor und spricht über den Fussball und das Leben. Der Zürcher gemahnt in seinem Erscheinungsbild an Sylvester Stallone, und wie der Boxer Rocky Balboa, neben Rambo Stallones grosse Filmfigur, hat Schällibaum eindrückliche Nehmerqualitäten bewiesen, eine Unzerstörbarkeit, obwohl er sich oft aus der Deckung wagt.

    Auch seine Geschichte hat etwas Filmreifes. Sie könnte viel erzählen über die Verwirrungen dieses Geschäfts. Darüber, wie man es schafft, wieder aufzustehen.

    Schällibaum ist ein Vergessener des Schweizer Fussballs, aber gerade ruft er sich in Erinnerung, als Trainer von Yverdon, dem Tabellenersten der Challenge League. Es ist lange her, seit er letztmals als Cheftrainer in der Super League gecoacht hat, 2009 bei der AC Bellinzona. Nach einem 1:7 gegen YB und einem 0:5 gegen St. Gallen trat er zurück, die Saison zuvor hatte er den Klub ins europäische Geschäft geführt.

    Besonders die Ohrfeige gegen YB ist Schällibaum im Gedächtnis geblieben: Der italienische Torhüter Carlo Zotti war in der 12. Minute ohne erkennbaren Grund aus dem Tor geeilt, hatte einen Gegenspieler zu Boden gerissen und dafür Rot gesehen. Schällibaum sagt: «Wir konnten es nie beweisen, aber ich weiss, dass es da um Wettbetrug ging. Es ging mafiamässig zu und her. Und anders war sein Foul nicht zu erklären.»

    In Bern schrieben die Fans auf ein Transparent: «Schällibaum for Bundesrat»

    Die letzten Tage in Bellinzona waren nicht die einzige Enttäuschung, die Schällibaum im Fussball zu verarbeiten hatte. Die vielleicht heftigste erlebte er in Genf; Servette war sein grosser Karriereknick. 2003 hatte er YB für dieses Abenteuer verlassen, die Stadt Bern, wo ihm bis heute Verehrung zuteilwird und sie auf den Rängen «Schällibaum for Bundesrat» auf ein Transparent pinselten.

    Am Vorabend dieses Gesprächs war er wieder in der Hauptstadt an einer Fanveranstaltung, man hat ihn im YB-Umfeld nicht vergessen. Diesen feurigen Trainer mit dem häufig roten Kopf, der einen unverstellten Blick auf den Fussball hat und sich nicht scheut, diesen in Worte zu fassen.

    Schällibaum verliess YB nur aus Solidarität mit dem damaligen Sportchef Fredy Bickel, der einen Machtkampf gegen den Stadioninvestor Peter Jauch verloren hatte. Servette zahlte eine Ablöse für den Coach, im ersten Jahr wurde das Team Dritter. Dann übernahm der Spielervermittler Marc Roger den Klub und stellte Schällibaum im Sommer 2004 fast dreissig neue Spieler hin. Christian Karembeu gehörte zu ihnen, der französische Weltmeister, aber das änderte wenig an der Unmöglichkeit der Situation.

    Nach fünf Spielen war Schällibaum seinen Job los, obwohl Roger den Vertrag kurz zuvor vorzeitig verlängert hatte. Ein halbes Jahr später meldete der Klub Konkurs an.

    Als letzten Retter hatte Roger einen libanesischen Geschäftsmann präsentiert, Joseph Ferrayé, der auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz davon sprach, dass er ein System zur Löschung von brennenden Ölquellen erfunden habe, leider aber Opfer eines internationalen Komplotts sei und deshalb gerade nicht an sein Geld komme. «Der Klub ist gerettet», verkündete Roger unbeirrt.

    Wenig später deponierte Servette die Bilanz. Und Schällibaum wartete jahrelang vergeblich auf seine 22 ausstehenden Monatslöhne. Am Ende erhielt er nach zermürbendem Kampf knapp die Hälfte, es haftete unter anderem der Manor-Erbe Olivier Maus, der im Servette-Verwaltungsrat sass. Schällibaum sagt: «Das war keine lustige Zeit. Mein Anwalt erhielt Morddrohungen, einmal wurden die Reifen seines Autos zerstochen.»

    Mafiöse Zustände in Bellinzona, Chaos in Genf. Und dazu erlebte Schällibaum die Präsidenten Pablo Bentancur, Christian Constantin und Angelo Renzetti, mit ihren Launen und Stimmungsschwankungen so etwas wie das Trio infernale des Schweizer Fussballs. Der Spielervermittler Bentancur, der peruanische Präsident der AC Bellinzona, hat ein vollgepacktes Strafregister, in Uruguay wurde er einst wegen Totschlags verurteilt. In der Schweiz verschleisst er Trainer am Laufmeter, weil er ihnen vorschreibt, wer zu spielen hat. Für Constantin arbeitete Schällibaum 47 Tage. Und Renzetti entliess den Trainer 2011 auf Platz 1 der Challenge League.

    Unmittelbar nach dem Abschied aus Genf ging Schällibaum aufs Arbeitsamt und heuerte danach bei Concordia Basel an, Challenge League im aus der Zeit gefallenen Rankhof. Die Liga ist über die Jahre zu seinem Revier geworden, er wirkte in allen Landesteilen für sieben verschiedene Arbeitgeber. Es gab eine Zeit, da haderte Schällibaum damit, dass er bei den grossen Schweizer Klubs nie mehr eine Chance erhielt. Beispielsweise, dass ihn Bickel, der alte Weggefährte, mit dem er in Bern eine WG geteilt hatte, nie zum FC Zürich holte.

    In St. Gallen fehlte einst nur noch die Unterschrift, ehe der Klub im letzten Moment einen Rückzieher machte – der GC-Manager Erich Vogel soll Schällibaum angeschwärzt haben, der Trainer habe ein Alkoholproblem. «So war das. Frei erfunden, aber was will man machen? Du kannst noch so vielen Menschen helfen. Wenn du selbst Hilfe brauchst, sind nicht mehr viele da», sagt er.

    Der Tod seines zehnmonatigen Sohnes 1996 war die schwierigste Prüfung

    Das Leben hat für ihn einige Prüfungen bereitgehalten. Die härteste, sagt Schällibaum, sei der Tod seines Sohnes Arno gewesen, der 1996 in Frankreich im Alter von zehn Monaten verstorben sei. Der Schweizer Hausarzt hatte ein Virus falsch eingeschätzt, in Frankreich war das Kind nicht mehr zu retten. Nach dem Schicksalsschlag habe er sich ein Jahr lang nicht mehr auf dieser Welt befunden, sagt Schällibaum. Und dass es der Fussball gewesen sei, der ihn gerettet habe. Ohne die Arbeit als Trainer fühle er sich nur als halber Mensch.

    Schällibaums hat sein ganzes Leben diesem Sport gewidmet, er war als Spieler einer der ersten modernen Aussenverteidiger Europas. Und coacht inzwischen seit 28 Jahren, er hat sich nie ganz vom Trainerkarussell abwerfen lassen, auch wenn das bedeutete, bis in die drittklassige Promotion League herunterzusteigen; Yverdon ist seine 16. Station.

    Die Zeit hat Wunden geheilt, privat und beruflich; Schällibaum hat sich damit abgefunden, wie die Dinge gelaufen sind. Zumal er doch noch hoch flog: 2013 wurde er aus dem Nichts Trainer von Montreal Impact in der Major League Soccer (MLS). Einer Mannschaft, bei der die angejahrten italienischen Granden Alessandro Nesta und Marco Di Vaio unter Vertrag standen. Aus bis heute nicht ganz geklärten Gründen liess Montreal damals drei Schweizer Trainer einfliegen, neben Schällibaum auch Ciriaco Sforza. Schällibaum machte das Rennen und tauchte in eine Glitzerwelt ein, in der es mit dem Privatjet zu den Auswärtsspielen ging und 20 000 Zuschauer zu den Heimspielen kamen. Der Coach erinnert sich gerne daran. Und sagt: Es sei nicht schwierig gewesen, Nesta und Di Vaio zu coachen, der Fussball und das Innenleben von Mannschaften funktionierten überall gleich.

    61 ist Schällibaum inzwischen, das ist ein stattliches Alter in einem Geschäft, das immer jüngere Leute verlangt. Schällibaum zündet sich noch eine Marlboro an und sagt, es gebe Dinge, die er der «Generation der Laptop-Trainer» voraushabe, Erfahrung und Bauchgefühl nämlich, da sei er «top». Der Mann, der sich an ihn erinnert hat, teilt diese Einschätzung: Marco Degennaro, der Geschäftsführer von Yverdon, sagt: «Er ist ein sehr guter Trainer, vor allem aber ist er jemand, auf dessen Wort man sich verlassen kann. Der weiss, wie man mit Menschen umgehen muss. Eine authentische, ehrliche Person.»

    Degennaro und Schällibaum arbeiteten einst schon in Bellinzona zusammen, nun schicken sie sich an, Yverdon zurück in die Super League zu führen. Am Freitag wandelte das Team in Schaffhausen einen 1:3-Rückstand zur Pause in einen 4:3-Sieg um, Schällibaum sagt am Tag danach: «Es war die totale Explosion der Emotionen. Es ist wahnsinnig, was im Moment passiert, das tut so gut. Ich bin dankbar, dass ich das erleben darf.»

    Yverdon zieht pro Spiel nur 1050 Zuschauer an – und müsste die Stadioninfrastruktur für die Super League stark aufrüsten

    Die Frage ist, ob der Klub einen Aufstieg stemmen könnte. Der Präsident und Mäzen Marco Di Pietrantonio sucht seit längerem einen Investor, der dabei hilft, die Rechnungen zu zahlen. Der Bauunternehmer übernahm den Klub 2014 in der 1. Liga und sorgte für Schlagzeilen, als er 2017 den früheren französischen Superstar Djibril Cisséverpflichtete. Cissé spielte mit einem künstlichen Hüftgelenk, verdrückte vor dem Training genüsslich diese langen Haribo-Gummischlangen und erzielte trotzdem 24 Tore in 29 Spielen.

    Solche Prominenz gibt es im Kader nicht mehr, manche Spieler verdienen nur um die 1000 Franken. Aber das Budget liegt bei mehr als vier Millionen – und müsste für die Super League signifikant aufgestockt werden. Es ist keine einfache Aufgabe, zumal der Zuschauerzuspruch trotz der aktuellen Hausse bescheiden ist: 1050 Besucher kommen durchschnittlich, das ist der schwächste Wert der Liga.

    Das Geld ist die eine Sache, die andere ist die Infrastruktur. Das pittoreske, am Ufer des Neuenburgersee gelegene Stade Municipal müsste für die Super League hochgerüstet werden, die Lichtanlage ist so dürftig, dass Yverdon schon diese Challenge-League-Saison nur dank einer Sonderbewilligung absolvieren kann. Degennaro sagt: «Die Lizenzauflagen kriegen wir hin. Da mache ich mir weniger Sorgen als um die Punkte. Schliesslich sind noch sieben Runden zu spielen.»

    Sowieso stehen Yverdon und Schällibaum vor entscheidenden Wochen: Der Tag der erstinstanzlichen Lizenzvergabe ist der 1. Mai, das Championnat endet 26 Tage später. Schällibaum muss einen Platz in den Top 5 belegen, damit sich sein Vertrag automatisch verlängert.

    Eine Rückkehr in die Super League wäre so etwas wie ein Happy End für Schällibaum, auch wenn er dafür mehr Anläufe brauchte als Rocky Balboa, dem das in «Rocky 3» vergönnt war.


    • Offizieller Beitrag

    Da kommt mir das grosse Kotzen! Freue mich auf den Tag, an dem dieser Scheissverein die Schweiz verlässt bzw. hoffentlich verlassen muss!

    Dank Ausnahmebewilligung des Bundesrats konnte die Fifa Luxuswohnungen für ihre Chefs kaufen

    Der Bundesrat begründete den Entscheid mit dem hohen Ansehen der Fifa. Aus Staatsräson ist sonst einzig Sawiris’ Ferienresort in Andermatt von der Lex Koller befreit worden.

    Erich Aschwanden29.04.2023, 05.03 Uhr

    An der Pilatusstrasse 20 in Zürich besitzt die Fifa zwei Wohnungen. Das Haus befindet sich derzeit im Umbau.

    An der Pilatusstrasse 20 in Zürich besitzt die Fifa zwei Wohnungen. Das Haus befindet sich derzeit im Umbau.

    Annick Ramp / NZZ

    Die Angelegenheit ist so heikel, dass sich Ueli Maurer persönlich eingeschaltet hat. Wie die NZZ berichtete, hat sich der frühere Finanzminister dafür eingesetzt, dass das Luxusresort auf dem Bürgenstock eine Ausnahmebewilligung von der Lex Koller erhält. Die Hürden für die Befreiung von den Auflagen für den Erwerb von Grundstücken von Personen aus dem Ausland sind sehr hoch. Sie muss vom Gesamtbundesrat beschlossen werden und kann nur aus «staatspolitischem Interesse des Bundes» erteilt werden.

    Bisher ist in der Öffentlichkeit nur ein Fall bekannt, bei dem die Landesregierung tatsächlich von dieser Ausnahmeklausel Gebrauch machte. Im Herbst 2006 boxte Justizminister Christoph Blocher innert weniger Wochen ein entsprechendes Gesuch für das Tourismusresort Andermatt durch. Jetzt zeigen Recherchen der NZZ, dass nicht nur der ägyptische Investor Samih Sawiris profitiert hat. Auch der Internationale Fussballverband Fifa ist mehrfach in den Genuss einer Ausnahmebewilligung gekommen.

    So im Jahr 2003. Sechs dürre Zeilen umfasst die Mitteilung, die der Bundesrat nach seiner Sitzung vom 27. August verschickt hat. Auch der Titel «Fifa erwirbt Wohnraum in Zürich» verspricht keine bahnbrechenden Neuigkeiten. Das Communiqué fand denn auch in den Medien praktisch keine Beachtung. Die NZZ konnte nun Einsicht nehmen in den damaligen Beschluss.

    «Das hohe Ansehen der Fifa»

    Demnach beantragte der Weltfussballverband eine Ausnahmebewilligung für eine Stockwerkeigentumseinheit an der Pilatusstrasse 20 in unmittelbarer Nähe des Fifa-Hauptsitzes auf dem Zürichberg. Konkret handelte es sich um zwei Wohnungen und ein mit zwei Schlafzimmern und einem Fitness-/Hobbyraum ausgestattetes Dachgeschoss. «Eine Wohnung und das Dachgeschoss sollen dem jeweils amtierenden Präsidenten der Fifa mietweise zur Verfügung gestellt werden», heisst es in dem Dokument. Sepp Blatter während seiner Fifa-Präsidentschaft in seiner Wohnung auf dem Zürichberg.

    Sepp Blatter während seiner Fifa-Präsidentschaft in seiner Wohnung auf dem Zürichberg.

    Karin Hofer / NZZ

    Fifa-Präsident war zum damaligen Zeitpunkt Sepp Blatter. Seit 2016 darf sein Nachfolger Gianni Infantino die luxuriöse Immobilie nutzen, die sich derzeit im Umbau befindet. Das zweite Appartement sollte gemäss dem Gesuch an den Bundesrat «der Unterbringung von Führungskräften der Fifa dienen, welche sich vorübergehend in Zürich aufhalten». Die Anmietung solcher Wohnungen wollte man dem Verband offenbar nicht zumuten. Es musste ein Kauf sein, und für den brauchte die Fifa eine Ausnahmebewilligung.

    Offenbar gab es im Bundesrat keine grosse Diskussion über das Gesuch, von dem die Öffentlichkeit keine Kenntnis hatte. «Die weltweite sportpolitische Bedeutung und das hohe Ansehen der Fifa stehen ausser Frage», hielt er in seinen Erwägungen fest. Vielleicht würde die Landesregierung diesen Satz heute etwas zurückhaltender formulieren. Gleichzeitig warnte der Bundesrat vor einer Verlegung des Hauptsitzes ins Ausland, «was gesellschaftlich und kulturell ein Verlust für unser Land wäre».

    Die Regierung kam deshalb zum Schluss: «Demgemäss ist das staatspolitische Interesse des Bundes am Verbleib der Fifa in unserem Land aus gesellschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Gründen zu bejahen.» Die Fifa gelangte auch deshalb zu der äusserst selten gewährten Ausnahmebewilligung, weil sie die Unterstützung des Regierungsrats des Kantons Zürich hatte. Die Fifa trage viel zur positiven Wahrnehmung Zürichs und der Schweiz in der Welt bei, hielt die Volkswirtschaftsdirektion fest.

    Zwei weitere Extrawürste

    Es war nicht die erste Extrawurst, die der Fifa 2003 zugestanden wurde. Bereits im Jahr 1992 hatte der Fussballverband eine Ausnahmegenehmigung für den Erwerb einer Liegenschaft am Hitzigweg 10 erhalten. Ein weiteres Mal drückte der Bundesrat 1996 ein Auge zu. Damals ging es um den Abschluss des Baurechtsvertrags über die Liegenschaft Sonnenberg an der Aurorastrasse 98 in Zürich. Auch diese Grundstücke befinden sich in unmittelbarer Nähe des Hauptsitzes.

    Seit 2003 hat also der jeweilige Fifa-Chef während all seiner Reisen immer einen Koffer in Zürich. Allerdings schützt die Grosszügigkeit der Landesregierung nicht davor, dass Gianni Infantino offenbar Umzugsgelüste hat. So meldete der «Sonntags-Blick» im Januar 2022, dass der Fifa-Chef nun in Katar wohne. Er habe ein Haus in Doha gemietet und zwei seiner vier Töchter im Emirat eingeschult. Infantino dementierte kurz darauf und erklärte, sein Wohnsitz sei Zürich, und dort bezahle er auch Steuern.

    Im Oktober 2022 berichteten die Zeitungen der TX Group, Infantino habe seinen Wohn- und Steuersitz von Küsnacht (Zürich) ins steuergünstige Zug verlegt. Eine Bestätigung für diesen Umzug gab es allerdings nicht. Angesichts der staatspolitischen Bedeutung, welche die Villa an der Pilatusstrasse 20 ganz offiziell hat, ist zu hoffen, dass der mächtige Sportfunktionär sie wenigstens einige Tage mit seiner Anwesenheit beehrt.

    Gemäss Ingrid Ryser, der Sprecherin des Bundesamts für Justiz (BJ), hat der Bundesrat Ausnahmebewilligungen aus Staatsräson nur an die Fifa und das Ferienresort in Andermatt erteilt. Wie viele Gesuche eingereicht wurden, kann das Bundesamt nicht beantworten, da das BJ darüber keine Statistik führe. Es dürften jedoch einige gewesen sein. Der Fifa-Hauptsitz in Zürich im Dezembernebel am Tag der Verhaftungen von Fifa-Funktionären.

    Der Fifa-Hauptsitz in Zürich im Dezembernebel am Tag der Verhaftungen von Fifa-Funktionären.

    Christoph Ruckstuhl / NZZ

    Alle wollen eine Ausnahme

    Das Privileg, das Sawiris 2006 für seine geplanten 600 Appartements und 100 Ferienhäuser erhielt, löste eine Welle von Begehrlichkeiten aus. Mehrere Tourismuskantone forderten umgehende Gleichbehandlung. Der Walliser Staatsrat Jean-Michel Cina tat dies für die ebenfalls ausländisch finanzierten Projekte in Anzère, Aminona, Champéry, Haute-Nendaz und Verbier. Auch aus Graubünden erfolgte der Ruf nach Ausnahmebewilligungen. Der Ruf nach einer kompletten Abschaffung der Lex Koller erhielt neue Nahrung. Im Jahr 2007 wollten alle grossen Parteien das Gesetz ersatzlos streichen.

    Doch längerfristig hatte die Sonderbehandlung für Andermatt politisch die gegenteilige Wirkung. Von links und von rechts wuchsen die Bedenken, dass ausländische Investoren in den Berggebieten, aber auch in den Städten im grossen Stil Grundstücke kaufen könnten und es zu einem ungehemmten Ausverkauf der Heimat kommen könnte. Eine vom Bundesrat aufgegleiste Vorlage zur Aufhebung der Lex Koller scheiterte schliesslich im Parlament. In den darauf folgenden Jahren gab es einige Versuche, das Gesetz zu verschärfen, die jedoch alle scheiterten.

    • Offizieller Beitrag

    Hohes Ansehen. Haha.
    Alles nur lächerlich. Inkl. Regierig...

    "Hohes Ansehen" ....... das war mal so. Long, long time ago. Was aber korrekt ist - auch wenn man dies so nicht wahrhaben möchte:

    Die Fifa ist tatsächlich ein Wirtschaftsfaktor für Zürich. Nicht die ganz grosse Keule, klar. Aber all die Reisli und die Unterbringung der

    "Honoren Gesellschaft" und ihrer Entourage ist nicht zu verachten. Und dies nicht nur zu speziellen Anlässen, sondern über alle Tage

    im Jahr. Dieser ganze, immer grösser werdende Apparat will verköstigt, unterhalten und versorgt werden.

  • Nun ja da spielt die Partei von Frey, Spuhler und Dörig ganz gross mit… sobald es um Geld geht spielt die ausländische Herkunft keine

    Rolle mehr. Ob bei der Fifa, beim Bürgenstock, in Andermatt oder in Gstaad… Doppelmoral vom feinsten.

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