• Beim Vergleich solltest Du nicht alle US-Sportarten als Vergleich betr. Titelgewinne nehmen. Denn nur die NHL und NFL fahren mit einem "hard-cap-system". NBA hat auch ein Salary Cap aber ein so genanntes Soft Cap mit Luxury Tax, während Baseball "nur" mit Luxury-Tax operiert und dies kostet z.B. den Yankees nur ein müdes Lächeln. D.h. ein fairer Vergleich sind die Titelgewinner in der NHL - resp. die Regular-Season-Champs. Dass man als Contender das Salary-Cap in der Regel voll ausnützt hat seine Logik weil wenn man spürt, dass man seriöser Contender sein wird, dann wird in der Regel bei der Tradedeadline nochmals alles ausgereizt was man kann, während Teams die kaum mehr die Playoffs erreichen können, tendenziell die Payroll entlasten oder sicher nicht mehr aufrüsten gegen Ende Saison hin. Lohntransparenz: Ja, voll einverstanden. Wäre bei einem Cap-System sowieso Voraussetzung, in der NHL sind sämtliche Spielersaläre öffentlich bekannt und kein Problem für alle Beteiligten. Vermutlich auch darum, weil in NA weniger eine Neidkultur herrscht als bei uns. In NA sind Spieler die mit dem Mindestsalär unterwegs sind stolz darauf, zusammen mit dem 9 Mio-Crosby in einem Team spielen zu können während bei uns bei Lohntransparenz sofort der Mahnfinger betr. "stört die Chemie im Team wenn X weiss was Y verdient" erhoben wird.

    Fair Point aber die Statistiken im Vergleich NHL/NLA inklusive Qualifikation deuten auch nicht wirklich auf eine höhere Ausgeglichenheit in der NHL hin...

    - In den letzten 10 Jahren haben 5 von 12 Teams in der NLA die Quali gewonnen (41.6%) und 3 wurden Meister (25%)
    - In den letzten 10 Jahren haben 7 von 30 Teams in der NHL die Quali gewonnen (23.3%) und 5 wurden Meister (16.7%))
    - In den letzten 20 Jahren haben 7 von 12 Teams in der NLA die Quali gewonnen (58.3%) und 5 wurden Meister (41.7%)
    - In den letzten 20 Jahren haben 13 von 30 Teams in der NHL die Quali gewonnen (43.3%) und 11 wurden Meister (36.7%)

    Zudem haben es in den letzten 20 Jahren 9 NLA Teams ins Playoff Finale geschafft. Das sind alle Teams die momentan in der NLA spielen ausser Lausanne, Biel und Langnau.

    Nochmals, ich bin mit dir einig dass es in der NLA besorgniserregende Tendenzen gibt bezüglich Spielersalären von durchschnittlichen Spielern, aber die Ausgeglichenheit unserer Liga ist seit langer Zeit ziemlich Stabil. Eine Dynastie mit drei oder vier Titeln in Serie hat es seit dem Jahr 1996 nicht mehr gegeben, auch wenn in Bern das Potential vorhanden ist. Was aber macht Bern wenn es Haas und evtl. noch Moser in die NHL zieht nächstes Jahr?

    Die Aussage Kohle = Titel in deiner Analyse greift mir einfach ein kleines Bisschen zu kurz, auch wenn ich sie aus deiner "Bieler" Sicht verstehen kann, da ihr wirklich einen tollen Job macht und das Maximum aus euren Möglichkeiten herausholt. Das tun aber auch viele "erfolglose" Klubs in der NHL und auch in der NLA braucht es neben dem finanziellen Aspekt entsprechende Kompetenz auf sportlicher Ebene.

    Ich würde dich/uns auch herausfordern, eben doch kreativ zu sein und nicht nur Zitat "das Modell der NHL als Vorbild" nehmen. Wir würden uns besser mal überlegen, was das wirkliche Ziel unserer Liga ist und ob die Finnen und Schweden primär wegen der höheren Ausgeglichenheit ihrer Ligen bessere Spieler produzieren?

    Bin auf jeden Fall auf deine nächste Kolumne mit innovativen aber auch umsetzbaren Ansätzen zum Thema gespannt!

  • Am Ende ist es schlussendlich ein Mix aus beidem, welches für Erfolg oder Misserfolg verantwortlich gemacht werden kann.

    Sportliche Kompetenz ist bei einem kleinen Verein mit weniger Kapital viel wichtiger als bei einem grossen Verein mit hohem Kapital.

    Wenn sich dann sportliche Kompetenz und hohes Kapital finden, wirst du über kurz oder lang Erfolg haben.

    Hohe sportliche Kompetenz und weniger Kapital bringen dir wahrscheinlich kurzzeitig "Erfolg", jedoch werden diese Spieler immer zu einem Verein wechseln, welcher ende Monat besser zahlt.

    in jeder Sportart gibt es über ein paar Jahre mal ein paar Überflieger, irgendwann werden dann auch diese gefressen. Überall.

  • Eine zusätzliche Problematik bei uns ist die Tatsache dass unsere Liga nicht der Benchmark ist, heisst; gute und Salarycap relevante Spieler werden immer noch von der NHL abgeworben, ersetzten kann man die meist nicht mit gleichwertigen Spielern, vor allem Schweizern, und das wird unweigerlich wieder dazu führen dass die mittleren bis guten, aber eben nicht die Stars wieder zuviel kosten. Von dem her wird ein Salary Cap bei uns so gut wie nix bringen! Die NHL Teams müssen sich so gut wie keine Sorgen machen ihre Franchise Spieler zu verlieren, wir dagegen schon!


  • Die Realität sieht anders aus. Die National League ist auf dem Papier leider nur internationaler Durchschnitt und ziemlich weit weg von der europäischen Spitze. Im Liga-Ranking der Champions Hockey League ist unsere Liga auf Rang 4 klassiert – hinter der tschechischen «Extraliga» und knapp vor der deutschen DEL. Das macht im globalen Vergleich mit NHL und KHL noch Rang 6.

    Die Berechnung des Liga-Rankings der Champions League ist eine Katastrophe und sagt leider rein gar nichts über die Stärke der einzelnen Ligen aus. Meine Mathe-Schüler hätten in einer Doppellektion ein besseres Ranking-System erarbeitet.

    Da im aktuellen Berechnungs-System für jedes Jahr und Land einfach die durchschnittliche Punktzahl pro Spiel berechnet wird, passiert es, dass regelmässig Teams mit dem Überstehen einer Playoff-Runde insgesamt Punkte verlieren, statt zu gewinnen. :spinneli: Dies ermöglicht es Ligen wie Deutschland und Österreich (aber auch Tschechien) viel besser dazustehen, als sie eigentlich sind. Sie holen viele Punkte in der Gruppenphase, scheitern aber früh in den Playoffs, was ihnen eine hohe durchschnittliche Punktzahl ermöglicht. Wobei die tschechischen Teams diese Saison ziemlich überzeugen und uns je nach Ausgang zurecht überholen.

    Für jedes Jahr werden dann dem Land mit dem besten Punkteschnitt pro Spiel 100 Punkte vergeben, dem zweitbesten Team 95, dem drittbesten 90 usw. Es ist also völlig egal, wie viele Punkte du in Wirklichkeit in den jeweligen Jahren gewonnen hast, es kommt nur auf deine Position im Jahresranking drauf an. Zusammen mit dem obigen Fehler und der Abnahme der Punkte mit den Jahren (was ich aber für sinnvoll erachte), ist der Punkteunterschied zwischen den Ländern grundsätzlich immer relativ klein und die Positionen ändern sich während einer laufenden Saison ständig. Dies ermöglichte es z.B. Tschechien uns dieses Jahr knapp zu überholen.

    Und zum Schluss noch zu den beiden Satzfragmenten "knapp vor der deutschen DEL" und "ziemlich weit weg von der europäischen Spitze". Der Vorsprung auf Deutschland beträgt im Moment 16 Punkte, der Rückstand auf Finnland (2. im CHL-Ranking) 8 Punkte. Qualitätsjournalismus sieht anders aus... :warnix:

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die ausführliche Analyse Zesi05. Das deckt sich schon mehr mit meinem persönlichen
    Empfinden.
    Ich weiss einfach noch, wie's - auch z.T. hier - geheissen hat, dass trotz NHL-Spielern wie Josi
    und No. 1 Draftpick Hischier, unsere Liga schwach ist. Egal wie's nächste Woche ausgeht, der
    ZSC und Bern haben dem CHer Eishockey bereits jetzt alle Ehre gemacht!

  • Nein, die Zukunft unserer Liga ist nur ein Nebenschauplatz bei mir. Ich teile die Meinung, dass wir in erster Linie darauf achten sollten, wie wir betr. Spielerausbildung den Rückstand auf die aktuelle Weltspitze verringern können. Dies habe ich aber bereits in verschiedenen meiner Kolumnen thematisiert, aber ja, noch einmal: Dies ist auch für mich wichtiger als das Wohl der Liga. Trotzdem habe ich mir erlaubt, die Ligadiskussion anzustossen und - wie gesagt - in der Kolumne vom nächsten Samstag werde ich ansatzweise konkretisieren und bin dann gespannt auf Euer Bashing :)

  • Nein, die Zukunft unserer Liga ist nur ein Nebenschauplatz bei mir. Ich teile die Meinung, dass wir in erster Linie darauf achten sollten, wie wir betr. Spielerausbildung den Rückstand auf die aktuelle Weltspitze verringern können. Dies habe ich aber bereits in verschiedenen meiner Kolumnen thematisiert, aber ja, noch einmal: Dies ist auch für mich wichtiger als das Wohl der Liga. Trotzdem habe ich mir erlaubt, die Ligadiskussion anzustossen und - wie gesagt - in der Kolumne vom nächsten Samstag werde ich ansatzweise konkretisieren und bin dann gespannt auf Euer Bashing :)

    Eine grundlegende Frage ist ob Paritaet wirklich wuenschenswert ist. Ich weiss dass das nichts mit der Ausbildung der Spieler zu tun hat aber mit dem Wohl einer Liga. In Nordamerika haben wir fundamental gegensaetzliche Philosophien.

    Fuer die NHL ist Paritaet oberstes Gebot. Der Salary Cap ist hard und wenn immer die finanziell starken Teams ein Loophole finden wird das bei den naechsten Verhandlungen geschlossen. Eine Dynastie zu bilden ist praktisch unmoeglich und Managements die gut arbeiten und draften werden frueher oder spaeter bestraft statt belohnt.

    Die NBA hat eine komplett andere Philosophie, es ist eine Star Driven League und Dynastien sind erwuenscht. Wie Du in einem frueheren Post schon erwaehnt hast, der Salary Cap ist soft und es gibt Ausnahmen fuer eigene Free Agents. Die NBA hatte einen enormen Aufschwung Ende der 70er und anfang der 80er Jahre mit der Los Angeles Lakers, Boston Celtics Rivalitaet oder Magic Johnson gegen Larry Bird. Dann gab es Knicks gegen Bulls mit Patrick Ewing gegen Michael Jordan und jetzt Warriors gegen die Cavaliers, oder Stephon Curry gegen LeBron James. Das ist genau was von der NBA vermarktet wird.

  • Eine grundlegende Frage ist ob Paritaet wirklich wuenschenswert ist. Ich weiss dass das nichts mit der Ausbildung der Spieler zu tun hat aber mit dem Wohl einer Liga. In Nordamerika haben wir fundamental gegensaetzliche Philosophien.

    Fuer die NHL ist Paritaet oberstes Gebot. Der Salary Cap ist hard und wenn immer die finanziell starken Teams ein Loophole finden wird das bei den naechsten Verhandlungen geschlossen. Eine Dynastie zu bilden ist praktisch unmoeglich und Managements die gut arbeiten und draften werden frueher oder spaeter bestraft statt belohnt.

    Die NBA hat eine komplett andere Philosophie, es ist eine Star Driven League und Dynastien sind erwuenscht. Wie Du in einem frueheren Post schon erwaehnt hast, der Salary Cap ist soft und es gibt Ausnahmen fuer eigene Free Agents. Die NBA hatte einen enormen Aufschwung Ende der 70er und anfang der 80er Jahre mit der Los Angeles Lakers, Boston Celtics Rivalitaet oder Magic Johnson gegen Larry Bird. Dann gab es Knicks gegen Bulls mit Patrick Ewing gegen Michael Jordan und jetzt Warriors gegen die Cavaliers, oder Stephon Curry gegen LeBron James. Das ist genau was von der NBA vermarktet wird.

    Ich bin radikal gegen Gleichmacherei aber ich bin für Chancengleichheit. Wir sagen auch nicht die Rangers und Maple Leafs sind die wertvollsten Franchises und darum dürfen sie künftig mit sechs Skatern spielen. In der NHL sind Dynastien sehr viel schwieriger - aber nicht gänzlich unmöglich. Alles was schwierig ist reizt mich, das ist herausfordernd. Ein GM setzt sich zum Ziel, trotz Hardcap einen jahrelangen Contender aufzubauen und dies ist auch in der NHL heute noch möglich. Wenn es Dir durch Glück, Drafts und Trades gelingt Toews, Kane, Keith und adäquaten Supporting-Cast einzuverleiben dann bist Du über Jahre hinweg ein Contender wie dies die Blackhawks bewiesen haben. Pittsburgh mit Malkin, Crosby, Letang - jahrelanger Contender. Ich messe die Ausgeglichenheit nicht an Stanley-Cup-Siegen sondern daran, wer potenzieller Stanley-Cup-Sieger, wer realistischer Contender ist. Wir sollten sowieso Erfolg nicht an realen Titeln sondern an wahrscheinlichen Titeln, der Probability, messen. Ist unscharf, ich weiss, ist aber trotz der Unschärfe die bessere Messlatte als einfach Titel zu zählen bei denen der Faktor Glück sehr wesentlich mithilft. Ich finde es ganz einfach geil wenn GMs an Trades, an Drafts an cleverem Cap-Management gemessen werden können und nicht ob sie Hollenstein, Haas, Genoni, Ambühl, Diaz oder Brunner verpflichtet haben (Duca, Steinegger, Raeber, Müller und Co. lassen grüssen... die alle waren selbstverständlich zu inkompetent zu sehen, dass sie diese Spieler hätten verpflichten wollen ;) Auch unsere Diskussionen wären doch weit interessanter wenn wir darüber philosophieren könnten, ob der Trade Hollenstein gegen Schlegel und Miranda aus Z oder Kloten-Sicht smart war oder nicht. Hätte Bern Haas im Abtausch gegen Hischier plus zwei Firstround-Picks traden sollen? Spannende Diskussionen bei uns und in den Medien garantiert. Hollenstein geht ohne Gegenwert zu Zürich? Haas geht ohne Gegenwert zu Bern? Aber hallo, jeder durchschnittlich interessierte Fan weiss, dass dies selbstverständlich sportlich gute Moves sind für Zürich und Bern aber sind solche Ueberlegungen letztlich nicht zu anspruchslos? Just my 2cents :)

  • Zugegeben, ich kenne nur die Basics des NHL-Systems mit Salary-Cap, Draft-System etc. etc. und kann mir deshalb keine schlüssige Meinung bilden wohin unsere Liga in Zunkunft soll. Ich denke aber ein kleines bisschen mehr Ausgeglichenheit und mehr Lohntransparenz würde nicht schaden.

    Auf jeden Fall finde ich die Disskusion hier sehr sehr geil, es macht wirklich Spass immer wieder die neusten Argumente zu lesen :applaus:

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin radikal gegen Gleichmacherei aber ich bin für Chancengleichheit. Wir sagen auch nicht die Rangers und Maple Leafs sind die wertvollsten Franchises und darum dürfen sie künftig mit sechs Skatern spielen. In der NHL sind Dynastien sehr viel schwieriger - aber nicht gänzlich unmöglich. Alles was schwierig ist reizt mich, das ist herausfordernd. Ein GM setzt sich zum Ziel, trotz Hardcap einen jahrelangen Contender aufzubauen und dies ist auch in der NHL heute noch möglich. Wenn es Dir durch Glück, Drafts und Trades gelingt Toews, Kane, Keith und adäquaten Supporting-Cast einzuverleiben dann bist Du über Jahre hinweg ein Contender wie dies die Blackhawks bewiesen haben. Pittsburgh mit Malkin, Crosby, Letang - jahrelanger Contender. Ich messe die Ausgeglichenheit nicht an Stanley-Cup-Siegen sondern daran, wer potenzieller Stanley-Cup-Sieger, wer realistischer Contender ist. Wir sollten sowieso Erfolg nicht an realen Titeln sondern an wahrscheinlichen Titeln, der Probability, messen. Ist unscharf, ich weiss, ist aber trotz der Unschärfe die bessere Messlatte als einfach Titel zu zählen bei denen der Faktor Glück sehr wesentlich mithilft. Ich finde es ganz einfach geil wenn GMs an Trades, an Drafts an cleverem Cap-Management gemessen werden können und nicht ob sie Hollenstein, Haas, Genoni, Ambühl, Diaz oder Brunner verpflichtet haben (Duca, Steinegger, Raeber, Müller und Co. lassen grüssen... die alle waren selbstverständlich zu inkompetent zu sehen, dass sie diese Spieler hätten verpflichten wollen ;) Auch unsere Diskussionen wären doch weit interessanter wenn wir darüber philosophieren könnten, ob der Trade Hollenstein gegen Schlegel und Miranda aus Z oder Kloten-Sicht smart war oder nicht. Hätte Bern Haas im Abtausch gegen Hischier plus zwei Firstround-Picks traden sollen? Spannende Diskussionen bei uns und in den Medien garantiert. Hollenstein geht ohne Gegenwert zu Zürich? Haas geht ohne Gegenwert zu Bern? Aber hallo, jeder durchschnittlich interessierte Fan weiss, dass dies selbstverständlich sportlich gute Moves sind für Zürich und Bern aber sind solche Ueberlegungen letztlich nicht zu anspruchslos? Just my 2cents :)

    Thomas, das bestreitet wahrscheinlich auch niemand, bzw. dürften es die Meisten es so sehen wie du. Natürlich ist es um ein
    Vielfaches spannender zu sehen was passiert und wer welche Strategie fährt, bzw. wer sie wie umsetzt, wenn die Spiesse in etwa
    gleich lang sind. Da bin ich absolut bei dir.
    Doch erstens befinden wir uns nicht in einem geschützten Raum, sondern in der harten wirtschaftlichen Realität. Unser "Markt"
    ist einfach viel zu klein um etwas Vergleichbares wie du es haben möchtest, aufzuziehen. Profitabel aufzuziehen, wohlgemerkt.
    Und zweitens - und da wiederhole ich mich gerne noch einmal - werden die Hockey-Vereine in der Schweiz niemals einen
    wesentlichen Teil ihrer Rechte an ein übergeordnetes Organ, wie z.B. einen Verband, abgeben.

    By the way, auch wenn wir hier so über dieses wirklich spannende Thema diskutieren, so muss es allen doch klar sein, dass wir
    mit nichten die Mehrheit der Fans ansprechen/vertreten (und da fängt's ja bereits an!). Die grosse Mehrheit der Fans eines
    Vereins - sagen wir einfach mal "spontan" des ZSC - interessiert es eigentlich nicht wirklich, ob nun der eigene Sportchef einen
    famosen Job gemacht hat u/o ob ein Sportchef eines anderen Vereins dies auch könnte oder nicht. Der Fan WILL einen Pettersson
    im Team sehen, WILL einen Bodenmann haben, WILL (leider, persönliche Anm.) einen Pestoni im Team sehen. Sogar Hollenstein
    WILL man im Team sehen, wenn man nicht ganz so verb......lendet ist. UND einen Wick will man natürlich auch behalten, klar.

    Again, hätte das z.B. ein Martin Steinegger oder ein Jan Alston beim ZSC auch hingekriegt? Aber natürlich hätten sie! Aber es
    interessiert die Fans einfach nicht (genug). Und da es nicht - wie in der NHL - einen riesigen "Markt" von Sympathisanten, Sport-
    bzw. Hockey-Interessierten und Sportbegeisterten gibt, spielen die eigenen Fans eines Vereins, welche die Spiele besuchen,
    eine deutlich grössere Rolle als in Übersee.

    Ich hoffe ich komme hier nicht so destruktiv herüber. Eigentlich bin ich immer sehr dafür im Leben neue Wege zu gehen,
    innovative Lösungen zu suchen und umzusetzen. Ich behaupte einfach, dass diesbezüglich der Wunsch der Vater des Gedanken
    ist. Und das reicht bei weitem einfach nicht.......

  • Lieber ZSCColin: 100% einverstanden. Das stimmt meiner Meinung nach alles was Du in diesem Post schreibst. Meine Absicht ist es, unsere Hockeyfans auf das NHL-System immer ein wenig mehr zu sensibilisieren, Interesse zu wecken, ein mögliches Umdenken anstossen. Die NHL ist zum Glück endlich auch in unseren Medien ein Thema, das Interesse steigt und somit langfristig auch das Knowhow und ich glaube, dass das aktuelle Meinungsverhältnis von ca. 20% pro NHL-System zu 80% anti sich im Verlauf der nächsten Jahre ausgleichen wird. Bevor wir einen Systemwechsel bewerkstelligen können braucht es eine Mehrheit der so genannten Stakeholder (inkl. Fans) die das wollen und meine Beiträge sollen diesbezüglich unterstützend wirken. Hier und jetzt, aktuell, heute, sind wir Lichtjahre davon entfernt, dass die Konsumenten dies mehrheitlich wollen. Ich schaue aber in die Zukunft und versuche Argumente zu liefern, wieso wir dies vielleicht doch wollen sollen - steter Tropfen höhlt den Stein. Ich werde immer wieder damit kommen und zwar in allen mir zur Verfügung stehenden Gefässen und ich werde aber selbstverständlich auch andere Meinungen, vor allem auch klare Meinungsmehrheiten respektieren. Trotzdem: Dare to be different... sometimes :) zudem... die Erfolgsstrategie der Vergangenheit ist meistens nicht dieselbe für eine erfolgreiche Zukunft. #OutOfTheBoxDenken Cheerio - we all love hockey :)


  • Lieber ZSCColin: 100% einverstanden. Das stimmt meiner Meinung nach alles was Du in diesem Post schreibst. Meine Absicht ist es, unsere Hockeyfans auf das NHL-System immer ein wenig mehr zu sensibilisieren, Interesse zu wecken, ein mögliches Umdenken anstossen. Die NHL ist zum Glück endlich auch in unseren Medien ein Thema, das Interesse steigt und somit langfristig auch das Knowhow und ich glaube, dass das aktuelle Meinungsverhältnis von ca. 20% pro NHL-System zu 80% anti sich im Verlauf der nächsten Jahre ausgleichen wird. Bevor wir einen Systemwechsel bewerkstelligen können braucht es eine Mehrheit der so genannten Stakeholder (inkl. Fans) die das wollen und meine Beiträge sollen diesbezüglich unterstützend wirken. Hier und jetzt, aktuell, heute, sind wir Lichtjahre davon entfernt, dass die Konsumenten dies mehrheitlich wollen. Ich schaue aber in die Zukunft und versuche Argumente zu liefern, wieso wir dies vielleicht doch wollen sollen - steter Tropfen höhlt den Stein. Ich werde immer wieder damit kommen und zwar in allen mir zur Verfügung stehenden Gefässen und ich werde aber selbstverständlich auch andere Meinungen, vor allem auch klare Meinungsmehrheiten respektieren. Trotzdem: Dare to be different... sometimes :) zudem... die Erfolgsstrategie der Vergangenheit ist meistens nicht dieselbe für eine erfolgreiche Zukunft. #OutOfTheBoxDenken Cheerio - we all love hockey :)

    Und wo ich dich halt einfach ein Bisschen challengen möchte (und übrigens nicht "bashen", ich finde die meisten User hier diskutieren auf einem ansprechenden Niveau) ist, dass du #OutOfTheBoxDenken auch ein wenig zu #OutOfTheNHLBoxDenken machst, da es meiner Meinung nach nicht der heilige Gral ist und mein Hauptargument: nicht per se zu besseren Schweizer Eishockeyspielern führen würde. Ich glaube ein grosser Teil der teilweise heftigen Reaktionen auf deinen Virus Artikel ist darauf zurückzuführen, dass dein "Bieler" Problem der fehlenden Chancengleichheit in der Breite (ob berechtigt oder nicht) nicht als Problem anerkannt wird, dass einen so radikalen Systemwechsel erfordern würde. Aber der Gewinn der Silbermedaille in Stockholm hat Frau Meier aus dem Rechnungswesen über zwei Wochen zum grössten Hockeyfan gemacht.

    Um es auf den Punkt zu bringen: welche konkreten Änderungen kann die Liga vornehmen, um Fehlverhalten bei der Lohntreiberei zu unterbinden um die Ausgeglichenheit/Chancengleichheit der Liga zu gewährleisten und wie kann die Belohnung von ausbildungsfördernden Massnahmen zu diesem Ziel beitragen?

    Wie Colin zähle ich mich überhaupt nicht zu den Systemfundis, die bei progressiven Ansätzen einen Infarkt kriegen, aber mal ganz ehrlich: wie innovativ und out of the Box ist die Idee "copy/paste the NHL" denn wirklich? :floet:

    Was wenn jeder Club 3 Spieler mit Schweizer Pass die a) mehr als 5 Jahre beim Club ausgebildet wurden und/oder b) mehr als 3 Jahre beim Club spielen als "Identifikationsspieler" registrieren könnte. Diese Spieler würden alle den selben, aus einem Fonds aus den TV Geldern bereitgestellten und jährlich neu angepassten Maximallohn erhalten und könnten von anderen Clubs nicht abgeworben werden.

    - Die Identifikationsspieler Spieler werden jedes Jahr nach der A-WM bestätigt oder neu festgelegt
    - Spieler die den Status als Identifikationsspieler verlieren, sind auf dem Markt verfügbar
    - Der Maximallohn für nicht-Identifikationsspieler mit Schweizer Pass liegt X% unter dem Maximallohn für Identifikationsspieler
    - Spieler die Mehrjahresverträge unterzeichnen, können nicht als Identifikationsspieler registriert werden (sie verzichten auf potentielle X% Jahreslohn, haben aber mehr Sicherheit)
    - Falls ein Identifikationsspieler in die NHL oder eine andere Liga wechselt, kann ein anderer Spieler (trotz Mehrjahresvertrag) zum Identifikationsspieler gemacht werden

    Ein Ansatz einer Idee die es in der NHL so nicht gibt und einige deiner Anliegen (Impliziter Salary Cap, Starspieler bei den kleinen Clubs, etc.) ziemlich konkret adressiert. Und ja: wohl in etwa mit gleich vielen Fragezeichen verbunden wie "copy/paste the NHL". :razz:

  • Sehr interessanter Beitrag und ich beharre auf keinen Fall auf NHL-Copy-Paste. Wie gesagt werde ich in der Kolumne von morgen Samstag etwas konkreter und selbstverständlich sind auch andere Wege möglich, sonst ist es - wie Du richtigerweise schreibst - nicht "Out of the Box-Denken". Zudem: ich behaupte rein gar nicht, dass wir mit einem NHL-ähnlichen System unser Schweizer Hockeyniveau verbessern (darum beinhaltet mein morgiger Vorschlag auch ein Nicht-NHL-Element welches zu einer weiteren Verbesserung des Niveaus beitragen soll), das reine NHL-System hat mit einer Niveauverbesserung rein gar nichts zu tun. Mit meiner Provokation will ich die Liga, die Substanz der Liga, die langfristige Attraktivität der Liga verbessern und nicht das Niveau des Schweizer Eishockeys. Wie wir das Niveau des Schweizer Eishockeys verbessern können schreibe und posaune ich seit Jahren in allen mir zu Verfügung stehenden Gefässen und ich stelle mit Genugtuung fest, dass unser Niveau zuerst in der Breite/Tiefe (die NLB ist niveaumässig sehr deutlich besser als noch vor 10-15 Jahren) und jüngst auch an der Spitze (Josi, Niederreiter, Hischier, Bärtschi, Fiala) besser geworden ist. Dabei wurden am Rande auch einige meiner Vorschläge auf höchster Ebene ernsthaft diskutiert und teilweise auch umgesetzt. Damit will ich sagen, dass mir das Schweizer Hockeyniveau prioritär am Herzen liegt und das Wohlergehen der Liga ist zweitrangig, was aber nicht bedeutet, dass ich mir auch diesbezüglich erlaube, Ueberlegungen anzustellen. Werde ich "gebasht" oder "gechallenged"? Na ja, das ist typische Sprachreinigung, so wie es in Firmen mitunter verboten wird von Problemen zu sprechen anstatt von Herausforderungen... ;) Ich finde das Niveau dieser Diskussion auch gut und differenziert, ansonsten würde ich längst nicht mehr antworten.

  • Im Zeitablauf wird es sicher zu Anpassungen kommen in der NLA, auch wenn es nie eine "Formel Renault" geben wird (alle fahren die Rennen mit dem gleichen Standardmodell). Einzelne Massnahmen im Konstrukt "NHL" machen durchaus Sinn, um ein gedeihliches Vorankommen oder zumindest die Existenz der Klubs zu sichern. Diese Massnahmen sind aber meistens auf die Situation in Übersee im allgemeinen und die Organisation der NHL im besonderen zugeschnitten. Was zu den in der Diskussion erwähnten, "rattenschwanzähnlichen" Verkettung von Vorbedingungen bzw. weiteren Massnahmen führt, um die Sache auf die heimische Liga zu adaptieren.

    Letztlich ist es nicht die Ausnahme, sondern die Regel in vielen populären Sportarten, dass die Spitze nicht allzu breit ist. Man schaue sich nur mal die grossen europäischen Fussball-Ligen an (England, Spanien, Deutschland etc.). Auch in der Formel 1 stellt sich die Frage, was ausser der Freude am Motorsport Teams wie Sauber & Co. antreibt, dort mitzumachen. Dass man unter besonders glücklichen Umständen, mit Rückenwind + Heimweh mal einen Podestplatz erreicht? Wie auch immer, der Publikumserfolg, die horrenden Summen für TV-Rechte und die Sponsoringerträge führen nicht gerade zum Schluss, die Einseitigkeit / Kleinheit des Favoritenkreises würden der Attraktivität schaden. Der Einwand, dass all dies "krank" sei und nur durch aberwitzige Zuwendungen von superreiche Mäzen ermöglicht werde ist durchaus berechtigt. Einzelne "Kunstprodukte" wären ohne Scheiche oder russische Oligarchen in der Tat nicht möglich. Völlig umgegraben wird die Welt dadurch aber nicht - statt 200 Mio. würden ohne das Spielgeld der Scheichs dann halt "nur" noch 20 Mio. über den Tisch gehen für diesen und jenen Transfer.

    Da steht das CH-Hockey vergleichsweise nicht allzu schlecht da. Dafür, dass nicht jede Saison jeder der mindestens 5 potentiellen Favoriten die genau gleichen Titelchancen hat, können diverse Gründe angeführt werden. Teils auch fragwürdige sportliche Entscheide der Verantwortlichen. Und trotz forcierter Jugendarbeit im Hockey hat es nach wie vor zuwenige NLA-taugliche Spieler, als dass die Liga im heutigen Umfang "grundversorgt" werden könnte. Dass NHL-Rezepte nicht einfach so auf unsere Liga übertragen werden können heisst aber natürlich nicht, dass man sich keine Gedanken machen soll über die Weiterentwicklung und die Zukunft des Hockeys in der CH. Die Ideen + Anstösse von T.R. sind deshalb willkommen. Allerdings erreicht der Elan der Klubs in Sachen Veränderungen keine Höchstwerte, solange die Entwicklung für die Mehrheit grundsätzlich positiv verläuft.

  • Guter Beitrag IMO, ich teile diese Meinung teilweise bis weitgehend. Nur bei einem Punkt bin ich anderer Meinung: Du schreibst, wie viele andere auch, dass wir nicht genügend Spieler haben für eine geschlossene, aufgestockte Liga. Selbstverständlich haben wir genügend Spieler. Die Qualität der Spielerkader der besten Swiss-League-Teams ist nicht sooo weit entfernt von den Spielerkadern der Bottom-4 National League Teams. Auf jeden Fall liegt die Qualität dieser Spielerkader näher beieinander als der Unterschied zwischen den CH-Lizenzspielern bei Langnau und Zürich. Unsere zweithöchste Spielklasse konnte das Niveau in den vergangenen 10-15 Jahren markant steigern. Falls ich mit dieser Einschätzung nicht Recht haben sollte: Was würde dagegen sprechen, wenn das durchschnittliche sportliche Niveau der National League kurzfristig etwas nach unten korrigiert wird? Positiv wäre, dass junge, talentierte Spieler auf höchstem Niveau angstfrei mit viel Eiszeit gefördert und gepusht werden könnten. Dies ist jetzt bei den abstiegsgefährdeten Clubs kaum möglich weil diese um jeden einzelnen Punkt mit allen möglichen Mitteln kämpfen müssen.


  • Positiv wäre, dass junge, talentierte Spieler auf höchstem Niveau angstfrei mit viel Eiszeit gefördert und gepusht werden könnten. Dies ist jetzt bei den abstiegsgefährdeten Clubs kaum möglich weil diese um jeden einzelnen Punkt mit allen möglichen Mitteln kämpfen müssen.

    ich gehe mit Dir einig, dass ein Coach unter solchen Umständen einem Junior wohl mehr Eiszeit geben würde, da er ausser dem verpassen der Playoffs nichts zu verlieren hat. Fair enough. Aber haben wir da dann nciht eher ein Coaches Problem?

    Zurzeit gibt es wohl wenige Clubs respektive Coaches die eine Powerplay-Formation haben, welches lediglich aus CH-Spieler besteht. Und welche Spieler werden in den entscheidenden Phasen aufs Eis geschickt? In solchen Situationen mal auf CH-Spieler, oder gar junge Spieler zu setzen bringt dem CH-Eishockey langfristig wohl am meisten. Als Beispiel: Für Matthews war die Forcierung durch Crawford, damals in den Playoffs, vielleicht eine Lehre - er konnte sicherlich irgendwo auch davon profitieren, aber welcher "Junior" hat davon profitiert welcher noch heute beim ZSC spiel? Wohl keiner.

    Und genau so halte ich es eigentlich auch bei den Spielen. Die Erfahrung in Playoff-Spielen oder Playout-Spielen,(egal auf welcher Stufe), bringen dich international weiter. --> Komfortzone verlassen.

  • ich gehe mit Dir einig, dass ein Coach unter solchen Umständen einem Junior wohl mehr Eiszeit geben würde, da er ausser dem verpassen der Playoffs nichts zu verlieren hat. Fair enough. Aber haben wir da dann nciht eher ein Coaches Problem?

    Zurzeit gibt es wohl wenige Clubs respektive Coaches die eine Powerplay-Formation haben, welches lediglich aus CH-Spieler besteht. Und welche Spieler werden in den entscheidenden Phasen aufs Eis geschickt? In solchen Situationen mal auf CH-Spieler, oder gar junge Spieler zu setzen bringt dem CH-Eishockey langfristig wohl am meisten. Als Beispiel: Für Matthews war die Forcierung durch Crawford, damals in den Playoffs, vielleicht eine Lehre - er konnte sicherlich irgendwo auch davon profitieren, aber welcher "Junior" hat davon profitiert welcher noch heute beim ZSC spiel? Wohl keiner.

    Und genau so halte ich es eigentlich auch bei den Spielen. Die Erfahrung in Playoff-Spielen oder Playout-Spielen,(egal auf welcher Stufe), bringen dich international weiter. --> Komfortzone verlassen.

    in biel werden die beiden 17-jährigen nussbaumer und petrig gezielt eingesetzt.
    nussbaumer auch in den special teams. finde das sehr begrüssenswert.

  • ich bin zwar kein Fan von "NHL 1:1 übernehmen", da wir andere Voraussetzungen haben, aber wie wäre die Idee:
    Geschlossene Liga, aufgestockt und als "NHL Vorstufe" für Talente?

    Ich kenne die Gehälter in der AHL nicht, aber denke mal, dass wir nicht weit von einander entfernt sind und dies gilt auch vom Spielermaterial.
    Dies und das Experiment mit AM34 bringt mich zu dieser Überlegung, d.h. man könnte:
    Pro CH Team paar gedraftete Spieler (Draft max. 3-5 Jahre her) erlauben, was uns mehr Spieler bringen würde, dann hätten wir bestimmt kein Problem die Liga entsprechend aufzustocken. Dies würde vor allem auch unseren Jungen erlauben, dass sie nicht schon nach 1-2 Jahren in der AHL sind, sondern hier ihre Lehrjahre machen können.
    Klar werden nicht nur AM34 in die CH kommen, aber junge, talentierte Drafts werden bestimmt motiviert genug sein, dass sie hier einen Mehrwert bringen würden; Egal ob im spielerischen und/oder im mentalen Bereich.

    Probleme wären allenfalls die unterschiedlichen Eisfeldgrössen, aber ich denke, dass in jungen Jahren die Umstellung noch leichter fällt, als nach 10-20 Jahren NHL..
    Vorteile wären: mehr (gutes) Spielermaterial, welches weitere Teams erlauben würden und unser Nachwuchs würde länger hier bleiben.
    Zudem würde die CH-Liga bestimmt auch mehr in USA/Kanada beachtet, was TV/Werbepotential bringen würde.
    Junge die den Sprung in die NHL nicht in den ersten Jahren schaffen würden, könnten sich auf gutem Niveau verbessern und hätten keine weiten Reisen (Busfahrten).

  • das stimmt, es ist die Ausnahme welche die Regel bestätigt und vielleicht nicht einmal die Ausnahme... denn mindestens Nussbaumer ist schlicht und einfach bereits besser und leistungsfähiger als der eine und andere erfahrene Spieler. Und zu Ecksen: Ja, einverstanden...ausser vielleicht beim Matthews-Beispiel das auf dünnem Eis steht. Wenn Matthews im Spiel 1 in der OT - das Spiel 1 wurde vom Z dominiert - nicht nur den Pfosten getroffen sondern geskort hätte, dann wäre evtl. die ganze Serie in eine völlig andere Richtung gelaufen und dann hätte man - ebenfalls vermutlich zu Unrecht - Crawford als Held gefeiert, weil er den Mut hatte, einem 17-Jährigen bereits so viel Verantwortung mit so viel Eiszeit zu übertragen. Ok, wenn, hätte, wäre... es war nicht so... aber zwischen richtig und falsch liegen manchmal nur zufällige Millimeter, vermutlich überschätzen wir das vermeintlich Richtige oder Falsche masslos.

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